DE7225112U - Bolzenschweißpistole mit lösbar angeordnetem Träger für Auflagefüsse - Google Patents
Bolzenschweißpistole mit lösbar angeordnetem Träger für AuflagefüsseInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
PATENTANWÄLTE I MONCHiN 69, MAUUKJSCHHSTtU
Anwaltsakte 22 637 5, Ju|j 1972
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAW (Fürstentum Liechtenstein)
Bolzenschweisspistole mit lösbar angeordnetem
Träger für Auflagefüsse
Dia Erfindung betrifft eine Bolzenschweisspistole mit im
Mündungsbereich lösbar angeordnetem Träger zur Aufnahme . von abstandsregelnden Auflagefüssen.
Ueblicherweise sind Bolzenscfr-eisspistolen In ihrem Mündungsbereich
mit Auflagefüssen versehen, auf welche die Schwel sspistole beim Schv/eissvorgang abgestützt wird.
7i25112-U.74
Diese Auflagefüsse dienen dazu, die Pistole und das Schweisselement vor und während dem Schwelssvorgang gegenüber dem
Aufnahmematerial in eine richtige Lage sowie in den richtigen Abstand zur Werkstücksoberfläche zu bringen.
Je nach Anwendung ist es notwendig, die Schweisspistole mit
unterschiedlicher Anzahl von Auflagefüssen zu versehen bzw. die Auflagefüsse in ihrer Position zum Schwelsselement zu
verändern. So werden beispielsweise bei einer Anwendung auf völlig ebenen Aufnahmeteilen drei Auflagefüsse verwendet, da
diese Anzahl in jedem Falle auch bei geringen Unebenheiten eine sichere Auflage der Schweisspistole bietet. Muss der
Schwelssvorgang an einem schwer zugänglichen Ort, beispielsweise innerhalb eines profilierten Teiles durchgeführt werden,
finden vorteilhaft nur noch zwei, in besonderen Fällen auch nur ein einziger Auflagefuss Anwendung. Oftmals ist auch ein
zusätzlicher Fuss als seitliches Anschlagelement ausgebildet, der sodann einer seitlichen Abstandhaiterung der Schweisspi stole von irgend welchen Gegenständen dient.
Verständlicherweise wäre es untragbar, für jeden Anwendungsfall eine spezielle Schweisspistole mit der diesbezüglichen
Anzahl und Anordnung der Auflagefüsse anzufertigen. Ebenfalls viel zu umständlich wäre es, die Schweisspistole je nach An«
wendungsfall mit zusätzlichen Auflagefüssen zu versehen bzw.
störende Auflagefüsse wieder zu entfernen.
Aus diesem Grunde wurden Schweisspistolen konstruiert, welche im Hündungsbereich einen auswechselbaren Träger aufweisen,
auf welchem die problembezogene Anzahl Auflagefüsse bereits angeordnet sind. Diese bekannten Träger sind entweder mittels
einem Gewinde oder einem Bajonettverschluss mit der Mündung der Bolzenschweisspistole verbunden.
Es hat sich nun herausgestellt, dass diese bekannten Verbindungsarten des Trägers mit dem Mündungsbereich der
Schvelssplstole mehrere Nachtelle aufweisen. Es erfordert
beispielsweise das Austauschen eines mit einem Gewinde verbundenen Trägers Immer einen relativ grossen Zeltaufwand, da praktisch für diesen Anwendungsfall nur ein Feingewinde in Frage kommt. Zudem kann sich ein Gewinde so
festziehen, dass sich der Träger nicht immer wieder leicht lösen lässt. Ein Gewinde ist auch höchst anfällig gegen
Verschmutzungen und Beschädigungen, sodass auch von diesen Seiten her Schwierigkeiten auftreten, da eine Schwelsspistole
grösstenteils auf Baustellen mit rauhen Betriebsbedingungen Anwendung finden.
Aehnlich verhält es sich bei einer Verbindung des Trägers mittels einem Bajonettverschluss. Auch eine derartige Verbindung erfordert genau übereinstimmende Teile, sodass auch
ein Bajonettverschluss hinsichtlich Beschädigungs- und Verschmutzungsenf älligkeit ausscheidet. Zudem stellt die Betätigung eines Bajonettverschlusses einige Anforderungen an Geschicklichkeit, da es nicht Immer einfach ist, die einander
entsprechenden Teile in Uebereinstimmung zu bringen, sodass auch von dieser Seite her sich ein derartiger Verschluss nicht
für den Baustellenbetrieb eignet.
Die Erfindung schafft eine, sich insbesondere für den rauhen
Baustellenbetrieb eignende und ohne besonderen Werkzeug- und Geschicklichkeitsaufwand betätigbare Verbindung zwischen
dem Mündungsbereich einer Bolzenachweisspistole und einem damit verbundenen Träger.
Gemäss Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der
Träger mit der Mündung der Bolzenschwelssplstole über einen
durch elastische Deformation lösbaren Rastverschluss In Eingriff steht.
Ein Rastverschluss schafft die Möglichkeit, dass ein Träger
ohne auf eine besondere Positionierung achten zu müssen, beliebig mit der Bolzenschweisspistole in Eingriff gebracht
werden kann. Zudem kann vor oder nach dem in Eingriffbringen des Trägers mit dem Mündungsbereich der Bolzenschweisspistole
dieser beliebig verdreht und dem jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden, falls einer oder mehrere
der Auflagefüsse sich in einer beim Schwelssvorgang störenden
Position befinden könnten. Zudem lässt sich ein Träger mit einem derartigen Verschluss in äusserst kurzer Zeit aufstecken
bzw. entfernen, da jegliche Abstimmung von korrespondierenden Teilen und Drehbewegungen dahinfallen.
Zur Verbesserung der elastischen Deformation der Teile des RastverSchlusses können der Mündungsbereich und/oder der
Träger mit einem oder mehreren axial gerichteten Schlitzen versehen sein, sodass radial gut federnde Finger gebildet
werden.
Falls eine Bolzenschweisspistole mit bereits montiertem Träger mit Auflagefüssen auf den Mündungsbereich fallengelassen
werden sollte, kann ein mittels einem Rastverschluss mit der Bolzenschweisspistole in 7erbindung stehender Träger
abspringen, sodass ein Verbiegen oder anderweitiges Beschädigen der Auflagefüsse, wie dies bei einer starren Verbindung,
beispielsweise mittels Gewinde oder Bajonettverschluss der Fall wäre, ausgeschlossen 1st.
Die Auswechselbarkeit von im Mündungsbereich der Schweisspistole
angeordneten Elementen lässt sich selbstverständlich noch über die Auflagefüsse hinaus erweitern. So ist
es beispielsweise auch denkbar, falls unterschiedliche
Bolzenhalterungen benötigt werden, auch die Bolzenhaiterrung auf dem austauschbaren Träger anzuordnen, sodass auch
ein einfacher Austausch der ßolzenhalterung über einen lösbaren Rastverschluss gegeben ist. Nebst der Bolzenhalterung
können auch weitere TeUe9 wie beispielsweise Halterungen
für Zusatzelektroden oder dergleichen, in B-etracht kommen.
Aus konstruktiven Gründen ist es zweckmässig, wenn der Träger
napfförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Mündungsbereich der Schweisspistole bzw. der Träger eine Ringnut und
der Mündungsbereich bzw. der Träger einen korrespondierenden Ringwulst auf. An welchem Teil der Ringwulst oder die Ringnut
angeordnet ist, hat für die Funktion nur geringen Einfluss und hängt grösstenteils von fertigungstechnischen
Gesichtspunkten ab.
Da in den meisten Fällen die im Träger eingesetzten Auflagefüsse zum Schliessen des für den SchwelssVorgang erforderlichen
Stromkreises dienen und vom Träger der Kreis gegr.f\ weitere Kontaktelemente der Schweisspi stole hin geschlossen
werden muss, ist einem weiteren Vorschlag der Erfindung entsprechend, der Träger aus elektrisch leitendem
Werkstoff gefertigt. Eine Gefährdung der Bedienungsperson beim Berühren des Trägers ist ausgeschlossen, da lediglich
Spannungen auftreten, welche Innerhalb des Bereiches der Schutzspannungen liegen. Zweckmässigerweise ist zur Schliessung
des Stromkreises im Mündungsbereich der Schweisspistole ein Kontaktglied angeordnet, welches mit dem positionsunabhängig
mit der Schweisspistole in Verbindung bringbaren Trägers in elektrische Verbindung tritt.
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Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden und zwar zeigt diese eine Ansicht einer Bolzenschweisspistole mit
einem mittels erfindungsgemässem Rastverschluss in Verbinddung stehenden Träger, wobei der Mündungsbereich der Schweisspistole sowie der Träger teilweise geschnitten sind.
Aus der Zeichnung ist eine gesamthaft mit 1 bezeichnete Bolzenschweisspistole ersichtlich, an deren Handgriff 2
eine für die Auslösung des Schwelssvorganges vorgesehene
Abzugsvorrichtung 3 angeordnet ist. Der Mündungsbereich der Schweissplstole 1 ist mit einem Träger 5 versehen, welcher
zwei Auflagefüsse 6, 7 aufweist. Die beispielhaft gewählte Anzahl von zwei Auflagefüssen 6, 7 ist für die Erfindung
nicht entscheidend, sondern wurde lediglich aus Vereinfachungsgründen gewählt.
In der beispielhaft gezeichneten Ausführungsform der Schweisspistole 1 ist der Mündungsbereich 4 verjüngt ausgebildet und
weist eine umlaufende Ringnut 8 auf. Entsprechend der Gestaltung des Mündungsbereiches 4 der Schwelsspistole 1 ist der
napfförmige Träger 5 ausgebildet und weist demzufolge einen
der Ringnut 8 entsprechenden umlaufenden Ringwulst 9 auf. Die gebrochenen Kanten des Ringwulstes 9 sowie die konische
Anfasung des Mündungsbereiches 4 tragen dazu bei, dass der Rastverschluss ohne grossen Kraftaufwand betätigbar ist.
Versuche haben ergeben, dass bei einer derartigen Ausbildung der korrespondierenden Teile die Elastizität des Materials
ausreicht, um ein problemloses Funktionieren des Rastverschlusses zu gewährleisten und trotzdem einen spielfreien Sitz
zu erhalten.
Zur Schliessung des Stromkreises müssen die Auflageftisse
6, 7 mit dem rückwärtigen Bereich der Schweisspistole 1 in elektrische Verbindung gebracht werden. Dies erfolgt
im gezeichneten Beispiel dadurch, dass der napfförmige Träger 5 aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist und der Ringwulst 9 mit einem, im Mündungsbereich 4 der Schweisspistole angebrachten Kontaktelement
in Verbindung tritt. Dadurch ist auch sichergestellt, dass der napfförmige Träger 5 gegenüber dem Mündungsbereich 4 der
Schweisspistole 1 beliebig verdreht werden kann, während dennoch die elektrische Verbindung sichergestellt ist.
Aus dem gezeichneten Beispiel ist weiterhin zu entnehmen, dass der Träger 5 nach Art eines Ringes ausgebildet ist
und von einer der Schweisspistole 1 zugeordneten Bolzenhalterung 11 durchsetzt ist. Wie bereits schon an anderer
Stelle darauf hingewiesen, soll diese Ausführungsform nicht massgebend für die vorliegende Erfindung sein, da es ohne
weiteres möglich ist, nebst einer beliebigen Anzahl von Auf· lagefüssen auch Bolzenhaiterung, Halterung für Zusatzelektroden und dergleichen Elemente auf dem Träger anzuordnen und
ebenfalls mittels des erfindungsgemässen Rastverschlusses
austauschbar mit der Schweisspistole 1 zu verbinden. Die elektrische Verbindung zwischen der Schweisspistole und den
einzelnen Elementen kann dabei in einfacher Weise mittels Federkontakten oder dergleichen sichergestellt werden.
Claims (5)
1. Bolzenschweissplstole mit im Mündungsbereich lösbar angeordnetem Träger zur Aufnahme von abstandsregelnden
Auflagefussen, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) mit der Mündung (4) der Bolzenschwelsspistole (D über
einen durch elastische Deformation lösbaren Rastverschluss In Eingriff steht.
2. Schwelsspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (5) napfförmig ausgebildet ist.
3. Schwelsspistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daas der Mündungsbereich (4) der Schwelsspistole
(1) bzw. der Träger (5) eine Ringnut (8) und der Mündungsbereich (4) bzw. der Träger (5) einen korrespondierenden
Ringwulst (9) aufweist.
4. Schweisspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (5) aus elektrisch leitendem Werkstoff gefertigt ist.
5. Schwelsspistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass im Mündungsbereich (4) der Schwelsspistole (I) ein
der elektrischen Verbindung mit dem Träger (5) dienendes Kontaktglied (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727225112 DE7225112U (de) | 1972-07-05 | 1972-07-05 | Bolzenschweißpistole mit lösbar angeordnetem Träger für Auflagefüsse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727225112 DE7225112U (de) | 1972-07-05 | 1972-07-05 | Bolzenschweißpistole mit lösbar angeordnetem Träger für Auflagefüsse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7225112U true DE7225112U (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=6631350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727225112 Expired DE7225112U (de) | 1972-07-05 | 1972-07-05 | Bolzenschweißpistole mit lösbar angeordnetem Träger für Auflagefüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7225112U (de) |
-
1972
- 1972-07-05 DE DE19727225112 patent/DE7225112U/de not_active Expired
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