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Tragbares Projektionsgerät für Bildtonfilme Gegenstand der Erfindung
ist ein tragbares Projektionsgerät für -Bildtonfilme, insbesondere Schmalfilme.
Es sind schon Geräte bekannt, die in einem gemeinsamen, in zwei Teile teilbaren
Gehäuse angeordnet sind, wobei der Bildprojektor mit dem Tongerät in dem Hauptteil
des Gehäuses und der Lautsprecher in einem abnehmbaren Teil gelagert ist. Bei den
bisherigen Geräten dieser Art verursachte die stabile Aufstellung des Lautsprechers
an einem vom Bildprojektor entfernten Ort gewisse Schwierigkeiten; beispielsweise
war der Lautsprecher nur auf einem Stützbrett angebracht, das ausschließlich durch
ein Scharnier in abgeklapptem Zustande vom Hauptgehäuse getragen wurde, oder man
hätte den Lautsprecher ganz abmontieren und ohne jede feste Stütze für sich aufstellen
müssen. Ein anderer bekannter Weg, den Lautsprecher in einem besonderen Gehäuse
unterzubringen, verzichtet auf die Geschlossenheit der eingangs genannten teilbaren
Geräte. Bei beiden Gerätearten war auch eine Änderung der Form des Schalltrichters,
die bei transportablen 'Geräten wegen der wechselnden akustischen Verhältnisse sehr
erwünscht ist, nicht ohne weiteres möglich.
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Diese Nachteile werden durch die Ausgestaltung des tragbaren Projektionsgerätes
für Bildtonfilme gemäß der Erfindung beseitigt, welche darin besteht, ,daß der abnehmbare
Teil des Gehäuses aus einer Wand, welche die Lagerfläche bildet, und einer Wand,
welche den Lautsprecher trägt, besteht, die das Gehäuse in der Schließlage schließen,
in der Gebrauchsstellung dagegen als Zusatzlagerung des getrennt vom Hauptteil aufgestellten
Lautsprecherteils und als veränderlicher Schalltrichter dienen. Gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände an die den Lautsprecher tragende
Wand so angelenkt, daß sie um mehr als 9o° verschwenkt werden können. Dabei können
ferner zweckmäßig am Hauptteil bzw. an einer Wand desselben verstellbare
Verbindungsmittel
angeordnet sein, die als Riegelverschluh mit den beiden Seitenwänden des abnehmbaren
Teiles zusammenwirken. Schließlich ist es auch zweckmäßig, die Ausbildung derart
zu treffen, daß die den Lautsprecher tragende Wand im zusammengelegten Gehäuse der
Lagerplatte des Hauptteiles, welche .den Bildprojektor und das Tongerät trägt, gegenüberliegt
und mit Transportmitteln, z-,veckmäßig einem Griff, versehen ist.
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Ein :,#usführungsbeispiel des tragbaren Projektionsgerätes gemäß der
Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Die Fig. i und 2 zeigen schematisch
das Gerät in Vorder- und Seitenansicht derart, daß aus Fig. i die Teilung des Gerätegehäuses
ersichtlich ist, da der den Lautsprecher tragende Teil vom Hauptteil etwas entfernt
ist. Die Fig. 3 zeigt den Hauptteil des Apparates in Vorderansicht, während in Fig..I
der getrennte Teil des Gehäuses mit dem Lautsprecher in der Gebrauchslage in Ansicht
veranschaulicht ist. In den Fig. 5 und 6 ist eine Einzelheit zur Verbindung der
Gehäuseteile veranschaulicht.
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Der Bildprojektor mit den zugehörigen Bestandteilen ist in einem Gehäuse
angeordnet, welches im wesentlichen aus einem Hauptteil A (Fig. i ) und einem
abnehmbaren Teil B,
der den Lautsprecher C trägt, besteht. Wie aus den Fig.
2 und 3 ersichtlich, besteht der Hauptteil A aus einer Grundplatte i, an welcher,
mit Hilfe eines Winkeleisens 3, die Stirnwand .2 des Apparates befestigt ist. Der
Hauptteil A ist, der Breite nach, durch eine Trennwand a unterteilt, die den Bildprojektor
5 und das Tongerät 7 beliebiger bekannter -Konstruktion trägt. Auf der Grundplatte
i ist, auf der anderen Seite der Trennwand d., der Antrieb 8 mit der Wickelspule
g angeordnet.
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Beim Projizieren wickelt sich der Filmstreifen io, der von den Mitnehmern
i i angetrieben wird, von der Spule 6 ab, läuft durch die Projektoröffnung
13 des Projektors 5, in welchem die Bilder des Filmes projiziert werden,
worauf er durchdie Führungsscheibe 12 in das Tongerät 7 des Apparates geführt wird,
in welchem der Tonteil des Tonfilmes synchron ausgewertet und durch den angeschlossenen
Lautsprecher C wiedergegeben wird. Von hier wird der Film io wiederum mittels der
Führungsscheibe 12 zur Spule g geführt, auf die er aufgewickelt wird. Alle beweglichen
Teile des Apparates werden durch das Antriebsaggregat 8 angetrieben.
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Der abnehmbare Teil des Apparates besteht aus einer Platte 1d., die
mit einem Griff 15 versehen ist und den Lautsprecher C trägt. An der Platte
1.4 ist, mittels Winkeleisen 16, die Rückwand 17 befestigt, während die beiden Seitenwände
18 mittels Scharnieren i9 an die Platte i.I angelenkt sind, so daß sie aus der für
den Transport geeigneten Lage (F ig. 2) in die in Fig..I veranschaulichte Lage geklappt
werden können, die sich für die Tonwiedergabe eignet. In der Platte 14 sind über
dem Lautsprecher Ausschnitte -o angebracht, die durch ein geeignetes Gewebe abgedeckt
werden.
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Die Verbindung der beiden Gehäuseteile A und B wird durch Ausschnitte
ermöglicht, die in den Seitenwänden 18 vorgesehen sind. Beim Zusammenlegen des Gehäuses
werden durch diese Öffnungen elastische, drehbare Halteinittel22 hindurchgesteckt,
«-elche von Bolzen 23 getragen werden, die drehbar in Winkeleisen 24 gelagert sind.
Die Winkgleisen -2.1 sind an der Grundplatte i befestigt. Die Haltemittel 22 sind
mit Fortsätzen 25 versehen, mit deren Hilfe die Haltemittel durch Z'erschwenken
der Fortsätze in die vertikale Lage durch Einschnappen in Vertiefungen 26, die in
den Seitenwänden 18 vorin der Schließlage gegesehen sind (Fig. 5),
sichert
werden.
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Durch Verdrehen der Haltemittel 22 in die mit den Ausschnitten 2i
übereinstimmende Lage wird das Abnehmen des Teiles B ermöglicht, der dann an einer
geeigneten Stelle, etwa in der Nähe -der Projektionswand, so Aufstellung findet,
daß er auf die Rücksand 17 aufgestellt und die Seitenwände i8 in die in Fig..I
gezeigte Lage geöffnet werden. Die in dieser Weise aufgestellten Schallwände ermöglichen
ein Ausrichten der Schallwellen in eine bestimmte Richtung, wodurch Ton. sehwund
und Nebengeräusche vermieden werden. Der Lautsprecher C des Teiles B ist durch eine
Leitung mit dem Tongerät 7 des Apparates verbunden, und der Ton wird in gleicher
Weise wiedergegeben wie bei stationären Tonfilmprojektionsgeräten.
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Nach Beendigung der Vorführung wird die vollgewickelte Spule g herausgenommen,
die Verbindung der Teile A und B unterbrochen und der Teil B mit den klappbaren
Seitenwänden i8 mit dem Teil A verbunden. Durch Verdrehen der Haltemittel 22 in
die vertikale Lage, in welcher die-Fortsätze 25 in die Vertiefungen 26 einschnappen,
wird die Verbindung der beiden Teile A und B gesichert.