DE7210064U - Kunststoffbahn fuer lastkraftwagen-verdeckplanen mit einem markierungsstreifen - Google Patents

Description

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DiPL. ing. P. EICHLER U

56 WUPPERTAL 2, BRAHMS5TRASSE 29

15. März 1972 VIII/B.

Firma Hammersteiner Kunstleder GmbH, 56 Wuppertal-Vohwinkel,

Buchenhofener Str. 55

Firma Lenneper Decken- und ZelteJ'abrik Albert Moll & Comp., 6

"Kunststoffbahn für LastJcraftwagen-Verdeclolanen'¹

ixe Neuerung bezieht sich a.v,t eine für die Herstellung Ton Lastkraftwagen-Verdecicplanen bestimmte Kunststoifbahn, bestehend aus textilem Gewebe, das beidseitig mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere dunkel eingefärbtem Weich-PVC beschichtet ist, und einem oder mehreren darauf angebrachten, anders gefärbten Markierungsstreifen.

Es ist bekannt, LKW-Verdeckplanen aus Kunststoffbahnen dadurch herzustellen, daß man letztere zu mehreren entweder quer oder parallel zwv Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander liegend miteinander verschweißt. Die bei solchen LKW-Verdeckplanen für die verschiedenartigsten Kennzeichnungen gebräuchlichen Markierungsstreifen, beispielsweise zur Kennzeichnung aller einer bestimmten Spedition oder auch einem entsprechenden Unternehmensverband zugehörigen Lastkraftwagen werden entweder in Gestalt besonderer Kunststoff-Folienstreifen auf die Kunststoffbahn bzw. Verdeckplane aufge-

schweißt oder aber in Form entsprechender Farhanstriche aufgebracht. Beide Anbringungsarten für die Markierungsstreifen sind aber recht umständlich, nMmlih sowohl zeit- als auch arbeitsaufwendig. Hinzu kommt beim Aufschweißen besonderer Folienstreifen, daß die Verdeckplane dadurch ihre glatte Oberfläche verliert und der Streifen nicht überall fest anhaftet, mithin auch leicht einreißen kann. Mit dem her kömmlichen Farbaufstreichen solcher Markierungsstreifen ist der zusätzliche Nachteil verbunden, daß es dabei häufig zum Auslaufen der Farbe an den Streifenrändern kommt, zumal in Gegenwart von Lösungsmitteln.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit einein öder mehreren Markierungsstreifen versehene,- für LKW-Verdeckplanen bestimmte Kunststoffbahn zu schaffen, die nicht nur leichter hergestellt werden kann, sondern auch eine einfachere Konfektionierung der LKW-Verdeckplanen ermöglicht und darüber hinaus keine Beschriftungsarbeit für den Markierungsstreifen erfordert. Diese Aufgabe wird bei einer Kunststoffbahn der äigangs erwähnten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ihr Markierungsstreifen aus einer lösungsmittelfreien, pigmentierten Transferdruckfolie besteht, die in den thermoplastischen Kunststoff eingebettet und damit homogen verbunden ist. Für die Neuerung ist also wesentlich, daß der Markierungsstreifen aus einer in die Bahn eingebetteten dünnen lösungsmittelfreien

Druckfolie besteht, die außen bündig mit der übrigen Kunststoffbahnfläche verläuft.

Lösungsnüitslfreis Transferdruckfolien sind an sieh bekannt· Sie werden auf einem speziell behandelten, als provisorischer Bildträger dienenden Papier als negatives Druckbild im Tiefdruckverfahren erzeugt. Dieses Druckbild wird dann mit der damit zu dekorierenden Fläche, z.B. auch einer thermoplastischen Kunststoffolie, in Kontakt gebracht und dabei unter der Einwirkung von Temperatur und Druck auf die betreffende Oberfläche übertragen bzw. transferiert. Die Transferdruckfolie wird in herkömmlicher Weise regelmäßig zum vollständiger. Abdecken bzw. überzienen von nicht vorgefärbten Kunststoffbahnen, wie z.B. zum Bedrucken von nicht eingefärbten Tischdecken, Tüchern und dergl. verwendet. Demgegenüber handelt es sich aber bei der Neuerung um eine von vornherein dunkel eingefärbte, gewebeverstärkte Kunststoffbahn aus vorzugsweise Weich-PVC, die durch den heller, insbesondere sogar vollständig weiß gefärbten Transfer-Druckfolienstreifen farblich vollständig abgedeckt ist und wobei der Streifen in die thermoplastische Kunststoffbahn eingedrückt ist. Hier muß also die Transferdruckfolie im Gegensatz zu ihrer herkömmlichen Anwendungsweise sowohl einen dunkleren Untergrund farbmäßig ausreichend abdecken als auch nach ihrem Aufbringen mit diesem Untergrund oberflächenmäßig glatt bzw. bündig verlaufen. Es versteht sich, daß man gegebenenfalls auch umgekehrt mit einer dunklen

TranRferdruckfolie einen helleren Untergrund abdecken kann.

Wie sich gezeigt hat, besitzt die in den thermoplastischen Kunststoff eingebettete Transferdruckfolie vorteilhaft eine Stärke von o,o2 bis o,o5 mm, vorzugsweise von o,o3 nun. Eine solche transferierte Druckfolie kann, trotz ihrer sehr dünnen Beschaffenheit, selbst wenn sie ganz weiß eingefärbt ist, die unter ihr liegende thermoplastische Kunststoffbahn auch bei deren dunkler Einfärbung voll abdecken, ohne daß der dunkle Farbton des Kunststoffbahn-Untergrundes im Bereich des Markierungsstreifens etwa durchschimmert bzw. dessen Farbaussehen beinträchtigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Kunststoffbahn für Lastkraftwagen-Verdeckplanen dargestellt. Dabei zeigen:

Fig. 1 und 2 eine aus mehreren solcher neuerungsgemäßen Kunststoffbahnen hergestellte LKW-Verdeckplane mit den gestrichelt angedeuteten Konturen eines damit ausgerüsteten Lastkraftwagens in der Seitensowie Rückansicht und

Fig. 3 einen Querschnitt durch die neuerungsgemäß beschaffene Kunststoffbahn, nämlich nach der Linie III-III der Fig. 1,

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte, zur Abdeckung des Lastkraftwagens 1 dienende Verdeckplane, die als leicht montierbarer bzw.abnehmbarer Wechselaufbau ausgebildet ist, besteht

im wesentlichen aus drei längsverlaufend nebeneinander angeordneten und miteinander durch die Nähte 2 verschweißten Kunststoffbahnen 3, 4. Die das Planendach bildende obere Bahn 3 besteht zweckmäßigerweise aus einer lichtdurchlässigen, mit Kunststoff beschichteten Gewebebahn, wohingegen die beiden anderen, die Seitenwände bildenden Kunststoffbahnen 4 undurchlässig sind. Das rückwärtige Ende der LKW-Beplanung wird durch den entsprechend geschnittenen Planenvorhang 5 abgedeckt, der ebenso wie die Seitenbahnen 4 mit einem durchgehenden Markierungsstreifen 6 versehen ist.

Die die Seitenwände der Verdeckplane bildenden Kunststoffbahnen 4 bestehen, wie Fig. 3 zeigt, aus einem einliegenden textlien Gewebe 7, vorzugsweise aus vollsynthetischem Fadenmaterial, das beidseitig mit thermoplastischem Kunststoff 8, insbesondere mit dunkel oder hell eingefärbtem Weich-PVC beschichtet ist. In diesen thermoplastischen Kunststoff ist der Markierungsstreifen 6, der aus einer >.ösungsmittelfreien, pigmentierten Transferdruckfolie besteht, eingedrückt und damit homogen verbunden. Das Aufbringen dieser Markierungsfolie 6 erfolgt in der Weise, daß sie zusammen mit dem sie zunächst tragenden Papierband bei hinreichendem Druck und ausreichender Temperatur, bei der der thermoplastische Kunststoff 8 bereits etwas erweicht, in letzteren eingewalzt wird, wobei sich zugleich die bündige Oberfläche und die innige Verbindung zwischen der Transferdruckfolie 6 und den

übrigen Teile . der Kunststoffbahn 4 ergibt. Die Druckfolie 6 hat eine Stärke von vorzugsweise nur o,o3 mm. Nachdem sie mit der thermoplastischen Kunststoffmasse dor Bahn 4 in hinreichenden Druckkontakt gekommen ist, läßt sie sich von dem sia zunächst tragenden Papierband ohne weiteres abziehen.

Der besondere Vorzug des auf der Kunststoffbahn 4 neuerungsgemäß angebrachten Markierungsstreifens 6 besteht darin, daß er vollkommen glatt mit der Bahnoberfläche verläuft, überall innig mit der Bahn verbunden und noch dazu völlig lösungsmittelfrei ist, wodurch entsprechende Geruchsbelästigungen oder -schaden, etwa bei längerer Aufbewahrung von empfindlichen Lebensmitteln in LKW-Garagen, sowie weiterhin auch Brandgefahren verhindert bzw. verringert werden. Darüber hinaus ist der Markierungsstreifen 6 außerordentlich einfach und mit absolut glatten Randkanten bereits werkstattmäßig, also bei der Herstellung der Kunststoffbahnen 4 aufzubringen, so daß der Konfektionär der Verdeckplanen damit keinerlei Arbeit mehr hat.

Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Kunststoffbahn für Kraftwagen-Verdeckplanen, bestehend aus textilem Gewebe, das beidseitig mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere dunkel eingefärbtem Weich-PVC beschichtet ist, und einem oder mehreren darauf angebrachten, anders gefärbten Markierungsstreifen, d adurch gekennzeichnet, daß der Markierungsstreifen aus einer lösungsmittelfreien, pigmentierten Transferdruckfolie (6) besteht, die in den thermoplastischen Kunststoff (8) der Bahn (4) eingebettet und damit homogen verbunden ist.

2. Kunststoffbahn nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die in den thermoplastischen Kunststoff (8) eingebettete Transferdruckfolie
(6) eine Stärke von o,o2 bis o,o5 mm, vorzugsweise von o,o3 mm besitzt.

721006^-3.8.72