DE717313C - Spritzpistole fuer Farbe oder aehnliches Spritzgut - Google Patents
Spritzpistole fuer Farbe oder aehnliches SpritzgutInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
- Spritzpistole für Farbe oder ähnliches Spritzgut Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole für Farbe und ähnliches Spritzgut mit einer eine Hilfsflüssigkeit fördernden Kolbenpumpe und ,einer von der Hilfsflüssigkeit angetriebenen Spritzgutförderpumpe. Die Anordnung einer besonderen Hilfspumpe soll bei diesen Spritzgeräten den Zutritt des Spritzgutes zu den fein gearbeiteten Steuerteilen der Kolbenpumpe verhindern; da sonst das Spritzgut mit seinen schleifenden Bestandteilen sehr bald die Pumpenteile so weit abnutzen würde, daß eine ordnungsmäßige Förderung und die Erzeugung der :erforderlichen Drucke nicht mehr möglich ist.
- Gemäß der Erfindung ist zur besseren und dabei doch wesentlich einfacheren Verwirklichung dieses Ziels im Gegensatz zu den bekannten Spritzpistolen, bei denen auch die Spritzgutförderpumpe eine Kolbenpumpe ist, diese Spritzgutförderpumpe wie folgt ausgebildet: In einem becherartigen, in eine entsprechende Äussparung des Gehäuses der Pistole eingesetzten Hilfsgehäuse sind eine Membran zwischen elastischen Ringen und Spannringen sowie Ventile und An.schlußkanäle angeordnet.
- Diese Gestaltung der Spritzgutförderpumpe nach Art der bekannten Mernhranpumpen und vor allem ihre Unterbringung in einem einsetzbaren Hilfsgehäuse hat auf dem Gebiet der Spritzpistolen besondere B.edeutun:g. Mit Rücksicht auf das anzustrebende, möglichst geringe Gewicht solcher Geräte ist man in diesem Falle genötigt, das Gehäuse aus einem sehr leichten Werkstoff herzustellen. So verwendet man bevorzugt Magne-
sin mlegierungen der im Handel tiitt<@r dem ,Varcnzeichen Elel>tronc< bekannten Art. Bei diesen gegossenen Gehäusen mu13 nian aber iii außerordentlich vielen Fällen feststellen, dal'@ es den in der Farbspritze auftretenden Drul- ken von über 15o Atrn. wegen der unv(-i-- mcidbaren Gußl)nrcn nicht standhält. Bei der geschilderten heuen Einbauweise der hlembranpumpe ist es ohne nenn;nswertes @iehrge-::icht möglich, das dein hohen Druck ausgesetzte eigentliche yleml)ranpumpenge- häuse aus einem anderen druckfesten Stnil=. z. B. Stahl o(l-r Bronze, herzustellen. B.ei Membranpumpen der fraglichen Art kommt -s bei den hohen Drucken für die Haltbarkeit der Membran sehr wesentlich auf deren richtige Einspannung an. Bei den lDc- kanntcii Pumpen hat inan ihren Rand mög- lichst fest und unbe"veglicli eingespannt und die für die Bewegungen der liIembran senk- recht zu ihrer Ebene notwendige Nachgiebig- keit durch zusätzlichen Werkstoll in Form von Wellen in der llenibraii erzielt. Bei einem Ausschlagen der Membran strccl>e,i sich also lediglich die Wellen, v ährend der Membranrand fest eingespannt bleibt. I;ic der vorliegenden Erfindung vorangegangenen D<ilierversuclie haben aber ergeben. daß für die in Frage kommenden Drucke und vor allein für die hohen mimitlichen Hubzahlen g(-%#. elltc Membranen möglichst zu vermeiden sind, da bei ihrer Herstellung sehr leicht die ersten Ansätze zli späteren Datierbrüchen er- zeugt werden. Gemäß der weiteren Eriindung ist desli;ill) für die @lenibran eine ganz. besondere Art der Einspannung vorgesehen, die es gestattet, eine nicht gewellte :Membran zu verwenden. Die für den Membranausschlag senkrecht zu ihrer Ebene in diesem Falle notr.endige Rrind- vcrschiebung nach der Mcmbranmitte zti wird in der Weise ermöglicht, daß der Rand zv.i- schen elastischen Ringen eingespannt ist, die ihrerseits i@-i°der zwischen Spannringen in der Weise gehalten werden, daß die an der Mern- brari anliegenden und die nach dem @lit:tel- purikt zu liegenden Innenrandteile der elasti- schen Rigge die lctglichkeit zu einem -Nach- Z, in Richtung auf den hleinbranmittel- punkt hin haben. Lediglich die von dem Ringmittelpunkt abgekehrten und nicht an d_r Membran anliegenden Partien der elasti- sch-n Ringe werden von den Spannringen un- beweglich gehalten. Wchtig für die richtige Einspzinnung der Mcinbran ist fernerhin, daß sie mit einem ganz bestimmten, nicht zti großen lind nicht i -Inen Druck z-A-ischen den elastischen t - z kl, Dingen gehalten wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Spann- ring- fest nrit,irr:ncier in ciiicr solchen gegen- seitiben Stellung verbunden sind, d( r- «ptirn@i!e Spanndruck an den eingehlenimtc@ii Ringen auftritt. Die fest miteinander #erbun- clenen Spannringe, die dazwischen ei.n;u- l:l(mmten elastischen Ringe und die aeml)ran bilden dann zusanmien einen von der Fabrik- zu beziehenden fertigen Bauteil, den der Be- sitzer der Farbspritze gegel)(--irenfalls leicht auswechseln kann, ohne daß er dabei c-ine falsche hleinl)ra.neinspaniiting zu befürchten hat. In der Zeichnung ist ein Ausführun` sbei- spiel des Gegenstandes der Erfindung scli(:- niatiseli dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht einer `anz! i: Farbspritze. Abb- 2 gibt einen Schnitt dtirc,li cleii in Spritzrichtung gelegenen Gehäuseansatz des Spritzgeräts iin Mittelachsschnitt wieder, r end Abb. ; dc,ri dazugehörigen t Querschnitt z(-ii;t. In. Ä,bl)..I lind 5 ist in grol3ereil) .41@i1@- stabe die Einspannung des Membranradc-= das eine Mal 1)ci unbelasteter und das ::ridc-:-c llal bei belasteter Membran (latestelit. Die durch die stoßweise Förderung d(-i- fiilfstliissigilcit in einer Kolbenl)innl)to, 10 hi Be@\egurig gesetzte Membran drückt die ihr 'itis eiiiein Farbbehälter 15 über eine Zulei- tung i r)# ein Anschluf,gelenk i,-, den Kaiaal i `, und ein hückschlagvei)til i g zufließende F::rhu durch einen Kanal 2o zur Spritzdüse .2r. Diu Spritzdüse ist mit Hilfe einer j'ber@-;urfniutt(.i- stirnseitig gegen ehren Gehäusestutzen -z ;. in dem sich die @Ienrl)ranpumpe befindet. gespannt und von außen durch eine Rändel- mutter 2s in ihrem Schließdruck verstellbar. :1littels eines Abzugsbügels 2; ist die För- dermenge je Hub der Hauptpump:- und da- mit auch die Fördermenge: der --Membran- pumpe über eine nicht besonders dargestellt, Versteileinrichtung zu regeln. In der in größerem Maßstake gezc:iclnieteii Darstellung nach Abb. 2 und 3 sind aul:,er den bereits beschriebenen Teilen noch ver- schiedene «eitere Einzelteile und vor allem die Unterbringung der Meinbranpumpe in einem besonderen Gehäuse zu erkennen. Der stutzei)arti.ge Ansatz 23 am Gehäuse r ent- h<ilt in dem gezeichneten Beispiel tiirc <<r@ier- bohrung 26 mit einer Anschlagschulter 2,-- In diese Bohrung ist das becherartige Mernbran- pumpeirgehäuse a,: bis zum Aufsitzen auf der Anschlagschulter 2; eingeschoben und in ein- geschobener Lage durch den Tangentialbol- zc@n 2g r_ Abb. 3) gesichert. Der Anschiuß die - ses Mernbranpumpengehäuses 25 an den 7_c-- linder 1o und an die Düse ist unter Zuisclicn- schaltung von durchbohrten Z=.; ischenplattc#ii , 1 hergestellt, von denen. eine, -3o, 3o bz«-. - zwischen dem Z yllinder i o und edier cntspru- - Das becherartige Membrangehäuse 28 enthält eine zu seinem äußeren Zylindermantel exzentrisch liegende Längsbohrung, in deren Boden der im Gehäuse-28 - vorgesehene Zulaufkanal i a einmündet. Am Boden der Bechervertiefung des Gehäuses 28 ist die noch weiter unten näher zu beschreibende Membran ig mit ihren Spannorganen eingelegt. Sie wird in dieser Lage gehalten durch ein in die Becherbohrung eingepaßtes und mittels einer überwurfmutter festgespanntes Zwischenstück 33. Der der Membran zugev andte "feil des Zwischenstückes enthält im Grunde einer Mittelbohrung 36 den ' Sitzring 34 für den Kegel i g des Rückschlagventils. Dieser Kegel wird durch eine Schraubenfeder 35 gegen die Sitzfläche gedrückt.
- ureben der Mittelbohrung ist der zur Zwischenplatte3i und von dort zur Düse führende Auslafkanal 37 zu erkennen.
- Das in den Abb. 4 und 5 in noch größerem Maßstab gezeichnete, die Membran enthaltende Einbaustück bildet eine geschlossene Einheit und wird in dieser Form voni Hersteller gegebenenfalls als Ersatzteil geliefert. Das Einbaustück besteht aus zwei Spannringen 43 und 44, z«zscben denen elastische Gummiringe 45 und 46 angeordnet sind, welche den Rand der Membran 14 festhalten. Der äußere Spannring 43 hat etwa L-Qüerschnitt. Die Innenfläche des kürzeren L-Schenkels ist als Auflagefläche für den einen Gummiring 46 bestimmt und weist in ihrem dem längeren L-Schenkel zugelegenen Teil Rillen 4; auf, welche den hier aufliegenden Teil des Giunmiringes 46 gegen Verschiebung nach der Membranmitte zu festhalten. Die nicht in die Nuten 47 eingreifenden Teile des Ringes 46 haben bei dieser Befestigungsart noch die Möglicli'keit, bei Durchbiegung der Membran sich gegen die Membranmitte hin zu verschieben.
- Der Spannring 44 ist in den Ring 43 eingeschoben, dessen langer Schenkel ursprünglich die gestrichelt -gezeichnete Form hatte und erst nach dem Eindrücken des Ringes 44 bis zum Anschlagbund 48 des Ringes 43 in die ausgezogen gezeichnete Lage umgebördelt und abgedreht wurde. Die Dicke der elastischen Ringe 45 und 46 soNvie diejenige des Ringes 44 sind zusammen mit der Lage des Anschlages 48 so aufeinander abgestimmt, daß bei vollständig eingepreßtem Ring 44 genau der gewünschte Druck auf den Membranrand erzeugt wird. Bei diesem Druck ist .es einerseits den elastischen Ringen 45 und 46 noch möglich, dem Membranrand bei seinen Bewegungen nach der Membranmitte hin zu folgert, und andererseits dichten sie bei dieser \'orspannung dennoch enügend ab.
- Um bei "einem bei' .Membranpumpen nie mit voller Sicherheit zu vermeidenden Meinhranbruch ein Verderben des bereits aufgebrachten Anstriches durch aufgespritzte Hilfs-1lüssigkeit zu vermeiden, empfiehlt es sich, als solche das gleiche oder :ein verwandtes Öl zu verwenden, das als Wei@chtnacher der verspritzten Farbe dient.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzpistole für Farbe und ähnliches Spritzgut mit einer eine Hilfsflüssigkeit fördernden Kolbenpumpe und einer von der Hilfsflüssigkeit angetriebenen Spritzgutför.-derpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in einem becherartigen, in eine entsprechende Aussparung (26) des Gehäuses (i) reingesetzten Hilfsgehäuse (a8) eine Membran @= 14) zwischen elastischen Ringen (`45, 46) und Spannringen (43, 44) sotvie Ventile (i9, 34) und Anschlußkanäle (12, 37 j angeordnet sind. e. Pistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Leichtmetall als Werkstoff für das Gehäuse (r) das Hilfsgehäuse (z8) aus Stahl, Bronze oder einem Stoff mit ähnlichem Verhalten gegenüber Druckflüssigkeiten besteht. 3. Pistole nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsflüssigkeit das als Weichmacher für die verspritzte Farbe verwendete oder ein diesem verwandtes öl vorgesehen ist. 4. Pistole nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal.) der Membran Tand und die elastischen Ringe (45, 46) von den Spannringen (43, 44) überfangen und gegeneinandergedrückt sind, welche bis zur Erzeugung einer bestimmten Vorspannung in den elastischen Ringen gegeneinander verschoben und in dieser Stellung fest miteinander verbunden sind, wobei sie mit der Membran (14) und den Ringen eine geschlossene betriebsfertige Einbaueinheit bilden. 5. Pistole nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen (43) dieser Spannringe ein Anschlag (48) für den anderen (44) Spannring in solcher Lage vorgesehen ist, daß die zwischen den bis zum Anschlag aneinandergedrückten Spannringen liegenden elastischen Ringe (45, 46) unter der Sollvorspannung stehen. 6. Pistole nach Anspruch 4. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Spannring (44) in dem anderen (43) durch Um-
bördeln eines an dein einen lein (43, über den bis zum Anschlag gebrachten anderen Ring (4.l) überstehenden Randes gehalten ist. Pistole nach Anspruch .i his d, da- durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Spannringe 's3, 44) in deni ;iuf:enliegenden Teil seiner Auflageiläcüf- für die elastischen Ringe t:.f5, 4()@ umlau- fende und sich im Werkstoff der elasti- schen Ringe festkrallende Rillen auf- «-eist.
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