DE7242996U - Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft in mit einer Entlüftungsanlage ausgestattete Räume oder Wohnungen - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft in mit einer Entlüftungsanlage ausgestattete Räume oder WohnungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Dipi.-ing. H. Seiler Dipi-ino· J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin 19
Oldenburgallee 10 Tel. 0311/304 55 21 3O4 55 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W.5938
20. Nov. 1972 Pf/an
Herr Benno Schüttler 1 Berlin 20, Wilhelmstraße 32/34-
Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft für mit einer Entlüftungsanlage ausgestattete Räume oder Wohnungen
Die Erfindung bezieht sich auf eineVorrichtung zur Zuführung von Frischluft für mit einer Entlüftungsanlage aasgestattete
Räume oder Wohnungen.
Im heutigen Wohnungsbau besteht die Forderung, einzelne Räume, beispielsweise Küchen, Badezimmer, Schlafzimmer und
Toiletten oder auch sämtliche Räume einer Wohnung mit einer Entlüftuagsanlage auszustatten, um für die Abführung verbrauchter
Luft zu sorgen. Solche Entlüftungsanlagen werden
motorisch betrieben und führen die verbrauchte Luft nach außen ab. Bei zentralen Entlüftungsanlagen für sämtliche
Räume einer Wohnung ist in dem Gebäude ein senkrechter Entlüftungsschacht
vorgesehen, durch den die verbrauchte Luft
entweder durch einen gemeinsamen.,über dem Dach des Gebäudes
angeordneten Ventilator oder über einzelne, den Wohnungen zugeordnete Ventilatoren abgeführt wird; hierbei sind sämtliche
Räume einer Wohnung über ein Kanalsystem an den zentralen Entlüftungsschacht
angeschlossen, wobei die in den einzelnen Bäumen liegenden Entlüftungsoffnungen durch Jalousien oder
Klappen verschließbar sind. Bei diesen bekannten Entlüftungsanlagen muß die abgeführte, verbrauchte Luft durch Frischluft
ersetzt werden. Bei Bäumen, die mit in Holzrahmen gefaßten Penstern ausgestattet sini, bereitet die Zuführung von Frischluft
insoweit praktisch keine Schwierigkeiten, als die Frischluft durch die bei diesen Fenstern gegebenen Undichtigkeiten
von außen her in den Baum eintreten kann. Beim modernen Wohnungsbau, bei dem in immer mehr zunehmendem Maße sogenannte
Metallrahmen-Fenster verwendet werden, ergibt sich aber für die erforderliche Zufuhr von Frischluft insofern ein Problem, als
diese modernen Metallrahmen-Fenster praktisch absolut dicht schließen, so daß eine Zufuhr von Frischluft bei geschlossenen
Fenstern nicht mehr erfolgt. Man ist daher gezwungen, bei in Tätigkeit befindlicher Entlüftungsanlage ein Fenster zu öffnen,
um der Frischluft den Zutritt zu dem Baum zu ermöglichen. Eine solche erforderliche Öffnung eines Fensters ist aber nicht
immer erwünscht, insbesondere nicht in kalter Jahreszeit, da hierbei eine lästige,zugartige Luftbewegune sich ergibt; außer-
dem sollten, insbesondere bei hochgeschossigen Wohnungen, die Fenster so weit wie möglich geschlossen gehalten werden
um Unfalls, insbesondere bei Kindern, zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mit Entlüftungsanlagen
ausgestatteten Räumen oder Wohnungen eine Zufuhr von Frischluft zu ermöglichen, ohne daß die öffnung ei
nes Fensters erforderlich ist, und bei der die bei geöffnetem Fenster gegebenen Nachteile ausgeschlossen sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch einen
in eine Außenwand eines Raumes, vorzugsweise oberhalb eines Heizkörpers einsetzbaren, beispielsweise rohrförmig ausgebildeten
Körper mit einem innenseitig angeordneten, axial in dem Körper (2) verschiebbaren Verschlußelement, das aus
einer den Körper (2) übergreifenden Deckelplatte (4) und aus einem mit dieser durch Luftdurchtrittsoffnungen bildende
Stege verbundenen, gleitend in dem Einsatzkörper geführten Ring besteht.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß in dem Ring ein der Reinigung der Luft dienendes Filterelement auswechselbar auf
genommen ist. Die Anordnung des Filters hat einen weiteren wesentlichen Vorteil insoweit, als es ala Schalldämmung ausreichende
Stärke besitzt.
7242S9619.4.73
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß in dem Einsatzkörper ein Lüftungsventilator angeordneb ist.
Die Erfindung besteht weiter darin, daß in der Deckelplatte Durchbrechungen angeordnet sind.
Veiter ist wesentlich, daß in dem. Einsatzkörper ein bei maximal
ausgezogenem Verschlußelemenj mit dem Ring in Eingriff tretender,
federnder Anschlag angeordnet ist.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß der Einsatzkörper außenseitig mit einer den Eintritt von Regen verhindernden
Abdeckung versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine regelbare Frischluftzufuhr dadurch, daß das innenseitig in dem Einsatzkörper
angeordnete Verschlußelement durch Heranziehen geöffnet wird, wobei die zwischen den Stegen des Verschlußelementes von
außen zutretende Frischluft in den Raum eingeleitet wird;durch mehr oder weniger starkes Herausziehen des VerschluBteiles laß
sich die Zufuhr der Frischluft in gewünschtem Maße regeln. Da- j
ι durch, daß der Einsatzkörper oberhalb eines Heizkörper ange- j
ordnet ist, wird die unmittelbare Zufuhr vcn kalter Frischluft
in das Rauminnere vermieden, da die zuströmende kalte Frischluft von der aufwärts strömenden warmen Luft erfrßt und soweit
erwärmt wird, daß sie im Inneren des Raumes nicht als lalter
Luftstrom störend in Erscheinung tritt. Um die Zufuhr von verschmutzter Frischluft zu vermeiden, ist in demRing des Verschlußelementes
ein auswechselbares Luftfilter eingesetzt, das staubförmige Verunreinigungen aufnimmt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bei ganzer oder
teilweiser öffnung des Verschlußelementes die durch die Entlüftungsanlage
abgeführte, verbrauchte Luft durch saubere und ; gegebenenfalls erwärmte Frischluft zugfrei ersetzt. Selbstver-
! ständlich ist es amöglich, in dem Einsatzkörper der Vorrichtung
einen Lüftungsventilator anzuordnen. Dieser Lüftungsventilator kann entweder zusammen mit der Entlüftungsec\lage durch Schal-
terbetätigung in Betrieb gesetzt werden. Er kann jedoch auch
; getrennt betrieben werden, um^beispielsweise bei Schlafräumen, j
für eine dauernde zusätzliche Frischluftaufuhr zu sorgen. Bei
Anordnung eines Lüftungsventilators in dem Einsatzkörper ist es vorteilhaft, in der Oberfläche des Verschlußdeckels des
Verschlußteiles Durchbrechungen anzuordnen, damit bei in Betrieb befindlichem Entlüftungsventilator auch bei geschlossenem
Verschlußteil Frischluft in den Raum eintreten kann. Um ein willkürliches Ausziehen des Verschlußelementes aus dem Einsatzkörper
zu verhindern, kann in dem Einsatzkörper ein federnder Anschlag vorgesehen sein, der bei voll ausgesogener Stellung
des Verschlußteiles mit dem Ring in Eingriff tritt und ein
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weiteres Ausziehen verhindert; um dap in dem Ring angeordnete Luftfilter auswechseln zu können, wird der federnde Eingriff
des Anschlages mit dem Ring gelbst, qo daß das Verschlußelement
voll aus dem Einsatzkörper ausgezogen und das Luftfilter ausgewechselt werden kann. Bei zentralen Entlüftungsanlagen
für Wohnungen ist es keineswegs erforderlich, in Jedem einzelnen
Rav.m der Wohnung die erfindungsgemäße Vorrichtung anzuordnen; im allgemeinen reicht zur Zufuhr der erforderlichen Frisch
luft die Anordnung einer einzigen Vorrichtung aus, da von ihr eus auch benachbart liegende Räume durch die Türen oder unter
den Tür^n hindurch mit Frischluft versorgt werden können. Die
erfindungsgemä.Re Vorrichtung gewährleistet eine störungsfreie
Zuflohr gefilterter Frischluft unabhängig von der Jahreszeit,
wobei euch bei kalter Jahreszeit die Frischluft erwärmt wird, bevor sie in das Rauminnere eintritt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindungj und es bedeutet:
Abb. 1 Darstellung der Vorrichtung im Schnitt, Abb. 2 Aufsicht auf das Verschlußelement.
Wie die Abbildungen zeigen, ist in einer Außenwand 1 ein
rohrformiger Eineatzkörper 2 eingesetzt, der aus einem einteiligen
oder aus einem mehrteiligen Kunststoffrohr bestehen kann. Rauminnenseitig ist in dem Einsatzkörper 2 ein Versehlußelernent
3 angeordnet, das aus einem mit einem Betätigungsknopf 8 versehenen, den Einsatzkörper 2 überg: ^ifenden
Deckelteil 4 besteht. An dem Deckelteil 4 sind beispielsweise
vier Stege 5 befestigt, die an ihrem Ende in einen geschlossenen Ring 6 übergehen, der gleitend in dem Einsatzkörper 2
geführt ist. Zwischen den Stegen 5 befinden sich schlitzartige Luftdurchtrittsoffnungen 7» durch die bei ganz oder
teilweise ausgezogenem Verschlußelement 3 die Frischluft durch den Einsatzkörper 2 in den Raum eintritt. In dem Ring
6 ist eine ringförmige Ausnehmung vorgesehen, die zur Aufnahme eines Luütfilterelementes 14 dient, das nach erfolgter
Sättigung ausgewechselt werden kann.
In dem Einsatzkörper 2 kann ein Lüftungsventilator 10 angeordnet werden, dessen Motor in üblicher Weise durch Stege 11
in dem Einsatzkörper 2 gehalten ist. Außensöitig ist der Einsatzkörper 2 mit einer Abdeckung 12 versehen, in der
schräg gerichtete, den Eintritt von Regen in den Einsatzkörper 2 verhindernde Schlitze 13 angeordnet sind. Der das vollständige
Herausziehen des Verschlußelementes 3 verhindernde, federnde Anschlag ist in den Zeichnungen nicht dargestellt,
er kann in bekannter Weise ao ausgebildet sein, daß er durch
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θ -
Handbetätigung ein volles Ausziehen des Verschlußelementes 3
zum Zwecke der Auswechselung des Luftfilters Ή ermöglicht.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft in mit einer Entlüftung
sanlage ausgestattete Säume oder Wohnungen,
gekennzeichnet , durch einen in eine Außenwand eines Raumes, vorzugsweise oberhalb eines Heizkörpers
einsetzbaren, beispielsweise rohrförmig ausgebildeten Körpers (2) mit einem innenseitig angeordneten, axial in
dem Körper (2) verschiebbaren Verschlußelement (3)» das aus einer den Körper (2) übergreifenden Deckelplatte (4)
und aus einem mit dieser (4) durch Luftdurchtrittsoffnungen
(7) bildende Stege (5) verbundenen, gleitend in dem Einsatzkörper geführten Ring (6) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ring (6) ein der Reinigung der Luft dienendes Filterelement
(14) auswechselbar aufgenommen ist.
Patertrafiwälte
Stiler, Ρ##ΐίί\Μθίηΐ8
Portsetzung Bl. IO
3>. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
djß in dem Einsatzkörper (2) ein Lüftungsventilator (10;
angeordnet ü.
4·. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckelplatte (4-) Durchbrechungen (9) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Einaatzkörper (2) ein bei maximal ausgezogenem Verschlußelement (3) mit dem Ring (6) in Eingriff tretender
federnder Anschlag angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzkörper (2) außenseitig mit einer den Eintritt von Regen verhindernden Abdeckung (12) versehen ist.
Meinig
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