DE721823C - Laeufer fuer abgasgetriebene Lader und Brennkraftturbinen - Google Patents

Laeufer fuer abgasgetriebene Lader und Brennkraftturbinen

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DE721823C
DE721823C DES140359D DES0140359D DE721823C DE 721823 C DE721823 C DE 721823C DE S140359 D DES140359 D DE S140359D DE S0140359 D DES0140359 D DE S0140359D DE 721823 C DE721823 C DE 721823C
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DE
Germany
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shaft
runner according
runner
pin
bores
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Expired
Application number
DES140359D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Siebrecht
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WILHELM SIEBRECHT DR ING
Original Assignee
WILHELM SIEBRECHT DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/16Arrangement of bearings; Supporting or mounting bearings in casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Läufer für abgasgetriebene Lader und Brennkraftturbinen Bei einwelligen Turbinen- und Verdichterstufen, die mit sehr hohen Umfangsgeschwindigkeiten betrieben werden, ist @es schwierig, die Welle für unterkritischen Lauf ausreichend zu bemessen, was aber mit Rücksicht auf die Kleinheit des Spiels und damit auf den Wirkungsgrad besonders wichtig ist. Es kommt hinzu, daß die Wellen nach den Lagern zu wesentlich dünner gemacht werden müssen, weil sonst die Zapfenumfangsgeschwindigkeiten zu groß werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß bei den hohen Zapfengeschwindigkeiten die auf das Schmieröl wirkenden Schleuderkräfte die Haftfähigkeit des Öles am Zapfen stark verringern, so daß besonders große Ölmengen für die Schmierung gebraucht werden.
  • Es ist bei der Lagerung schnell umlaufender Teile bekannt, die hohl ausgebildete Welle auf einem in sie eingreifenden Zapfen laufen zu lassen. Von diesen bekannten Lagerungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende in der Hauptsache dadurch, daß die Welle auf beiden Enden, Bohrungen, und zwar nur von verhältnismäßig geringer Länge besitzt, in die je ein @entsprechend kurzer, auf die Wellenenden beschränkter fester Zapfen eingreift. Dadurch wird es möglich, die Umfangsgeschwindigkeit :an den Gleitflächen der Lagerstellien gegenüber den bekannten Einrichtungen ierheblich herabzusetzen. Außerdem wird dadurch, daß die Lagerbohrungen auf die Enden der im übrigen im wesentlichen massiv bleibenden Wellen von geringem Durchmiesser beschränkt bleiben, der den bekannten Einrichtungen anhaftende Übelstand vermieden, daß die Festigkeit des Läufers gegenüber der Wirkung der Fliehkräfte erheblich beeinträchtigt wird. Auch dadurch wird es möglich, die Drehzahl des Läufers ohne Gefährdung des Betriebes auf einen sehr hohen Wert zu steigern, was bekanntlich besonders für Brennkraftturbinen von großer Bedeutung ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Fortschritt des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Lagerungen besteht darin, daß die Wellenstirnflächen für die Längslagerung herangezogen werden können, wodurch das bei bekannten Lagerungen für diesen Zweck vorgesehene Kugellager, das bei den in Frage kommenden hohen Drehzahlen nur ganz ge- ringe Achsschübe aufnehmen kann, vermieden und gleichzeitig die Betriebssicherheit erhöht wird. Dies Merkmal stellt im Zusammenhang mit dem Haupterfindungsgedanken der Lagerund der Welle auf zwei festen Zapfen.
  • Weitere Verbesserungen werden sich im Verlauf der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ergeben, die in der Zeichnung in einem teilweisen Längsschnitt durch eine Turbinenwelle mit zwei Laufrädern veranschaulicht ist.
  • Die Welle i, an die die Verdichterschaufeln 2 und die Turbinenschaufeln 3 unmittelbar angesetzt oder angeschmiedet sind, ist an den Enden mit kurzen Bohrungen q, versehen, in welche die beiden Lagerzapfen 5 eingreifen. Die Bohrungen können dabei bis in den Wellenteil reichen, der die Schaufeln trägt, *,venn die dadurch bedingte Schwächung der Welle bei den Beanspruchungen des Materials durch die Fliehkräfte der Schaufeln noch zulässig ist. Zur Vermeidung von Kerbwirkungen können die Bohrungen innen ausgerundet oder, "vie in der Zeichnung angedeutet, etwas ausgeschärft werden.
  • Durch diese Ausführung ist es möglich, die Wellenlänge zwischen den Lagern außerordentlich kurz zu halten und außerdem die Welle bis ans Ende mit dem vollen Durchmesser durchzuführen. Dabei ist es wichtig, daß das Trägheitsmoment an den Enden: der Welle durch Bohrungen für die Lager nur wenig herabgesetzt wird.
  • Die Sclunierölzuführung erfolgt durch die Bohrungen 6, und das öl tritt nach Durchströmen der Zapfenlagerstellen an den äußeren Stirnflächen der Wellenenden aus. Die zum Auffangen und Abführen des Schmieröls erforderlichen Räume rücken damit nach außen, so daß hierdurch die Baulänge der Welle zwischen den Lagern, die für die kritische Drehzahl maßgebend ist, nicht vergrößert wird. Natürlich ist es möglich, die Welle gegenüber der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführung noch über die Zapfenlagerstellen 5 nach außen zu verlängern, um günstigere Verhältnisse für die Schmierölabführung zu schaffen. Die Stirnflächen der Welle können dabei unmittelbar als Drucklager ausgeführt werden und nötigenfalls durch Bunde 7, wie in der Zeichnung links angedeutet, vergrößert werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, an Stelle der beiden Drucklager an beiden Enden den Bund an einem Ende für eine Lagerung zur Aufnahme von Achsschüben nach beiden Richtungen auszubilden.
  • Die Lagerung kommt naturgemäß vor allem für solche Turbinenverdichter in Frage, bei denen die gesamte Leistung der Turbine oder der größte Teil derselben für den Antrieb der Verdichterstufe gebraucht wird. Es lassen sich jedoch auch überschußleistungen der Turbine durch Zapfen kleineren; Durchmessers, die durch die vergrößerte Bohrung 6 nach außen geführt werden, abnehmen, ohne daß hierdurch eine Beeinträchtigung der beschriebenen günstigen Bauart bezüglich der kritischen Drehzahl eintritt. Dabei ist es gleichgültig, ob dieser nach außen geführte Wellenstumpf mit der Hauptwelle aus einem Stück hergestellt ist oder ob er fest oder l3snehmbar in die Hauptwelle eingesetzt ist.
  • Auf die außerordentlich günstige Schmierwirkung der Zapfenlager 5 bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten mag noch besonders hingewiesen werden. Dag durch die Bohrung 6 zugeführte Schmieröl erhält an den umlaufenden Wandungen der Bohrung 4. eine gewisse Umfangsgeschwindigkeit, so daß das Schmieröl fest an der umlaufenden Lagerfläche anliegt und gut haftet. Da auch die Haftwirkung an dem ruhenden Zapfen 5, der mit Schmiernuten versehen sein kann, sehr günstig ist, können wesentlich höhere Umfangsgeschwindigkeiten angewendet werden als bei den üblichen Wellenlagerungen.
  • Um ein zu schnelles Durchfließen des öles durch die Lagerungen nach eingetretenem Verschleiß und vergrößertem Lagerspiel zu verhindern, kann, wie in der Zeichnung rechts dargestellt, ein Ring 8 angeordnet werden; er wird mit dem Zapfenlager eüigeschoben und klemmt sich dann in der Welle fest. Im Betrieb bewirkt er, daß das Lager mit einem mehrere Millimeter dicken umlaufenden ölring versehen ist, weil das öl dann nur über den inneren Durchmesser des Ringes 8 austreten kann.
  • Bei Verbrennungsturbinen mit sehr hohen Temperaturen werden die Wellenenden durch das Schmieröl in den Bohrungen q. bereits in ausreichendem Maße gekühlt. Zur Erhöhung der Dauerstandsfestigkeit des Materials der Welle und des inneren Teils der Turbinenschaufeln kann es jedoch zweckmäßig sein, einen Teil des ölstromes durch die gestrichelt angedeutete Bohrung g zu leiten und dadurch die Welle zu kühlen. Dabei ist es z«-eckmäßig, nicht durch beide Zapfenlager öl zuzuführen, sondern nur durch eines und die Bohrung im anderen Lager für- die Kühlölabführung zu verwenden.
  • Bemerkt sei, daß die Kühlung der Laufräder von Brennkraftturbinen durch ein Kühlmittel, das durch eine Längsbohrung der Welle geführt wird, an sich nicht neu ist und daß es auf anderen Gebieten, z. B. bei der Lagerung von Kompaßkreiseln, der Räder von Uhren sowie bei der Bearbeitung von Werkstücken auf Drehbänken und Schweißmaschinen, bekannt ist, die sich drehendem Teile zwischen feststehenden Zapften (Spitzen:) zu lagern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Läufer für abgasgetriebene Lader und Brennkraftturbinern mit auf feststehendem, zylindrischem Zapfen gelagerter Welle, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Enden der Welle (i) kurze Bohrungen (4) vorgesehen sind, in, die entsprechend kurze, auf die Wellenenden beschränkte; feststehende Zapfen (5) @eineingreifen.
  2. 2. Läufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenbohrungen (4) für die Zapfen (5) nur bis zu der Stelle der Welle (i) reichen, wo die Schaufeln in radialer Richtung gemessen noch kurz und damit die Beanspruchungen durch die Schleuderkräfte gering sind.
  3. 3. Läufer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen beider Wellenenden als Drucklager Verwendung finden.
  4. 4. Läufer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Wellenende ein Bund (7) für ein doppelt wirkendes Drucklager angeordnet ist.
  5. 5. Läufer nach Anspruch i bis 4, da. durch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Welle gegenüber den Zapfen (5) verlängert sind, um eine günstige Schmierölabfuhr zu erreichen.
  6. 6. Läufer nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Ansatz der Bohrung (4) angeordneter Ring (8) in eine Ringnut des Zapfens (5) eingreift.
  7. 7. Läufer nach Anspruch i - bis 6 mit Zu- und Abführung des Schmieröls durch den Zapfen (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eine die Bohrungen (4,4) miteinander verbindende feine zentrale Längsbohrung (9) aufweist. B. Läufer nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, - daß zur Abnahme der Turbinenüberschußleistung eine dünne Welle durch eine Bohrung (6) des Zapfens (5) nach außen geführt ist.
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