DE7233363U - Saugwindreiniger für Hopfenpflückmaschinen - Google Patents
Saugwindreiniger für HopfenpflückmaschinenInfo
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To8 26. April 73 V/Ve
Firma Wolf Stahlbau KG., 8069 Geisenfeld/Obb.
Saugwindreiniger für Hopfenpflückmaschinen
Die Neuerung "bezieht sich auf Saugwindreiniger für
Hopfenpflückmaschinen mit einem umlaufenden Gitterband, das ein Gehäuse mit einer Ansaugvorrichtung umschließt,
welches unmittelbar an der Abrollfläche des Gitterbandes eine großflächige freie Saugöffnung aufweist, insbesondere
auf einen Saugwindreiniger mit Doldenblattausscheidung.
Es ist eine Saugwindreiniger- Kombination bekannt, bei der Metallfilter in runder oder quadratischer Ausführung
verwendet wurden und der Abluftstrom mit dem Kleingut des Hopf errate 3 so gelenkt wurde, daß eine zyklonartige Trennung
von leichtem und schwerem Gut erfolgt und das leichtere Gut anschließend dem verwertbaren Hauptgut, das schwerere
aber dem Abfall zugeführt wurde. Diese Kombination hat den Nachteil, daß für ein brauchbares Funktionieren ein erheblicher
-2-
Materialaufwand notwendig ist, und bei Naßgut eine Trennung von leichtem und schwerem Gut nvt oder zumindest nur ungenügend
möglich ist. Darüber ?dnaus tritt bei naßem Reinigungsgut eine
sich sehr nachteilig: auswirkende Verstopfung an den Teilbereichen
auf, an denen die eigentliche Ausscheidung vorgenommen werden soll, Ein störungsfreies und vorallem zweckmäßiges Arbeiten ist deshalb
trotz erhöhten Materialeinsatzes hierbei nicht gewährleistet.
Des weiteren sind Trommelreiniger mit einer drehbaren Trommel bekannt, deren Mantelfläche luftdurchlässig ist, wobei der Saugluftstrom
durch die Trommel so geführt ist, daß lediglich der Teil der Mantelfläche, der dem Abrollband zugeordnet ist, dem
Saugluftstrom ausgesetzt ist. Mit einem derartigen Trommelreiniger
läßt sich eine einwandfreie und zufriedenstellende Reinigung nicht erzielen, da das gesamte Pilückgut auf die Trommel gebracht wird,
ehe eine Aufteilung in Hopfendolden und Blätter, Stengel und
dgl. vorgenommen wird. Es ist dabei nicht möglich, eine ausreichend saubere Trennung von brauchbaren und unbrauchbaren Bestandteilen
des Pflückgutes zu erhalten.
Schließlich 13t auch bereits ein Saugwindreiniger mit einem umlaufenden
Gitterband, das ein Gehäuse mit Saugventilatoren umschließt, welches unmittelbar an der Abrollfläche des Gitterbandes
eine großflächige freie Saugöffnung aufweist und in Verbindung damit eine innerhalb des Gehäuses .angeordnete drehbare
Trommel, deren Mantelfläche luftdurchlässig ist, und bei der der Baugluftstrom durch dio Trommel über achsseitige Öffnungen
so geführt ist, daß lediglich der Teil der Mantelfläche, der
jeweils dem Abrollband zugeordnet ist, dem Saugluftstrom ausgesetzt
ist, bekannt. Ein derartiger Saugwindreiniger hat sich außerordentlich gut bewährt, er ist jedoch relativ aufwendig
in der Herstellung, nicht sehr einfach zu warten und nimmt -
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-3-
bedingt durch die Trommel - verhältnismäßig viel Platz ein.
Bei diesem bekannten Saugwindreiniger werden die Doldenblätter vom Saugluftstrom an die Trommelaußenwand angesaugt und durch
Drehung der Trommel einer saugluftfreien Zone zugeführt, in der sie durch ihr Eigengewicht von der Trommelaußenwand abfallen
und in eine Abfördereinrichtung gelangen. Die wenigen Doldenblättsr, die nicht von der Trommel gelöst werden, werden
von einer auf der Außenfläche der Trommel angreifenden umlaufenden Abstreifbürste beseitigt. Bei Verwendung einer derartigen
Abstreiferbürste hat sich die Wartung als recht schwierig herausgestellt. Das von dem Hopfendolden stammende Lupolin, das eine
klebrige Masse darstellt, führt zu einer Verunreinigung der Bürsten, so daß dde Bürsten mehrere Male während der Hopfenernte
gereinigt werden müssen. Da das Auswechseln dieser Bürsten schwierig ist, stellt die Reinigung einer solchen Bürste ein
Problem dar. Des weiteren hat diese Bürste nur den Zweck, versehentlich an der Trommel haftengebliebene Doldenblätter zu beseitigen,
nicht aber die Abführung der gesamten, aux* der Trommeloberfläche festgehaltenen Doldenblätter zu bewirken.
Ziel vorliegender Neuerung ist es, bei einem Saugwindreiniger der zuletzt beschriebenen Art anstelle der Trommel einfacher
und billiger herzustellende, einfacher zu wartende und eine kleinere Bauweise ermöglichende Elemente zu schaffen.
Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß innerhalb des Gehäuses zwischen Saugöffnung und Ansaugvorrichtung eine
etwa vertikal angeordnete starre, luftdurchlässige Wand vorgesehen ist, und daß der der Ansaugvorrichtung abgewandten
Seite i.er Wand eine Abstreifvorrichtung zugeordnet ist, derart,
daß die auf dieser Seite an der Wand durch, den Saugluft strom
festgehaltenen Doldenblätter von der Abstreifvorrichtung abgenommen werden. Vorzugsweise ist die Wand als Gitterwand ausgebildet,
wobei die Maschengröße dieser Gitterwand so gewählt ist, daß
einerseits die Doldenblätter nicht durch die Wand hindurchtreten können, andererseits der Saugluftstrom jedoch ungehindert
hindurchtreten kann. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Gitterwand auf einfachste
Weise aus- und einschiebbar angeordnet werden kann, so daß beispielsweise zu Reinigungszwecken diese Gitterwand
einfach herausgezogen wird.
"* Die Abstreifvorrichtung ist insbesondere als Bürstenanordnung
ausgebildet, die die zu reinigende Wandfläche überstreicht, so daß die Doldenblätter, die an der Wand durch den Saugluftstj?om
anhaften, von der Bürstenanordnung losgelöst werden und nach unten fallen. Die Bürstenanordnung ist dabei vorzugsweise in
Form eines auf der Außenfläche Bürsten aufweisenden, für Doldenblätter durchlässigen, umlaufenden Bandes ausgebildet, so daß
die Dolden kontinuierlich abgestreift werden. Die Anzahl der Bürsten richtet sich dabei nach den Aifc>rderungen des Betriebes
und nach der Ausgestaltung der Bürsten oder dgl. Elemente selbst.
Das umlaufende, die Abstreifbürsten aufnehmende Gitter kann beispielsweise mit dem Antrieb für das äußere, umlaufende
Gitterband gekoppelt sein, es kann jedoch auch unabhängig von diesem Antrieb angetrieben sein. Wesentlich für die Ausgestaltung
dieses umlaufenden Gitters ist, daß die auf der Außenfläche befestigten Abstreifelemente, z.I'. Bürsten, die
gesamte Fläche der Wand, auf der die Doldenblätter aufgefangen
werden, überstreicht, so daß eine einwandfreie Reinigung dieser Wand erreicht und die an der Wand haftenden Doldenblätter ein-
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wandfrei nach unten in eine Abtransportvorrichtung übergeführt werden.
Die Abstreiferelemente bzw. Bürsten können beispielsweise so ausgebildet sein, daß sie Abdeckstreifen aufweisen, die sowohl
in Bewegungsrichtung der Bürste als auch entgegengesetzt hierzu angeordnet sind. Dabei muß der nachlaufende Abdeckstreifen
flexibel ausgebildet sein, während der vorlaufende Abdeckstreifen nicht flexibel, ist, ζ,,Β. aus Blech, Kunststoff, Hartgummi
oder dgl. besteht. Der flexible Abdeckstreifen legt sich unter dem Einfluß des Saugluftstromes gegen die Doldenblätter aufnehmende
Wand und schafft somit in seiner Umgebung eine Beruhigung sz one, damit sich die Doldenblätter leichter lösen,
während der nicht flexible Abdeckstreifen, der einen bestimmten Abstand von der die Dolden aufnehmenden Wand besitzt, als Abschirmung
gegen den Saugluftstrom dient und ein Abführen der Doldenblätter nach unten erleichtert.
Eie ebene, starre, insbesondere aus- und eins chi ebb ax^e Gitterwand
ist außerordentlich einfach und billig herstellbar, läßt sich auf einfachste Weise warten und nimmt in Längserstreckung
der Maschine nur einen außerordentlich geringen Platz in Anspruch. Durch die Zuordnung der Abstreiferbürstenanordnung vergrößert
sich zwar die Baulänge um ein Geringes, der Platzgewinn in LängserStreckung gegenüber dem Saugwindreiniger
mit Trommel ist jedoch trotzdem beachtlich. Des weiteren ist die Arbeitsweise der Kombination aus Gitterwand und umlaufender
Abstreifervorrichtung in seiner Wirkungsweise völlig einwandfrei und hat in der Praxis bessere Ergebnisse erzielen lassen
als der Saugwindreiniger mit Trommel.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
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-6-
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Saugwindreiniger in scheraatischer,
seitlicher Sohnittansicht und
Pigur 2 in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung
einer Bürste.
Innerhalb des umlaufenden Gitterbandes 1 ist ein Gehäuse 2 vorgesehen, das lediglich im Bereich der Abrollfläche 3 für
die Luftansaugung offen ist. Im Gehäuse 2 ist eine Wand 4
angeordnet, die sich vom oberen zum unteren Ende des Gehäuses erstreckt und deren oberer Teil in einer Führung 5 sowie deren
i" unterer Teil in einer Führung 6 festgelegt ist, damit die
Wand 4 in der Zeichenebene aus der Maschine heraus und in die Maschine hinein verschoben werden kann. Die Wand 4 ist als
Gitterwand ausbebildet, und die Maschengröße ist so gewählt, daß diö Doldenblätter 7 nicht durch diese Maschen hindurchtreten
können, daß aber der Saugluftstrom (mit Pfeilen 8 angedeutet) ohne Behinderung hindurchtreten kann. Die Wand 4 kann
natürlich auch als Lochblech, als Geflecht oder dgl. ausgebildet sein. Dieser Wand 4 ist eine Abstreifervorrichtung zugeordnet,
die im lalle des Ausführungsbeispiels aus Abstreiferbürsten 9 und 10 besteht, welche auf einem umlaufenden Band 11
befestigt sind, das über Rollen 12 und 13 geführt ist. Die
Anzahl der Abstreiferbürsten kann auch erheblich größer ge-
C wählt werden, falls dies für die jeweiligen Betriebsbedingungen zweckmäßig erscheint. Das umlaufende Band 11 ist sowohl für
den Saugluftstrom 8 als auch für die angesaugten Doldenblätter 7 durchlässig, so daß die Doldenblätter weitgehend frei zur
Wand 4 gelangen können. Das umlaufende Band 11 hat etwa die gleiche Erstreckung wie die Wand 4, so daß die Bürsten 9 und
10 abwechselnd und kontinuierlich die gesamte Fläche der Wand 4, die dem den Saugluftstrom erzeugenden »ntilator 14 abgewandt
ist, überstreichen und dabei die Doldenblatter 7» die durch den
-7-
Saugluftstrom auf der Wand 4 festgehalten werden, nach
abwärts befördern. Dabei gelangen die Doldenblätter in eine Abf ordereixu?ichtung-15, beispielsweise eine Abf order schnecke,
die in dem Gehäuseteil 16 angeordnet ist, welches im oberen Anschluß trichterförmig ausgebildet ist. Die schweren !eile
des Hopfengutes werden über einen Auslaß 16 in Verbindung mit einer lamellenwalze 17 und den trichterförmigen Gehäuseteil
18 abgeführt, wie dies an sich bekannt ist.
Das umlaufende Gitterband 1 wird beispielsweise über eine Antriebsrolle 19 angetrieben, von der eine Antriebsverbindung
%. zur Rolle 12 für das umlaufende Band 11 vorgesehen iet. Das
Band 11 kann jedoch auch einen eigenen Antrieb erhalten, was nicht gesondert dargestellt ist.
In Pigur 2 ist ein einzelnes Element der Abstreifvorrichtung
in' Form einer Bürste 9 bzw. 10 dargestellt. Mit dieser Bürste
ist ein nachlaufender Abdeckstreifen 21 verbunden, der sich mit seinem freien Ende an die Wand 4 anlegt, wenn der Saugluftstrom
wirksam ist; dieser Abdeckstreifen 21 ist flexibel ausgebildet, so daß er sich eng an die Wand 4 anlegen kann.
Auf der entgegengesetzten Seite der Bürste 9 bzw. 10 ist ein nicht flexibler Abdeckstreifen befestigt, der beispielsweise
aus Blech, Kunststoff, versteiftem Gummi oder dgl. bestehen kann. Dieser Abdeckstreifen 22 hält den Weg für die Doldenblätter
7 nach abwärts in die Abfördereinrichtung 15 frei und
schirmt gleichzeitig <3Le in seinem Bereich liegenden Doldenblätter
gegen den Saugluftstrom ab, so daß diese Doldenblätter
sich von der Wand 4 lösen können.
Claims (8)
1. Saugwindreiniger für Hopfenpfluckmaschinen mit einem
umlaufenden Gitterband, das ein Gehäuse mit Ansaugvorrichtung umschließt, welches unmittelbar an der Abrollfläche
des Gitterbandes eine großflächige freie Saugöffnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (2) zwischen Saugöffnung (3) und Ansaugvorrichtung
(14) eine etwa vertikal angeordnete, starre, luftdurchlässige Wand (4) vorgesehen ist, und daß der der Ansaugvorrichtung
(14·) abgewandten Seite der Wand (4) eine Abstreifvorrichtung (9» 10) zugeordnet ist, derart, daß die
auf dieser Seite an der Wand (4) durch den Saugluftstrom
(8) festgehaltenen Doldenblätter (7) von der Abstreifvorrichtung abgenommen werden.
2. Saugwindreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) eine aus- und einschiebbare Gitterwand ist.
3. Saugwindreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifvorrichtung (9, 10) als Bürstenanordnung ausgebildet ist, die die zu reinigende Fläche der
Wand (4) überstreicht.
4. Saugwindreiniger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenanordnung (9, 10) in Form eines auf der Außenfläche Bürsten aufweisenden umlaufenden,
für Dol.denblätter (7) durchlässigen Bandes ausgebildet
ist.
5. Saugwindreiniger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (12) für das umlaufende Bend
(11) mit dem Antrieb (19) für da^ umlaufende Gitterband (1)
gekoppelt ist.
6. Saugwindreiniger nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (9 - 10) der Bürstenanordnung in Bewegungsrichtung der Bürste verlaufende Abdeckstreifen
(21, 22) aufweisen.
7. Saugwindreiniger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nachlaufende Abdeckstreifen (21) als flexible!· Streifen
ausgebildet ist.
8. Saugwindreiniger nach .Anspruch 6 oder 7i dadurch gekennzeichnet,
daß der vorlaufende Abdeckstreifen (22) als nicht flexibler Streifen ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7233363U true DE7233363U (de) | 1973-07-05 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7233363U Expired DE7233363U (de) | Saugwindreiniger für Hopfenpflückmaschinen |
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