DE733504C - Stoerklappe - Google Patents

Stoerklappe

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DE733504C
DE733504C DED73132D DED0073132D DE733504C DE 733504 C DE733504 C DE 733504C DE D73132 D DED73132 D DE D73132D DE D0073132 D DED0073132 D DE D0073132D DE 733504 C DE733504 C DE 733504C
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DE
Germany
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spoiler
flap
wing
air flow
spoilers
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Expired
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DED73132D
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English (en)
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FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
HEINRICH VOEPEL
Original Assignee
FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
HEINRICH VOEPEL
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Publication date
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Publication of DE733504C publication Critical patent/DE733504C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • B64C9/323Air braking surfaces associated with wings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces

Description

  • Störklappe Bekannt sind selbsttätig sich öffnende Störklappen auf der Unterseite der Flügelnase von Flugzeugen (französische Patentschrift 775 286), die durch eine dem Luftstrom ausgesetzte Hilfsfläche und dem an .dieser erzeugten Stau unmittelbar mechanisch oder durch einen vom Staudruck bewegten, als Servomotor dienenden. Kalben geöffnet werden. Das Öffnen dieser Störklappen erfolgt hierbei nicht bei geringer Flugzeuggeschwindigkeit und großem Anstellwinkel der Tragfläche, sondern bei sehr hohen Geschwindigkeiten,. z. B. beim Sturzflug, zum Zwecke der Bremsung in ähnlicher Weise wie bei bekannten von Hand betätigten Störklappen, die sowohl als Sturzflugbremse wie auch als Landeklappen verwendbar sind. Während von Hand betätigte Störklappen eine besondere Bedienung erfordern; die häufig infolge der Nichtbeachtung der für das Flugzeug kritischen Geschwindigkeit oder des kritischen Anstellwinkels nicht rechtzeitig @erfolgt, verursachen jene bekannten selbsttätig sich öffnenden Klappen dauernde Luftströmungsstörungen und somit einen Gieschvvindigkeitsverlust durch die Staufläche oder (erfordern verwickelte Servornotoreinrichtungen.
  • Bekannt sind auch auf der Oberseite der Flügelnase angeordnete, an ihrer Vorderkante oder Hinterkante drehbar gelagerte Störklappen (französische Patentschrift 772 521 und britische Patentschrift 442 i22), die hei Überschreitung eines positiven' oder negativen kritischen Anstellwink els und deiner hinsichtlich der Belastung des Flugzeuges kritischen Geschwindigkeit selbsttätig geöffnet werden, um das Profil der Flügel zu ändern und daadurch den Auftrieb zu verringern. Auch hierbei dienen besondere Servomotoren, die durch dem Luftstrom ausgesetzte besondere Fühlflächen gesteuert werden, zumAusfahren der Störklappen, während Federn zum Wieder einfahren der Störklappen dienen.
  • Bekannt sind schließlich unter dem unmittelbaren Einfluß von Luftströmung und Federkraft liegende, oben auf der Flügelnase angeordnete Störklappen (französische Patentschrift 796 tq.o). Bei. diesen liegt aber der Drehpunkt der Klappe vorn, und die Luftkraft wirkt auf die Oberseite derKlappe schließend ein, und die Feder wirkt öffnend. Da aber schon bei normalem Flug auf der Oberseite des Flügels Unterdruck herrscht, sind solche Klappen unter der Wirkung der öffnenden Federn und dieses Unterdrucks stets etwas geöffnet und stören dauernd und verschlechtern das Flügelprofil. Sie werden auch"]) ;ei dieser kleinen Öffnung stets flattern. Sind die Federn, wie es zum Bremsen bei der Landung notwendig ist, ziemlich stark, so sind sie beim Start sehr hinderlich, da :51,e auch dann das Flugzeug bremsen und au(erdem den Auftrieb stark> herabsetzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig sich öffnende Störklappe auf der Oberseite der Flügelnase für Flugzeuge, und das Wesentliche besteht darin, daß 2die Drehachse der in der Schlußlage bündig in der Flächenkontur liegenden Klappe hinten liegt, und daß die Klappe durch ein Belastungsglied (Feder) in der S-chlußlage gehalten wird, so daß das selbsttätige :%-uisfahren der Störklappe durch den an der Tragfläche selbst am Ort der Störklappe herrschenden, durch die Luftströmung am Tragflächenprofil entstehenden Unterdruckeingeleitet und durch den Luftstrom vollendet wird.
  • Dies hat den Vorteil, daß die Störklappen bei normalem Reise- und Schwebeflug geschlossen bleiben und sich nur bei überschreitung eines bestimmten Anstellwinkels, beispielsweise von mehr als. 8 bis i o-" öffnen, indem dann durch das Ansteigen des Unterdrucks der Luft über der Störklappe die Kraft der Feder überwunden und etwas geöffnet wird, worauf der dann unter die Klappe greifende Luftstrom die Klappe vollständig öffnet. Das Ausfahren der Klappe erfolgt dabei selbsttätig, ohne daß besondere Hilfsmotoren: notwendig sind. Die Klappe ist somit besonders kurz vor der Landung wirksam, um bei Flugzeugen mit besonders kleinem Gleitwinkel, z. B. von 1 :33, den Landegleitivinkel zu verschlechtern und den Auslaufweg des Flugzeuges zu verringern. Werden solche Störklappen in der Nähe des Flugzeugrumpfes angeordnet, so wirken sie bei großen Anstellwink eln als Querstabilisatoren, und zwar dadurch, daß sie ähnlich wie selbsttätige Schlitzflügel oder Verwindungen der Tragflächen ein Gefälle der örtlichen Maximal-Auftriebswerte längs der Spannweite des Flügels :erzeugen, und zwar vom Außenflügel nach der Mitte des Flügels zu abfallend. Die Erzeugung des Auftriebsgefälles längs des Flügels durch die Störflächen ist mit geringem Aufwand möglich, weil hierzu schon sehr kleine Störflächen genügen, während Schlitzflügel, in Spannweite gemessen, ziemlich groß sein müssen (etwa 3- bis 4mal so groß) wie die Störklappen.
  • Um die Wirktang der Klappe, insbesondere in Anpassung an den Anstellwinkel der Tragfläche, sicherzustellen, ist u-eekm.äßig die Größe des das Ausfahren der Störklappe auslösenden Druckunt.ers,chiedes .durch Regzlbarkeit des auf Einfahren der Klappe wirkenden elastischen Belastungsgliedes beliebig einstellbar.
  • Die Störklappe kann auch in allen oder einzelnen Stellungen verriegelbar sein. Die Verriegelung der Störklappe kann auch mit dem Antrieb von Ruderklappen, Landeklappen. o. d-.1. dauernd oder zeitweise gekuppelt sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i bis 3 die Anordnung von Störklappen auf der Flügelsaugseite, Abb. a und 5 eine Störklappe nebst zwangsläufig damit verbundener Landeklappe und einem zusätzlichen Handantrieb, Abb. 6 bis 8 eine Störklappe mit Verriegelung svorrichtung .
  • Nach Abb. i bis 3 ist auf der Flügelnase in- einem Flügelprofil i eine Störklappe z um eine am hinteren Ende derselben sitzende. innerhalb des Profils liegende waagerechte Drehachse 3 nach hinten hochklappbar und wird durch eine Feder q. in Ruhelage derart geschlossen gehalten, daß ihre äußere Umgrenzung mit der Umgrenzung des Flügelprofils zusammenfällt. Die Feder 4. trägt an ihrem Ende ein Gewinde, durch das die Feder mittels einer Mutter 5 nach Bedarf gespannt werden kann, die Mutter 5 stützt sich dabei gegen ein Gehäuse 6 im Flügelinnern. Steigt infolge starker Anstellwinkelvergrößerung der Unterdruck auf der Oberseite der Klappe z, so wird sie entgegen der Wirkung der Feder q. etwas aufgeklappt und dann selbsttätig durch den Druck der Luftströmung vollständig in senkrechte Lage gebracht, in der sie durch einen Anschlag 7 am. Flügel gehalten wird. Diese Anordnung dient im wesentlichen als Querstabilisator.
  • Nach Abb. 4. und 5 trägt die Klappe ? an ihrer Achse 3 noch ein festes Zahnsegment 8, das über eine Zahnstange 9, einen um eine feste Achse io schwenkbaren Doppelhebel i i, einen Lenker 1 2 und eine Zahnstange 13 mit einem an der Achse 14. -einer Landeklappe 15 befestigten Zahnsegmnent 16 derart zusammenarbeitet, daß beim Betätigen der Klappe 15 mit Hilfe des Handhebels 17 auch die Klappe 2 ausgefahren wird. Hierdurch wird die Landeges:chwindigkeit erheblich herabgesetzt und gleichzeitig die Querstabilität erheblich erhöht. Nach Abb. 6 bis 8 ist die Störklappe z mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen, die gestattet, die Störklappe in verschiedenen Stellungen festzulegen. Im dargestellten Beispiel besteht die Verriegelung aus einem Gleitstein 18, der auf einer Bahn i 9 durch ein Gestänge 2o bis 22 derart verschiebba: ist, daß er die Klappe 2 in waagerechter und senkrechter Lage festhält bzw. freigibt. Hierdurch läßt sich die Klappe in geschlossener oder offener Lage bei Bedarf feststellen. Die Verriegelung kann auch Tierart ausgebildet sein, daß die Klappe in irgendwelchen Zwischenlagen feststellbar ist. Die Verriegelung kann mit anderen Antriebsvorrichtungen am Flugzeug dauernd oder zeitweise gekoppelt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜUCIIE 1. Selbsttätig sich öffnende Störklappe auf der Oberseite der Flügelnase, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsie der in der Schlußlage bündig in der Flächeukontur liegenden Klappe hinten liegt und daß die Klappe durch ein Belastungsglied (Feder q.) in der Schluß,lage gehalten. wird, so daß Idas selbsttätige Ausfahren der Störklappe durch den an der Tragfläche selbst am Ort der Störklappe herrschenden, durch @die Luftströmung am Tragflächenprofil entstehenden Unterdruck eingeleitet und durch ,den Luftstrom vollendet wird.
  2. 2. Störklappe nach Anspruch i, mit einem auf Einfahren wirkenden Belastungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des "das Ausfahren der Störklappe auslösenden Druckunterschiedes! durch Regelbarkeit dieses Gliedies beliebig einstellbar ist.
  3. 3. Störklappe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störklappe in allem: oder einigen Stellungen durch eine Verriegelung blockierbar ist. Störklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Störklappe mit dem Antrieb von Ruderklappen, Landeklappen o. dgl. dauernd oder zeitweisie gekoppelt ist.
DED73132D 1936-07-17 1936-07-17 Stoerklappe Expired DE733504C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021122587A1 (en) * 2019-12-20 2021-06-24 Airbus Operations Limited Spoiler actuation apparatus for moving an aircraft spoiler
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EP3995395A1 (de) * 2020-11-09 2022-05-11 Airbus Operations Limited Stellglied und flugzeugspoiler

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