DE724126C - Aus der Fluegelnase ausfahrbare Stoerleiste - Google Patents

Aus der Fluegelnase ausfahrbare Stoerleiste

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DE724126C
DE724126C DEB180607D DEB0180607D DE724126C DE 724126 C DE724126 C DE 724126C DE B180607 D DEB180607 D DE B180607D DE B0180607 D DEB0180607 D DE B0180607D DE 724126 C DE724126 C DE 724126C
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DE
Germany
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spoiler
extended
wing
bar
nose
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Expired
Application number
DEB180607D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Caroli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messerschmitt AG
Original Assignee
Messerschmitt AG
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Publication date
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Priority to DEB180607D priority Critical patent/DE724126C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724126C publication Critical patent/DE724126C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/14Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
    • B64C9/22Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the front of the wing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Aus der Flügelnase ausfahrbare Störleiste Bei Flugzeugtragflügeln, besonders bei solchen, bei denen die Profiltiefe oder -dicke nach den Flügelenden hin abnimmt, tritt die bekannte Erscheinung des seitlichen Abkippens bei großen Anstellwinkeln auf. Man wendet -bisher zur Vermeidung dieses besonders bei der Landung gefährlichen Mißstandes verschiedene Mittel an. Z. B. schränkt oder verwindet man den Flügel, oder man versieht das Flügelende mit einem relativ dickeren Profil; weiterhin kann durch besondere Gestaltung der Profilnase das Abkippen vermieden werden, z. B. durch Vergrößerung des Krümmungsradius der Profilnase nach den Flügelenden hin. Zu dem gleichen Zweck hat man auch schon die Anbringung fester Störleisten an der Flügelnase nur in den dem Rumpf benachbarten Flügelteilen vorgeschlagen. Ferner hat man ausschwenkbare Nasenteile vorgeschlagen, die. jedoch leine Krümmungsänderung der Nasenkontur bewirken, wie es bei der Nasenleiste der Fall ist. Die bekannteste Maßnahme ist die Anbringung von festen oder einfahrbaren Vorflügeln an den äußeren Tragflügellteilen, die das Abreißen der Strömung bei hohen Anstellwinkeln verhindern sollen.
  • Sämtliche angeführten Maßnahmen ergeben im Normal-, Schnell- bzw. Steigflug einen erheblichen Widerstand und bringen dadurch Leistungsverluste. Dies trifft rein theoretisch nicht in vollem Maße bei einfahrbaren Vorflügeln zu, ihre werkstattmäßige Ausführung gestattet aber erfahrungsgemäß niemals einen strömungstechnisch einwandfreien übergang, vor allem bei längerem Betrieb; sie ergeben also ebenfalls einen nicht geringen schädlichen Anteil am Gesamtwiderstand des Flugzeuges. Schließlich ist der Gewichtsaufwand für die Vorflügel selbst und für ihre Kinematik sehr groß. Wie nun bekannte Fälle zeigen, geben auch sie keine absolute Gewähr für Aufrecht:erhaltung der Querstabilität bei Anstellwinkeln im Landebereich. Mit der festen Nasenleiste wurden bisher verhältnismäßig gute Erfolge erzielt.
  • Erfindungsgemäß wird die Unstetigkeitsstellie an der Profilnase bzw. die Nasen- oder Störleiste einziehbar ausgeführt, wobei diese platten- oder streifenförmige Leiste nur in dem dem Rumpf benachbarten Flügelteil, dagegen nicht außen an der Flügelnase aus- und einfahrbar ist. Die erreichte- Wirkung ist dieselbe wie bei Anbringung eines Torflügels, mit dem Unterschied, daß wegen der für die Herstellung günstigeren Lage der Trennfuge zwischen festem und beweglichem Teil im Schnellflug eine wesentlich glattere Flügel.-oberfläche erhalten wird als bei Anwendung eines Vorflügels und daß dadurch der Widerstand im Schnellflug kleiner ist als bei einem sonst gleichen Flügel mit beweglichem Vorflügel. Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß beim Schnell- und Gleitflug und beim Anschweben zur Landung sich die Leiste innerhalb der Nasenkontur befindet und erst bei der letzten Anstellwinkelvergrößerung zum Erreichen des Höchstauftriebes, beispielsweise beim Ausfahren der Landeklappe beim Abfangen kurz vor dem Aufsetzen des Flugzeugs auf den Boden, die Leiste ausgefahren wird. In diesem Augenblick tritt ein Abreißen der Strömung, also eine:'uftriebsverminderung, an dem Flügelteil auf, an dem sich die Leiste befindet. Die Nasenleiste kann hierbei in Abhängigkeit von der Landeklappe über eine geeignete Kinematik o. dgl. derart gesteuert und verriegelt sein, daß ein Ausfahren der Nasenleiste nur bei ausgefahrener Landeklappe möglich ist.
  • Durch diese Anordnungen erhält man' also im Normal-, Steig- und Schnellflug eine ungestörte Nasenkontur. Der Gewichtsaufwand ist im Vergleich zu den einfahrbaren Vorflügeln sehr gering, da die Kräfte auf die Leiste in ausgefahrenem Zustand ebenso wie die Antriebskräfte verhältnismäßig klein sind. Die Nachteile der eingangs angeführten Verfahren und Anordnungen werden also durch die Erfindung in vollem Umfange vermieden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Ausfahrvorgang durch hin auf Änderung des Staudrucks oder Anstellwinkels ansprechendes Organ, z. B. einen selbsttätig aus-und einfahrbaren Hilfsvorflügel, erreicht, dessen Größe im Vergleich zur Spannweite nur äußerst geringe Ausmaße zu besitzen braucht Die Anordnung und Ausführung ist so getroffen, daß der Vorflügel bei einem bestimmten Anstellwinkel selbsttätig ausfährt und diese Bewegung durch geeignete Vorrichtungen auf die Nasenleiste überträgt, gegebenenfalls über ein Relais.
  • Auf der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Ausführung der einziehbaren Nasenleisten mit Antriebsvorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Nasenleiste mit Antrieb durch den Steuerknüppel, Abb.2 eine Nasenleiste mit Antrieb durch den Hilfsvorflügel in Draufsicht, Abb.3 die Ausführung nach Abb.2 im Querschnitt.
  • Der Steuerknüppel i in Abb. i, der bei Bewegung in Pfeilrichtung i' eine Steuerbegrenzung 2 besitzt, nimmt an ,einer bestimmten Stelle die Stange 3 mit, die dann ihrerseits den Winkelhebel q. um den flugzeugfesten Punkt 5 dreht. Hierdurch wird die Stange 6 in Pfeilrichtung 6' bewegt und über die Zwischenhebel 7 und 8 der Winkelhebel g gedreht und dadurch die Nasenleiste i o unter Zusammendrücken der Rückführfeder i i in die ausgefahrene Stellung 12 gebracht. Wird nun die Stange 13, die ihrer Lage nach der ausgefahrenen Stellung der Landeklappe entspricht, zwangsläufig durch Einfahren der Klappe in die Lage 14 gebracht, so wird der Hebel 7 um den. Punkt 15 in die Lage 7' gedreht: die Antriebsvorrichtung der Nasenleiste ist unterbrochen.
  • Die Nasenleiste 16 des Tragflügels 17 in Abb. 2 und 3, ebenso der Hilfsvorflügel 18 befinden sich in ausgefahrener Stellung. Die eingefahrenen Stellungen i9 und 2o sind gestrichelt eingezeichnet. Die Steuerung der Nasenleiste kann etwa in der in Abb. i gezeigten Art erfolgen, wobei an Stelle des Knüppels i der Vorflügel i 8 tritt.
  • Die Erfindung kann Anwendung auf Tragflügel jeglicher Bauart und Klappenanordnung finden, ebenso auf Tragflügel mit normalen ein- und ausfahrbaren Vorflügeln an den äußeren Flügelteilen, die gleichzeitig als Steuer- und Antriebsorgane für die Nasenleiste benutzt werden können.

Claims (3)

  1. PATEN'rANSPRÜCHR: i. Aus der Flügelnase ausfahrbare Störleiste -, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Profilvor derkante in der Nähe des Staupunktes im Schnellflug angeordnete platten- oder streifenförmige Leiste nur in dem dem Rumpf benachbarten Flügelteil etwa in Flugrichtung aus- und einfahrbar ist.
  2. 2. Störleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störleiste (12, 16) in Abhängigkeit von der Landeklappe über eine geeignete Kinematik o. dgl. derart gesteuert oder verriegelt ist, da.ß ein Ausfahrender Störleiste (12, 16) nur bei ausgefahrener Landeklappe möglich ist.
  3. 3. Störleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine geeignete, an sich bekannte Vorrichtung derart mit der Landeklappe verbunden ist, daß dem Ausfahren.der Landeklappe das gleichzeitige Ausfahren der Störleiste entspricht. q.. Störleiste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Betätigung der Störleiste durch normale Vorflügiel. :oder kleine Hilfsvorflügel (18), gegebenenfalls unter Zwischenschalten eines Relais, erfolgt.
DEB180607D 1937-11-06 1937-11-06 Aus der Fluegelnase ausfahrbare Stoerleiste Expired DE724126C (de)

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DE (1) DE724126C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147850B (de) * 1956-05-31 1963-04-25 United Aircraft Corp Flugzeugtragfluegel mit niedrigem Seitenverhaeltnis
US5711496A (en) * 1995-06-30 1998-01-27 Nusbaum; Steve R. STOL aircraft and wing slat actuating mechanism for same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1147850B (de) * 1956-05-31 1963-04-25 United Aircraft Corp Flugzeugtragfluegel mit niedrigem Seitenverhaeltnis
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