DE720748C - Anordnung zum Leiten von Flugzeugen bei der Blindlandung - Google Patents

Anordnung zum Leiten von Flugzeugen bei der Blindlandung

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DE720748C
DE720748C DEC52982D DEC0052982D DE720748C DE 720748 C DE720748 C DE 720748C DE C52982 D DEC52982 D DE C52982D DE C0052982 D DEC0052982 D DE C0052982D DE 720748 C DE720748 C DE 720748C
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DE
Germany
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instrument
distance
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landing
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Expired
Application number
DEC52982D
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Rocard
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Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S11/00Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation
    • G01S11/02Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation using radio waves
    • G01S11/04Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation using radio waves using angle measurements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Anordnung zum Leiten von Flugzeugen bei der Blindlandung Zur Durchführung von Blindlandungen wird bekanntlich mit Hilfe eines Bakensenders eine Leitlinie festgelegt, durch die das Luftfahrzeug mit großer Genauigkeit zum Flugplatz geführt wird, während die jeweilige Entfernung vom Flugplatz nur durch Feldstärkemessung der Bakenstrahlung roh ermittelt werden kann. Um eine genauere Entfeinungsanzeige zu erhalten, werden hei einem anderen bekannten Blindlandeverfahren die Empfangsfeldstärken zweier örtlich getrennter und in Landerichtung aufgestellter Sender miteinander verglichen. Hierbei ist es jledoch schwierig, die Strahlungsleistungen der örtlich getrennten Sender unabhängig von atmosphärischen und Bodeneinflüssen dauernd konstant zu haIten, wie dies für eine einwandfreie Anzeige erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird eine genaue und kontinuierliche Entfernungsanzeige auf einem durch einen Bakensender festgelegt ten Leitstrahl dadurch erzieIt, daß seitlich von der Leitlinie ein zusätzlicher Sender, der zwei sich teilweise überlappende Strahlungsdiagramme mit unterschiedlicher Kennung erzeugt, derart angeordnet wird, daß die Zone gleicher Feldstärke beider SSrahhmgen die Leitlinie kreuzt. Aus dem jeweiligen Feldstärkenverhältnis dieser beiden Strahhmgen kann direkt auf die Entfernung des Flugzeuges vom Landeplatz geschlossen werden.
  • Um auch den Bodenabstand dauernd kontrollieren zu können, wie es für eine vollständige Blindiandung erforderlich ist, ist es zweckmäßig, mit dem Anzeigeinstrument für die Entfernung einen Höhenmessler zu kombinieren, der für jede Entfernung sowohl die vorgeschriebene Flughöhe wie auch die tatsächlich eingehaltene erkennen läßt.
  • Die Abbildungen sollen den Erfindungsgedanken näher erläutern.
  • Abb. I stellt schematisch die Senderanordnung dar, indem mit E, der- Bakensender bezeichnet ist, welcher das Flugzeug A in bekannter Weise längs der Linie D1-E1 leitet, und mit E2 der zusätzliche Sender, der dem Flugzeug dauernd die jeweilige Lage auf dem von E1 -ausgehenden Leitstrahl vermittelt.
  • 12 und I3 sind die beiden verschieden modulierten Richtdiagramme des Senders. Die Moduiationsfrequenzen können im hörbaren Bereich liegen und sind so gewählt, daß sie leicht voneinander zu trennen sind. Der im Flugzeug A befindliche Empfänger ist über zwei auf diese Modulationsfrequenzen abgestimmte Siebkreise an eine Anzeigevorrichtung angeschlossen, die von den beiden Ausgangsspannungen gegensinnig beeinflußt wird, z. B. ein Quotientenmeßwerk, so daß sich der Zeiger des Instruments in eine dem Vlerhältnis der Empfangsfeldstärken entsprechende Lage einstellt. Die noch zu beschreibende Instrumentskala kann dann unmittelbar in Maßeinheiten der Entfernung geeicht werden. Am Instrumentenbrett des Flugzeuges befindet sich das Anzeigegerät 2 für die Entfernung (Abb. 2), dessen Zeiger 5 über einer Skala 4 spielt.
  • Mit 3 ist ein weiteres Instrument bezeichnet, das als Höhenmesser ausgebildet ist. (Das Instrument für die eigentliche Leitstrahlanzeige ist natürlich gesondert vorhanden.) Auf der Skala 4 des Instruments 2 sind die Lage des Senders E1 und die Richtung der Landeschneise 6 maßstabgetreu eingezeichnet; der Zeiger 5 gibt dann fortlaufend die Lage des Flugzeuges auf der dargestellten Landeschneise an. Zwischen den Skalen der Instrumente 2 und 3 sind auf einer von den Skalenbögen begrenzten Fläche 8 mehrere Bezugslinien gezogen, durch welche für jede Stellung des Zeigers 5 die zugehörige einzuhaltende Flughöhe an der Skala des Instruments 3 ermittelt werden kann. Der Pilot kann daher leicht kontrollieren, ob die durch das Instrument 3 angezeigte tatsächlich eingehaltene Flughöhe mit der für die jeweilige Entfernung vorgeschriebenen übereinstimmt.
  • Es ist zu beachten, daß der Senders nach den örtlichen Verhältnissen der verschiedenen Flugplätze aufgestellt wird und daher nicht immer die gleiche relative Lage bezüglich der LeitlinieD-E1 einnimmt. Es sollen daher für verschiedene Flugplätze auswechselbare Anzeigeskalen 4 und 8 vorgesehen werden. Am zweckmäßigsten wird dies, wie in Abb. 2 dargestellt, dadurch erreicht, daß die einzelnen Skalenbilder 4 und 8 bandförmig aneinandergereiht und auf zwei Walzen 9 und IO aufgerollt werden. Mit Hilfe des Bedienungsgriffes 1 1 kann die jeweils erforderliche Skala ausgewählt werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht gemäß Abb. 3 darin, daß die beiden Zeiger 5 und 7 der Anzeigeinstrumente für die Entfernung und die Höhe derart ausgebildet werden, daß sie sich überkreuzen. Der für einen gewünschten Landevorgang bestehende Zusammenhang zwischen der jeweiligen Entfernung vom Sender und der zugehörigen Flughöhe kann dann auf der Skala 8 durch eine Kurve dargestellt werden. Die richtige Lage des Flugzeuges wird daran erkannt, daß sich der Kreuzungspunkt der beiden Instrumentzeiger auf dieser Kurve bewegt.
  • Wenn man das Instrument 3 in Abb. 2 als Feldstärkemesser für die Strahlung des Senders E1 ausbildet, dann ist sein Ausschlag abhängig von der Entfernung und entsprechend der Vertikalcharakteristik der Sendeantenne auch von der Flughöhe. Da die Entfernung durch das Instrument 2 genau angezeigt wird, kann man das Instrument 3 als Höhenmesser benutzen. Zu diesem Zweck wird an Stelle einer einzigen Kurve auf dem zwischen den beiden Instrumenten liegenden Ablesefeld eine Schar von Kurven gleicher Flughöhe entsprechend der Abb. 4 aufgezeichnet. Der Kreuzungspunkt der beiden Zeiger gibt dann an diesen Kurvenscharen die jeweilige Flughöhe an, während der Ausschlag des Zeigers 5 die Entfernung vermittelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Leiten von Flug zeugen bei der Blindlandung. bei der mit Hilfe eines Bakensenders eine Leitlinie festgelegt ist, gekennzeichnet durch die Aufstellung eines zusätzlichen Senders, der zwei sich teilweise überschneidende Strahlungsdiagramme mit unterschiedlicher Kennung erzeugt. derart seitlich von der Leitlinie, daß die Zone gleicher Feldstärken beider Strahlungen die Leitlinie kreuzt, und durch die Verwendung eines Empfangsgerätes im Flugzeug. mit dem aus der Größe des jeweiligen Feldverhältnisses der Strahlungen des zusätzlichen Senders kontinuierlich die Entfernung vom Landeplatz ermittelt wird. z. Empfangseinrichtung der Anordnullg nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Entfernung ein mit geeichter Abstandsskala versehen es Zeigerinstrument vorgesehen ist, das z. B. den Quotienten der Empfangsspannungen der beiden Strahlungen des zusätzlichen Senders anzeigt.
    3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Instrument für die Entfernungsanzeige das Zeigerinstrument eines Höhenmessers angebracht ist und daß von einzelnen Teilstrichen der Entfernungsskala Bezugslinien zu den für einen bestimmten Landevorgang vorgeschriebenen zugehörigen Höhenwerten auf der Skala des Höhenmessers gezogen sind.
    4. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Instrument für die Entfernungsanzeige das Zeigerinstrument eines Höhenmessers derart angebracht ist, daß sich die beiden Instrumentzeiger über einem Ablesefeld kreuzen, auf dem durch eine Kurvenlinie für einen bestimmten Landevorgang der vorgeschriebene Weg des Kreuzungspunktes der Instrumentzeiger eingetragen ist.
    5. Empfangseinrichtung nach Anspruch-2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Instrument für die Entfernungsanzeige ein Zeigerinstrument für die Messung der von der Entfernung und Höhe abhängigen Feldstärke des Bakensenders derart angebracht ist, daß sich die beiden Instrumentzeiger über einem mit Kurven konstanter Flughöhe beschrifteten Ableseield kreuzen.
    6. Empfangseinrichtung nach Anspruch2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskalen der Instrumente auswechselbar sind.
DEC52982D 1937-07-03 1937-07-03 Anordnung zum Leiten von Flugzeugen bei der Blindlandung Expired DE720748C (de)

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