DE7236508U - Drei-Stellungs-Betätigungszylinder - Google Patents

Description

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Hannover, d. 26.9.1972 WG 25/72

Westinghouse Bremsen- und Apparatebau GmbH, Hannover Drei-Stellungs-Betätlgungezyllnder

Die Neuerung betrifft einen Drei-Stellunge-Betätigungezylinder mit zwei ineinandergeschaohtelten, hintereinandergeechalteten Betätigungskolben, von denen der äußere Betätigungskolben von einer ersten Druckmittelquelle und der innere im äußeren Betätigungskolben abgedichtet geführte Betätigungekolben von einer zweiten Druckmittelquelle beaufschlagbar ist und der mit einer relativ zum äußeren Betätigungskolben verschiebbaren Betätigungsstange fest verbunden ist· ·

Derartige Betätigungszylinder sind üblicherweise so gesteuert, daß zuerst immer/der äußere Betätigungskolben durch Druckbeaufschlagung in eine vorbestimmte Betätigungsstellung und dann der innere Betätigungskolben mit ffilfe der zweiten Druckquelle in eine andere vorbestimmte Betätigungsstellung^ gegen-einen gemeinsamen Gehäueeanschlag bewegt werden.

Bei dieser Schaltungs- und Betriebsweise besteht die Gefahr, daß durch fehlerhafte Montage, d.h. Vertauschen der Druckmittelanschlüsse, insbesondere bei der Prüfung derartiger Geratender innere Betätigungskolben zuerst beaufschlagt und auf diese Weise aus dem äußeren Betätigungskolben herausbewegt wird, was in der Praxis immer wieder zu Beanstandungen führte.

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Dieser Mangel konnte nur durch umständliche Demontage dee Betätigungszylinders hehoben werden, da der entspannte Dichtungsring dee inneren Betätigungskqlbens verhakte und ein Wiedereinführe» in die Führungsbahn des äußeren Betätigungskolbens durch Entlüftung des Betätigungszylinders nicht möglich war.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde» Haßnahmen zu treffen, durch die das Herausgleiten des inneren Betätigungskolbens aus dem äußeren Betätigungskolben verhindert wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Relativverschiebung des innerenBetätigungskolbene gegenüber dem äußeren

ßeren Betätigungskolbens begrenzt ist.

Betätigungskolben durch Sperrmittel auf die irührungsbahn des äu-

Diese Sperrmittel bestehen vorteilhafterweise darin, da& die Betätigungsstange einen Absatz aufweist, dessen Abstand von einem Anschlag des äußeren Betätigungskolbens im umbeaufschlagten Zustand das Betätigungszylinders dem Maximalhub des inneren Betätigungekolbens auf der führungsbahn des äußeren Betätigungskolb^^is

Auf diese Welse wird mit relativ einfachen mechanischen Mitteln auch bei falscher Druolcmittelbeaufschlagung das HerauBgleiten j des inneren Betätigungskoibens aus de.f^i|(hj^g8)}e^ia des äußeren Ϊ Betätigungekolbens verhindert„ Darüber hinaus /wird dies bei ' i einer relativ kurzen 3 +länge .dik Bytätigungsaylindfrs jerreicht..

Gemäß einem anderen Vorschlag bestehen die Sperrmittel aus einem am inneren Umfang des äußeren Betätigungskolbens angeordneten, diti Führungsbahn für den inneren Betätigungskolben begrenzenden Anschlagring.

Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Sie Fig. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch neuerunesgemäß verbesserte, mit Druckluft betriebene Betätigungszylinder.

Identisch ausgebildete Teile der Betätigungszylinder sind mit glei chen Bezugszahlen versehen.

Der Betätigungszylinder 1 gemäß .if. 1 weist zwei dichtend zusammengeflanschte Gehäuse·¹-alle 3 und 4 auf, von denen letzteres mit zwei Anschlüssen 5 und 6 versehen ist, die zwei nicht dargestellte Druckluftquellen zugeordnet sind.

Der Betätigungszylinder 1 enthält zwei konzentrisch ineinander* geschachtelte Betätigungskolben 7 und 8, wobei de^ äußere Betätigungskolben 7 dichtend unmittelbar im Gehäuse 4 dee Betätigungs;-zylinders 1 axial verschiebbar geführt ist, während der innere Betätigungskolben 8 in einer am inneren Umfang de^ Rolbenaantels des äußeren Betätigungskolbene 7 gebildeten Führungsbahn 9 dichten axial verschiebbar geführt ist. Der äußere Betätigungskolben 7 begrenzt eine Druckkammer i<?., weiche mit dem Druckluftanschluß 6 •o-erlmndes let- Zwiaohen den beiden Betätigungskolben 7 'und 8 befindet sich eine weitere Druckkammer 11, welche mit dem Druckluft-5 iia^ Verbiaduag

Der innere Betätigungskolben 8 stützt sich gegen eine Rückstellfeder 12 ab, die innerhalb einer Kammer 13 angeordnet ist, welche über ein Filter 14 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.

Ber Betätigungskolben 8 ist darüber hinaus mit einer Betätigungsstange 15 fest verbunden, die abgedichtet aus dem Gehäuse 4 herausgeführt 1st und die zur Betätigung nicht dargestellter nachgeschalteter Organe dient.

Der äußere Betätigungskolben 7 ist mit einem nach innen gerichteten Wandungsteil 16, welches stirnseitig einen Anschlag 17 bildet, axial verschiebbar,und abgedichtet auf der Betätigungsstange 15 geführt. Der Wandungsteil 16 bildet zugleich eine Ausnehmung 18, in die ein abgesetzter Teil 19 der Betätigungsstange 15 bis zum Anschlag 17 hineinbewegbar ist. Die axiale Erstreckung der Ausnehmung 18 ist so bemessen, daß sie dem Maximalhub des inneren Betätigungskolbens 8 auf der Führungsbahn 9 des äußeren Betätigungskolbens 7 entspricht, wodurch verhindert wird, daß der innere Betätigungskolben 8 ganz aus dem äußeren Betätigunga- kolben 7 herausbewegt wird.

Der innere Betätigungskolben 8 ist darüber hinaus so ausgebildet,

(■ daß er den die Ausnehmung 18 begrenzenden inneren Wandungsteil 16 ! dee äußeren Betätigungskolbens 7 konzentrisch umschließt bzw.

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f ' Um den Betätigungszylinder 1 aus der dargestellten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung zu bringen, wird normalerweise zuerst über den Anschluß 6 der äußere Betätigungskolben 7 mit

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Druckluft beaufschlagt, so daß sich dieser bis gegen einen Anschlag 20 des Geheu^eteils 3 bewegt. Hierbei wird der innere Betätigungskolben 8 gegen die Kraft der Rückstellfeder 12 mitgeschleppt. Die dritte Betätigungsstellung wird dadurch erreicht, daß der innere Betätigungskolben 8 durch Druckbeaufschlagung über den Anschluß 5 soweit verschoben wird, bis der Absatz 19 der Betätigungsstange 15 am Anschlag 17 des äußeren Betätigungskolbens aufgehalten wird.

Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Betätigungszylinder 2 1st der Weg des inneren Betätigungskolbens 8¹ auf der Führungsbahn 9¹ des Äußeren Betätigungskolbens 7¹ durch einen Anschlagring 21 begrenzt, der in einer Nut der Kolbenwand des äußeren Betätigungskolbens 7¹ gehalten wird. Die Arbeitsweise dieses Zylinders ist die gleiche wie beim Zylinder 1 gemäß Fig. 1.

Claims (5)

Ansprüche

1..) Drei-Stellungs-Betätigungszylinder mit zwei ineinandergeschachtelten, hintereinandergeschalteten Betätigungekolben, von denen der äußere Betätigungskolben von einer ersten Druckmittelquelle und der innere im äußeren Betätigungskolben abgedichtet geführte Betätigungskolben von einer zweiten Druckmittelquelle beaufschlagbar ist und der mit einer relativ zum äuBeren Betätigungskolben verschiebbaren Betätigungsstange fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Relati wer Schiebung des inneren Betätigungskolbens (8 bzw. 8¹) gegenüber dem äußeren Betätigungskolben (7 bzw. 7') dureh Sperrmittel (17,M9 bzw. 21) auf die Führungsbahn (9 bzw. S¹I des, äußeren Betätigungskolbens begrenzt ist.

2. Betätigungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (15) einen Absatz (19) aufweist, dessen Abstand von einem Anschlag (17) des äußeren Betätigungskolbens (7) im unbeaufschlagten Zustand des Betätigungszylinders (1) dem Maximalhub des inneren Betätigungskolbens (8) auf der Führungsbahn (9) des äußeren Betätigungskolbens entspricht.

3. Betätigungszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Betätigungskolben (7) mit einer den abgesetzten Teil (19) der Betätigungsstange (15) aufnehmenden inneren Ausnehmung (18) versehen ist, deren stirnseitige Begrenzung durch den Anschlag (17) gebildet wird.

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4. Betätigungszylinder nach Anspruch 3_f dadurch gekennzeichnet, daß die die innere Ausnehmung (18) begrenzende Wandung (16) des äußeren Betätigungskolbens (7) vom Kolbenmantel des inneren Betätigungskolbens (8) konzentrisch umschlossen bzw. überfahren wird.

5. Betätigungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Betätigungskolben (7^!) an seines inneren Umfang einen die Führungsbahn (9¹) für den inneren Betätigungakolben (8¹) begrenzenden Anschlagring (21) aufweist.

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