DE7204526U - Packung - Google Patents

Packung

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DE7204526U
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packaging
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DE7204526U
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Alkor Oerlikon Plastic GmbH
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Alkor Oerlikon Plastic GmbH
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Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A."Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
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POSTFACH 860 820 \
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Alkor-Oerlikon Plastic GmbH
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Alkor-Straße
Packung /
Die Neuerung betrifft eine Packung umfassend ein aus Tiefziehfolie mit einer Verpackungsmulde und einem Randflansch gebildetes Verpackungsunterteil, Verpackungsgut in der Verpackungsmulde und ein mit dem Randflansch verschweißtes oder versiegeltes Trägerblatt.
Eine solche Packung ist als Blister-Packung bekannt.
Die Blister-Packungen werden in der Regel aus einem verhältnismäßig steifen Werkstoff hergestellt, z.B. aus hartem PVC, so daß die aus der Tiefziehfolie geformten Verpackungsmulden im wesentlichen formbeständig sind. Man benutzt diese Packungen für die verschiedensten Güter, z.B. Kleineisenwaren und Maschinenteile. Die verpackten Gegenstände aind in den Blister-Pakkungen meistens nicht festgehalten und können innerhalb der Verpackungsmulde sich bewegen. Diese Bewegung kann bei bekannten Blister-Packungen nur dadurch verhindert werden, daß die Form
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und Größe der Verpackungsmulden genau auf die Form und Größe der zu verpackenden Gegenstände abgestellt wird, was häufig Schwierigkeiten bereitet und eine Vielzahl verschiedener Werkzeugsätze voraussetzt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Packung der eingangs bezeichneten Art anzugeben, bei der unter Verwendung eines unbeschichteten Trägerblatts das verpackte Gut in der Verpackungsmulde mit einfachen Mitteln feststellbar ist, die Verpackung aber dennoch im Bereich des Trägerblatts ihre Form und ihr Aussehen beibehält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß das Verpackungsunterteil aus einer schrumpffähigen Polyäthylenschicht und einer haftungsvermittelnden Schicht auf der Basis eines Äthylencopolymeren besteht, daß das Verpackungsmaterial im Bereich der Verpaokungsmulde geschrumpft ist und daß das Trägerb latt aus steifem Werkstoff, z.B. Karton, Wellpappe oder Kunststoff, besteht.
Durch die schrumpfende Verpackungsmulde wird das Verpackungsgut bei Durchführung der Neuerung auf dem Trägerblatt festgeschrumpft. Man erhält auf diese Weise eine Verpackung, die rein äußerlich betrachtet, eine gewisse Ähnlichkeit mit den sogenannten Skin-Packungen hat. Skin-Packungen sind ausführlich in der Offenlegungsschrift 1 761 461 beschrieben. Bei der Herstellung von Skin-Packungen breitet man eine durch Erwärmen weichgemachte Folie über einen das Verpackungsgut tragenden luftdurchlässigen Karton und zieht anschließend durch den luftdurchlässigen Karton hindurch die zwischen der Skin-Verpaokungsfolie und dem Karton enthaltene Luft ab, so daß sich die Folie an das zu verpakkende Gut anschmiegt, wobei die Ränder der Skin-Verpackungsfolie mit dem Karton versiegelt werden.
Gegenüber dieser bekannten Packung hat die neuerungsgemäße Packung den Vorteil, daß auch Verpackungsgut, das zum Davonrollen neigt, wie z.B. Kugellagerkugeln, oder Verpackungsgut, das zum Davonflies-
sen neigt, verpackt werden kann,* * da man dieses ja In die bereits vorgeformten Verpackungsmulden einfüllt, im Gegensatz zum Skin-Verfahren, wo das "Verpackungsgut suf eine planliegende Kart on fläche aufgelegt verden muß. Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Packung gegenüber dem Skin-Verfahren besteht darin, daß die Verpackungsmulden eng nebeneinander mit verhältnismäßig schmalen Randflanschen dazwischen angeordnet werden können. Will man dagegegen beim Skin-Verfahren eine Mehrzahl Verpackungen nebeneinander aus dem gleichen Stück Verpackungsfolienmaterial herstellen, indem man zwischen den einzelnen Verpackungsgegenständen oder Gruppen von Verpackungsgegenständen die Skin-Verpackungsfolie gegen den Karton ansaugt, so muß mit größeren Zwischenräumen gerechnet werden. Auch fällt bei der neuerungsgemäßen Packung die beim Skin-Verfahren sehr wohl zu berücksichtigende Gefahr weg, daß durch das Ansaugen der Skin-Verpackungsfolie gegen den Karton, insbesondere an Verpackungsgegenständen mit steilen Flanken, die Folie zerstört wird, so daß mit verhältnismäßig kräftigen Folien gearbeitet werden muß.
Als Stand der Technik ist schließlich noch zu erwähnen das reine Schrumpfpacken, bei dem Verpackungsgut, z.B. Körnerfrüchte, in einen Schrumpfschlauchabschnitt eingegeben, dieser an seinen Enden abgeschweißt und hierauf geschrumpft wird. Dieses Verfahren, das in den verschiedensten Varianten bekannt ist, ist nicht geeignet, wenn man hochwertiges Gut, z.B. Maschinenteile, einzeln verpacken will.
Die neuerungsgemäße Packung kann mit verhältnismäßig weichem Tiefziehfolienmaterial hergestellt werden, jedenfalls weiche~ rem Material, als es bei dem herkömmlichen Blister-Verfahren verwendet wird, und zwar deshalb, weil wegen der Festlegung des Verpackungsgutes in der Verpackungsmulde eine Beschädigung des Folienmaterials durch stoßartiges Auftreffen des Verpakkungsgutes an dem Folienmaterial nicht zu besorgen ist und auch deshalb, weil ein Durchstoßen der Verpackungsfolie beim Andrücken des Folienmaterials an die Verpackungsgegenstände, wie es beim Skin-Verpackungsverfahren vorkommt, nicht zu. erwarten ist.
Ähnlich wie die bekannten Blister- und Stein-Verpackungsverfahren kann die neuerungsgemäße Packung als Sichtpackung verwendet werden, indem man klarsichtige Folien verwendet.
Es empfiehlt sich, Folienmaterial zu verwenden, das in beiden Richtungen möglichst gleichmäßig schrumpffähig ist. Diese Vorschrift ist deshalb von Belang, weil sie dafür verantwortlich ist, daß beim Schrumpfen eine Wölbung des Trägerblatts unterbleibt. Man kann sich leicht vorstellen, daß eine Wölbung des Trägerblatts um so sicherer vermieden wird, je gleichmäßiger die Schrumpfwirkung in zwei zueinander senkrechten Richtungen ist. Eine völlig gleiche Schrumpfwirkung in beiden Richtungen müßte eine topfartige Wölbung des Trägerblatts hervorrufen, die auch bei verhältnismäßig flexiblem Trägerbla.ttmaterial wegen der Schalenwirkung nur schwer herbbizufuhren ist, wohingegen eine Schrumpfwirkung nur in einer Richtung zu einer zylindrischen Verformung des Trägerblatts führen würde, die sich auch bei verhältnismäßig steifem Trägerblattmaterial leicht herbeiführen läßt.
Aufgrund seiner guten Schrumpfeigenschaften und sonstiger erwünschter Eigenschaften als Verpackungsmaterial bieten sich Polyäthylen und Äthylencopolymerisate als Grundmaterial für die Tiefziehfolie an. Das Polyäthylen bzw. Copolymerisat können dabei im Falle einer einschichtigen Tiefziehfolie die einzige Schicht bilden, können aber auch im Falle eines Verbundmaterials in einer oder mehreren Schichten vorhanden sein. Hochdruckpolyäthylenfolien bzw. -schichten sind besonders zweckmäßig wegen ihrer guten Schrumpfeigenschaften, die sie erhalten, wenn sie unterhalb der Schmelztemperatur des Polyäthylens gereckt werden.
Die Vervendung von Verbundfolien kann interessant sein, um einer seits eine verhältnismäßig billige und/oder gut schrumpffähige Schicht verfügbar zu haben, andererseits aber eine gut haftende Schicht zur Herstellung des Verbunds mit dem Trägerblatt dabei zu haben. Ein besonders geeignetes Verbundfolienmaterial
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besteht auB einer Schicht aus Hoohdruokpolyäthylen und einer
Sohicht aus gut haftendem Äthylencopolymerisat. Die Ähtylenoopolymerieatsohicht besteht dabei vorzugsweise aus einem Oopolymeren von Äthylen, Acrylsäure und Acrylsäureester. Diese ff Gopolymerenschicht besitzt sowohl zu der Hochdruckpolyäthylen- s| schicht als auch zu den in Frage kommenden Trägerblattmaterialien ausgezeichnete Haftfähigkeit. ■;
Um das Schrumpfen nicht durch die zwischen Trägerblatt und
Tiefziehfolie eingeschlossene Luft zu behindern, wird erfin- | dungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß in dem Trägerblattmaterial | und/oder in das Tiefziehfolienmaterial und/oder an der Verbindungsstelle zwischen dem Trägerblattmaterial und dem Randflansch
der jeweiligen Verpackungsmulde Belüftungsöffnungen gebildet | oder belassen werden. g!
Die beiliegenden Figuren erläutern die Neuerung. Es stellen ^ dar: . ' p
Fig. 1 den Tiefziehvorgang bei der Herstellung einer neuerungs- K gemäßen Packung; .1,
Fig. 2 zusammenhängende Verpackungsunterteile;
Fig. 3 die tiefgezogene Folie mit Verpackungsgut in den Verpackungsmulden und Siegelwerkzeugen zur Vereinigung
der Tiefziehfolie mit einem Trägerblatt;
Fig. 4 die abgeschlossene Packung ungeschrumpft
und
Fig. 5 die abgeschlossene Packung geschrumpft.
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In Figur 1 ist eine Tiefzlehforra mit 10 bezelohnetj sie weist Vakuumansohlüsse 12 auf. Mittels dieser Form wird die in Figur 1 mit 14 bezeichnete Tiefziehfolie in eine Gestalt gebraoht, die in Figur 2 dargestellt ist. Man erkennt dort Verpackungsmulden 16, die duroh Handflansohe 1Θ miteinander verbunden sind.
In Figur 3 sind die Verpaokungsimulden 16 mit Verpaokungsgut gefüllt und ein Trägerblait 22 verdeokt die öffnungen der Verpaokungsmulden 16. Die Verbindung von Randflansohen 18 und Trägerblatt 22 wird duroh eine Heizplatte 24 hergestellt, die mit Anlagefläohen 26 einer Füll- und Siegelungsmatrize zusammenwirken.
Figur 4 zeigt die Fackungen nach Entnahme aus der Einrichtung gemäß Figur 3. Die Verpaokungsmulden 16zwisohen dem Trägerblatt 22 und der Tiefziehfolie 14 sind hier bereits abgeschlossen. Nach Figur 5 sind die Verpaokungsmulden 14 geschrumpft, so daß sie das Verpackungsgut 20 gegen da& Trägerblatt 22 anrücken und darauf festhalten.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Vorgänge des Tiefziehens, Füllers und AufsiegeIns des Trägerblatts 14 in einer einzigen Vorrichtung gemäß Figur 1 durchzuführen. Um hohe Taktzeiten zu erreichen, ist es allerdings vorteilhaft, so wie vorstehend beschrieben zu verfahren, d.h. in getrennten Stationen tiefzuziehen, zu füllen und zu versiegeln. Das Schrumpfen erfolgt in einem üblichen Schrumpftunnel.
Nachzutragen 1st noch, daß das Trägerblatt aus Karton, insbesondere Wellpappe, aber auch aus Kunststoff bestehen kann. Es ist nur darauf zu achten, daß das Trägerblatt mit der Tiefziehfolie beim Heißsiegeln eine Verbindung eingeht. Ein steifes Deckblatt ißt erwttnsoht, da es der Paokung eine definierte Form verleiht.

Claims (7)

Ansprüche
1. Packung umfassend ein aus Tiefziehfolie mit einer Verpaokungsmulde und ein« fiandflansoh gebildetes Verpakkungsunterteil, Verpaokungsgut in der Verpaokungsmulde und ein mit dem Randflansoh versohweißtes oder versiegeltes Trägerblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpaokungeunterteil aus einer sehrumpffähigen Polyäthylenschicht und einer haftungsvermittelnden Schioht auf der Basis eines Äthylencopolymeren besteht, daß das Verpakkungsmaterial im Bereich der Verpaokungsmulde geschrumpft ist und daß das Trägerblatt aus steifem Werkstoff, z.B. Karton, Wellpappe oder Kunststoff, besteht.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpaokungsunterteil aus weicher, flexibler Tiefziehfolie besteht.
3. Packung nach einem der Ansprüche 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß das Verpaokungsunterteil aus einer klarsichtigen Tiefziehfolie besteht.
4· Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpaokungsunterteil aus einer in beiden Richtungen wenigstens annähernd gleichmäßig sohrumpffähigen Tiefziehfolie besteht.
Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpaokungsunterteil aus einer Tiefziehfolie besteht, welche mindestens eine Hoohdruokpolyäthylensohioht aufweist.
6. Paokung naoh einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Verpaokungsunterteil aus einer Tiefziehfolie besteht, deren haftvermittelnde Sohicht aus einem Copolymeren von Äthylen, Acrylsäure und Acrylsäureester besteht.
7. Paokung naoh einem der Ansprüohe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Verpaokungsmulde und durch das Trägerblatt gebildete Hohlraum mit Entlüftungsöffnungen versehen ist, welche entweder in der Tief ziehfolie oder in dem Trägerblatt oder an der Verbindungsstelle von Randflansch und Trägerblatt angeordnet sind.
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DE7204526U Packung Expired DE7204526U (de)

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DE7204526U true DE7204526U (de) 1975-11-13

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