DE7224081U - Tragevorrichtung, insbesondere zum tragen von einkaufsbeuteln - Google Patents
Tragevorrichtung, insbesondere zum tragen von einkaufsbeutelnInfo
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Description
Hamburg, den 20. Juni 1972 Γ 123772 ^
Anmelder:
Erik Kallfoed
Stresemannstr.
Tragevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine '^Eragevorrichtung insbesondere
zum Tragen von Einkaufsbeuteln.'--.
Als Hilfsmittel zum Tragen von Lasten sind Traghölzer bekannt, die durch Einarbeitung einer den Schultern entsprechenden Negativform
als Schulter^och auf den Schultern des Trägers aufsitzen
und an deren Enden Bänder oder Ketten befestigt sind, an denen auf beiden Seiten des Trägers Lasten angeordnet werden
können. Bekannt sind auch die von Gepäckträgern verwendeten Riemen, die durch die Handgriffe mehrerer Gepäckstücke geschlungen
und zu e:\n---r Schlaufe verbunden werden, die dann derart auf
einer Schulter des Trägers abgestützt wird, daß auf der Brust und dem Rücken gleich große Lasten liegen. Ferner werden beim
Möbeltransport aus Jute oder dergleichen gewebte Tragegurte verwendet, die von vornherein als geschlossene Schlaufen ausge-
bildet sind, deren eine Eucht der Träger schräg über Schulter und Rücken legt, während in die andere Bucht eine Ecke eines
schweren Möbelstückes gesetzt wird.
Beim Einkauf des täglichen Bedarfs in Selbstbedienungsläden, Kaufhäusern oder dergleichen werden in dem Einzelhandelsgeschäft
die Waren in leicht zu handhabenden Wagen oder Körben befördert. An der Kasse werden die Waren in Einkaufsbeutel oder dergleichen,
wie z.B. aus Kunststoff-Folie hergestellt und mit Griffen versehen
sind, umgepackt. Diese Beutel muß der Käufer gewöhnlich selbst nach Hause oder zumindest nach seinem in der Nähe abgestellten
Kraftfahrzeug tragen. Diese Tragarbeit, bei der der Käufer in beiden Händen meistens mehrere Einkaufsbeutel trägt,
ist sehr lästig. Meistens kann der Käufer nur nach Absetzen der Einkaufsbeutel seine Wagenschlüssel aus der Tasche oder einer
Handtasche holen und den Wagen aufschließen. Noch schwieriger wird die Lage für Mütter, die Kleinkinder an der Hand mitführen.
Die Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung einer Tragevorrichtung,
die insbesondere beim Einkaufen das Befördern von Einkaufsbeuteln durch den Käufer erleichtert. Die zum Stand der Technik
gehörenden Tragevorrichtungen sind wegen ihres Umfanges oder der Art ihrer Ausführung nicht geeignet. So sind Traghölzer zu
umfangreich, die Gepäckträgerriemen zu schwierig zu handhaben, und auch die Tragbänder sind, abgesehen von ihrem Gewicht, die
ein Mitführen bei jeder Gelegenheit ausschließen, schon wegen der Herstellung aus grobem, rauhem Gewebe allenfalls zur Benutzung
in besonderer Arbeitskleidung geeignet. Es ist auch zu
-3.
beachten, daß die bishc?r üblichen Tragevorrichtungen- und Mittel
alle vorsehen, daß durch besonders formschlüssige Abstützung
am Körper, wie beim üchulter^ioch, oder durch die Rauhigkeit
des Tragegurtes oder dadurch, daß die eng durch einen Riemen zusammengehaltenen Laststücke unmittelbar am Körper des
Trägers anliegen, die Beförderung der Lasten und ihre Handhabung zusätzlich gesichert werden. Die gleichen Eigenschaften
sind jedoch auch der Grund dafür, daß derartige Hilfsmittel bislang beim Einkaufen nicht verwendet worden sind.
Zur Lösung der Aufgabe, eine als Hilfsmittel zum Tragen und Befördern insbesondere von Einkaufsbeuteln geeignete Tragevorrichtung
zu schaffen, sieht die Erfindimg ein flaches und im wesentlichen glattes Kunststoffband vor, an dessen Enden Haken
befestigt sind. Vorzugsweise werden Kunststoffhaken verwendet,
die durch Vernietung der Bandenden befestigt sein können. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind Kunststoffhaken
mit dem Kunststoffband unmittelbar verschweißt.
Vorzugsweise wird ein Kunststoffband verwendet, das aus nebeneinander
liegenden Fadenbündeln besteht, die durch schräg hindurch geflochtene Fäden zusammengehalten sind, wobei das ganze
Band mit einem elastischen Kunststoff getränkt ist.
Die erfindnngsgemäße Tragevorrichtung kann derart über die
Schultern gelegt werden, daß auf jeder Seite des Trägers ein Haken sich befindet, an den Einkaufsbeutel in d.-.r Weise angehängt
werden, daß die Lastverteilung auf beiden Seiten ungefähr
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I.
_ ZL _
gleich groß ist. "D-7IS im wesentlichen glatte Band beeinträchtigt
nicht die Kleider." des Trägers und verschmutzt auch nicht so
leicht. Die: Tragevorri chtung kann so gun~ef "hrt werden, daß
ihr Eigengewicht wenn g :-r yls 50g oder Ro~-'.r· nur etwa ^Cg beträgt.
Trot sei em können Lasten bis zu eir.^-r Gr".7enordnunr: von
z.B. etwa 50kg mit einer erfindungsgemäßen Tragevorr? chtung getragen
werden.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Tra^evorri chtung besteht
darin, daß das im v/esentliehen glatte ^and leicht mit
,Verbemitteilungen bedruckt werden kann.
.eitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und
der Zeichnung, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert und dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer erfindun~sgemäßen
Traprevorri chtung,
Pig. 2 einen für die Vorrichtung nsch Fig. 1 zu verwendenden
Haken,
Fig. 3 Einzelheiten zur Befestigung eines Hakens an der Vor-
und 4
ricrt' ng nach Fig. 1,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführnncsferm der Hakenanordnung
und
Fig. G ein f'.'.r die erfindungsgemäne Vorrichtung zu verwendendes
Band.
Eine erfindungsgemäße Tragevorrichtung, siehe Fig, I, weist
ein flaches, im wesentlichen glattes Kunststoffband 10 auf,
das z.B. in einer praktischen Ausf"hrunfsform etwa Pcm breit
int. Die Enden des Bandes 10 sind jeweils zu einer ^chlaufo
umgelegt, die mir. einem i;i°t 1-t zusammengehalten wird. In der
Schlaufe 12 hönc;t ein insbesondere aus einem spritzfähifen
Kunststoff hergestellter rinken 16, der zur Befestigung in der
Schlaufe eine öse 1f aufweist, siehe Fig. 2. Fig. ? und 4
zeigen, dal? der l\xet 14 das äußerste Ende 20 gegen das Band
10 hält. Zu diesem Zweck weist der· aus einem Metallband hergestellte
Uiet auf der zum Band gekehrten Seite Vorsprünge auf, die in das Material des Bandes eingreifen und das Band
dadurch halten.
Wie Fig. 5 zeigt, kann für die Tragevorrichtung auch ein Haken
22 verwendet werden, der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist das durch Wärmeeinwirkung mit dem Kunststoffmaterial des
Bandes der Tragevorrichtung fest verschweißt. Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist der uaken 22 mit einem Einschnitt 24
ausgebildet, in den das Ende 26 eines Kunststoffbandes eingeführt
ist, worauf durch Wärmeeinwirkung für eine Verschweißung
des Endes in dem Einschnitt gesorgt wird.
Für das Band 10 wird vorzugsweise, siehe Fig.6 ein Material
verwendet, das in Längsrichtung verlaufende Fadenbündel 30 aufweist, durcli die schrägzur Längsachse Fäden 32 hindurchgef
lochten sine:. Dieser Fadenverband ist mit einem Kunststoffmaterial
getränkt, das auch die Zwischenräume 3^ elastisch ausfüllt. Die -wischenräume 34 sind in Fig. öübertrieben weit
dargestellt. Auch bei engerer Anordnung der Fadenbündel $ 0
ist das Material, das eine gewirse, durch die Bündel 30 verur
sachte Struktur zeigt, im wesentlichen glatt auf Grund, der Imprägnierung mit Kunststoff.
- SCHUTZANSPRÜCHE
722AO81-5.io.72
" ι
Claims (7)
- '"! . Träfe/crri chtMi^ :-;um Erfordern von Ki !".>. ·μι :\r; t e:j t e ! η ο:··Γ
■"i erfr ' e4 c i.en . gekennzeichnet durch ein finches, im wusontlichon c'lattes Kunststoff band (1C), an ,;e:;:;on En 'en ü'ik.n (1·') befestigt sind.. - 2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch
Kunststoffhaken (1r). - 3. Tragevorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (16) mit Csen (1F) ausgebildet sind,
durch die hindurch die als Schlaufe (12) ausgebildeten
Landenden gehen. - 4. Tragevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandenden (20) mit dem benachbarten Eandabschnitt vernietet sind.
- 5« Tragevorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Eandenden mit dem benachbarten Bandabschnitt verschweißt sind.
- 6. Tragevorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeich net, daß die Haken (22) unmittelbar mit dem Eand (26) ver schweißt sind.
- 7. TraiTevorrichtung nach Anspruch 1 -C, dadurch gekennzeich net, daß dr..-: 7'and (10) aus nebeneinander liegenden Faden-7224O81-5.io.72bündeln ('jCJ bo:·, t.cii t , '"ic.· durch :u:\\T'':'-i<; hi rr:u r".::h fol'lochl;oi,o F." α eil (''-'') ;λ u: ■. .· ι::.: iiii|*e!:.'i 1 l;eii .··. ' nd , v.'cboi (!■::: !';;inze J.and iii.it einer e 1;ll: t :i schon , die .■•,vir-.c?ieiir;':uint-i ('''-'O :il"jordockcn ion Kunstf.tc ff innsne ί-ο t; r:'nl-·. t, j :;i,„
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727224081 DE7224081U (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | Tragevorrichtung, insbesondere zum tragen von einkaufsbeuteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727224081 DE7224081U (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | Tragevorrichtung, insbesondere zum tragen von einkaufsbeuteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7224081U true DE7224081U (de) | 1972-10-05 |
Family
ID=6631201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727224081 Expired DE7224081U (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | Tragevorrichtung, insbesondere zum tragen von einkaufsbeuteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7224081U (de) |
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1972
- 1972-06-28 DE DE19727224081 patent/DE7224081U/de not_active Expired
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