DE7213638U - Vorrichtung zur Bogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Bogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen

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DE7213638U
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Germany
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sheet
cylinder
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Description

HFIDELBERGER DRUCKMASCHINEN
AKTIENGESELLSCHAFT 10. April 1972
Vorrichtung zur Eogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen, die einen bogenführenden PreßzyAinder aufweist, der an den Druckzylinder des ersten Druckwerks don Bogen übergibt und mit diesem Druckzylinder einen Berührungsstreifen bildet.
Bekanntlich erfährt ein Druckbogen beim Lauf durch die Druckwerke einer Offsetmaschine e^ne Formveränderung, die je nach Laufrichtung und der Qualität des zu bedruckenden Werkstoffs (Papier, Karton, etc.) als Längs- H.er Querdehnun^ ausfällt. Wesentlich verantwortlich für diese Formänderung ist die Haft- und Walkwirkung des Gummituches und die bei Offsetmaschinen erforderliche Feuchtung der Platte, die sich teilweise auf den zu Dedruckenden Stoff überträgt. Bei jedem Druck in einer Mehrfarbcidruckmaschine verändert sich deshalb die zu bedruckende Fläche des die Druckwerke durchlaufenden Stoffs mehr oder weniger, wodurch die Qualität der Drucke in Bezug auf die Passerhaltigkeit stark negativ beeinflußt wird.
Diese Passerfehler hat man bei der Längsdehnung des Druckbogens durch stärkere Unterlegung dei Zylinder nachfolgender Druckwerke und bei Querdehnung mit Hilfe der sogenannten Papierregler behoben. Beide Korrekturmethoden sind nicht nur aufwendig, sondern fordern auch viel Geschick des Druckers und liefern dadurch nicht in jedem Fall zufriedenstellende Ergebnisse. So korrigieren z. B. die Papierregler eine zum Bogenende hin anwachsende Querdehnung des bedruckten Bogens durch Deformleren der Bogenvorderkante. Der Passer im hinteren Eogenbereich wird bei diesen Korrekturverfahren häufig durch 4en Verlust der Rasterdeckung bestimmter Druckflächen
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AKTIENGESELLSCHAFT
in der Nähe der Bogenvorciorkante erkauft. Auf dem Druckbild tritt dann die in der Fachwelt als "Moire" bekannte Erscheinung partiell auf, die nicht su beheben ist.
Zweck der Erfindung ist, mit geringem Aufwand und ohne große Anforderungen an die Geschicklichkeit des Druckers stellen zu müssen, ein passerhaltiges Druckbild über die gesamte Bogenflache zu erhalten.
Es 1st eine Mehrfarbenbogenoffsetmaschine bekannt, deren Einführzylinder als Preßzylinder ausgebildet ist, damit der Bogen vor Druckbeginn einen de:.-. Druckvorgang im Druckwerk ähnelnden Berührungsstreifen durc läuft. Diese Maßnahme verbessert zwar den Passer nachfolgender Drucke etwas, vermag aber das Passerproblem nicht befriedigend zu lösen. Bei anspruchsvollen Drucken, die einen genauen Passer erfordern, ist es daher immer noch notwendig, einen Papierregler zwischen den einzelnen Druckwerken einzusetzen. Diese Einrichtungen erhöhen die Kosten einer Druckmaschine erheblich.
Aufgabe der Erfindung 1st es, den Bogen vor Druckbeginn derart zu pressen, daß bei einer Kehrfarbenmaschine eine Änderung der zu bedruckenden Fläche des zu bedruckenden Stoffs nicht mehr auftritt.
Die Lösung besteht erfindungsgen:äß darin, daß der mit einem Gummituch bekleidete Preßzylinder mit einem oder mehreren Stahlzylindern zusammenwirkt, von denen einer den Bogen an den Preßzylinder übergibt, so daß der übergebene Bogen in jedem Bfrührungsstreifen zwischen Preß- und Stahlzylinder eine Streckung erfährt.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß die Änderung der zu bedruckenden Fläche eines Bogens nach zweimaligem Bedrucken relativ groß ausfällt, beim dritten Druckvorgang jedoch vernachlässigbar klein bleibt. Ein zweimaliges Pressen des zu bedruckenden 3ogens macht folglich Papierregler und Unterlegung der Zylinder überflüssig.
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Tritt trotz zweimaligem Pressen des Bogens nach mehrfachem Bedrucken noch ein geringer Paßfehler auf, so kann dieser entweder durch Befeuchtung des Bogenc vor dem Preßvorgang oder auch durch das Anstellen eines weiteren .Stahlzylinders gegen den Preßzylinder behoben werden. Zumeist genügt es jedoch, die Pressung in den beiden ständig vorhandenen Berührungsstreifen geringfügig zu erhöhen. Da in den Berührungsstreifen des Preßzylinders ein größerer Druck als im Druckstreifen während des Drückens herrschen kann, läßt sich auch mit zwei Streckvorgängen eine stärkere Pressung und damit eine stärkere Veränderung des Druckbogens erzielen als mit zwei Druckvorgängen. '
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein öffsetdruckwerk, bestehend aus dem Druckzylinder 1, dem Gummizylinder 2, dem Plattenzylinder 3, dem Farbwerk 4 und dem Feuchtwerk 5· Dem Druckzylinder 1 schließt sich eine Übergabetrommel 6 an. Alle erwähnten Zylinder sind in den Seitenwänden 7 des Druckwerkes gelagert.
Ein schwingender Vorgreifer 8 nimmt vom Anlegetisch 9 den Bogen ab und führt ihn einem Stahlzylinder 11 zu, der den Bogen 10 mit seinem Greifersatz 12 erfaßt und dem Greifersatz IJ eines Preßzylinders I2V übergibt. Der Pre3zylinder 14 ist mit einem Gummituch 15 bespannt. Er übergibt den Bogen 10 dem Druckzylinder 1. Von unten her ist gegen den Preßzylinder 14 ein weiterer Stahlzylinder 16 anstellbar, der jedoch keine Greifer besitzt, da er zur Bogenführung nicht herangezogen wird. Oberhalb des bogenführenden Stahlzylinders 11 befindet sich di~ Feuchtnebelvorrichtung 17. Gleiche Feuchtnebelvorrichtungen können zwischen den Stahlzylindern 11 und 16 sowie dem Diuckzylinder 1 und dem Stahlzylinder 16 vorgesehen sein.
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- 4 Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
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Stahlzylinders 11 den BogenlO. In Richtung des Pfeiles 18 erfolgt der Weitertransport des Bogens 10, bis der Greifersatz IJ des Preßzylinders 14 den Bogen erfaßt. Bei Weiterbeförderung des Bogens 10 in Richtung des Pfeiles 19 durchläuft der Bogen den Berührungsstreifen 20 und wird gepreßt. Nach Übergabe des Bogens 10 an den Druckzylinder 1 durchläuft der Boger 10 abermals einen weiteren Berührungsstreifen 21. Die Berührungsstreifen 20, 21 und 22 sind durch radiale Pfeile gekennzeichnet. Für den Fall, daß der weitere Stahlzylinder 16 gegen den Preßzylinder 14 angestellt ist, hat der Bogen noch in einem weiteren Berührungsstrejfen 22 eine Pressung erfahren. Ist die Feuchtnebel-
S Vorrichtung 1? eingeschaltet, so wird der durchlaufende Bogen 10
vor denPressungen je nach Einstellung; der FeuehtnebelvorrichUing mehr oder weniger gefeuchtet. Errei.rι nun der Bogen 10 den Druckstreifen 23 zwischen dem Drv'ckzylinder 1 und de.T. Gunwiizylinder 2, so hat er mindestens zwei Berührur<gsstreiien durchlaufen und ist dabei derart gepreßt worden, daß sich seine zu bedruckende Fläche nach dem Druckvorgang nicht mehr nachteilig verändert. Nachfolgende Drucke werden deshalb passergerecht aufgebracht werden können.
Das Gummituch 15 des Preßzylinders 14 kann unterschiedlich unterlegt werden, um die Pressung in den Berührungsstreifen 20,21 und 22 zu verändern. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Preßzylinder 14 in Exzenterbuchsen derart zu lagern, daß durch Verstellung dieser Exzenterbuchsen der Druck in den Berührungsstreifen 20 bis 22 verändert wird. Während der Druck in dem Druckstreifen 23 ca. 12 kg/cm nicht überschreiten darf, um kein Zerquetschen des Rasters zu bewirken, kann der Druck in den Berührungsstreifen
20, 21 und 22 ohne weiteres 20 kg/crr. betragen, so daß bei den
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Preßvorgängen eine größere Pressung des Bogens IO erfolgt als In den Druckstreifen der Druckwerke. Aufgrund dieser größeren Pressung eenügt es zumeist, den Dogen vor Druckbeginn nur zweimal
zu pressen, um passergerechtc Drucke zu erzielen.
^PATENTANSPRÜCHE:
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TEILELISTE
1 Druckzylinder
2 Gurr.mi zylinder
3 Plattenzylinder
K Farbwerk
Feuchtwerk
6 Übergabe tromme1
7 Druckwerksei tenwand
8 Vorgreifer
9 Anlegetisch
10 Bogen
11 Stahlzylinder
12 Greifersatz
13 Greifersatz
14 PreSzylinder
15 Gummituch
16 Stahlzylinder
17 Feuchtnebelvorrichtung
18 Pfeil
19 Pfeil
20,21,22 BerUhrungsstreifen der
23 BerUhrungsstreifen des

Claims (4)

PA-TEifTANS PRÜCHE
1. Vorrichtung zur Bogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen, die einen bogenführenden Preßzylinder aufweist, der an den Druckzylinder des ersten Druckwerkes den Bogen übergibt und mit diesem Druckzylinder einen Berührungsstreifen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Gummituch (15) bekleidete Preßzylinder (14) mit einem oder mehrerenStahlzylindern (11,16) zusammenwirkt, von den einer den Bogen (10) an den Preßzylinder (14) übergibt, so daß Cer übergebene Bogen (10) in jedem Berührungsstreifen (20,21,22) zwischen Preß- und Stahlzylinder eine Streckung erfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck des Pre3zylinders (14) gegen den oder die Stahlzylinder (11,16) und gegen den Druckzylinder (1) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlzylinder (16), die keine Greifer zur Bogenfünrung aufweisen, gegen den Preßzylinder (14) anstellbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß an dem bogenführenden Stahlzylinder (11) oder am Preßzylinder (14) eine Feuchtnebelvorrichtung (I7) wirksam werden kann, die den Bogen (10) vor der Pressung ein- oder mehrmals feuchtet.
DE7213638U Vorrichtung zur Bogenstreckung in Bogenoffsetmaschinen Expired DE7213638U (de)

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