DE726105C - Verfahren zur Umstellung eines luftverdichtenden Selbstzuendmotors auf den Betrieb mit Fluessiggas, wie Butan, Propan oder umgekehrt - Google Patents

Verfahren zur Umstellung eines luftverdichtenden Selbstzuendmotors auf den Betrieb mit Fluessiggas, wie Butan, Propan oder umgekehrt

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DE726105C
DE726105C DEB190719D DEB0190719D DE726105C DE 726105 C DE726105 C DE 726105C DE B190719 D DEB190719 D DE B190719D DE B0190719 D DEB0190719 D DE B0190719D DE 726105 C DE726105 C DE 726105C
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DE
Germany
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gas
liquid gas
ignition
oil
engine
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Expired
Application number
DEB190719D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Stoll
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B11/00Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders
    • F02B11/02Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders convertible from fuel-air mixture compression to air compression or vice versa

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umstellung eines luftverdichtenden Selbstzündmotors auf den Betrieb mit Flüssiggas, wie Butan, Propan oder umgekehrt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umstellung eines luftverdichtenden S:elbstzündmotors, der zum Betrieb mit Gasöl oder anderen Dieseltreibstoffen ,gebaut ist, auf den Betrieb mit Flüssiggas, wie Butan, Propan, oder umgekehrt, wobei unter Beibehaltung des ursprünglichen Verdichtungsverhältnisses Flüssiggas und Zündöl in flüssigem Zustand unter hohem Druck in .den Verdichtungsraum des Motors eingespritzt- werden.
  • Es ist schon bekannt, bei derartigen Motorumstellungen eine flüssige Mischung aus Flüssiggas und Zündöl in die Motorzylinder einzuspritzen oder nur das Zündöl einzuspritzen und das Flüssiggas beim Ansaugvorgang mit ,der Verbrennungsluft -anzusaugen. Bei .der Einspritzung der Mischung ergeben sich jedoch leicht ungewöhnlich hohe Druckspitzen im Motorzylinder, und man ist gezwungen, unter Inkaufnahme einer Verschlechterung des thermischen Wirkungsgrades außerordentlich schleichend einzuspritzen. Saugt man dagegen das Flüssiggas schon während des Ansaughubes der Motorzylinder an, so ist dies in anderer Hinsicht nachteilig. Es besteht die Gefahr von Frühzündungen, solange man sich nicht entschließt, den Motor umzubauen und sich mit unerwünscht niedrigen Verdichtungsverhältnissen von weniger als z : 16 zu begnügen.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten. zu vermeiden, indem die Flüssiggaseinspritzung während des Verdichtungshubes so spät vorgenommen wird, daß keine Selbstzündurig herbeigeführt wird, jedoch so frühzeitig, .daß noch eine gute Durchmischung mit der Ansaugluft erreicht wird und eine im Verhältnis zur eingespritzten Flüssiggasmenge kleine Menge -.des Zündöls, vorzugsweise Gasöl. getrennt vom Flüssiggas am Ende des Verdichtungshubes eingespritzt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. i ist ein Dieselmotor üblicher Bauart und 2 seine zugehörige Gasöleinspritzpumpe, die in nicht dargestellter Weise von der Kurbelwelle des Motors allgetrieben und welcher Gasöl aus einem nicht dargestellten Behälter über eine Leitung 3 zugeführt wird. Auf einem Zapfen der Nockenwelle q. der Einspritzpumpe 2 ist ein Zahnrad 5 befestigt, das in ein gleich großes Zahnrad 6 einer zweiten Einspritzpumpe 7 eingreift und diese hierdurch antreibt. Der Einspritzpumpe 7 wird Flüssiggas aus einer nicht dargestellten Druckflasche über eine Leitung 8 in flüssigem Zustand iugeführt. Von den beiden Einspritzpumpen 2 und 7 führen zu jedem Zylinder des Motors je eine Druckleitung 9 und io. Die Nockenwellen q. und i i der beiden mit gleicher Drehzahl umlaufenden Einspritzpumpen sind derart angeordnet, daß für jeden Arbeitshub eines Motorzylinders je eine Einspritzurig über das ihm zugeordnete Druckleitungspaar 9 und io erfolgt.
  • Die Gasöleinspritzpumpe 2 hat ein Fördermengenverstellglied (Regelstange) 12, das auf eine unterhalb .der für den Leerlaufbetrieb benötigten, zweckmäßig die kleinstmögliche Einspritzmenge eingestellt ist, die von der Pumpe noch zuverlässig gefördert werden kann. Dagegen wird bei der Einspritzpumpe 7 deren Fördermengenverstellgli@ed 13 willkürlich oder selbsttätig stets so verstellt, daß eine der jeweiligen Belastung des Motors ,entsprechende Flüssiggasmenge durch die Leitung io zum Motorzylinder gefördert wird. Die je Hub durch die Leitungen 9 und io fließenden Kraftstoffmengen sind also verschieden voneinander. Bei Vollast kommt man beispielsweise bei der von der Pumpe 2 geförderten Gasölmenge mit :L/l, der von der Pumpe 7 gefördertem. Flüssiggasmenge ,aus.
  • Die Nockenwellen q. und i i sind bei den beiden Pumpen 2 und 7 so zueinander einzustellen, daß die von den Pumpen geförderten Einspritzmengen nicht genau zur selben Zeit durch das Druckleitungspaar 9, 1o in den zugehörigen Motorzylinder gelangen. Vielmehr soll die von der Pumpe 7 geförderte Flüssiggasmenge den Brennraum des Motorzylinders eher erreichen als die von der Pumpe 2 eingespritzte Gasölmenge. Die Einspritzung des Flüssiggases soll nämlich so früh erfolgen, daß schon eine gute Mischung mit der im Motorzylinder befindlichen Ansaugluft stattgefunden hat, wenn die Einspritzung des sich an der hochverdichteten Ladung entzündenden Gasölstrahls beginnt. Anderseits darf das Flüssiggas aber auch nicht derart früh eingespritzt werden, daß es sich, .insbesondere bei warmem Motor, trotz der geringen Getanzahl an der hochverdichteten Luftladung selbst entzünden könnte; bevor das Gasöl eingespritzt ist; das Flüssiggas ist also so spät während des Verdichtungshubes einzuspritzen, daß es nicht zu Selbstzündungen führt. Andererseits soll es, damit eine möglichst gute Durchmischung mit der im Motorzylinder eingeschlossenen Luftladung stattfindet, so früh eingespritzt werden, wie es diese Selbstziindgrenze zuläßt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat bei .der Umstellung auf. Flüssiggasbetrieb die für den reinen Gasölbetrieb bereits vorhandene GasölpUmpe 2 ihre Anordnung am Motor i beibehalten, und es ist zusätzlich eine besondere Flüssiggaseinspritzpump@e 7 angebaut worden. In einem solchen Fall braucht bei der Umstellung der Gasöleinspritzpumpe nur ihre Regelstange 12 auf die kleinste Fördermenge eingestellt zu werden. Diese Stellung kann dann die Regelstange außer beim Anlassen des Motors immer beibehalten, und der vorhandene, mit der Regelstange 12 verbundene Regler kann unter Umständen sogar für die Einspritzpumpe 7 übernommen werden.
  • Es ist aber auch, abweichend von dem beschriebenen Beispiel, möglich, die am Dieselmotor vor seiner Umstellung auf Flüssiggasgasölbetrieb allein vorhandene Gasöleinspritzpumpe 2 nach der Umstellung für die Flüssiggaseinspritzung zu benutzen und eine besondere kleine Pumpe für die Einspritzung der kleinen Gasölmenge zu verwenden, die gegebenenfalls an die ersterwähnte Pumpe angebaut werden kann, oder man könnte auch eine besondere Pumpe für die Einspritzung sowohl _ von Flüssiggas als auch von Zündöl neu anordnen. Natürlich könnte man auch den Selbstzündmotor von vornherein für die Einspritzung von Flüssiggas und Gasöl so bauen, wie dies oben beschrieben ist. Ein solcher Motor wäre dann jederzeit leicht umstellbar auf reinen Gasölbetrieb. Die beiden Leitungen 9 und i o können in eine einzige oder in mehrere am Motorzylinder vorgesehene Düsen münden.
  • Bei Fahrzeugmotoren und anderen Motoren mit kleinem Brennraum ist die Gasöleinspritzmenge nach unten begrenzt durch die kleinste, von der Einspritzpumpe noch regelmäßig förderbare Einspritzmenge, -während bei Großmotoren die benötigte Gasöhnen,ge durch die Forderung bestimmt wird, daß durch die eingespritzte Gasölmenge die im Zylinder (eingeschlossene Ladung ausreichend rasch entflammt werden muß. Bei diesen Großmotoren wird dementsprechend die :eingespritzte Gasölmenge erheblich kleiner als 1/1o der bei Volllast eingespritzten Flüssiggasmenge sein können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Umstellung .eines luftverdichtenden Selbstzündmotors, der zum Bietrieb mit Gasöl oder anderen Dieseltreibstoffen gebaut ist, auf den Betrieb mit Flüssiggas, wie Butan, Propan, oder umgekehrt, wobei unter Beibehaltung des ursprüAglichen Verdichtungsverhältnisses Flüssiggas und Zündöl in flüssigem Zustand unter hohem Druck in den Verdichtun,gsraum des Motors eingespritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig gaseinspritzung während :des Verdichtungshubes so spät vorgenommen wird, daß keine Selbstzündung herbeigeführt wird, jedoch so frühzeitig, daß noch eine gute D:urchmischung mit der Ansaugluft erreicht wird und eine im Verhältnis zur eingespritzten Flüssiggasmenge kleine Menge des Zündöls, vorzugsweise Gasöl, getrennt vom Flüssiggas am Ende des Verdichtungshubes eingespritzt wird.
DEB190719D 1940-05-16 1940-05-16 Verfahren zur Umstellung eines luftverdichtenden Selbstzuendmotors auf den Betrieb mit Fluessiggas, wie Butan, Propan oder umgekehrt Expired DE726105C (de)

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