DE7224348U - Kassettenauswerfvorrichtung für Kassettenbandgeräte - Google Patents

Kassettenauswerfvorrichtung für Kassettenbandgeräte

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DE7224348U
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cassette
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DE7224348U
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Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. LEO FLiUCHAUS DR.-ING. HANS LEYH
München 71, 129. Juni 1972
Melchloretr. 42
Unser Zeichen: MO19P/G-825/6
Motorola, Inc.
9401 West Grand Avenue Franklin Park, Illinois V.St.A.
Kassettenauswerfvorrichtung für
Kassettenbandgeräte
Die Erfindung betrifft eine Kassettenauswerfvorrichtung
für Kassettenbandgeräte mit einem von Hand bedienbaren
Betätigungshebel, der durch Verschieben von einer ersten in eine zweite Position die Kassette aus einer Zwischenlage in die Betriebslage bringt,
Es sind vielseitig Kassettenbandgeräte bekannt, bei denen für den Kassettenbetrieb die Kassetten von Hand eingelegt und wieder herausgenommen werden. Derartige Kassettenbancgeräte mit Kassettenauswerfvorrichtungen zu versehen ist häufig verhältnismässig kostenaufwendig, wenn der
Typ des Kassettenbandgerätes nur in verhältnismässig
geringen Stückzahlen hergestellt wird. Es ist daher wünschenswert, auch für solche Kassettenbandgeräte eine teilauto-
Fs/ba matische
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matische oder vollautomatische Kassettenauswerfvorrichtung vorzusehen, die als Adaptereinheit für eine Vielzahl von unterschiedlichen Typen von Kassettenbandgeräten verwendbar ist. Damit lassen sich die Kosten für die Kassettenauswerfvorrichtung im Verhältnis zu den übrigen Gerätekosten stark reduzieren, unabhängig davon, ob die Adaptereinheit nachträglich oder auch in die Gehäusekonzeption des Gerätes bereits ursprünglich mitaufgenommen wird. Kassettenauswerfvorrichtungen sind als solche bereits bekannt (US-PS 3 439 184) jedoch erfordern sie die Erregung elektrischer oder elektronischer Teile, um den Auswerfvorgang einzuleiten. Dabei wird die Kassette aus der Betriebslage für das Abspielen oder Aufnehmen von Informationen in eine Zwischenlage gebracht und aus dieser durch Erregung eines zugeordneten Auswerf-Elektromag; oten ausgestossen. Bei dieser Kassettenauswerfvorrichtung ist es nicht möglich, die Kassette aus dem Kassettenbandgerät auszustossen, wenn die elektrische Stromversorgung ausgefallen ist. Wenn bei einer solchen Auswerfvorrichtung die Kassette dann von Hand herausgenommen werden soll, besteht einerseits die Gefahr der Beschädigung von Geräteteilen und andererseits des Bandes. Letzteres ist besonders bei den verhältnismässig dicht und raumsparend aufgebauten Kassettenbandgeräten für Kraftfahrzeuge der Fall, die mit dem Ausschalten der Zündung abgeschaltet werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kassettenauswerfvorrichtung zu schaffen, mit der die Kassette nicht nur unter Zuhilfenahme elektrischer Energie ausgestossen werden kann, sondern die auch ein Ausstossein mit Hilfe mechanischer Energie beim Fehlen der elektrischen Energie möglich macht. Diese vorzugsweise automatisch arbeitende Kassettenauswerfvorrichtung soll insbesondere als Adaptereinheit auszugestalten sein, um sie auch für Kassetten-
- 2 - handgeräte
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handgeräte verwenden zu können, die ohne Kassettenauswerfvorrichtung arbeiten. Dabei soll es möglich sein, den Adapter auf bereits vorhandene Typen von Kassettenbandgeräten aufzusetzen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten Kassettenauswerfvorrichtung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass am Gehäuse der Kassettenauswafvorrichtung ein erster Hebel drehbar befestigt und mit dem Betätigungshebel gekoppelt ist, wobei der erste Hebel aus einer Ruhelage in eine Bereitschaftslage zum Auswerfen der Kassette beim Verschieben des Betätigungshebels in die zweite Position verschwenkbar ist, dass ein Vorspannungsglied am ersten Hebel angebracht und beim Verschieben der Kassette in die Betriebslage mit mechanischer Energie aufladbar ist, dass ein Elektromagnet mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Anker vorhanden ist und den Anker im angezogenen Zustand festhält, wenn dieser an dem Elektromagneten zur Anlage gebracht ist, dass ein Sperrklinkenmechanismus mit dem Anker verbunden ist und mit dem ersten Hebel in Eingriff kommt, wenn die Kassette die Betriebslage einnimmt, wobei dieser Sperrklinkenmechanismus den ersten Hebel in der Bereitschaftslage zum Auswerfen hält,, während die Kassette in der Betriebslage ist, und dass Schalteinrichtungen vorhanden sind, um . vom Elektromagneten die Energie abzuschalten und den ersten Hebel vom Sperrklinkenmechanismus freizugeben, wobei der erste Hebel den Betätigungshebel indie erste Position zurückverschiebt und die Kassette dabei in die Zwischenlage zurückbringbar ist.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Bei einer nach den Merkmaler der Erfindung augebauten Kassetten-
- 3 - auswerfvorrichtung
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auswerfvorrichtung wird die Kassette zunächst in die Einstecköffnung eingeführt und nimmt dort eine Zwischenlage ein. Durch das Drücken eines Betätigungshebels bzw. -Schiebers wird die Kassette aus der Zwischenlage in die Betriebslage gebracht, in welcher sie entweder bespielt oder abgespielt werden kann. Dabei greifen Spindeln in die Spulen ein und eine Bandantriebsrolle sowie der Tonkopf kommen in Eingriff mit dem Band. Während des Verschiebens der Kassette aus der Zwischenlage in die Betriebslage wird ein Hebel gegen die Kraft einer Feder verschwenkt und dabei mechanische Energie für das Ausstossen der Kassette gespeichert. Dieser Hebel wird in der Bereitschaftslage zum Auswerfen der Kassette mit Hilfe eines mit niedriger Leistung angesteuerten Elektromagneten gehalten. Sobald der Elektromagnet abgeschaltet wird, verschwenkt sich der Hebel aus der Bereitschaftslage aufgrund der gespeicherten, mechanischen Energie und bringt die Kassette zurück in die Zwischenlage. Ein zweiter Hebel, der ebenfalls durch die Betätigung des Betätigungsarmes, bzw. -Schiebers in die Bereitschaftslage verschwenkt wurde, wird in dieser mit Hilfe eines Sperrklinkenmechanismus festgehalten und zwar solange, wie entweder der Elektromagnet wirksam ist, oder der Betätigungshebel, bzw. -schieber erneut betätigt wird. Damit ist es möglich, den Auswerfmechanismus auch unabhängig von dem durch das Abschalten der Erregung des Elektromagneten automatisch wirkenden Auswerfmechanismus durch mechanische Auslösung unter Zuhilfenahme der gespeicherten mechanischen Energie wirksam werden zu lassen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Kassette allein durch die Betätigung des Betätigungsarmes in die Betriebslage gebracht werden, ohne dass zuvor der Elektromagnet erregt werden muss. In diesem Fall wirkt der Anker des Elektromagneten bereits in Anlage an den Elektro-
- 4 - magnet
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magnet gebracht sodass nur noch die geringe, für das Halten des Ankers notwendige Energie aufgebracht werden muss.
Die Kassettenauswerfvorrichtung wird vorzugsweise als Adaptereinheit ausgebildet, die auf bereits vorhandene Kassettenbandgeräte nachträglich aufsetzbar ist. In einem solchen Fall kann das Gehäuse der Auswerfvorrichtung aus einem U-förmig gebogenen Rahmen bestehen, der auf das vorhandene Gehäuse des Kassettenbandgerätes aufgesetzt und an diesem mit Hilfe von Schrauben oder Nieten befestigt wird. Durch die Verwendung mechanischer Energie für den eigentlichen Auswerfvorgaug kann das automatische Auswerfen unabhängig von dem Vorhandensein einer elektrischen Energie erfolgen. Im Interesse der vielseitigen Einsetzbarkeit ist es jedoch zweckmässig, das Abschalten der elektrischen Energie als Auslösung für das Auswerfen mitzuverwenden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kassettenbandgerätes mit einer Kassettenauswerfvorrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kassettenbandgerät gemäss Fig. 1, aus der die Hebel-und Federanordnung in Ruhelage erkennbar ist, wenn keine Kassette in das Bandgerät eingesteckt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kassettenbandgerät gemäss Fig. 1, aus der die Hebel- und Federanordnung nach dem Einstecken einer Kassette in einer Position
- 5 - hervorgeht
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hervorgeht, aus welcher das Ausstossen der Kassette jederzeit erfolgen kann;
Fig. 4 eine Teilansicht eines Zahnradhebels, der unter dem Traggestell einer Adaptereinheit angeordnet ist, welche die Auswerfvorrichtung gemäss der Erfindung umfasst;
Fig. 5 ein·, perspektivische Ansicht eines Kassettenbandgerätes mit einer weiteren Ausführungsform der Kassettenauswerfvorrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 6 eine teilweise Unteransicht des Kassettenbandgerätes gemäss Fig. 5 zur Erläuterung der Wirkungsweise der Auswerfvorrichtung;
Fig. 7 . eine. Draufsicht auf das Kassettenbandgerät gemäss Fig. 5, bei der die Kassette teilweise eingeschoben ist;
Fig. 7a eine teilweise Frontansicht des Kassettenbandgerätes gemäss Fig. 5, aus der die Lage der Kassette im Gerät erkennbar ist;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Kassettenbandgerät gemäss Fig. 5, bei welchem sich die Kassette in Betriebsposition befindet;
Fig. 8a eine teilweise Frontansicht des Kassettenbandgerätes, aus der die Lage der Kassette in Betriebsposition hervorgeht.
Die Kassettenauswerfvorrichtung gemäss der Erfindung kann für Kassettenbandgeräte jeglichen Typs Verwendung finden,
- 6 - sodass
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sodass es offensichtlich ist, dass die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung nur als Beispiele zur Erläuterung der Erfindung zu verstehen sind. Dies gilt auch für die beschriebenen Adaptereinheiten.
In Fig. 1 ist eine vorzugsweise Ausführungsform der Kassettenauswerfvorrichtung 10 als Adaptereinheit beschrieben, welche aus einem Rahmen 11 besteht, der auf ein bereits vorhandenes Kassettenbandgerät 12 passt und in Form einer Gabel auf dieses aufgesetzt und mit Hilfe von Schrauben 13 befestigt wird. Das Bandgerät 12 und die Adaptereinheit können zusammen in einem grösseren Gehäuse untergebracht werden, das nicht dargestellt ist, um nach aussenhin als Einheit in Erscheinung zu treten. Der Rahmen 11, der auch als Teil des Gehäuses ausgebildet sein kann, trägt die Elemente der Vorrichtung zum automatischen Auswerfen der Bandkassette. Die einzelnen Elemente am U-förmig gestalteten Rahmen 11 sind derart angeordnet, dass sie mit bereits vorhandenen Betätigungselementen des Kassettenbandgerätes zusammenwirken, sodass keinerlei Änderungen am Kassettenbandgerät vorgenommen werden müssen.
Der die Kassette aufnehmende Teil der Einstecköffnung 14 ist innerhalb des Gehäuses des Kassettenbandgerätes 12 ausgebildet, und umfasst einen verschiebbaren Schlitten 16, innerhalb der Einstecköffnung 14, der die Kassette aufnimmt. Wenn die Kassette in die Einstecköffnung 14 eingeschoben und im Schlitten 16 angeordnet wird, kommt sie mit einer Schnappfeder 18 und einem Schieber 19 in Eingriff, welche die Kassette in das Bandgerät bis zu einer mittleren Position ziehen. Aus Fig. 2 geht die Schnappfeder 18 und der Schieber 19 in einer neutralen Position hervor, die vordem Einstecken der Kassette in die Einstecköffnung 14 eingenommen wird. In Fig. 3 ist die Schnappfeder 18 und der Schlitten 19 in
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einer rückwärtigen Position nach dem Einsetzen der Kassette in die Einstecköffnung 14 dargestellt. Ein nachfolgendes Eindrücken eines Betätigungshebels 20 verursacht das Absetzen der Kassette,die mit dem Schlitten 16 verschoben wird,von einer mittleren Lage in die Aufnahme- und Wiedergabeposition, sodass zwei Wellen innerhalb des Bandger^ätes mit den Bandspulen der Kassette in Eingriff kommen und das Band in bekannter Weise transportieren. In dieser Lage kann das Band mit Hilfe der in dem Bandgerät vorhandenen Empfangs- und Wiedergabeeinrichtungen bespielt und abgespielt werden.
Beim Eindrücken des Betätigungshebels 20 wird das Hebel- und Federsystem der Kassettenauswerfvorrichtung in eine Lage gebracht, aus welcher jederzeit ein Ausstossen der Kassette;erfolgen kann. Für diesen Zweck sind z.B. ein erster Hebel 34 und eine ihm zugeordnete Feder 32 am Gehäuse derart befestigt, dass der Hebel mit dem Betätigungshebel 20 gekoppelt ist, um ihn in die Auswerfposition zu verschieben, wenn die Kassette aus der mittleren Lage in die Betriebslage verschoben wird. Bei dieser Verschiebung der Kassette aus einer mittleren Lage in die Betriebslage wird die Feder 32 gespannt. Die Feder wird in der gespannten Lage durch die Erregung eines Elektromagneten 30 mit niedriger Leistung festgehalten. Dieser Elektromagnet 30 besitzt einen Anker 50, der mechanisch mit dem ersten Hebel derart verbunden ist, dass er den Hebel 34 in einer rückwärtigen Lage hält, wodurch die Auswerfvorrichtung gespannt ist und jederzeit ausgelöst werden kann. Diese Lage ist aus Fig. 3 entnehmbar.
Die Haltespule 30a des Elektromagneten 30 wird von einer Spannungsquelle 21 aus erregt, indem die Spannungsquelle 21 über einen geeigneten Schalter 23 an die Spule
- 8 - angeschlossen
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angeschlossen wird. Dieser Schalter 23 kann aus einer Vielzahl in Serie geschalteter Schalter bestehen, sodass jeder einzelne, wenn er geöffnet wird, den Elektromagnet 30 abschaltet. Diese Schalter können z.B. ein Zündschalter ein Ausstossschalter oder andere Arten von Schaltern sein, die entsprechend der Bedienungsvorstellungjbestimmten Funktionen zugeordnet sind. Der Hebel 34 bleibt in seiner hinteren gespannten Lage, sodass die Feder 32 unter Zugbeanspruchung steht. Die Kassette kann auch, wenn sie sich in Betriebsposition befindet, durch eine spätere Betätigung des Hebels 20 von Hand ausgeworfen werden, der das mechanische Auswerfsystem auslöst. Jedoch wird das automatische Auswerfen der Kassette durch das Abschalten des Elektromagneten 30 beim öffnen les Schalters 23 ausgelöst, wobei der Hebel 34 freigegeben wird, sodass das mit einer Nocke versehene Ende 34a gegen eine nach oben stehende Lasche 28 des Betätigungsmechanismus stösst. Dadurch wird die Kassette aus der Betriebslage in die mittlere Lage angehoben und anschliessend nach vorn durch die Einstecköffnung 14 ausgeworfen. Dabei wird die Kassette weit genug aus der Einstecköffnung 14 hinausgeschoben, sodass sie von dem Benutzer erfasst und aus dem Kassettenbandgerät entnommen werden kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Anker 50 des Elektromagneten 30 mit einer freigebbaren Sperrklinge 44 über einen Verbindungshebel 52 verbunden. Die Sperrklinke ist drehbar an der Deckfläche des Gehäuses derart befestigt, dass sie in einer bestimmten Lage den ersten Hebel 34 in der Auswerfposition gemäss Fig. 3 festhalten kann. In dieser Verr^gelungsposition befindet sich die Sperrklinke während der Erregung des Elektromagneten 30. Nach dem Abfallen der Erregung,wean die Magnetspule 30a von der Spannungsquelle abgeschaltet ist, zieht eine Vorspannfeder 48 den Anker nach vorn, wodurch die Sperrklinke 44 in eine zweite Position
- 9 - verschoben
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verschoben wird, in welcher sie den ersten Hebel 34 freigibt, der sich dann aufgrund der Spannung der Feder 32 nach vorn bewegt und die automatische Betätigung der Auswerfvorrichtung aisLöst. Die Vorspannfeder 48 ist einerseits am Anker 50 und andererseits an einer am Gehäuse angebrachten Lasche 47 befestigt. Während des ersten Stadiums des automatischen Auswerfens der Kassette wird diese aus der Betriebslage in eine mittlere Lage angehoben, wie dies durch die Darstellung gemäss Fig. 1 angedeutet ist, aus der der Schlitten 14 in einer angehobenen Lage hervorgeht.
Der Elektromagnet 30 ist für eine verhältnismässig niedrige Leistung ausgelegt und kann möglicherweise bei der rsten Erregung nicht genügend Kraft aufbringen, um den Anker 50 so stark anzuziehen, dass das klinkenseitige Ende 50a die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt, d.h. dass der Elektromagnet möglicherweise nicht genügend Kraft aufbringt, um den Luftspalt g gemäss Fig. 2 voll zu schliessen. Jedoch wird durch das Einschieben des Betätigungshebels 20 bewirkt, dass der Kassettenschlitten von seiner mittleren Lage in die Betriebslage verschoben wird, wobei eine Lasche 51 am ersten Hebel 34 in ein verlängertes Ende 44a der Sperrklinke 44 eingreift und diese nach rückwärts gegen einen Anschlag 45 drückt. Diese Verschiebung des verlängerten Endes 44a nach rückwärts bewirkt, dass der Anker 50 um seinen Drehbolzen 49 in eine Richtung zum Schliessen des Luftspaltes g verdreht wird. Wenn der Luftspalt geschlossen ist, reicht die Erregung durch die angelegte Energie aus, um den Anker in dieser Position festzuhalten. Während nachfolgender Betätigungen des Hebels 20 bleibt die Magnetspule 30a, nachdem die Erregung eingeschaltet ist, weiter erregt, wobei das Bandgerät durch den Einfluss der handbetätigten Ausstosseinrichtungen funktioniert.
- 10 - Um
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Um die Kassette von der mittleren Lage nach vorn in eine Lage auszustossen, in welcher sie von dem Benutzer erfasst werden kann, ist ein zweiter Ausstosshebel 36 vorgesehen, der drehbar am Gehäuse mit Hilfe eines Bolzens gehalten ist. Dieser Hebel wird in einer Bereitschaftsposition zum Auswerfen durch eine Sperrklinke 38 gehalten. Dieser Ausstosshebel 36 wird ebenfalls durch die Betätigung des Hebels 20 gegen die Kraft einer weiteren Feder 40 in eine Ausstossposition gebracht. Das vorderste Ende des Ausstosshebels 36 steht im Eingriff mit dem Schieber 19, welcher seinerseits, wie bereits erwähnt, auf die Kassette einwirkt. Die Sperrklinke 38 ist drehbar auf einem BtiLzen 39 gehalten und greift mit einem Ende 38 a in das Gehäuse ein, in dem die Sperrklinke von einem nicht dargestellten Stift betätigt werden kann. Dabei wird die Sperrklinke entweder bei dem handbetätigtenAuswerfen, oder dem automatischen Auswerfen jeweils freigegeben. Das bedeutet, dass die Sperrklinke 38 unabhängig von der Art des Ausstossens der Kassette betätigt werden kann, wogegen der Elektromagnet 30 nur beim Abschalten der Erregungsspannung abfällt.
Zum besseren Verständnis der Betätigung des ersten Hebels wird auf Fig. 4 Bezug genommen, die diesen Hebel 34 und seiner Betätigung dienenden Teile zeigt. Der nur teilweise dargestellte rückwärtige Teil 56 des Betätigungshebels 20 steht im Eingriff mit einem HebäLarm 58, der über ein Zahnsegment 59 mit einer Zahnscheibe 61 am Hebel 34 in Eingriff steht. Der Hebelarm 58 ist um eine Achse 60 drehbar und befindet sich auf der Unterseite der Deckfläche des U-förmig gebogenen Rahmens 11 im hinteren Teil des Gehäuses. Die Zahnscheibe 61 ist mit dem Hebel 34 durch eine Vierkantwelle 62 verbunden, auf welche beide Elemente aufgesteckt sind. Das Zahnsegment 59, sowie die Zahnscheibe 61 sind ebenfalls auf der Unterseite der Deckfläche des Rahmens 11 an-
- 11 - geordnet
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geordnet, wogegen sich der Hebel 34 auf der Oberseite der Deckfläche befindet. Die nach oben ragende Lasche 28 ist mit dem Betätigungsmechanismus des Kassettenbandgerätos verbunden und ist in ihrer zurückgezogenen Lage voll ausgezogen, wogegen sie in der Betätigungslage gestrichelt dargestellt ist. Diese beiden Positionen der Lasche 28 entsprechen zwei zugeordnetenPositionen des Hebelarms 58 und des Hebels 34. Wenn das Ende 34a des Hebels 34 die Lasche 28 nach rückwärts verschiebt, wird der Schlitten 16 in die mittlere Position angehoben. Wenn diese mittlere Position eingenommen ist, wird die mechanische, jedoch automatische Freigabe des Hebels 36 durch die Betätigung der Sperrklinke 38 bewirkt, welche die Kassette nach vorn und teilweise aus der Einstecköffnung 14 hinausschiebt. In dieser Lage bleibt die Kassette bis zur völligen Entnahme durch den Benutzer liegen.
Die vorausstehend beschriebene Kassettenauswerfvorrichtung ist sehr einfach aufgebaut und arbeitet sehr zuverlässig, Sie kann insbesondere in einer Adaptereinheit untergebracht und auf herkömmlichen Kassettenbandgeräten montiert werden, um diese in Geräte mit einem automatischen Kassettenauswurf umzuwandeln. Das Auswerfen der Kassette wird durch das Abschalten des Elektromagneten bewirkt, sodass die Kassette auch aus dem Bandgerät entnommen werden kann, wenn die elektrische Energieversorgung ausfällt.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei in den einzelnen Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das Kassettenbandgerät 110 umfasst eine Kassettenauswerfvorrichtung 112, die als Adaptereinheit ausgebildet und auf einem Rahmen 114 montiert ist. Dieser Rahmen kann auf das Kassettenbandgerät aufgesetzt und an diesem befestigt werden.
- 12 - Das
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Das Kassettenbanclgerät 110 ist in herkömmlicher Weise aufgebaut und umfasst eine Einstecköffnunc 116, durch welche die Kassette 118 eingesteckt werden kann. In dieser Einstecköffnung wird die Kassette von einem Schlitten 20 aufgenommen, wie aus den Fig. 7 und 8 erkennbar ist. In einer Schlitzführung 124 in der Deckfläche des Rahmens ist ein Schieber 1?2 verschiebbar montiert, der mit einer Schnappfeder :128 verbunden ist, um die Kassette in den Schlitten 120 hineinzuziehen. Die Schnappfeder 128 ist mit ihrem anderen Ende an einem Stift 123 auf der Deckfläche des Schlittens befestigt. Der Schlitten greift in die an der Kassette angebrachte Antriebsöffnung 130 einer Spule ein . Beim Einschisben der Kassette in die Einstecköffnung ist zunächst eine von Hand aufzubringende Kraft notwendig, um die Schnappfeder 128 aus einer ersten stabilen Lage in eine zweite stabile Lage zu verschieben, wobei sie die Kassette in den Einsteckschlitz hineinzieht und in die mittlere Lage gemäss Fig. 7 bringt. In dieser mittleren Lage liegt die Kassette über den Antriebsspindeln 132, die dem Bandantrieb dienen, wenn die Kassette in die Abspiel-bzw. Aufnahmeposition im Kassettenbandgerät gemäss Fig. 8a gebracht ist.
Neben der Einstecköffnung 116 und dem Schlitten 120 ist ein Betätigungsschieber 134 angeordnet, der mit dem Schlitten 120 über einen Betätigungsarm 135 gekoppelt ist und in Richtung eines Pfeiles 136 durch Drücken auf einen Betätigungsknopf 138 an der Frontseite 140 des Gerätes verschoben werden kann. Eine an einem, vom Betätigungsschieber abstehenden Stift 141 befestigte Feder 139 verläuft in Richtung des Betätigungsschiebers und ist derart am Gehäuse befestigt, dass sie den Betätigungsschieber zurück in die Ausgangsposition zieht, wenn der Betätigungsknopf 138 freigelassen wird. Am Betätigungs-
- 13 - arm
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arm 135 angebrachte und nach oben abstehende Laschen und 147 werden mit diesem zusammen verschoben.
Durch Drücken des Betätigungsknopfes 13d wird der BetätiguAgsschieber 134 nach innen verschoben und schiebt den Betätigungsarm 135 nach rückwärts, entgegengesetzt zu der Pfeilrichtung 136. Dadurch wird uer Schlitten 120 abgesenkt und die Kassette 118 über die Antriebsspindeln 132 geschoben. Gleichzeitig mit dem Absetzen der Kassette wird ein Magnetkopf uad eine Andruckrolle in Eingriff mit dem Tonband gebracht, was in der Darstellung nicht erkennbar ist. Der Antrieb der Spindeln 132 sowie die Funktionen der elektrischen Schaltung brauchen nicht weiter beschrieben zu werden, da dies allgemein bekannt ist.
Zusätzlich zu der Betätigung des Schlittens 120 wird durch das Verschieben des Betätigungsschiebsrs 134 die automatische Kassettenauswerfvorrichtung gespannt und in eine Lage gebracht, aus der sie jederzeit die Kassette auswerfen kann. Durch das Hineinschieben des Betätigungsschiebers 134 wird ein Hebelarm 142 im Gegenuhrzeigersinn gemäss den Fig. 5, 7 und 8 um einen Befestigungsstiftl46 auf der Oberfläche 148 des Rahmens 114 verdreht. Dabei schwenkt der Hebelarm 142 um das eine Ende 144 von einer ersten, in den Fig. 5 und 7 dargestellten Position , in eine zweite in Fig. 8 darge- ' stellte Position, aus der er jederzeit die Kassette auswerfen kann. Durch dieses Verschwenken des Hebelarmes wird eine Schraubenfeder 150 gespannt, die mit dem einen Ende 152 am Hebelarm und mit dem anderen Ende an einem, vom Rahmen 114 nach oben stehenden Vorsprung 154 befestigt ist. Die dabei in der Feder 150 gespeicherte Energie wird später zum Auswerfen der Kassette, nach dem Abschalten der Versor-
- 14 - gungsSpannung
MO19P/G-825/6 q A gungsspannung verwendet.
Durch das Verschieben des Schieber 134 wird eine nach unten stehende Lasche 156 am Hebelarm 142 in Eingriff mit einem ersten Finger 158 gebracht, der von einer Sperrklinke 160 aus verläuft, die ebenfalls auf der Oberfläche 148 des Adapterrahmens 151 mit Hilfe eines Drehbolzens 162 festgehalten ist. Das Eingreifen des Fingers 158 durch den Hebelarm 134 dreht die Sperrklinke 160 im Uhrzeigersinn. Die Sperrklinke ist sowohl gleitend wie drehend mit dem freien Ende 164 an den Anker 166 eines Elektromagneten 168 angeschlossen, der mit seiner Magnetspule 170 und einem Polstück 171 an einem Vorsprung 173 befestigt ist, der von der Wand 151 des Rahmens 114 aus verläuft. Das freie Ende 164 der Sperrklinke 160 ist gabelförmig ausgebildet mit zwei, in einem Abstand voneinander angeordneten Zungen 172 und 174, zwichen denen ein Stift 176 gehalten wird, der auf dem freien Ende 178 des Ankers montiert ist.
Der Anker 166 ist ebenfalls drehbar auf der Oberfläche 148 des Rahmens mit Hilfe eines Bolzens 180 gehalten. Das freie Ende 182 des Ankers 166 ist mit einem magnetisierbaren Ankerstück 184 belegt, das bei Erregung der Spule 170 angezogen/und am Polstück des Elektromagneten anliegt.
Eine Schnappfeder 186 ist zwischen die Sperrklinke 160 und eine nach oben stehende Lasche 188 gespannt, die von der Oberfläche 148 des Rahmens aus nach oben verläuft. Diese Schnappfeder trägt dazu bei, das Polstück 184 zur Anlage am Elektromagneten zu bringen, wenn der Betätigungsknopf 138 gedrückt wird, um die Kassette 118 in die Betriebsposition zu bringen. Ferner trägt die Feder dazu bei, den Anker 166 und die Sperrklinke 160 in ihre Ausgangsposition
- 15 - zurückzubewegen
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zurückzubewegen, wenn die elektrische Energie abgeschaltet wird.
Ein weiterer, ebenfalls auf dem vorspringenden Teil 173 neben der Magnetspule 170 montierter weiterer Hebel 190, dient dem Auswerfen der Kassette nach dem Abschalten der elektrischen Energie. Dieser Hebel 190 ist an seinem einen Ende 192 mit Hilfe eines Bolzens 194 drehbar montiert, und ist mit seinem freien Arm 196 über eine Feder 198 an einer nach oben stehenden Lasche 200 befestigt, die vom Rahmen 114 aus nach oben steht. Ein zweiter einarmiger Hebel 202 ist derart angeordnet, dass er mit dem Schieber 122 in Eingriff kommt, wenn er, wie in Fig. 8 dargestellt, in die Bereitschaftsposition zum Auswerfen der Kassette gebracht ist.
Eine kleinere L-förmige Sperrklinke 204 ist auf einem zweiten Vorsprung 206 mit Hilfe eines Bolzens 207mon~tiert und dient dem Festhalten des Hebels 190 in der Bereitschaftsposition zum Auswerfen der Kassette, wobei die Feder 198 gespanntmrd. Mit Hilfe der in der gespannten Feder 198 gespeicherten Energie wird der Hebelarm 190 rasch in seine Ausgangslage zurückgezogen, wobei die Kassette 118 in die Zwischenlage gebracht wird und in der Einstecköffnung die in Fig. 5 dargestellte Position einnimmt.
Die Sperrklinke 204 hat einen ersten Arm 208 mit einem Rastvorsprung 209, der mit einer, vom Hebelarm 190 nach oben stehenden Lasche 210 in Eingriff kommt. Der andere Arm 212 der Sperrklinke 204 kommt mit seinem Ende 214 in Eingriff mit einer nach oben stehenden Lasche 147, die am Betätigungs".chieber 132 montiert ist. Dieser Eingriff erfolgt nach dem Verschieben des Betätigungsschiebers in Pfeilrichtung 136, nach dem Abschalten der elektrischen
- 16 - Energie
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Energie . Durch das Ineinandergreifen dieser Eelemente dreht sich die Sperrklinke 204 und lässt den Hebelarm 190 frei, womit die Kassette ausgeworfen wird. Zwischen dem Hebelarm 208, der Sperrklinke 204 und dem Rahmen des Gehäuses ist eine Feder 218 vorgesehen, um die Sperrklinke 204 in Ruhelage in der Einrastposition festzuhalten.
Die Betätigung des Hebelarms 142 aus der anfänglichen Ruhelage in die Bereitschaftslage für das Auswerfen der Kassette wird anhand der Fig. 6 erläutert.
Nach dem Drücken des Betätigungsknopfes 138 wird der Betätigungsschieber 134 in Richtung des Pfeiles 136 verschoben und kommt in Eingriff mit dem freien Ende 220 eines Hebelarmes 222, der drehbar mit Hilfe eines Bolzens 225 auf der Unterseite 149 der Deckfläche 151 des Rahmens 114 montiert ist. Der Hebelarm 222 ist mit einem Zahnsegment 224 versehen, das in Eingriff mit einer Zahnscheibe 226 steht, welche auf dem Bolzen 146 festgehalten wird, der gleichzeitig den Hebelarm 142 trägt. Die Zahnscheibe 226 wird zusammen mit dem Hebelarm gedreht. Somit wird durch die Verschiebung des Betätigungsschiebers 134 in Eingriff mit dem Ende 220 des Hebelarms 222 letzterer um seinen Befestigungsbolzen 225 gedreht. Die in Eingriff stehenden Zähne des Zahnsegmentes 224 und der Zahnscheibe 226 bewirken ein Verdrehen des Hebelarms 142, der damit in die Bereitschaftsposition rum Auswerfen der Kassette gegen die Kraft der Feder 150 verschwenkt wird.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemässen Kassettenauswerfvorrichtung erläutert.
- 17 - Zunächst
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Zunächst wird die Kassette 118 in die Einstecköffnung eingesteckt und von Hand weiter in diese hineingeschoben. Der Schieber 122 kommt dabei in eine Lage, in welcher die Antriebsspindel in die zugehörige Öffnung der Kassette eingreift, wobei die Schnappfeder 128 die Kassette in den Schlitten 120 verschiebt.
Durch Drücken des Betätigungsknopfes 138 wird der Betätigungsschieber 134 in Eingriff mit dem Hebelarm 122 gemäss Fig. 6 gebracht, der seinerseits den Hebelarm 142 gegen die Sperrklinke 160 dreht und dabei die Feder 150 spannt. Gleichzeitig damit wird der Betätigungsarm 135 in eine, der Pfeilrichtung 136 entgegengesetzte Richtung verschoben, um die Kassette 118 innerhalb des Schlitten 120 aus der Zwischenlage gemäss den Fig. 7 und 7a in die Betriebslage gemäss den Fig. 8 und 8a über den Antriebsspindeln 132 abzusenken. Dabei wird gleichzeitig, wie bereits erwähnt, der nichtdargestellte Magnetkopf, sowie die Andruckrolle in Eingriff mit dem Magnetband gebracht, wobei der Betätigungsarm 135 nach rückwärts verschoben wird.
Die nach unten stehende Lasche 156 des Hebelarms 142 kommt in Eingriff mit dem Finger 158 der Sperrklinke 160, wodurch letztere um den Bolzen 162 verdreht wird und den damit gekoppelten Anker 166 um den Bolzen 180 verschwenkt. Wenn der Hebelarm 160 eine ausreichend grosse Schwenkbewegung ausgeführt hat, schnappt die Feder 186 von ihrer ersten stabilen Lage in die zweite stabile Lage und drückt das Ankerstück 184 in Eingriff mit dem Elektromagneten 170, der bereits über eine nicht dargestellte Schaltung beim Drücken des Betätigungsknopfes 138 erregt wird. Der Elektromagnet hält den Anker und die Sperrklinke in der Bereitschaftsposition zum Auswerfen der Kassette, wobei
- 18 - die
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die Lasche 156 des Hebelarms 142 von einer Lasche gehalten wird, die neben der Lasche 158 an der Sperrklinke 160 angeordnet ist, um den Hebelarm 142 in der Bereitschaftsposition zum Auswerfen der Kassette festzuhalten.
Ein vom Betätigungsschieber 134 nach oben stehender Stift 217 kommt in Eingriff mit dem Hebelarm 190, um diesen um den Bolzen 194 in die Bereitschaftsposition zum Auswerfen der Kassette zu verschieben. Die Lasche 210 wird von dem Finger 209 an. der L-förmigen Sperrklinke 204 erfasst, um den Hebelarm 190 in der erwähnten Lage festzuhalten.
Wenn die elektrische Leistung von dem Kassettenbandgerät abgeschaltet wird, indem z.B. der Zündschalter bei einem Kraftfahrzeug oder ein anderer mit diesem Schalter in Serie geschalteter Schalter geöffnet wird, fällt die Erregung von dem Elektromagnet 170 ab, womit der Anker und das Ankerstück 184 freigegeben wird. Durch die Wirkung der Feder 150 wird der Hebelarm 142 rasch im Uhrzeigersinn gedreht, wobei das Ende 144 dieses Hebelarmes 142 mit dem nach oben stehenden Teil 145 des Betätigungsarmes 135 verschoben wird, wobei dieser Teil 145, der mit dem Schlitten 120 gekoppelt ist, diesen Schlitten in die Zwischenlage anhebt. Dadurch wird die Kassette 118 aus der Betriebslage nach oben verschoben und kommt von den Antriebsspindeln 132 frei.
Der Hebelarm 142 zieht am Finger 159 der Sperrklinke 160 und verdreht dieselbe im Gegenuhrzeigersinn. Durch das Umspringen der Schnappfeder 186 von der zweiten in die erste stabile Lage wird die Sperrklinke 160 und
- 19 - damit
MO19P/G-825/6 damit der Anker 166 in die Ausgangslage zurückgedreht.
Das Verschieben des Teiles 145 in Richtung des Pfeiles 136 bewirkt auch, dass die nach oben stehende Lasche 147, die ebenfalls mit dem Betätigungsarm 135 gekoppelt ist, in Eingriff mit dem Hebelarm 212 der Sperrklinke 204 kommt und diese verdreht. Dadurch wird der Hebelarm 190 freigegeben und durch die Spannung der Feder 198 im Uhrzeigersinn gedreht. Das Ende 202 des Hebelarms ist, wie aus Fig. 8 erkennbar, mit dem Schieber 222 in Eingriff und verschiebt diesen nach vorn, um die Kassette 118 aus dem Schlitten 120 und damit teilweise aus der Einstecköffnung 116 auszustossen.
Die Kassettenauswerfvorrichtung gemäss der Erfindung stellt somit eine sehr zweckmässige und einfache Automatik dar, mit der eine Kassette ausgestossen, bzw. aus der Betriebslage genommen werden kann, wenn die für das Kassettenbandgerät notwendige elektrische Energie abgeschaltet wird. Dadurch wird eine Beschädigung sowohl von empfindlichen Eelementen des Bandgerätes als auch des Bandes selbst vermieden. Die Auswerfvorrichtung kann als Adaptereinheit ausgebildet sein, wie sie vorausstehend beschrieben ist, jedoch ist es offensichtlich, dass sie auch in ein Kassettenbandgerät integriert sein kann. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um Aufnahmeoder Abspielgeräte handelt.
- 20 - Schutzansprüche

Claims (7)

MO19P/G-825/6 Schutzansprüche
1. Kassettenauswerfvorrichtung für Kassettenbandgeräte mit einem von .Hand bedienbaren Betätigungshebel, der durch Verschieben von einer ersten in eine zweite Position die Kassette aus einer Zwischenlage in|die Betriebslage bringt, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse der Kassettenauswerfvorrichtung ein erster Hebel (34; 142) drehbar befestigt und mit dem Betätigungshebel(20; 134) gekoppelt ist, wobei der erste Hebel aus einer Ruhelage in eine Bereitschaftslage zum Auswerfen der Kassette beim Verschieben des Betätigungshebels in die zweite Position verschwenkbar ist, dass ein Vorspannungsglied (32; 150) am ersten Hebel angebracht und beim Verschieben der Kassette in die Betriebslage mit mechanischer Energie aufladbar ist, dass ein Elektromagnet (30; 170) mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Anker (50; 166) vorhanden ist, wobei die Spule des Elektromagneten erregbar ist und den Anker im angezogenen Zustand festhält, wenn dieser an dem Elektromagneten zur Anlage gebracht ist, dass ein Sperrklinkenmechanismus (44, 52; 100) mit dem Anker verbunden ist und mit dem ersten Hebel in Eingriff kommt, wenn die Kassette die Betriebslage einnimmt, wobei dieser Sperrklinkenmechanismus den ersten Hebel in der Bereitschaftslage zum Auswerfen hält, während die Kassette in der Betriebslage ist, und dass Schalteinrichtungen
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vorhanden sind, um vom Elektromagneten die Energie abzuschalten und den ersten Hebel vom Sperrklinkenmechanismus freizugeben, wobei der erste Hebel den Betätigungshebel in die erste Position zurückverschiebt und die Kassette dabei in die Zwischenlage zurückbringbar ist.
2. Kassettenauswerfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrklinkenmechanismus mit einem schwenkbar gelagerten und freigebbaren Finger (44; 159) versehen ist, der in einer ersten Lage den ersten Hebel in der Bereitschaftslage festhält und dass Federeinrichtungen (48; 186) mit dem Anker derart verbunden sind, class sie den Finger zum Verschwenken in eine zweite Lage beim Abschalten des Elektromagneten freigeben, um die Kassette von der Bereitschaftslage in die Zwischenlage zu verschieben.
3. Kassettenauswerfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtungen als Schnappfeder {186) ausgebildet sind, die aus der ersten in eine zweite stabile Lage bei der Verschiebung der Kassette von der Zwischenlage in die Betriebslage umspringt und dabei den Anker in Anlage mit dem Elektromagneten bringt, und dass die Schnappfeder beim Abschalten der Erregung des Elektromagneten von der zweiten in die erste stabile Lage zurückspringt.
4. Kassettenauswerfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (34) eine Lasche (34b) umfasst, die mit dem Finger (44) beim Verschieben des Betätigungshebels von Hand in dessen zweite Position in Eingriff kommt und dabei den Anker (50) in Anlage an den ..Elektromagneten bringt, der nach der Erregung den Anker und den Finger
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in dieser ersten Lage festhält.
5. Kassettenauswerfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein zweiter schwenkbarer Hebel (36; 190) vorhanden ist, der mit einem Teil in Eingriff mit dem von Hand verschiebbaren Betätigungsschieber (20; 134) zum Verschwenken des zweiten Hebels in eine Bereitschaftslage zum Auswerfen der Kassette gebracht werden kann, dass eine mit dem zweiten Hebel verbundene Feder (40; 198) vorhanden ist, die gespannt wird, wenn die Kassette von der Zwischenlage in die Betriebslage verschoben wird, und dass der zweite Hebel derart ausgebildet ist, dass er an der Kassette angreift und diese auf eine nachfolgende Verschiebung des Betätigungsschiebers in die erste Position ausstösst.
6. Kassettenauswerfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Hebel (36; 190) vorhanden ist, der mit dem Betätigungsschieber (20; 134) zur Verschiebung des zweiten Hebels in die Bereitschaftslage wahlweise in Eingriff gebracht werden kann, dass eine schwenkbare Sperrklinke (38; 204)mit dem zweiten Hebel in Eingriff zu bringen ist, um diesen in der Bereitschaftslage, nach einer ersten Betätigung des Betätigungsschiebers festzuhalten,und dass der Betätigungsschieber mit Auslösevorrichtungen versehen ist, die an der Sperrklinke angreifen und den zweiten Hebel nach einer erneuten Betätigung des Betätigungsschiebers freigeben, um die Kassette unabhängig von einer Abschaltung der Erregung des Elektromagneten auszustossen.
7. Kassettenauswerfvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich-
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net, dass die Kassettenauswerfvorrichtung als Adaptereinheit ausgebildet ist, die auf Kassettenbandgeräte ohne Auswerfvorrichtung aufsetzbar ist.
DE7224348U Kassettenauswerfvorrichtung für Kassettenbandgeräte Expired DE7224348U (de)

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DE7224348U Expired DE7224348U (de) Kassettenauswerfvorrichtung für Kassettenbandgeräte

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2942404A1 (de) * 1978-10-20 1980-04-30 Clarion Co Ltd Kassettengeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2942404A1 (de) * 1978-10-20 1980-04-30 Clarion Co Ltd Kassettengeraet

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