DE7241844U

DE7241844U - Verbundplatte

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Publication number: DE7241844U
Application number: DE7241844U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Publication date: 1973-02-08

Description

Wilhelm Berger, 8833 Eichstätt-Harthof

Verbundplatte

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verbundplatte aus Naturstein, Kunststein, Klinker, Keramikfliesen, Mosaikstein oder Glas als sichtbare Oberseite, mit darunter liegender angehafteter Schaumstoffschicht aus Kunststoff. Derartige Platten dienen als Wandverkleidung, Fußbodenbelag und dgl. und haben den besonderen Vorzug,- daß die Schaumstoffschicht eine gute Schall- und Wärmeisolierung verbürgt. Das Befestigen derartiger Platten, besonders an senkrechten Wänden, erfordert sorgfältige Werkmannsarbeit, wozu auch die zu belegende Wand mit einer einwandfreien Oberfläche versehen sein muß.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, das Anbringen derartiger Verbundplatten auf Wänden oder Böden zu vereinfachen und damit die Ausstattung der Räume zu verbilligen.

Die Neuerung löst diese Aufgabe, indem die Schaumstoffschicht auf der Rückseite mit einem sej.bsthärtenden Kleber

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beschichtet ist. Dieser Kleber ermöglicht es, nunmehr die VJand einfach sauber abzuwaschen oder abzubürsten, worauf dann die Verbundplatte nur angedrückt zu werden braucht und haften bleibt.

Eine besonders wertvolle Ausgestaltung bei der Neuerung besteht darin, daß die Klebeschicht mit einer abziehbaren Folie oder einer Papierbahn bedeckt ist. Diese Schutzschicht verhütet einmal während der Lagerzeit der Platten das vorzeitige Aushärten des Klebers, zum anderen schützt sie vor dem Verlegen der Platte vor unerwünschtem FeFtkleben an irgend welchen Verpackungsstoffe:, bzw. an der Kleidung des mit der Platte Umgehenden. Diese Schutzfolie oder Papierbahn läßt sich kurz vor dem Festhaften an der Wand oder dem Boden abziehen, ähnlich wie dies beim Verlegen von Kleinparkett bekannt ist.

Als besonders geeignet haben sich Dispersionskleber erwiesen, wie sie aus der Kolloidchemie bekannt sind und auf Polyvinylchlorid- oder Polyacrylesterbasis hergestellt sind.

Für die Schaunstoffschicht ergibt sich bei der Neuerung noch ein besonderer Vorteil, wenn diese elastisch eingestellt ist. Dann lassen sich auch Wandrundungen, besonders bei Verwendung von Mosaikstein-Verbundplatten, ohne weiteres bekleiden, da die elastische Schicht diesen Krümmungen folgt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Neuerung an einigen Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen:

Fig. 1 Oberseite einer aus Naturstein zusammengesetzten Verbundplatte,

IFiLg. 2 eine aus Keramikfliesen bestehende Verbundplatte,

Fig. 3 vergrößerter Teilquerschnitt zu Fig. 1.

Nach den Fig. 1 - 3 besteht die Verbundplatte aus einer Oberseite 1, die in Fig. 1 aus Natursteinplatten 2 zusammengesetzt ist. Nach Fig. 2 kommen statt der Natursteine Keramikfliesen *ur Verwendung= Auf der ünt-ereeite der Steine oder Fliesen 2. ist eine Schaumstoffschicht 4 aus Kunststoff festhaftend an den Steinen oder Fliesen 2, 3 angebracht. Diese Schaumstoffschicht ist in den meisten Fällen hart eingestellt und dient als Schall- und Wärmeisolation. Sie kann jedoch auch aus einem * elastischen Schaumstoff bestehen, so daß die Platte auch geringen Wandkrümmungen folgen kann. Die Schaumstoffschicht 4 ist mit einer Klebeschicht 5 bestrichen, wobei dieser Kleber vorzugsweise ein Dispersionskle'.ier ist, wie er aus der Kolloidchemie bekannt ist. Eine Folie oder eine Papierbahn 6 deckt diesen Kleber ab. Die Schutzschicht 6 ist leicht abziehbar und wird kurz vor dem Anhaften der Platte am Verarbeitungsort entfernt.

Claims

Schutzansprüche

1. Verbundplatte aus Naturstein, Kunststein, Klinker, Keramikfliesen, Mosaiksteinen oder Glas als sichtbare Oberseite, mit darunter liegender angehafteter Schaumstoffschicht aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (4) auf ihrer Rückseite mit einem Kleber (5) beschichtet ist.

2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht (5) :nit einer abziehbaren Schutzfolie oder Papierbahn (6) bedeckt ist.

3. Verbundplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dispersionskleber auf aus der Kolloidchemie bekannter Polyvinylchlorid- oder Polyacrylesterbasis verwendet wird.

4. Verbundplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (5) hart oder elastisch eingestellt ist.