DE7215735U - Selbsttaetige wagenwaschmaschine - Google Patents
Selbsttaetige wagenwaschmaschineInfo
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- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Anmelder; Stuttgart, den 2β Januar 1973
Jerome M0 Lesser P 2527 Hgm X/kg
713 Parkway
Fultondals, Alabama
V.St.A.
Fultondals, Alabama
V.St.A.
^Selbsttätige Wagenwaschmaschine/*
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Wagenwaschmaschine
mit einem Rahmen, durch den das zu waschende Fahrzeug hindurchläuft,
und mit einer Vielzahl flexibler, von dem Rahmen nach unten hängender Schrubbstreifenc
Es sind viele "verschiedene Typen von Wagenwaschmaschinen
bis heute verwendet worden, die alle sich als in einer oder mehreren Beziehungen ungenügend erwiesen haben,
So weisen viele Wagenwaschvorrichtungen nicht die Anpassungsfähigkeit auf, die erforderlich ist, um von der
üblichen Personenwagenform abweichende Fahrzeuge ausreichend
waschen zu können» Andere Wagenwaschvorrichtungen neigen dazu, die Fahrzeuge, die sie bearbeiten,
zu beschädigen, beispielsweise durch Ausreißen der Antennen aus der Karosserie, durch Zerkratzen oder anderweitiges
Aufrauhen der Fahrzeugoberfläche, durch Beschädigen von Gepäckträgern und Lichtern, die auf dem
Dach des Fahrzeuges angebracht sind» Bekannte Wagenwaschvorrichtungen
waren außerdem mit zahlreichen Problemen belastet, die mit unzureichenden Waächergebnissen
zusammenhängen, weil diese bekannten "Vorrichtungen nicht in gleicher V/eise die mannigfaltigen Konturen der Oberflächen
heute üblicher Fahrzeuge erfaßten und nicht in gleichmäßiger Weise Staub und Schmutz auf der Oberfläche
des Fahrzeuges entfernter, Typische Oberflächenformen von Fahrzeugen, die durch die heute üblichen Wagenwaschvorrichtungen
nicht gleichmäßig gereinigt werden, sind die rückwärtigen Scheiben, die Bereiche rund um die
Scheibenwischer, die Ränder der Seitenfenster, die vorderen und rückwärtigen Stoßstangen sowie die Front- und
Heckabschnitte von Lieferwagen und Kombiwagen.
Es sind bisher zwei grundsätzliche Typen von Wagenwaschvorrichtungen
entwickelt wordene Der erste Typ weist eine rotierende Bürste auf, die um das zu waschende
Fahrzeug herum angeordnet ist und die gegen das
-p-
Fuhrzeug gedruckt werden, wenn es die Vorrichtung durchläuft.
Diese rotierenden Bürsten waren insbesondere hinsichtlich des Erreichens der Haube und des Daches der
• Fahrzeuge nicht voll zufriedenstellend und sie schrubbten
koiiturierte Bereiche der Fahrzeuge, wie beispielsweise
rund um Schutzbleche und Stoßstangen, nicht in gleicher Weise. Außerdem tendieren diese Bürsten dazu, die lackierte
Oberfläche zu zerkratzen und Antennen abzubrechen. Wird außerdem beispielsweise ein großes Fahrzeug, beispielsweise
ein Lastkraftwagen, gewaschen, so sind diese Bürsten nicht in der Lage, die Seiten des Lastwagens zu waschen,
die von den Seitenbürsten nicht gereinigt werden, weshalb diese bekannten Vorrichtungen in ihrer Anwendung auf das
Waschen von Standardfahrzeugen beschränkt sind, wenn nicht
zusätzliche Waschausrüstungen verwendet; werden»
Ein zweiter Typ von Wagenwaschvorrichtungen verwendet
einen "Vorhang aus Bändern eines flexiblen Materials, der quer zu der Richtung hin- und herschwingend bewegt ist,
in der sich das Fahrzeug beim Passieren der Waschvorrichtung bewegt. Ein kennzeichnendes Merkmal dieser
\ Wagenwaschvorrichtungen liegt darin, daß sie keine aus
reichende bearbeitung der Oberfläche ergeben, weil die
Amplitude der Vorhangschwingung in typischer Weise klein ist; außerdem werden durch die Hin- und Herbewegung der
Bänder die vielfältigen Konturen der Oberflächen der
Fahrzeuge nicht gleichmäßig erfaßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
überwindet und insbesondere das Fahrzeug
unabhängig von den if'nhrßeugkonturen gleichmäßig bearbeitet
und säubertο
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die die Streifen in eine schwingende Vor- und Rückbevegung
parallel zur Bewegungsrichtung des die Maschine durchlaufenden Fahrzeuges versetzt, und daß der Vor- und
Rückbewegung d.er Streifen eine Auf- und Abbewegung überlagert ist0 Die Vorteile
dieser erfindungsgemäßen Maschine liegen darin, daß
das mit dieser Maschine gewaschene Fahrzeug über seine ganze Oberfläche hinweg gleichmäßig gereinigt wird,
daß an dem Fahrzeug befestigte zerbrechliche und empfindliche Teile nicht beschädigt werden und daß ein
gutes Uaschergebnis unabhängig von unterschiedlichen Karosserieformen erzielt wird« Diese vorteilhaften
Eigenschaften werden bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Vielzahl der
flexiblen Streifen jeweils an einem von mehreren parallel zueinander ausgerichteten flexiblen Trägern angebracht
sind, die mit ihren beiden Enden an einem hin- und hergehend bewegten Antriebsarm angebracht sind. Der Antriebsarm
zieht die flexiblen Träger der flexiblen Streifen bei seiner Vor- und Rückbewegung über leerlaufende
Rollen, die an zwei Enden des Rahmens angebracht sind, wodurch die flexiblen Materialstreifen
sich' vor- und zurückbewegen und außerdem auf- und abschwingen, wenn die flexiblen Träger über die leerlaufenden
Rollen nach oben gezogen werden. Die in Längsrichtung angeordneten Streifen stellen ein die ganze
Oberfläche erfassendes Schrubben des Fahrzeuges, das zu waschen ist, sicher; dabei erfolgt das Schrubben
während eines wesentlichen Teiles der Zeit, während der das Fahrzeug sich innerhalb dss Rahmens der Maschine
befindet.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Aus-
führungabeispieles im Zusammenhang mit den Ansprüchen
Ea zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs gemäßen Autowaschanlage,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Antrieb der Waschvorrichtung
in einer Lage, in der sich die Antriebsglieder in einer ersten Stellung befinden,
Fig. 4· eine Draufsicht auf den Antrieb, bei der sich
die Antriebsglieder in einer zweiten Stellung befinden,
Fig.'5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2,
der zeigt, wie die Streifen aus Schrubbermaterial an den flexiblen Trägern befestigt
sind,
Fig. 6 eine Darstellung der Endlage, die der flexible Streifenträger einnimmt, wenn er über die Leerlaufrollen
der Waschanlage gezogen wird,
Fig. 7 eino teilweise weggebrochen dargestellte Ansicht
eines auf dem Rahmen angebrachten, hin- und hergehenden Antriebsarmes der·automatischen
V/aschanlage,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie ß-8 der Fig. 7, der Justiervorrichtungen zeigt, die den hin-
und hergehenden Antriübsarm tragen und
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8,
der den Träger zeigt, auf dem der Antriebsarn gelagert ist.
Fig. 1 zeigt eine Wagenwaschanlage mit einem Rahmen 11, der über Eck angeordnete Gruppen von Tragstangen 12 aufweist,
die jeweils eine Ecke einer rechteckförmigen oberen Plattform 13 tragen. Jede der Tragstangen ist an ihrem
oberen Ende starr an der Plattform in irgendeiner geeigneten Weise befestigt, beispielsweise durch Schweißen;
ihre unteren Enden sind an einem Knotenpunkt zusammengeführt, der am Boden der Wagenwaschanlage befestigt
ist. Rohrleitungen 15 zum Zuführen einer seifigen Wasser- j lösung sind an den inneren Tragstangen an dem Ende des
Rahmens angebracht, wo die zu waschenden Fahrzeuge in die Wagenwa seilanordnung eingeführt werden; dabei verlaufen
die Rohrleitungen 15 unter der Plattform 13 quer zum Rahmen. Die Rohrleitungen 15 v/eisen eine Vi'elzahl
angeschlossener Aux strömöffnungen 17 auf. In der bevorzugten
Ausführungsform sind drei Ausströmöffnungen an
jeder Seite des Rahmens und eine geeignete Anzahl an [ der Unterseite der Plattform 13 (nicht dargestellt)
angebracht; dabei richtet jo^e der Ausströmöffnungen
einen unter Druck stehenden Strahl einer wässrigen Seifenlösung gegen das zu waschende Fahrzeug. Die in
ihrem Umriß rechteckförmige Plattform 15 weist zwei parallel zueinander ausgerichtete Schlitze auf, die
an den beider,. linden der Plattform vorgesehen sind,
ν/ο das den Waschvorgang unterzogene Fahrzeug in die automatische Wagenwaschanlage einfährt bzw. aus ihr
ausfährt. Diese Schlitze sind in einer Richtung quer zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet, die das Fahrzeug
durch die Waschanlage hindurch aufweist. Es versteht sich, daß die Plattform 13 nicht aus einem geschlossenen
Llaterial bestehen braucht, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sondern vielmehr auch aus
einem Strukturfachwerk bestehen kann, das die Einzelkomponenten
der Waschanlage trägt.
Ein Paar leerlaufender Hollen 19 und 21 sind oberhalb
der zuvor erwähnten Schlitze mittels eines Paares Zapfenlager 23 angebracht, die einen Achszapfen 25 der leerlaufenden
Hollen aufnehmen. Ein Paar Führungen 27 und 29, die zum Tragen eines hin- und herbewegten Antriebsarmes
31 bestimmt sind, sind an jeder Seite der Plattform befestigt;. Die Führung 2? kann beliebig gestaltet sein;
sie ist in einer bevorzugten Ausführungsform als Winkeleisen ausgebildet und ist starr an der Plattform 13 im
Abstand befestigt, der durch Abstandshalter 33 gegeben ist. Die Führung 29 ist an der Plattform 13 mittels
eines Paares von Gewindebolzen verstellbar befestigt, die an der Plattform 13 fixiert sind. Leisten 40 sind
an der Plattform 13 befestigt und ergeben eine Ebene, auf der die Führung 29 mit ihrer unteren Oberfläche
verschiebbar aufliegt«, Der Antriebsarm 31 umfaßt zwei
parallel zueinander ausgerichtete Stäbe 35 un^ 37» die
v/erden.
an jedem linde des Antriebsarmes an einem Paar von
Schienen 39 befestigt sind. Ein Schlagarm ist schwenkbar an einem V-förmigen Ansatz 43 befestigt, der seinerseits
starr an den Stäben 35 und 37 <äes Antriebsarmes
angebracht ist. Die Enden des Schlagarmes 41 sind mit dem Stab 37 mittels eines Paares von Stoßdämpfern 45
verbunden. Ein Motor 18 ist oberhalb der Plattform 13
durch ein Paar Streben 48 an ihr befestigt. Der Motor dreht einen Schwenkarm 65 einer Gelenkanordnung in der
Y/eise, daß ein Überträgungsarm 69 der Gelenkanordnung den Schlagarm 41 in der Richtung der Bewegung des Fahrzeuges
durch die Waschanlage vor- und zurückbewegt.
Wenn der Schwenkarm 65 rotiert bewegen sich der Schlagarm 41 un^ der Antriebsarm 31 oberhalb der Plattform
hin und her. Die Stoßdämpfer werden v/egen der großen Kräfte benötigt, die dann entstehen, wenn uie Bewegungsrichtung
des Antriebsarmes umgekehrt wird. Sie vermindern
Stöße und erhöhen dadurch die Lebensdauer der Wagenwaschanlage erheblich. Dor Hub der Hin- und Herbewegung des
Antriebsarmes 31 kann durch Verändern der effektiven Länge des Schwenkarmes 65 der Gelenkanordnung verändert
Eine Vielzahl von Seilen 49 sind an dem Stab 35 mit dem
einen Ende und an dem Stab 37 mit dem anderen Ende in
geeigneter Weise befestigt. Diese Seile sind über die leerlaufenden Rollen in dem Bereich geführt, den der dem
Waschvorgang unterzogene Wagen passiert. !Flexible Material· streifen 10, wie beispielsweise Gewebestreifen, sind an
- ΊΟ -
den Seilen befestigt, wie anschließend noch weiter beschrieben
wird. Wenn der Antriebsarm 31 in der durch
den Pfeil gezeigten Richtung sich hin- und herbewegt schwingen die Streifen 10 flexiblen Liaterials in der
Richtung der Bewegung des dem Waschvorgang unterzogenen Fahrzeuges hin und her mit einer zusätzlichen Auf- und
Abbewegung, wodurch sie das gesamte A'ußere des Fahrzeuges schrubben.
Vie Fig. 2 zeigt tragen rohrförmige tragstangen 12 die
Plattform 13 an ihren Ecken. Die Tragstangen treffen am
Boden der Waschanlage in einem Knotenpunkt zusammen und
divergieren leicht zum oberen Bereich der Waschanlage, v/o sie die Plattform treffen. Eine Flüssigkeitspumpe 51»
der eine vorgewählte Menge an Seife aus einem Seifenbehälter
53 zugemessen wird, preßt Wesser durch die Rohrleitung
15 aufwärts zur Plattform, quer an der Unterseite der Plattform hindurch und dann an der gegenüberliegenden
Seite der Waschanlage nach unten. Eine Seihe von Röhren sind mit der Rohrleitung 15 verbunden und erstrecken sich
entlang der Unterseite der Plattform parallel zu der
'-"- Richtung der Bewegung eines Fahrzeuges 57 durch die Wasch
anlage. Jede der Rühren 55 und die Rohrleitungen 15 weisen
eine Anzahl angeschlossener Ausströmöffnungen auf, die so ausgerichtet sind, daß das von ihnen ausgesprühte
Wasser auf das gewaschene Fahrzeug gerichtet ist. Es versteht sich, daß Zahl und Anordnung der Ausströmöffnungen
unter der Voraussetzung unwichtig ist, daß das dem Waschvorgang unterzogene Fahrzeug bereits zu Anfang
bei dem Hereinbewegen in die automatische Wagenwaschanlage über und über besprengt wird und daß den. flexiblen
Jl * ■. ·>
streifen aus Schrubbermaterial eine ausreichende Lenge
an Reinigungslösung zugeführt wird.
Ivlit einem Ende ist ein flexibles, Wassei* nicht absorbierende?
llaterial, beispielsweise ein ITyI ons eil, an
den Stab 37 des Antriebs armes 33 in geeigneter V/eise befestigt und über die leerlaufende Rolle 21 und durch
einen Schlitz 20 in den Bereich geführt, den das gewaschene Fahrzeug passiert. Das Seil ist; durch einen
C anderen Schlitz 22 nach oben und über die leerlaufende
Rolle 19 geführt und an den Stab 35 des Antriebsarnes
befestigt. Streifen eines flexiblen, Wasser aufnehmenden !.iaterials, wie beispielsweise Streifen eines Vorlegeroder
Teppichgewebes, sind an dem Seil in geeigneter V/eise befestigt. Die Gewebestreifen weisen zueinander
einen gewissen Abstand auf, um eine freie Bewegbarkeit der Streifen zuzulassen und um Beschädigungen zerbrechlicher
Teile des dem Waschvorgang unterzogenen Wagens zu vermeiden.
Fig. 5 zeigt beispielsweise zum Befestigen der flexiblen
,. Gewebestreifen an dem Seil 49 geeignete Mittel. Die Ge-
webestreifen sind an dem Seil mittels eines in das Seil eingeknüpften Schleifenknotens befestigt;, der die Position
der Gewebestreifen relativ zu dem Seil eng fixiert. Der Knoten ist durch. Einschleifen des Seiles und daran
anschließendes Durchziehen eines Seilabschnittes durch die Schleife gebildet, um eine zweite Schleife zu erzeugen.
Der Gewebestreifen ist durch die zweite Schleife gezogen, bis seine Längsmitte sich in der ITähe der Schleife
befindet. An don an don Knoten angrenzenden Abschnitten
des Seiles wird darm gezogen, wodurch die Schleife sich fo.jo tu:, don Gcv/ebei-rtreiien legt. Wird auf den Gowebeü-jreifen
eine ihn von Knoten wegziehende Kraft ausgeübt, so zieht sich der Knoten zusammen und verhindert jegliches
herausßleiten des Gewebestreifens aus dem Knoten und
jegliches Verschieben des Knotens relativ zum Seil. Durch
diese besondere und sehr einfache Technik werden die Gewebestreifen daran gehindert, sich gegenüber dem Seil zu
verschieben und es-ist eine dauerhafte und preiswerte
Befestigung der Streifen an ihrem Platz erreicht.
Jede geeignete Anzahl flexibler Streifen kann an dem Seil befestigt sein; es ist" jedoch zu beachten, daß das Anbringen
zu vieler Streifen zum Beschädigen von Teilen, wie beispielsweise der Antenne, des dem Waschvorgang
unterzogenen Fahrzeuges aufgrund des Gewichtes der Streifen führen kann, die während des größten Teiles des Reinigungsvorganges
mit Wasser vollgesogen sind.
Der !.lotor IS, der an einer nicht dargestellten, von den
Streben 4-8 getragenen Platte befestigt ist, liefert die Antriebsenergie, um die flexiblen Ivlaterialstreifen in
Schwingung zu vernetzen. Es können unterschiedliche Motoren verwendet sein; bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Drei-Phasen-Getriebemotor
mit einer Leistung von 1,5 PS verwendet, der für 230-460 Veit ausgelegt ist und eine Drehzahl von 30 Umdrehungen/Llinute
aufweist. Die i.Iotorwelle ist mittels einer Kupplung 71 * n°ei der es sich bevorzugt um eine
"Dodge Paraflex Kupplung" handelt, mit dem Schwenkarm 65
verbunden. Der Schwenkarm 65 ist durch ein Gewicht 67»
das an einem Ende angebracht ist, austariert und an dem anderen Ende drehbar mit dem Übertragung arm 69
verbunden. Das Gewicht 67 gleicht die auf den Schwenkarm 65 ausgeübte Kraft aus und vermindert die Beanspruchung
der Kupplung 71· Die Welle des Motors 18 und
der Schwenkarm 65 rotieren mit 30 U/min. Es wird dadurch
der Übertragungsarm 69 durch den Schwenkarm 65 einmal
in jeder 1/30 Minute gezogen und gestoßen. Der Übertragungsarm
69 ist mit dem Schlagarm 41 drehbar verbunden und es ist der Schlagarm 41 schwenkbar an dem
Ansatz 43 befestigt, der seinerseits starr an den Stäben
35 und 37 des Antriebsarmes 31 angebracht ist· Der Stoßdämpfer
45 glättet die stoßartigen auf den Schlagarm 41 übertragenen Kräfte, wenn der Schwenkarm 65 rasch um
die Welle des Liotors 18 rotiert.
Im Betrieb dreht der Motor 18 den Schwenkarm 65 und es wird der Antriebsarm 31 in der durch die Pfeile gezeigten
Kichtung vor- und zurückbewegt. Die Länge des Hubes des
Antriebsarmeü ist bevorzugt etwa 91 cm; der Hub kann
durch Einstellen der Länge des Schwenkarmes 65 und des übertragungsarmes 69 auf jede geeignete. Strecke eingestellt
werden. Die hin- und hergehende Bewegung des Antriebsarmes 31 zieht die Seile 49 vor- und rückwärts
und verursacht eine Vor- und Hück- sowie eine Auf- und
Abbewegung der flexiblen Materialstreifen, also der flexiblen Gewebestreifen, parallel zur Bewegungsrichtung
des Fahrzeuges 57 durch die Waschanlage. Diese Vor- und Rückbewegung, die eine Auf- und Abkomponente aufweist,
ist durch einen Pfeil 72 in der Zeichnung angedeutet.
Diese kombinierte Bewegung stellt sicher, daß jeder Boreich der äußeren Oberfläche des Fahrzeuges geschrubbt
wird, wenn dieses die Vaschanlage durchläuft.
Fig. 5 zeigt das Seil in seinen Endlagen, die es einnimmt,
wenn es durch den Antriebsarm 31 in Schwingungen versetzt wird. In der Ruhelage, die mit der Bezugsziffer
34 versehen ist, nimmt das Seil eine Stellung ein, in der ) die EDilmitte dem Boden am nächsten ist. Mit der Bezugsziffer 36 ist die Lage des Seiles versehen, nach dem
es durch eine nach rechts gerichtete Bewegung des Antriebsarmes 31 nach links gezogen worden ist. Der linke
Abschnitt des Seiles ist gespannt und hat sich nach oben in Richtung auf die Plattform bewegt, wogegen der rechte
Abschnitt des Seiles sich von der Plattform entfernt hat und relativ lose ist. Wird das Seil nach rechts gezogen,
was durch die Bezugsziffer 38 angedeutet ist, so fällt
der zuvor gespannte Abschnitt des Seiles von der Plattform weg, wogegen der zuvor lose Abschnitt gespannt wird
und nach oben in Richtung auf die Plattform gezogen wird. Diese Auf- und Abbewegung verhindert ein Verwirren oder
Verwickeln der Streifen und hebt sie über leicht zerbrechliche Antennen und Gepäckträger hinweg und führt
sie in normalerweise unzugängliche Bereiche des V/agens;
wie den Bereich hinter den Stoßstangen und den Bereich um die Scheibenwischer. Diese Bewegung verhindert Beschädigungen
an zerbrechlichen äußeren Teilen des Fahrzeuges, falls sich das Gewebematerial senkt, weil die
Gewebestreifen bei jedem Zyklus zweimal angehoben und
von den Fahrzeug wegbewegt werden. Schließlich verbessert
diese Bewegung auch die Einwirkung der Gewebesuroifen
aur die ICarosscrie, v/eil eine iiev/egungskompononte
zusätzlich zu der Vor- und liückbewer;ung vorhanden
ist. Es ist zu bemerken, daß die Vor- und liückbewegunf·;;
der Streifer) in einer Richtung parallel zu der !Bewegung
des Fahrzeuges sicherstellt, daß steil abfallende rückv/ärtige Bereiche von Wagen, v/ie beispielsweise Lieferwagen
und Kombiwagen gleichermaßen geschrubbt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Gelenkanordnung zum Umsetzen
der Rotationsbewegung der Motorwelle in eine Translationsbewegung des Antriebsannes 31· Diese Gelenkanordnung umfaßt
den Schwenkarm 65 und den tibertragungsarm 69, die
in Fig. 3 in der völlig zusammengezogenen Position dargestellt sind. Sin Zapfen 75 der an der Liotorwelle, um
die sich der Schwenkarm 65 dreht, angebrachten Kupplung ist im Querschnitt dargestellt. Das Gewicht 67 befindet
sich an dem einen Ende des Schwenlcarmes 65, dessen anderes
Ende drehbar an dem u'bertragungsarm 69 befestigt ist. Der Übertragungsarm 69 ist mit dem Schlagarm 41 verbunden
und erzwingt eine Vor- und Rückttewegung des Schlagarmes 41,
wenn der Schwenkarm 55 rotiert. Die dargestellten Stoßdämpfer
45 sind einerseits an dem Ansatz 4-3 und andererseits
an dem Schlagarm 41 befestigt. Sie absorbieren die
Stöße, die auf den Schlagarm 41 ausgeübt werden, wenn
die Bewegungsrichtung des Antfiebsarmes 3Ί sich umkehrt.
Der Schlagarn 41 ist drehbar an dem Ansatz 43 befestigt,
der seinerseits star-r an den Stäben 35 und 37 des Antriebsarmes
31 angebracht ist.
-lo
in Fig. 4- ist die Gelenkanordnung in voll gestreckter
Lage dargestellt. Es ist dabei der Schwenkarm 65 un
180° -cizl den Zapfen 65 verdreht, wodurch der ■Übertragungsarn
69 nach rechts gestoßen ist. JDs sind deshalb der Schlagarn 4-1 und der Antriebsarm 31 ebenfalls um
die maximal mögliche Strecke, bezogen auf die dargestellten Abmessungen der verschiedenen Glieder·, nach
rechts bewegt.
C Die führungen 27 und 29 sind auf einander gegenüber
liegenden Seifen der Plattform 13 angeordnet. Wie die
Darstellung zeigt kann die Führung 29 bezüglich dex*
Plattform 13 nach innen oder 'nach außen verstellt werden,
um eine anpassung an Wagenwaschanlagen unterschiedlicher
Größe zu erzielen. Zwei Gewindebolzen 77 sind jeweils mittels eines Paares von Winkeleisen 79 an der
Oberseite der Plattform 13 starr befestigt. Die Führung
29 ist durch zwei Winkeleisen, die an ihr starr befestigt
sind, auf den Gewindebolzen 77 verschiebbar angebracht und durch zwei auf die Gewindebolzen 77 aufgeschraubte
laut tern positioniert. Durch "Verdrehen der Muttern zu
beiden Seiten des die Führung tragenden Winkeleisens
^' wird die Führung 29 relativ zu der Plattform verschoben.
Wie dargestellt sind an den Enden des Armes 31 die beiden
Schienen 39 befestigt. An jeder Schiene sind zwei Hollen 89 und zwei Hollen 87 drehbar angebracht, wobei
die Hollen 89 um eine vertikale Achse und die Hollen
um eine horizontale Achse drehbar sind. Diese Rollen ergeben eine Geradführung, die eine hin- und hergehende
Bewegung des Antriebsarmes 31 mit minimaler Reibung
ermöglicht. Die um eine vertikal angeordnete Achse drehbareii Rollen 89 erzwingen eine Bewegung des Antriebsariaes
31 in einer Richtung quer zur Bewegung des Fahrzeuges, wogegen die Rollen 87 den Antriebsarm
31 in senkrechter Richtung abstützen.
In Fig. 7 ist, teils v/egge schnitt en, ein Teil der
Schienen- und Führungsanordnung in vergrößertem Maßstab dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Führung
W mittels der Winkeleisen 83 auf den Gewindebolzen 77 ver
schiebbar fixiert ist. Die Gewindebolzen sind durch eine Bohrung in dem Winkeleisen, hindurchgesteckt und es ist
das Winkeleipen an den Gewindebolzen durch mindestens
zwei I.iuotern fixiert, die jeweils an jeder Seite des
Winkeleisens vorgesehen sind. Durch Verstellen der
Muttern kann die Führνng 29 in bezug auf den Gewindebolzen
77 bewegt werden. Der die hohlen Stäbe 35 und
umfassende Antriebsarm ist an der Schiene.39 in einer geeigneten Weise, beispielsweise durch Schweißen, starr
befestigt. Die an der Schiene 39 um eine horizontale
Achse drehbar angebrachten Rollen 87 ergeben eine relativ
/-? reibungsfreie Bewegung der Schiene auf der Schiene
Die Rollen 89, die um eine vertikale Achse drehbar sind, erstrecken sich in einen in der Schiene 39 vorgesehenen
Schlitz. Sie verhindern Querbewegungen des Antriebsarmes
31? wenn dieser in der durch den Pfeil angedeuteten
Richtung hin- und herbewegt wird.
In Fig. 8 ist ein Schnitt entlang der Linie 8-8 der ^iß· 7 gezeigt. Die Rolle:: 89 ist an der Schiene 39
mittels einer Achse 91 drehbar befestigt, die sich
von der xiolle vertikal in eine Bohrung der Schiene
erstreckt. Aus Nylon bestehende Büchsen 93 können verwendet werden, ura die Reibung zwischen den Seitenflächen
der Rollen und der Schiene zu vermindern. Die Rolle 87 ist an der Schiene 39 dadurch befestigt, daß
ihre Achse sich durch eine Bohrung in der Schiene erstreckt und an dieser mittels einer Mutter befestigt
ist, die auf einen Gewindeabschnitt der Achse aufgeschraubt
ist. Der Gewindebolzen 77 ist an seinem einen V Ende an der Plattform 13 mittels des Winkeleisens 79
und an seinem anderen Ende durch ein zweites, nicht dargestelltes Winkeleisen befestigt. Wie dargestellt
ist der Gewindebolzen an dem Winkeleisen 79 durch zwei zu jeder Seite des Winkeleisens aui'ge schraubte Muttern
befestigt. Die Führung 29 ist somit durch die Winkeleisen
83 auf dem Gewindebolzen 77 verschiebbar befestigt. Auch das Winkeleisen 83 ist mit einer Bohrung
versehen, durch die der Gewindebolzen 77 hindurchgesteckt ist und ist in seiner Position durch mindestens zwei
Muttern gesichert, die zu beiden Seiten des Winkeleisens vorgesehen und gegeneinander verspannt sind,
c ■'■■··
Wie in Fig. 9 gemäß dem Schnitt nach der Linie 9-9 der
Fig. 8 dargestellt, ist ein Metallrohr 97 an der Unterseite
der Führung 29 befestigt und liegt an einer Leisbe 40 an, die auf der Oberseite der Plattform 13 befestigt
ist. Das Rohr 97 stößt stumpf gegen die Leiste 40 und
stützt das Gewicht der Führungen 27 und 2P, ab, die
ihrerseits die Schiene 39 tragen. Diese Anordnung verhindert das Übertragen größerer Kräfte auf den Gewindebolzen
77» die diesen zerstören könnten.
Die einzigartige Vor-, liück-, Auf- -und Abbewegung der
in Schwingung versetzten Streifen erzeugt au Ende jedes
Arbeitshubes in einer gegebenen Richtung eine kräftige schnappende oder klatschende Bewegung, ähnlich den
Schlagen eines Handtuchs, was eine v/eitere kräftige Waschwirkung ergibt, durch die reibst äußerst hartnäckig
haftender Staub, Schmitz und ähnliches Hat er i al von den gewaschenen Fahrzeug entfernt werden. Diese Art
de;j Uaschens beginnt bereits, bevor sich das Fahrzeug
völlig innerhalb 'es Rahmens 11 befindet und endet erst, nachdem das Fahrzeug den Rahmen 11 verläßt.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsforn der Erfindung
ausführlich bejchrieben worden ist versteht es sich,
daß die vorliegende Erfindung nicht auf äie beschriebene Ausführungsforu beschränkt ist, sondern Abweichungen
davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung
finden. Von Vorteil ist insbesondere, daß ein wesentliche: Teil der Auf- und Abbewegung während der Bewegungsumkehr
ces Antriebsarmes auftritt, wodurch das Waschergebnis verbessert wird..
Claims (13)
- SchutzansprücheΊ· Selbsttätige Wagenwaschmaschine mit einem Rahmen, durch den das zu waschende Fahrzeug hindurchläuft, und mit einer Vielzahl flexibler, von dem Rahmen nach imten hängender Schrubbstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die die Streifen (10) in eine schwingende Vor- und Rückbewegung parallel zur Bewegungsrichtung des die Maschine durchlaufenden Fahrzeugs versetzt, und daß der Vor- und Rückbewegung der Streifen eine Auf- und ALbewegung überlagert ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Streifen (10) bewegende Vorrichtung so ausgebildet ist, daß jeweils ein Teil der flexiblen Streifen sich in einer Aufwärts- und ein anderer Teil in einer Abwärtsbewegung befindet.
- 3β Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetdaß flexible Träger (4-9) für die Streifen (10) vorgesehen sind, ε.η denen jeweils eine Gruppe von Streifen befestigt ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3} dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Träger (49) etwa parallel zur Bewegungsrichtung des aie Maschine durchlaufenden Fahrzeuges an dem Rahmen (11) angeordnet sindo
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum schwingenden Bewegen der Streifen (10) einen an dem Rahmen (11)hin- und herbewegbar angebrachten Aiitriebnarm (51) umfaßt, an dem die Träger (4-9) befestigt nind, und daß ein Antrieb zum Erzielen der hin- und hergehenden Bewegung des Antriebaarmes (51) zur Erzeugung dep Vor- und Rückbewegung und, bei der liewegungs-ULikehr, der Auf- und Abbewegung der Streifen (10) vorgesehen istc
- 6. Maschine nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß leerlaufende Rollen (19) vorgesehen sind, die an den Rahmenanden in einer solchen Höhe drehbar angebracht sind, daß ein Fahrzeug darunter hindurch passieren kann, und daß die Träger (49) in gegenseitigem Abstand über die leerlaufenden Rollen (19) bewegbar geführt sind.
- Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des Antriel>sarmes (31) ein eine rotierende Bewegung erzeugender Motor (18) vorgesehen ist, und daß Verbindungsglieder (65 und 69) zum Umwandeln der rotierenden Bewegung in eine Translabionsbewegung des Antriebsarmes (51) vorgesehen sind ο
- 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Streifen (10) aus einem Wasser aufnehmenden Material hergestellt sind.
- 9» Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (10) aus Gewebe in Art eines Teppichgewebes bestehen»
- 10. Maschine nach einem der Ansprüche 3 "bis 9S dadurch gekennzeichnet, daß als flexible Träger Seile (4-9) verwendet sind»
- 11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der flexiblen Streifen (10) an den Seilen (4-9) in die Seile eine Vielzahl von Knoten geschlagen ist, und daß die Streifen (10) in die Knoten eingesteckt und etwa in der Mitte ihrer Länge gehalten sind»
- 12o Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprühvorrichtung (15j 17) zum Einnässen der Streifen (1O) und des zu waschenden Fahrzeuges vorgesehen ist»
- 13. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Träger (4-9) aus Wasser nicht aufnehmendem Material besteht«
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