DE7217050U - Starkfeld-magnetscheider - Google Patents
Starkfeld-magnetscheiderInfo
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Description
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FRIED. KRUPP GESEILSCHAFT MIT
BESCHRANKTER HAFTUNG in Essen
BESCHRANKTER HAFTUNG in Essen
Starkfeld-Magnetscheider
Die Erfindung bezieht sich auf einen Starkfeld-Magnetscheider zum Trennen von Materialien unterschiedlicher
magnetischer Eigenschaften, "bei dem die Materialien durch Induktionspole enthaltende Behälter während deren
Bewegung durch starke Magnetfelder hindurchgeleitet werden.
Zum Trennen von Materialien unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften werden sogenannte Magnetscheider
Iq benutzt. Hierbei verwendet man "^e nach dem Grad der
magnetischen Eigenschaften der zu trennenden Materialien verschiedenartige Einrichtungen. Zum Abtrennen
starkmagnetischer von schwachmagnetischen und unmagnetischen Materialien werden vorzugsweise Schwachfeld-Magnetscheider
verwendet, die allgemein als Trommelscheider verschiedenster Konstruktion ausgebildet sind.
Die Trennung schwachmagnetischer von unmagnetischen Materialien verlangt jedoch anders geartete Einrichtungen,
da die hierfür erforderlichen besonders hohen Werte für das Produkt aus magnetischer Feldstärke und
Feldstärkengradient nicht durch Trommelscheider erbracht werden können, bei denen die Trennung der betreffenden
Materialien durchweg im Streufeld des eigentlichen Magnetsystems erfolgt.
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Die "bisher bekannten sogen. Starkfeld-Magnetscheider
zum !Trennen schwachmagnetischer von unmagne ti sehen
Materialien im Trocken- oder Naß-Verfahren haben den Nachteil, daß sie schwer und aufwendig in der Konstruktion
sind. Bei ihnen wir nämlich das in Magnetspulen erzeugte Magnetfeld über große Querschnitte
ferromagnotiseher Stoffe, vorzugsweise Eisen oder eisenhaltige Legierungen, dorthin geleitet, wo es zum
Trennen der Materialien unterschiedlicher Magnetisierbarkeit voneinander genutzt werden soll, nämlich zwischen
die Polschuhe von Elektromagneten. Dabei bestehen Unterschiede zwischen den verschiedenartigen bekannten
Magnetscheidern nur in der Art der Führung de3 Magnetfeldes zu dem Raum, der zum Trennen der Materialien
voneinander vorgesehen ist. Um die zum Trennen erforderlichen hohen Werte für das Produkt von
Feldstärke und Gradient zu erzielen, ist dieser Raum mit Materialien hoher Permeabilität (sogen. Induktionspolen) gefüllt, die so geformt und angeordnet sind, daß
an ihren Berührungspunkten bzw. Punkten geringsten Ab= etandea hohe FeI dliniendichten auftreten. Voraussetzzung
für eine kontinuierlich arbeitende Trenneinrichtung ist die Führung eines Behälters durch diesen Raum.
Da diese nur quer zu den Kraftlinien des' zwischen den Polschuhen des Elektromagneten gelegenen magnetischen
Feldes erfolgen kann, wirken naturgemäß von den Polschuhen her große Kräfte auf den Behälter. Alle Einrichtungen
dieser Art haben daher gemeinsam, daß zur Führung der Magnetfeldlinien große Eisenmassen und zur
Aufnahme der Kraftwirkung auf den Behälter besonders kräftige Lagerungen und Vorrichtungen erforderlich
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Starkfeld-Magnetscheider der eingangs genannten Art
zu schaffen, der die geschilderten Nachteile nicht aufweist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Bewegungsbahn der Behälter, durch welche die zu trennenden Materialien hindurchgeleitet
werden, durch im Inneren von kernlosen Magnetspulen induzierte Magentfelder verläuft.
Die Erfindung gründet sich auf der Erkenntnis, daß bei Einbringen eines Behälters mit Induktionspolen
in eine ein Magnetfeld erzeugende kernlose Magnetspule dort ebenfalls hohe Werte für das Produkt aus magnetischer
Feldstärke und Gradient erreicht werden, wobei die auf den Behälter wirkenden Kräfte geringfügig
sind, da sich die magnetischen Kräfte in erster Linie zwischen den Induktionspolen im Behälter ausgleichen.
Damit entfällt sowohl die große Eisenmasse zur Portleitung der Magnetfeldlinien als auch die
schwere Ausführung der Lagerung des Behälters.
Die Behälter selbst können, ·.·;.'9 an sich bekannt, entweder
zu einer endlosen Kette gelenkig miteinander verbunden oder als Kammern eines kreisförmigen Ringes
ausgebildet sein, der U-förmigen Querschnitt hat und um eine lotrechte Kittelachse drehbar gelagert ist.
Im zuletzt genannten Pail ist allerdings eine konkrete
Mittel- und Drehachse, mit der der Ring etwa - wie bei bekannten Starkfeld-Magnetscheidern - über Speichen
verbunden wäre, nicht ausführbar, weil der Ring selbst durch die Magnetspulen hindurchgeführt ist.
Der Ring selbst muß also durch Stütz- und Pührungsrollen getragen bzw. in seiner Bewegungsbahn geführt
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Frfindung schematisch dargestellt, und zwar in
Fig. 1 in (teilweise) Draufsicht und in
Pig. 2 bis 5 in Schnitten nach den linien H-II, ITT-III, IV-IV bzw. V-V in Fig. 1.
Ein als kreisförmiger Ring 1 von U-formigem Querschnitt
ausgebildeter Behälter aus unmagnetischem Material wird durch das im Innern einer kernlosen gleichstromdurchflossenen
Spule 2 induzierte Magnetfeld hindurch bewegt.
Dabei werden in dem ringförmigen Behälter befindliche Induktionspole durch die Kraftlinien des Magnetfeldes
magnetisiert, so daß sich an ihren Berührungspunkten oder Punkten geringsten Abstandes hohe Feldliniendichten
und damit hohe Werte für das Produkt aus magnetischer Feldstärke und Gradient bilden. Der kreisförmige
Ring wird von einer Umfangkstelle außerhalb der Spule
durch ein beliebiges Antriebselement 4 in rotierende Bewegung um seine lotrechte Mittelachse gesetzt. Durch
die Stützrollen 5 ist der Ring von unten geführt, und Führungsrollen 6 sorgen dafür, daß er auch seitlich in
seiner vorgesehenen Bahn bleibt und nicht durch die geringen Seitenkräfte innerhalb der Magnetspule 2 abgelenkt
wird. Lie Stützrollen 5 können so angeordnet sein, daß sie durch ihre konische Form einen selbststabilisierenden
Lauf des Ringes bewirken. Die Zuführung der zu trennenden Materialien erfolgt, in Bewegungsrichtung
des Ringes gesehen, kurz vor dessen Eintritt in die Spule 2 durch eine Aufgabevorrichtung 7, die für eine
gleichmäßige Verteilung der Materialien über die Breite des Ringes Sorge trägt. Handelt es sich bei den Materialien
um eine Aufschlämmung in einer Flüssigkeit, so
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ι
ist die Aufgabevorrichtung z. B. als Schlitzrohr oder
als überlaufrinne ausgebildet.
Pur trockene Materialien kann die Aufgabevorrichtung
z. B. aus einer Yibro-Rinne bestehen. Im folgenden ist
der Vorgang der Trennung zwischen Materialien unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften nur für eine
Aufschlämmung beschrieben.
Nach Zuführung der Aufschlämmung, im folgenden auch als
Trübe bezeichnet, gelangt diese durch die Portbewegung des Ringes 1 in das Innere der Magnetspule 2 und unter
Einwirkung der Schwerkraft zwischen den Induktionspolen 3 hindurch an die Unterseite des im Querschnitt
U-förmigen Ringes. Diese ist beispielsweise durch einen eingelegten Siebboden 8 durchlässig ausgeführt. Der
Boden kann auch andersartig perforiert sein. Hierdurch läuft ein Teil der Flüssigkeit mit den unmagnetischen
Bestandteilen ab und wird durch eine zwischen Behälterboden und Spule 2 liegende Schurre 9 abgeleitet. Die
Abführung der Trübe kann sowohl in als auch entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Ringes 1, aber auch
durch einen Spalt 1o oder eine öffnung in der Magnetspule
2 vorgenommen werden. Während sich der Ring 1 in der Spule 2 weiterbewegt, gelangt er in den Bereich
einer Brauseinrichtung 11, die ähnlich gestaltet sein kann wie die Aufgabevorrichtung 7. Hier wird auch Zusatz
feststoffarmer Flüssigkeit eine Abbrausung der an den Induktionspolen 3 festgehaltenen magnetischen Substanzen
erzielt und diese dadurch von Resten noch anhaftender schwächer bzw. nicht magnetischer Materialien
befreit. Die dadurch sich mit Feststoffen anreichernde Flüssigkeit läuft zwischen den Induktionspolen 3 hindurch,
verläßt durch den Siebboden 8 den Ring 1 und
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wird über eine Schurre 9 aus dem inneren Raum der Spule 2 abgeführt. Erforderlichenfalls kann dieser
ersten Brauseeinrichtung 11 eine oder mehrere weitere
Brauseeinrichtungen nachgeschaltet sein, wobei
die letzte Bebrausung beendet sein muß, wenn der Ring 1 bei seiner Portbewegung durch die Spule 2 in
einen Bereich magnetischer Feldliniendichte kommt, die nicht mehr ausreicht, an den Induktionspolen 3
Werte für das Produkt aus Feldstärke und Gradient zu bilden, die für ein Haftenbleiben der Substanz
höherer Magnetisierbarkeit erforderlich sind. Dies kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der Spule
der Fall sein.
Bei seiner weiteren Bewegung verläßt der Ring 1 allmählich
den Bereich der Magnetfeldlinien, und nach Unterschreiten des Grenzwertes für das Produkt au&
Feldstärke und Gradient der bis jetzt an den Induktionspolen 3 festgehaltener magnetischen Substanzen
können diese durch eine weitere Brausasinrichtung abgespült werden, verlassen durch den durchlässigen
Rinnenboden 8 den Behälter und werden über eine weitere Schurre 13 abgeführt. Damit sind die Induktionspole 3 wieder frei und für einen weiteren Trennvorgang
aufnahmsbereit.
Es kann unter Umständen nötig sein, eine zeitweilige Entmagnetisierung der Induktionspole 3 vorzunehmen.
Zu diesem Zweck kann in Bewegungsrichtung des Ringes gesehen, eine wechselstromdurchflossene EntmagneTisierungsspule
14 hinter der Magnetspule 2 angeordnet
sein. Sind auf dem Weg des Ringes 1 mindestens zwei Magnetspulen 2 vorgesehen, so kann cfeswischen eine
I-
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Entmagnetisierung übrigens auch dadurch erreicht werden, daß die Magnetspulen in ihrer Magnetisierungsrichtung, bezogen auf den Ring, entgegengesetzt «esehaltet
sind, d. H. so, daß zwei aufeinanderfolgende Magnetspulen jeweils mit gleichen Polen einander
zugewandt sind.
Der Antrieb des Ringes 1 kann auf herkömmliche Art dadurch erfolgen, daß eine mechanische Kraft durch ein
Antriebsmittel auf dan Ring von seinem Umfang her übertragen wird. Bei entsprechender Gestaltung des Behälters
kann die Wandung 15 desselben oder ein an dieser angebrachtes Element auch als Gegenpol eines linearmotors
benutzt und so eine reibungslose Kraftübertragung erzielt werden.
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Claims (6)
1. Starkfeld-Magnetscheider zum Trennen von Materialien
unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften, bei dem
die Materialien durch Induktionspole enthaltende Behälter während deren Bewegung durch starke Magentfelder
hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Behälter durch im Innern
von kernlosen Magnetspulen (2) induzierte Magentfelder verläuft.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter zu einer endlosen Kette gelenkig
miteinander verbunden sind.
3. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, daß die Behälter als Kammern eines kreisförmigen Ringes
(1) ausgebildet sind, der U-förmigen Querschnitt hat und um eine lotrechte Mittelachse drehbar gelagert
ist.
4. Magnetscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des kreisförmigen Ringes (1) von seinem
umfang her, vorzugsweise durch einen elektrischen linearmotor erfolgt, als dessen Gegenpol die Außenkannte
des Ringes dient.
5. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Magnetspulen
in der Umlaufbahn der Behälter je zwei aufeinanderfolgende Magnetspulen mit ihren gleichnamigen Polen
einander zugewandt sind.
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6. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ma&netspulen Wicklungen aus
supraleitfähigen Werkstoffen besitzen und deren supraleitendem Temperaturbereich arbeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727217050 DE7217050U (de) | 1972-05-05 | 1972-05-05 | Starkfeld-magnetscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727217050 DE7217050U (de) | 1972-05-05 | 1972-05-05 | Starkfeld-magnetscheider |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7217050U true DE7217050U (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=31955576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727217050 Expired DE7217050U (de) | 1972-05-05 | 1972-05-05 | Starkfeld-magnetscheider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7217050U (de) |
-
1972
- 1972-05-05 DE DE19727217050 patent/DE7217050U/de not_active Expired
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