DE7209922U - Vorrichtung zum ermitteln von muskelkontraktionen - Google Patents
Vorrichtung zum ermitteln von muskelkontraktionenInfo
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Description
Vorrichtung zum Ermitteln von Muske I koni· · ok t ionen
Die Überwachung bestimmte'' Korperparamefe' wie Herzschlag. Blutdruck
in verschiedenen Teilen des Körpers und Λ + emf» eauenz wurde
in den letzten jah'en zunehmend ve' fein?rt Jn rrodernen Herzbehandlungsstationen
und I ntensivpfίegestationen von Krankenhäusern
werden Parametei" unter Verwendung von Meßwe·' tauf nehme: η
Ständig überwacht, die ouf oder im Ke-"Der ingeo^dnet sind Die
von derartigen Meßwertoo f nehme-n abgegebenen Signale we·den an
Zentralstationen übermittelt In vielen Fallen wi^-j ein Alarm
ausgelbst, wenn bei de' Überwachung einer lebenswichtigen Punktion
ein F ehl ve'-ha 11 en festgestellt wi-d, so da6 so'o't Gegenmaßnahmen
eingeleitet we'den können
Es wurden chirurgische Verfahren entwickelt, die es in Ve'bindung
mit verbesserten MeSwer t auf r ehme·' η oder Sen;or°n gestatten,
Parameter zu überwachen, die fruhe- nicht ube'wocht we'den konnten.
So ist es bekannt, Meßwer tauf nenme'" wie Katheter , die Druckwandler·
enthalten, in das Her~2 einzuführen, um c enj f unk t ionen
wie Flimmern, Herzstillstand. Tachykardie oder Br ociykar-die festzustellen,
Mittels des Ausgangssignals des Meßwe' tauf nehmers
kann eine geeignete Vo' ac^tung ausgelost we'd^n. teiSDielsweise
ein elektronische^ Bedo^fsdef:b';i1a+o· der in der al-
JÖT'OS
1 d
teren Pot ontannno 1 dyn^ U 21 04 591 ^ besc η ' ι ebenen A- t. um *ür
eine selbsttätige Def ib-~i 1 1 at ι on aes He-zens zu so-gen wenn
Anzeichen für ein Flimmern vorliegen De":>-+ige Kathete- lossen
sich fernem zum Auslösen emes Beda' f she' zsc h ■" 11 tmacho' =, verwenden,
falls ein Herzschlag e^fo^de^lich α i· t . oder eines κο-dioverters,
wenn fur emen Schock gesorgt we'den muß um einen
arrhythmischen Herzzustand zu korrigieren oder zu beseitigen
Bislang e:~folgte die Überwachung im allgemeinen d^-ch Überwachung
des Druckes oder der elektrischen Aktivität Die D'ucküberwachung
eignet sich in besonderen Weise zur Ε''ηιι( th,ng des
Druckes in Flüssigkeiten ode- Gasen; sie wi-d infolgedessen am
allgemeinen bei der Ermittlung des He: zsc^lag-?s eingesetzt, indem
de' Druck innerhalb des Herzens selbst oöer de· D'-uck m den
großen Gefäßen gemessen wird. Die Überwachung de· e 1 ek t · is ■' hen
Aktivität eignet sicn fur viele Anwendungen, beispielsweise zu'
externen und internen Aufnahme von Elekt^ka^diog'ommen
Ein Hauptnachteil der Ermittlung de' eJekt'isc^en Aktivität
liegt in der großen Anfälligkeit gegen..jber ouE3eren störungen
Die elektrischen Strome sina so klein, daß die Messung leicht
durch ein externes elektrisches Peld gestct ode- u^te-h· o'hen
werden kann.
De' Drucksensor ist gegenüber Störungen wesentlich wenige·
empfindlich Ein Nachteil ist jedo.'h. daß e· bei 'ier nc malen
Anwendung innerhalb des Blutstromes, entwede' ι m He· ζ en oder- in
den großen Gefaßen, leicht Anlaß zu d^m Aufb;:u von fib")sem Gewebe
gibt Ein solcher Aufbau sucht den Dr ur kw.Tid ι e' me<
hrmismus
zu dampfen ^ur gewöhnlich wird eine Memb' on ou ( me: hin ι =,·■ hem
Wege durch den Blutdruck bewegt, wo'au; schließlich ein elektrisches
Signal abgeleitet wird Nach zwei oder orei Wochen kann
jedoch häufig der Aufbau an fibrösem Gewebe einen solchen Umfang
angenommen haben, daß das Ausgangssignal zu schwach wird. um
einwandfrei weit erverarbeitet wenden zu können
Ein weiterer Nachteil des Drucksensors ist da'in zu ^ehen. daß
fur den Betrieb des Wandlers ein verhältnismäßig hohe' Vorstrom
erforderlich ist Dieser Strom liegt normalerweise im Bereich von
5OO/j Δ bis 1 mA. Wird ein derartige-" Wandler in eine Herzkammer
eingeführt, besteht die Gefahr, daß der Patient durch einen Schock
Schaden erleidet.
Mit der Erfindung sollen derartige Nachteile bekannter Anordnungen
vermieden werden Es soll eine Vorrichtung zum Ermitteln von Muskelkontraktionen geschaffen werden, die gegenüber außeren elektrischen
und magnetischen Feldern unempfindlich ist, Die Vorrichtung
nach der Erfindung soll nur einen seh- geringen Vorst-om.
beispielsweise m der Größenordnung von 6/üA. erfordern Ein derartig
geringer St"~om ist in keiner Weise für den Patienten gefahr
hch Der Aufbau von fibrösem Gewebe soll die Arbeitsweise
der' Vorrichtung nicht störend beeinflussen, so daß bei Ausbildung
-A-
der Vorrichtung als Katheter eine sehr lange Betriebsdauer erwartet
werden kann,
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung füh>~t eine Muskelkontraktion zu einem Biegen eines nahe dem Muskel angeordneten
Elastomerkörpers, dessen Widerstand sich bei Biegen des Körpers ändert. Wird an den Elastomerkörper eine Vorspannung angelegt,
kann jede Widerstandsänderung leicht ermittelt werden. Die Impedanzänderung
kann zur Ausbildung eines sich rhythmisch wiederholenden elektrischen Signals führen, wenn der Elastomerkörper
beispielsweise für die Überwachung der Herztätigkeit benutzt wird, Dieses elektrische Signal läßt sich für Auslöse- oder
Steuerzwecke verwenden. Beispielsweise kann dieses Signal benutzt
werden, um einen Impulserzeuger derart zu steuern, daß ein Kardiovertier- oder Schrittmacher impuls erst erzeugt wird, nachdem
eine vorbestimmte Zeitspanne nach der mittels des Elastomerkörpers ermittelten letzten Herztätigkeit verstrichen ist,
Die Vorrichtung zum Ermitteln von Muskelkontraktionen nach der
Erfindung ist nicht auf das Einführen in das Herz oder die großen Gefäße beschränkt. Sie kann im Innern zahlreicher Körperorgane,
beispielsweise des gesamten Verdauungstraktes,benutzt
werden, um die Muskeltätigkeit zu überwachen.
Flexible Leiter sind zwar bekannt, wurden jedoch bislanj für
völlig andere Zwecke eingesetzt. So wurde ein mit Kohlenstoff
angereicherter Vinylwerkstoff (der einen flexiblen Leiter dar-
stellt) fur Hochfrequenzabschirmungen verwendet Beispielsweise
wu'de ei- zur Abschirmung in Hohl 1 ei t er -Ve r In ndungs?. t uc '<
en benutzt Bei solchen Anwendungsfa 1J en fuhrt jedoch oie du'rh
De f cTTii er en des Werkstoffes bewirkte Wider s t ondsander ung zu
Rauschen unc ist daher unerwünscht. Im Gegensatz dazu wrd bei
der Vorrichtung nach der Erfindung die auf eine Deformation zurückzuführende
Widerstandsänderung ausgenutzt .
Es wurde auch bereits versucht, zu Stromungsmessungen eingesetz
te Druckwandler unter Verwendung dieses Werkstoffes zu bauen Dabei wird der Werkstoff zwischen zwei Elektroden eingebracht
und durch eine der Elektroden gequetscht, die auf Grur>d des
Flüssigkeits- oder Gasdruckes bewegt wird. Diese Anwendung ist
in "The Review of Scientific Instruments", Band 41 N-. 5,
Mai 1970, in einem Aufsatz mit dem Titel "Conductive Rubber Pressure Transducers for Fluids Research" beschrieben.
Em solcher Werkstoff wurde auch bei "Dehnungs" -Wandle -n benutzt.
Ein mit einem im Impulsbetrieb arbeitenden Sende-. Empfangs-
und Entschlüsselungssystem gekoppelter "Dehnungs"-Wandler
ist in einem Aufsatz mit dem Titel "A Simple Ύr ar>sducer
and Telemetry System for Motility and Distention Studies" in
"Proceedings, Second Annual Rocky Mountain Bioengineering Symposium".
3. bis 4, Mai 1965, beschrieben,
Bei der Anwendung von flexiblen Leitern zur Erfassung der
Muskel tatigkeit innerhalb des Korpers eines Lebewesens wird
οι»- Γ i g e ri = r; h η f 1 des f 1 e χ ι b 1 e η ._ e 11 ·:-' ■· Lei D e f ο' "■ j <-.· ■ f η ^ ^-; η ^ ι ■
W2CJf'rs+ -md zu ande'n. ausgenutzt um e; ne'. ve·:·"!:;'1] hr-n "l..^;; .
ko^t1 -JK t ; onsdet ek ic-r lange'" L ebenso jjer ζ .. r^v'^i
Bei de: Vo'' ι'" htung noch de··' E'fi^d'-na ho^dsi t ^s ν ; ·. n "j]=o
oil gern ei" ijm eine Einrichtung ζ ^m E:mit *ejn od^ - ■ ^c-"- '»nr η -. ■"■
von MuS κ ρ l tot ι gk ei t Die Vo: r ;.? nt·., ng na-.h d-a- E ' ι rau^g g?"' ■ t
tet es. die Muske ltat igkeit innerhalb ei^es lebe^o<=-n >
<orpeic z,
bes t imnTien Sie laßt sich beispielsweise zw Übe ■■ war hung de-He·
ztatiQkeit benutzen.
D τ e Erfindung befoßt sich insbesonde· e m,t e inc?<
η b-, ^ ο · tig en Anwendung
eines Elastome^ko r-pe^s . de' bei den im -" ο L gen i?f. offenbo'ten
Aus f uhr ungs f or men der Er * ι "dung die Γοτη ein^s fle.<iblen
Leite'5 hat und als flexible"" Leiter bezeichnet ist De- bei
der Vorrichtung nach der Er + indung verwendete f 1 e ■<
ι D1 e Leite'
wi r d dadurch er halten de 3 in ein Ei as tome. . be=-i sdi e is we", sp
Vinyl, kleine leitende Teilchen. insbesondere feine Pußpctikei,
eingebracht werden. Die Leitfähigkeit urO damit oer Wide·stond
des "flexiblen Leiters ist infolgedessen eine funktion de' Dichte der Kohlenstoifteilchen. Wi "d de' flexible ιβ:·6' du''"h Biegen
defo'iniert . ändert sich die Ausrichtung de' kohlenstoff*-··:] chen
und kommt es infolgedessen zu eine' Änderung de: i.eit farigkeit
Solche Lei t fahigk eit sander jngen los:-fr- si.^ o^re weite-^ä
feststellen. Wird beispielsweise on den fie-ioisr ..ei te-· ei"?
konstante Spannung angelegt ist die Ande'u-nq aes a .· η jp'-f
iexitlen Leite' fließenden S tr omes - ep r ase" t r>
t ι *■■ ( ^ r d .· e ■ ? ι * ·
- 7 fahigkeitsonderung,
De-- flexible Leiter wird in neuartiger Weise zum Ermitteln von
Muskelkontraktionen in einem Lebewesen benutzt Wenn ae^ »1?>
jb-Ie Leiter der Detektorvorrichtung benachbart einem Mjske; eines
Lebewesens angeordnet wird; führt ]ede Kontraktion α ι es es Muskels
zu einem Biegen des flexiblen Leiter=, und dnmit z>
«in«' Änderung der Leitfähigkeit und des Widerstandes des '.eitere· Diese
Widerstandsänderung läßt sich ausnutzen, um ein elektrisches
Signal immer dann zu erzeugen, wenn der flexible Leite·· gebogen
wird
Unter Verwendung dieses elektrischen Signales lassen sich Ube'-wachungs-
oder Auslöse- und Kont rol 1 funktionen ausfij*ven Beispielsweise
läßt sich das Signal verwenden, um einen Impulserzeuger
- im allgemeinen in Form eines Kardioverters oder eines
Herzschrittmachers - so zu steuern, daß ein Karruover11 er - oder
Schrittmacherimpuls erzeugt wird, wenn seit der letzten Herztätigkeit,
die von dem flexiblen Leiter erfaßt wu'de- eine vorbestimmte
Zeitspanne verstrichen ist· Unter Kafdiove-tieren wird
dabei ein Verfahren zur Korrektur oder Behebung einer Δ η ζ q η ι von
ar--h, thma sehen Herzzuständen verstanden die sowohl letol als
auch nicht letal sein können. Zu diesen ar r hythmise hen Herzzustanden
gehoben Vo r hof tac hykardi e , Vo rhof f lat t e>"n , vo· hof f 1 imme · η
Her ζ kammer taehykardie. Herzkammer flattern. He'■ zkamrner f 1 ι mm er η (
Uber gongs r hy t hmen und alle anderen ähnlichen, njrht fur die M^htige
Schrittfolge sorgenden arrhythmisthen Zustande die kor ri-
giert oder beseitigt werden kennen, 3ndem dem He'ze° elektrische
Scnocks zugeführt werden Der Ausd'u>'k ' De f 1 b· 1 1 1 ie ' en"
fällt dementsprechend unter den Obe'begriff "Ko'diovertie'en"
und bezieht sich auf ein Verfahren zum Aniegen vo° elektrischen
Schocks an das Herz mit dem Zweck, einen f hmme'nde^ Vorhof oder
eine flimmernde Herzkammer zu defibr111 ie:en
Der flexible Leiter eignet sich für dos Erfassen von Muskelkontraktionen
besonders gut,- da er auf eine rhythmische Biegebeanspruchung, wie sie beispielsweise als Folge der Herztätigkeit
auftritt, einwandfrei anspricht, Auf diese Weise kann jede Abweichung im Rhythmus oder in der Amplitude der Herzkontraktionen
ermittelt werden. Die Fähigkeit des flexiblen Leiters, mit einem sehr geringen Vorstrom im Bereich von 6/jA zu arbeiten, ist ebenfalls
von erheblichem Nutzen, weil es dadurch möglich wKd, den
Muskelkontraktionsdetektor sicher in ein Lebewesen einzubringen.
Die geringe Größe des flexiblen Leiters erlaubt es ferner, ihn
innerhalb einer implantierbaren katheterartigen elektrischen Leitung
zu verwenden,,
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Aus führungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Figur 1 eine Ausfuhrungsform der E'fmdung in Form einer
dem Ermitteln von Muskelkontraktionen dienenden
Leitung,
Figur 2
eine elektrische Schaltung, die in Verbindung
mit de>- Muskelkontrakt ionsdet ektc 1 ei tung nach
Figur 1 verwendet werden kann,
Figur 3
eine Aufzeichnung der Herztätigkeit eines Lebewesens
durch Erfassen der elektrischen Signale, des Druckes und der Muskelkontraktion,
Figur 4
eine Ausführungsform der Erfindung in Form einer
zum Stimulieren und Ermitteln von Muskelkontraktionen
verwendeten Leitung,
Figur 5
ein schematisches Schaltbild einer elektrischen Schaltung, die in Verbindung mit der Muskelkontraktionsstimulations-
und Detektorleitung nach Figur 4 verwendet werden kann, und
Figur 6
eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in Form einer Leitung zum Stimulieren und Ermitteln
von Muskelkontraktionen.
Um den Überblick zu erleichtern, sind in den verschiedenen Figuren
einander funktionsmäßig entsprechende Elemente mit den gleichen
Zehner- und Einerziffern bezeichnet. Nur die Hunderterziffern
unterscheiden sich voneinander,-
Die in Figur 1 veranschouJi' nte vo: ri.:f r.rg r?;-.m cjem Ermitteln
von Muskelkontraktionen bei. L.ecewese" · Π. ^ . c-· - ι : r-ΐ .,ng ι Λ insbesondere
so ausgelegt, doß sij ι ^ Fo-nn 9,r-- β. *?u. t mischen Leitung
in das Herz eines Lebewesens eir·'.^ Ko- ..■'d :!.s impiantiertes
Gerät zur Überwachung de- Her ztot : g* ·? ι χ vt. wenabo'- ist. Es
versteht sich jedoch, daß die Vor: jchti^o ·-·■.::-■+ o>.f die Überwachung
der Herztätigkeit beschrankt ί =· t , ·~ ο ~· a ■* · <-■ z^m Ermittein
und Überwachen der Tätigkeit anderer Mi-^Kfilo: t.fi verwendet werden
kann.
Entsprechend Figur 1 weist die el ek t >
ι s.. ^r^ :e; tjig eine flexible
Hülle 23 auf, die in einen lebenden Kcpe·' ei'-'uT bor ist und die
undurchlässig gegenüber Flüssigkeiten jnd Gewebe oes lebenden Körpers
ist. Die Leitung kann inf öl gedes~Pri : m l?e'eii.n eines Muskels
innerhalb eines lebenden Körpers angeordnet werden. Die Hülle
kann beispielsweise aus einem Si 1lKonkaotscro« g^certigt sein,
der gegenüber Körpermedien und Gewebe im wesentlichen inert ist. Innerhalb der Hülle 23 sitzt ein flexiole·- el eK+r-ischer Leiter
11, an den elektrische Leiter 14 u^d ?0 -jngesc h; ossen sind, die
zu Anschlußstiften 21 bzw. 22 führen De·· Flexible ueiter 11 wird
in der Weise gefertigt, duß ein Elo.s + om?· . hPi sp ι e i swe ι se Vinyl,
mit feinen Rußteilchen angereiche- t w]"j- Die el eM - i sehe Leitfähigkeit
des flexiblen Leiters 11 ist :"fölgedes^ en eine Funktion
der Dichte der Kohlenstoffteilchen,
Figur 2 zeigt den flexiblen Leiter 11 in eine: Schaltung 10, die
S"*^h für das Feststellen einer Biegebewegu^g aes flexiblen Lei-
ters I1 eignet. Die Schaltung ΊΟ stellt d:it»?i r,ur ein B-M.;pie]
fur zahlreiche Stromkreise dar, dio s i : h !ur d·.)^ F r m ι t t e 1 η von
Biegebewegungen des flexiblen Leiters Λ· ι hsr.iit?.f-n lassen. Wie
aus Figur 2 hervorgeht, ist die eine Seite euf r Sp:r'n.jngF.a...fi 1 1 e
12 über einen Leiter 13 mit einem festen Vv >
du- ■?. τ end 15 verbanden.
Die andere Seite der Spannungsquelle 12 steht über aen Ansr-hl ußstift
21 und den Leiter 14 mit dem einen Ende des flexiblen Leiters
11 in Verbindung. Das andere Ende des flexiblen Leiters ist über den Leiter 2O und den Anschlußstι ft 22 an die andere Seite
des festen Widerstandes 15 angeschlossen. Ein Leiter 17 ist an die Verbindungsstelle zwischen dem festen Widerstand 15 und
dem flexiblen Leiter 11 angeschlossen. Der Leiter 17 ist übe^
einen Kondensator 16 wechselstrommäßig an einen Verstärker 18 angekoppelt.
Der Kondensator 16 verhindert eine Verschiebung der Vorspannung des Verstärkers 18 auf Grund von Widerstandsanderungen,
die im Laufe der Zeit eintreten. Es versteht sich, daß der
Kondensator 16 weggelassen und der Verstärker 18 galvanisch angekoppelt werden kann, wenn aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden
bekannten Verstärker ein geeigneter Verstärke·' 18 ausgewählt wird, Im vorliegenden Anwendungsfalle kann es sich bei dem
Verstärker 18 beispielsweise um einen Operationsverstärker handeln,
Figur 3 stellt eine grafische Aufzeichnung da-~, die im oberen
Teil den mittels eines Druckdetektorsensors aufgenommenen Arteriendruck
zeigt. Bei der mittleren Kurve handelt es sich um ein normales Elektrokardiogramm (EKG). Die untere Kurve wurde mittels
der Vo: ' :'· Pt ung noch der Erfindung erhjit·^ wot·.= ; ·τ. ■·■■ .;;- -■ ■ μι··
I ; i ϊ . 1^ ρ .ei tung ausgebildete imp^artob] e A. j r *' · j r ■ .-rg-*''. m ar .-) ; -rer^t.e
Herzkammer eingeführt wurde,
In Fici^r" '? stellen alle drei Kurven eiis'i no; mo 1 er H^ · ^ ■· ι j
bjs z·. dftr ges t π ζ hei ten Linie 31 dar. wo Flimme''· <-■-<■■:<
Z-ist z... erkennen; daß der Arteriendruck abfai.it cf u-<
.Hi F^'v* - ··■-starke
Störungen erkennen IaBt und daß tntspre'^=·"') ie' »<
.. · ν-· ."Ht
MoS^ e i ko^t raktionssensors die Herzbewegung de':irt we ι t gr-.t-end luf·-
gefai'ien ist, daß es zu keiner Herzkont r ok t α ο" nnf >-.·■■ Kommt,
rig-j' 4 zeigt eine zum Stimulieren und E'rru t t<?l η vo" M.^u^ikort-oUt.iO'-^n
geeignete Aus f ührungsf orm in Form e]^^' ;tio: r^.^ti?'··
i...eitu^g 110 mit einem flexiblen elektrischen Leiter ι - ι 91r,^-· Vp·
äer en Elektrode 132 und e^ner hintere^ Elektrode ': ':>
3 Die e:?-<r'i
sche verbindung mit einem Anschluß 126, de- om c■..C?e-er- uo-o-^^
Ende der i_eitung 110 befestigt ist, erfolgt übfrr eine R^i^e^ "ii
tong aus einem Schraubenfederdraht 12/. dem f i e«;h:er -ei + ?' " ι
und einem Leiter· 119t die in einem Gehäuse 1 28 ^ ^ S ι 1 : ko"* j .>
t schuk vollständig gekapselt sind, um sie gege^ Kc.^o^io" i""e·-
na.lb aeü menschlichen Gefäßsystems ζυ sc^uven -...^^ aeg^i yr:o?-rmedien
inert zu machen. Der Schrauben federd.-anf 1 2 ~! i^r ~o α-^gebildet,
daß ein Sondenführer hindurcngeschobe'-, we-de^ ^z-~·^. ^m
die zeitung 110 besser in den menschlichen Körpe- ey^u^'ei·· ^r-η
öort in die richtige Lage bringen zu kennen, Mitteis aes _e:ts-t
119 wi-d der flexible Leiter 111 elektrisch zwi s ···.-)-· en den S'.n-.j.jbenfeder-draht
127 und den Anschluß 126 gelegt. De' Arc.-^.US "26
steht ferner mit der vorderen Elektrode 1 3? ut-·· ei^pn ^:t^-
129 in elektrischer Verbindung.
Die vordere Elekt rode 132 weist mehrere ι n Abst^-j wc ^ . - ?■- ~ ? ·
angeordnete leitende Metallringe 1 32 ! , 132". 1 .?>
: .. - P^i
der veranschaulichten Ausführungsform sind a-e: so;c>-'R Ri^go
vorgesehen. Die drei die vordere Elektrode '' 32 bildende?- M<? t α i i ringe
können beispielsweise aus massivem Plat ι " ι r in . .,m gefertigt
sein. Jeder Ring umfaßt das Gehäuse 128 eng und i=t d .:i d υ ~ : η gegen
axiale Bewegung gesichert. Zwischen jeweils zwei mufe:nonderfolgenden
Ringen befindet sich ein Zwischenraum Λ 34 um fu- da«=
notwendige Flexibilität der Elektrode 132 zu sorgen. =0 d-j6 di?sp
ohne übermäßige Beanspruchung und Mühe in dem Gefoßsvir-.m eingestellt
werden kann. Mehrere Ringe 132', 132" und 1.-21'" sind * udie
Elektrode 132 vorgesehen,, damit ein ausreichende' Fi achskontakt
mit dem Herzgewebe erhalten wird, so daß nach dem Implantieren
für einen guten elektrischen Kon+akt gesorgt ist. Die Metallringe
132', 132" und 132''' der Elektrode " 32 smd mittels
eines Leiters 114 elektrisch in Reihe geschaltet, Def ..eiter 1 ' 4
führt zu einem Anschlußstift 121, Die Metallringe 1 32' , Λ 32" und
1 32' ' ' der Elektrode 132 sind mit dem Leiter- 114 a^ Verbindungsstellen
137 elektrisch verbunden. Bei dem Leiter IM handelt es
sich um einen niederohmigen Draht, beispielsweise e: ren Plotinlahndraht
oder einen dreilagigen Kupfer lahndraht . eier in der
US-PS 3 572 344 beschriebenen Art, Der Draht muß nus r ei elende
Leitfähigkeit besitzen, um die beim Kardiovert i er »n ^d insbesondere
beim Def i bri 11 ieren verwendeten Spannungen e 1 nword f >-ei
- 14 durchzulassen .
Di» hintere Elektrode 133 ist ähnlich a^sgebi Jae+ wi·? die vo-d?'·?
Elektrode 132, mit der Ausnahme, daß dre Elektrode 1 '.'3 eine·-· «.'·.-sätzlichen
leitenden Ring aufweist. Die Range η 33' , "i 3 3' . ': ? V ' ·
und 133"" der Elektrode 133 sind mittels eines r. iydero'1tnige'-· Leiters
12Ο elektrisch in Reihe geschaltet, Der Le;, te' ''ZO f.jh-t ζ .,
einem Anschlußstift 122. Zwischen aufeinanderfolgenden Ringen ist
jeweils ein Zwischenraum 135 vorgesehen Die Ringe Λ 33 . 133';.
133"' und 133"" der Elektrode 133 sind mit dem Leite" Ί2Ο an Verbindungsstellen
138 elektrisch verbunden. Der Leit.··" 1 2O ist
zweckmäßigerweise im wesentlichen genauso aufgebaut und ausgelegt
wie aer Leiter 114.
Die Anzahl der leitenden R.inge der vorderen Elektrode 132
ebenso wie die Anzahl der leitenden Ringe der hinteren Elektrode
133 variiert werden. Auch die Länge jedes Ringes und die Zwischenräume
134 und 135 zwischen diesen Ringen lassen sich ändern. Wichtig
ist, daß die Leitung 110 hinreichend flexibel ist. um innerhalb des Gefäßsystems leicht eingestellt werden zu können, und
daß gleichzeitig jede Elektrode eine ausreichende Oberflache besitzt,
um für einen guten elektrischen Kontakt mit dem Herzen zu sorgen, wenn die Leitung 110 in die geeignete Stellung gebracht
ist, um Spannungen zuzuführen, die für ein Ka<"diover tieren oder
Defibrillieren des Herzens ausreichen. Bei der in Figur 4 veranschaulichten
Ausführungsform haben die Ringe der Elektrode 133
und der Elektrode 132 jeweils eine Länge von 6.35 mm, wahrend di«
Zwischenräume 134 und 135 jeweils 9,53 mm ]ong sind, Die Gesamtlänge
der implantierbaren Leitung 110 kann beispielsweise ungefähr
6O bis 70 cm betragen. Eine weitere wesentliche Abmessung ist der in Figur 4 mit d. bezeichnete Abstand zwischen dem vordersten
Ring 133"" der Elektrode 133 und dem hintersten Ring 132'
der Elektrode 132. Es versteht sich, daß der erforderliche Abstand
von Patient zu Patient geringfügig variiert. Im Mittel wird der Abstand d. zwischen 10 und 12 cm liegen.
Figur 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer implantablen
Leitung 21O, bei der gut leitende Silikonkautschukelektroden
benutzt werden und eine flexible Leitung 211 unmittelbar an die vordere Elektrode 232 angeschlossen ist. Die leitenden Silikonkautschukelektroden
lassen sich herstellen, indem der Silikonkautschuk mit feinen Rußteilchen angereichert wird. Im übrigen
ist die Ausführungsform nach Figur 6 derjenigen gemäß Figur 4
weitgehend ähnlich.
Die implantable Leitung 210 weist den flexiblen elektrischen Leiter 211, die vordere Elektrode 232; eine hintere Elektrode
233 und ein Gehäuse 228 aus Silikonkautschuk auf. Der flexible Leiter 211 ist an seinem hinteren Ende mit einem Schraubenfederdraht
227 elektrisch verbunden, der in dem Gehäuse 228 vollständig gekapselt ist. Das vordere Ende des flexiblen Leiters
211 ist über eine Verbindungsstelle 237 an die vordere Elektrode 232 angeschlossen. Der Schraubenfederdraht 227 führt zu einem
Anschlußstift 223. Er ist so ausgebildet, daß ein Sondenführer
hindurchgeschoben werden kann, um die Leitung innerhalb des
menschlichen Körpers leichter in die richtige Lage bringen
zu können. Das Gehäuse 228 ist gegenüber Körperflüssigkeiten
und Gewebe im wesentlichen inert und schützt die Leitung 210 innerhalb des menschlichen Gefäßsystems gegen Korrosion.
Die vordere Elektrode 232 ist aus einem Silikonkautschukwerkstoff gefertigt, der hinreichend flexibel ist, um innerhalb des
Gefäßsystems eines Lebewesens leicht eingestellt werden zu können. Die Elektrode 232 steht mit einem Leiter 214 in elektrischer
Verbindung, der zu einem Anschlußstift 221 führt. Bei dem
Leiter 214 handelt es sich um einen niederohmigen Draht, beispielsweise
einen Platinlahndraht oder einen dreilagigen Kupferlahndraht
der in der US-PS 3 572 344 beschriebenen Art. Der
Draht muß ausreichende Leitfähigkeit besitzen, um die für das
Kardiovertieren und insbesondere das Defibrillieren verwendeten
Spannungen einwandfrei weiterzuleiten.
Die hintere Elektrode 233 ist ebenfalls aus einem flexiblen
Silikonkautschukwerkstoff gefertigt. Die Elektrode 233 ist an einer Verbindungsstelle 238 an einen Leiter 220 angeschlossen,
der zu einem Anschlußstift 222 führt. Der Leiter 220 kann zweck
mäßig in der gleichen Weise aufgebaut und ausgebildet sein wie der Leiter 214.
Bei der in Figur 6 veranschaulichten Ausführungsform hat die
hintere Elektrode 233 eine Länge von 12,7 cm und die vordere
Elektrode 232 eine Länge von 5,1 cm. Die Länge der Elektroden 233 und 232 kann selbstverständlich variieren Wichtig ist, daß
eine ausreichende Oberfläche für jede der Elektroden zur Verfügung steht, um für einen guten elektrischen Kontakt mit dem Herzen
zu sorgen, wenn die Leitung 210 in die richtige Stellung innerhalb des vaskulären Systems gebracht ist. Die Gesamtlänge der
implantablen Leitung 210 beträgt beispielsweise ungefähr 6O bis
70 cm. Der Abstand d? liegt typischerweise bei 1O bis" 12 cm,
Figur 5 zeigt die implantable Leitung 110 nach Figur 4 in Verbindung
mit einer Schaltung 3OO, mittels deren einem fehlerhaft arbeitenden
Herzen Schrittmacherimpulse oder zum Kardiovertieren geeignete Schocks zugeführt werden können. Dabei bildet die Schaltung
nach Figur 2 praktisch unverändert einen Bestandteil der Schaltung nach Figur 5. In beiden Figuren sind entsprechende Bauteile
mit Bezugszeichen versehen, die die gleichen Zehner- und Einerziffern aufweisen. Eine Spannungsquelle Λ 12 ist mit der einen
Seite eines festen Widerstandes 115 über einen Leiter 113 verbunden. Ein Leiter 117 ist an die Verbindungsstelle 123 zwischen dem
flexiblen Loiter 111 und der anderen Seite des Widerstandes 115 angeschlossen. Über einen Kondensator 116 ist der Leiter 117 wechselspannungsmäßig
an den Eingang eines Verstärkers 118 angekoppelt. Eine Ausgangsleitung 119 ist an den Ausgang des Verstärkers 118
angeschlossen. Das auf der Ausgangsleitung 119 erscheinende Signal wird über eine Steuerstufe 302 einem Impulsgenerator 301 zugeführt.
Der Impulsgenerator 301 ist an die hintere Elektrode 133 und die vordere Elektrode 132 elektrisch angeschlossen. Er
kann zwischen die Elektroden einen Kardiovertier- und/oder
Schrittmacherimpuls legen, Da die vordere Elektrode 132 üb^r
den Leiter 129 mit dem Anscnluß 126 verbunden ist und oueh der
flexible Leiter 111 über aie Leitung 119 mit dem Anschluß 126
in Verbindung steht, ist die vordere Elektrode 132 an den flexiblen
Leiter 111 angeschlossen.
Die Schaltungsanordnung nach Figur 5 kann in einfacher Weise so modifiziert werden, daß sie in Verbindung mit der implantablen
Leitung 210 nach Figur 6 verwendet werden kann. Zu diesem Zweck werden der Anschluß 126 und die Leiter 119 und 129 entfernt und
wird entsprechend Figur 6 der flexible Leiter 211 unmittelbar mit der vorderen Elektrode 232 verbunden,
Die in Form einer elektrischen Leitung ausgebildete Vorrichtung nach Figur 1 zum Ermitteln von Muskelkontraktionen kann im Bereich
eines Muskels eines Lebewesens angeordnet werden. Wenn sie in eine derartige Lage gebracht ist, kann sie Kontraktionen des
Muskels feststellen. Die Ermittlung der Muskelkontraktionen erfolgt,
indem an den Anschlußstiften 21 und 22 der Vorrichtung nach Figur 1 Leiter angebracht werden, die mit einer Schaltungsanordnung
gemäß Figur 2 verbunden werden
Wie aus Figur 2 hervorgeht, liegt die Spannungsquelle 12 parallel
zu dem festen Widerstand 15 und dem flexiblen Leiter 11. Wenn
sich der Muskel zusammenzieht, wird die flexible Hülle 23 gebogen und kommt es zu einem Biegen des flexiblen Leiters 11 . Diese
Biegebewegung fuhrt zu einer Änderung der Ausrichtung der Koh-1
ens to t f t ei lchen , die in dem flexiblen Leiter '1I enthalten sind.
Der Leiter 11 ändert infolgedessen seinen Widerstand. Diese Widerstandsänderung
kann leicht erfaßt werden. Die Widerstandsänderung bewirkt nämlich, daß sich der über den Leiter 11 und den
Widerstand 15 fließende Strom ändert. Diese Stromänderung wird
mittels des Kondensators 16 erfaßt und über den Kondensator 16 an den Verstärker 18 angekoppelt. Das betreffende Signal wird verstärkt,
geformt und auf den Leiter 19 gegeben. Dieses in Form eines Impulses auftretende elektrische Ausgangssignal kann in beliebiger
Weise auf elektronischem Wege weiterverarbeitet werden.
Beispielsweise kann es zum Steuern eines Impulsgenerators einer Kardiovertier- oder Schrittmacheranordnung benutzt werden,
Die d°m Stimulieren und Ermitteln von Muskelkontraktionen dienende
Anordnung nach Figur 4 wird in Form einer elektrischen Leitung 11O
mit Hilfe üblicher chirurgischer Verfahren in das Herz eingeführt,
und zwar im allgemeinen in die rechte Herzkammer. Die Leitung 11O
wird durch eine periphere Vene, beispielsweise die rechte Jugularvene,
mittels eines chirurgischen Eingriffes eingebracht, der sehr ähnlich dem bei der Implantation eines Schrittmacherkatheters
verwendeten Eingriff ist. Die Leitung 110 ist so aufgebaut, daß die vordere Elektrode 132 in der rechten Herzkammer sitzt und der
Anschluß 126 in der Spitze der rechten Herzkammer festgekeilt wird, während die hintere Elektrode 133 unmittelbar über dem rechten
Vorhof oder gerade außerhalb der Herzsilhouette in dem (nicht veranschaulichten) Cavalsystem liegt. In dieser Stellung legt sich
der in der rechten Her zkommer sitzende flexible ,e\\^·: gegen
die Kammerscheidewand zwischen de" .-"echten ^.d eier linken Herzkammer
an, so daß er zu Siegebeweg.-ngen veranlaßt wird und auf
diese Weise Kontraktionen des Herzens. <?.: faßt
Die elektrische Leitung 110 kann fü: ein Kardiover11 er en des
Herzens und für Herzschrittmacherzwecke ben,jt?t w^-oien, Bei Verwendung
im Schrittmacherbetrieb muß der an das Herz angelegte
Schrittmacher impuls selbstverständlich einen wesentlich kleireren
Energieinhalt aufweisen als ein typischer Kar di over ΐ ie ,-impuls ; im
übrigen ist die Arbeitsweise sehr ähnlich. Der Sehrittmncherimpuls
wird ebenso wie ein Kardiovert ierimpu ] s dem Herzen zwischen der
vorderen Elektrode 132 und der hinteren Elektrode 13.3 zugeführt.
Wenn daher die Leitung 110 in der oben beschriebenen Weise in das
Herz eingebracht ist, kann ein zwischen den Elektroden der Leitung ί O auftretender elektrischer Impuls benutzt werden, um je
nach dem Energieinhalt des Impulses das Herz z.j kardi over t ieren
oder ihm einen Schrittmacherimpuls zuzuführen.
Bei Einsatz in der Defibri Hat ions-Sc h: i t tmacner- Aus füh rungs for m,
beispielsweise der in Figur 5 veranschaulichten Anordnung wird
an den festen Widerstand 115 und de·"* flexiblen Leiter 1 ' 1 ein->
Vorspannung von der Spannungsquelle 112 aus angelegt. Ein Herzschlag
führt zu einer Biegebewegung des Leiters 111 Infolgedessen
ändert sich die Ausrichtung der Kohlenstοfflei Irnen im Leiter
und damit dessen Widerstand. Diese Widerstandsänderung ist leicht
feststellbar. Die Widerstandsänderung bewirkt, daß sich der durch
den Leiter 111 fließende Strom und die am Leiter 111 anliegende
Spannung andern. Der Kondensator 116 und der Verstärker 118
sind derart mit dem flexiblen Leiter 111 verbunden, daß sie eine Änderung einer elektrischen Größe des Leiters 11I ermitteln und
auf Grund dessen ein Ausgangssignal erzeugen können. Das elektrische
Ausgangssignal kann über die Leitung 11Q übertuttel t werden,
um die Erzeugung eines Kardiovertier- und/oder Schrittmacherimpulses
durch den Impulsgenerator 301 zu unterdrücken. Mittels des flexiblen Leiters 111 kann also der Impulsgenerator 3O1 derart
gesteuert werden, daß ein Kardiovertier- und/oder Schrittmacherimpuls nur erzeugt wird, wenn eine vorbestimmte Zeitspanne
verstrichen ist, nachdem der flexible Leiter 111 die letzte Herztätigkeit ermittelt hat.
Da die Arbeitsweise der Ausführungsform der Leitung nach Figur
derjenigen der Leitungsausführungsform gemäß Figur 4 entspricht,
gilt die obige Beschreibung der Arbeitsweise der Leitung 110 nach Figur 4 auch für die Leitung 210 gemäß Figur 6, wenn diese in Verbindung
mit der Schaltungsanordnung nach Figur 5 verwendet, wird.
Die Erfindung ist nicht auf die veranschaulichter speziellen Ausführungsformen
beschränkt, Es können alle externen Bewegungen ebenso wie alle internen Bewegungen des lebenden Körpers überwacht
werden= Durch eine zweckentsprechende Abwandlung der Leitung 11O - Verwendung eines zusätzlichen elektrischen Leiters - ist
es möglich, den Kardiovertierstromkreis von dem Überwachungsstromkreis
zu trennen. Bei diesem Beispiel wird eine Trennung erhalten,
weil das Uberwach>..ngsel ement , das heißt der flexible Leiter '1H,
nicht mit den Kardiovertiere 1 ektroden η 32 oder 133 elektrisch
verbunden ist, sondern über Jen 3chrTuben federdraht 127 und den
zusätzlichen Leiter elektrisch ange?rhlossen jnd vorgespannt
wird. Wenn in diesem Falle der Anschluß 126 die Form einer leitenden
Kappe erhält, ist es möglich, dem Herzen zwischen den innerhalb des Herzens befindlichen Elektroden Sehrittmacherimpulse
zuzuführen. Für diesen Zweck werden der modifizierte Anschluß 126 als die eine Elektrode und die Elektrode 132 als die araere
Schrittmacherelektrode benutzt,
Claims (13)
1. Vorricntung zum Ermitteln von Muskelkontraktionen, gekennzeichnet
durc^ ;inen eingebettete leitfähige Teilchen aufweisenden
Elastomerkörper (11, 111, 211), dessen elektrischer
Widerstand sich bei Biegen ändert, der im Ber^ir.h
eines Muskels eines Lebewesens derart anordenbar ist, daß eine Muskelkontraktion zu einem Biegen des Korpers und damit
zu einer Widerstandsänderung führt, und der in einer gegenüber Körpermedien und Gewebe im wesentlichen ine-ten
flexiblen Hülle (23, 128, 228) untergebracht ist, die in
den Körper des Lebewesens einfuhrbar ist und mindestens einen Teil der Komponenten der Vorrichtung umschließt und dadurch
gegen Körpermedien und Gewebe abschirmt, sowie durch eine mit dem Elastomerkörper in elektrischer Verbindung stehende
Koppelanordnung (14, 20; 119, 127; 214, 227), die innerhalb
der Hülle verläuft und an eine elektrische Energiequelle (12, 112) anschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der
Elastomerkörper (11, 111, 211) derart aufgebaut und in der
Vorrichtung angeordnet ist, daß er auf in beliebiger Richtung wirkende Biegebeanspruchungen anspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder- 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelanordnung (14, 2O; 119, 127; 214. 227) innerhalb
der Hülle (23, 128, 228) in deren Längsrichtung verläuft
-2A-
und zu Anschlußelementen (21, 22; 121, 122; 221. 223) fuhrt,
die ihrerseits an dae elektrische Energiequelle (12, 112)
anschließbar sind,
4, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, doß die Vorrichtung ais implantable Einheit
ausgebiIdet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elastomerkörper (Ti, 111, 211) im Bereich
des vorderen Endes der Hülle (23, 128, 228) angeordnet
ist.
6, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Elektrodenanordnung (126,
132; 133; 232, 233) zum Übermitteln eines Impulses an mindestens
einen Muskel des Lebewesens zwecks Anregen von Muskeltätigkeit und eine weitere ebenfalls innerhalb der hülle
(128. 228) untergebrachte Koppelanordnung (114, 120; 214. 22O)
vorgesehen sind, die mit der Elektrodenanordnung in elektrischer Verbindung steht und an einen Impulsgenerator (301) anschließbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodenanordnung mindestens zwei Elektroden (132, 133; 232,
233) aufweist, die einen derartigen gegenseitigen Abstand haben,
daß bei Anordnen der einen Elektrode (132, 232) innerhalb
des Herzens die andere Elektrode (133, 233) außerhalb des Herzens liegt, und daß die Vorrichtung für Herzschrittmacherzwecke
und/oder zum Kardiovertieren eines fehlerhaft arbeitenden Herzens einsetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Elektroden (132, 133) mindestens zwei metallische
leitende Flächen aufweist, die in Abstand voneinander angeordnet sind.
9, Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (232, 233) aus einem flexiblen, leitenden, nichtmetallischen Werkstoff gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (232, 233) aus einem Silikonkautschuk gefertigt
sind, in den leitende Teilchen eingelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Koppelanordnungen (114, 119, 120, 127; 214, 220, 227) derart miteinander gekoppelt sind,
daß in Abhängigkeit von der Ermittlung von Muskelkontraktionen
durch den Elastomerkörper (111 , 21 1 ) Impulse über die
Elektrodenanordnung (126, 132, 133; 232, 233) an den Muskel
übertragen werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet
durch eine dritte Koppelanordnung (119, 129), die für eine elektrische ('erbindrng zwischen dem Elastomerkörper
(111, 211) und der Elektrodenanordnung (126, 132, 133; 232,
233) sorgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch eine auf Widerstandsänderungen des Elastomerkörpers
(111 ) ansprechende, ein Nutzsignal liefernde Einrichtung (118) und eine Steuereinrichtung (302), die in Abhängigkeit
von dem Nutzsignal den Impulsgenerator (3O1) steuert.
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