DE7245226U - Presse zur Herstellung von Kunststoff gegenstanden - Google Patents

Presse zur Herstellung von Kunststoff gegenstanden

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DE7245226U
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Germany
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Svensk Hardbetongteknik AB
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Svensk Hardbetongteknik AB
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Svensk Hardbetongteknik S 49
/Presse zur Herstellung von Kunststoff gegenständen
Die Neuerung betrifft eine Presse zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff mit hohem Füllstoffgehalt, mit wenigstens einer oben offenen Form, einer Beschickungseinrichtung für diese, sowie einem Stempel, der in die Form passt und sie verschließt.
Kunststoffe haben sich wegen ihres im Verhältnis zu kerkömmlichen Materialien, wie Holz und Holzspanplatten, hohen Preises als weniger günstig für die Herstellung dickwandiger Gegenstände, beispielsweise Einzelteilen für die Bauindustrie, wie Fensterrahmen, Fensterflügeln, Türen, Türflügeln und anderen Innenausstattungsgegenständen erwiesen. Dem stehen aber für den Hersteller die Vorteile entgegen, die sich aus der Dauerhaftigkeit und dem ansprechenden Aussehen verbunden mit der leichten Verformbarkeit der Kunststoffe ergeben, d.h. die Kunststoffverformungsverfahren sind weniger aufwendig als die herkömmlichen Verfahren ζ ir Herstellung solcher Gegenstände, bei denen ein Schneiden des Werkstoffes erforderlich ist.
Aus diesem Grund ist man bestrebt, den Kunststoffanteil des Produktes möglichst gering zu halten, wie bei der Herstellung von Holzspanplatten, wobei man außerdem noch Füllmaterial, wie Sägemehl, Hobelabfälle, Feinbearbeitungsabfälle, groben Holzschliff oder dergl., zusetzen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein Rohmaterialkonglomerat, das eine genügend große Menge Füllmaterial enthält, um oin hinreichend billiges Produkt zu ergeben, so schlecht verformbar ist, daß es sich auf den herkömmlichen Spritzgußmaschinen nicht verarbeiten, läßt.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Presse zu schaffen, mit der | Kunststoff-Formkörper mit hohem FUllstoffgehalt hergestellt f werden können. ;
Neuerungsgemäß ist eine solche Presse gekennzeichnet durch
eine Ebone, die als Umrandung der Form ausgebildet ist und j mit den Rändern der Formöffnung(en) abschließt, sowie durch j eine über ihren offenen Bodenteil mit dieser Ebene verbundenen
Trommel, durch die die Kunststoffmasse bis auf einen von
der Ebene zurückgehaltenen Rest nach unten in die Form einführbar ist.
Vorzugsweise hat die Trommel in Richtung der Ebene eine i
kleinere Ausdehnung als die Form und deren durch die Ebene
gebildete Umrandung, auf der die Trommel beim Einfüllen der
Kunststoffmasse in die Form mit den Innenkanten ihres Bodenteils über die Ebene gleitend verschiebbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die Trommel mit beweglichen Verteiler- ; einrichtungen für die in die offene Form eingeführte Kunststoffmasse ausgestattet, wobei die Verteilereinrichtungen die Form
von Rädern haben können, deren axiale Ebenen praktisch parallel
zu der Ebene liegen.
Die Neuerung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Presse.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des in Fig. 1 veranschaulichten
Teils in größerem Maßstab.
Fig. 3 ist ein Seitenaufri3 des in Fig. 1 veranschaulichten
Teils.
Fig. 4 ist ein Seitenaufriß eines Mischers für die Kunststof
fmasse.
Figur 5 1st ein vertikaler Quersohnitö «sine? Form fite die Kunst= Stoffmasse.
Die in Figur 1 gezeigt© Anlage weist eine Fördereinrichtung 1 mit einer Formöffnun^sstätiön 2, einer FormfUllunesstation 2, einer Preßstation 4 und einer Trooknungsstation 5 auf. Der Station 5, die ein Wärmebehändlungstunne1ofen ibt, sind weitere Stationen für die Kühlung, das Abbrechen der Form und die anschließende Behandlung der Produkte nachgeschaltet. Die Fördereinrichtung 1 kann bei der Station 2 von einer Lagerungs- und Herstellungsstelle 6 für die Formen, die über eine Fördereinrichtung 7 eine Verbindung mit der erwähnten F.ormabbrechstation herstellt, beschickt werden, über eine Fördereinrichtung 8 ist die Füllstation 2 mit Einrichtungen zur Herstellung der Kunststoffmasse, einer Mischeinrichtung 9 und . einer dieser Mischeinrichtung vorgeschalteten Trocknungseinrichtung IO für das Füllmaterial verbunden. Hinsichtlich ihres ·· Zweckes und weitgehend auch ihres Aufbaus entsprechen diese Einrichtungen dem Gegenstand des Hauptanspruchs.
In Figur 2 sind Einzelheiten der Füllstation 3 und der Fördereinrichtung, 8, die längs einer gebogenen Schiene 11 schwenkbar ist, gezeigt. Die Fördereinrichtung 8 entlädt sich über einer Verteilertrommel 12 mit einer Anzahl drehbarer Rührer IJ. Die Verteuertrommel 12 ist so angeordnet, daß sie durch einen hydraulischerj Zylinder 14 längs Schienen 15, die übsr der Füllstellung einer Form 16 angeordnet sind, vor-und «urückgesehoben werden kann. Die Form 16 ist durch eine Umrandung 17» die in gleicher Höhe wie die Oberkante der Form angeordnet ist, umgeben*
Die Ausbildung der Füllstation 5 und der Formöffnungsstation ist in Figur 5 genauer dargestellt. Die Formöffnungsstation 2
„ 4 ..
eine vertikal verschiebbare Greifeinrichtung 19» die in einer elektrischen Fördereinrichtung 18 längs des Weges der Fördereinrichtung 1 beweglich 1st, auf.
Figur 4 veranschaulicht eine Mischeinrichtung 9 für die Kunststoffmasse. Diese Mischeinrichtung weist einen Behälter 20 mit einem Rührer 21 und ein Entladegatter 22, dessen Auslaß über der Fördereinrichtung 8 liegt, auf. Der Behälter 20 kann mit verschiedenen Bestandteilen der Kunststoffmasse beschickt werden. Zweckmäßig wird ein härtender Mehrkomponentenkunststoff, beispielsweise ein Polyesterharz, verwendet und aus Behältern dem Behälter 20 zugeführt, während das Füllmaterial aus dem Behälter 24, der mit einer Trocknungsanlage 10 verbunden ist, züge fUhrt wird.
Die in Figur 5 gezeigte Form 16 ist für die Herstellung eines einen Hohlraum umfassenden Rahmens für einen Fensterflügel bestimmt. Der Rahmenteil entspricht einer Formaushöhlung 25 in der Form i6, und diese Aushöhlung verläuft daher um den Hohlraum, der in Figur 5 rechts angeordnet ist, herum. Die Formaushöhlung 25 wird durch eine Außenwand 26, eine Innenwand 27, einen nach oben verschiebbaren Boden 28 und eine obere öffnung 29, die durch einen Stempel JO verschlossen werden kann, definiert, so daß ein Rahmen gebildet wird. Die Innenwände sind über eine Deckplatte 5Äj durch die der Hohlraum abgedeckt wird, verbunden, und an die Außenwände 26 grenzt die erwähnte Umrandung Die Innenwand 27 weist Kolben 55, die mittels Stiften 24 von außen aus Taschen 52 vorgeschoben und in die Taschen zurückgezogen werden können, auf. Der Boden 28 wird von einer Auswurf- ·· stange 55 betätigt.
Wenn in der in den Zeichnungen dargestellten Anlage Formkörper hergestellt werden sollen, ?:ird die in Figur 1 gezeigte Förder-
einrichtung mit gut gereinigten und mit einem Formiösemittel versehenen Formen von der Station 6 der Anlaße beschickt. Danaoh wird an der Station 2 mittels der Greifeinrichtung 19 (Figur 5) der Stempel 30 angehoben, und die so geöffnete Form wird zur Füllstation 3 geführt und mit der Umrandung 17 verbun en. Vom Mischer 9 wird das gründlich durchmischte Konglomerat von Kunststoff und Füllmaterial über die Fördereinrichtung 8 der Trommel 12, Qie durch einen hydraulischen Zylinder 1ιΛ über die Form 16 zurück- und vorgeschoben wird, zugeführt, während gleichzeitig die Fördereinrichtung 8 ohne Unterbrechung der Abgabe des Gemisches ihren Weg fortsetzt und die Verteuere inrlchfcungen 13 arbeiten. Dadurch werden die Formaushöhlungen 25 gefüllt, während die Umrandung 17 und die Deckplatte 31 verhindern, daß KunstEtoffgemisüh seitlich von den Formaushöhlungen verspritzt wird, und bewirken, daß die Masse in der über diese Flächen gleitenden Trommel 12 gehalten wird.
Nachdem die Formaushöhlungen gefüllt sind, wird die Form zur Station 2 zurückgeführt, der Stempel j30 wird· gesenkt, und die Form wird dann der Preßstatioii 4 zugeführt. Dort wird der Stempel 30 nach unten gepreßt, so daß die Kunststoffmasse in der Formaushöhlung 25 verpreßt wird, so da3 sie den in Fig-ur 5 definierten Raum einnimmt. Dabei befinden sich der Boden 28 und die Kolben 33 in den gezeigten Stellungen. Nach Beendigung des Verpressens wird die Form durch den Tunnelofen gefüllt,-um den Kunststoff auszuhärten, und nach Abkühlen wird die Form aufgebrochen. Dies erfolgt durch Anheben des Stempels 30, Zurückziehen der Kolben 33 und schließlich Auswerfen des Formkörpers mittels des Bodens 28 und der Betätigungsstange 35·
Wenn Formkörper hergestellt werden sollen, die außer den durch die Kolben 33 geformten Kanälen tie it ere komplizierte Teile -und -Unterschneidungen aufweisen, können weitere Kolben, die im

Prinzip dem Kolben 3 - 6 - ■ · werden. Alternativ
3 gleichen, «
t
< *
« C
angeordnet
können an beiden Seiten entfernbare Kolbsneinrichtungen vorgesehen oder so angeordnet sein, daß sie naoh außen zurückgezogen werden können.

Claims (4)

Svensk Hardbetongteknik Schutzansprüche
1. Presse zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff mit hohem Füllstoffgehalt, mit wenigstens einer oben offenen Form, einer Beschickungseinrichtung für diese, sowie einem Stempel, der in die Form passt und sie verschließt, gekennzeichnet durch eine Ebene (17,31), die als Umrandung der Form (16) ausgebildet ist und mit den Rändern der Formöffnung(en) abschließt, sowie durch eine über ihren offenen Bodenteil mit disssr Sbeiis verbundene Trossis! (12) f cluxci! die die Kunststoffmasse bis auf einen von der Ebene (17,31) zurückgehaltenen Rest nach unten in die Form (16) einführbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (12) in Richtung der Ebene (17,31) eine kleinere Ausdehnung hat als die Form (16) und deren durch die Ebene gebildete Umrandung (17), auf der die Trommel (12) beim Einfüllen der Kunststoffmasse in die Form (16) mit den Innenkanten ihres Bodenteils über die Ebene gleitend verschiebbar ist.
3. Presse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (12) mit beweglichen Verteilereinrichtungen (13) für die in die offene Form (16) eingeführte Kunststoffmasse ausgestattet ist.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtungen (13) die Form von Rädern haben, deren axiale Ebenen praktisch parallel zu der Ebene (17,31) liegen.
DE7245226U 1972-05-08 Presse zur Herstellung von Kunststoff gegenstanden Expired DE7245226U (de)

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DE7245226U Expired DE7245226U (de) 1972-05-08 Presse zur Herstellung von Kunststoff gegenstanden

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DE (1) DE7245226U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005961A1 (de) * 1978-05-25 1979-12-12 Rehsif S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Kunststoffteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0005961A1 (de) * 1978-05-25 1979-12-12 Rehsif S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Kunststoffteilen

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