DE716000C - Verfahren zum Einschmelzen einer Stromzufuehrungsfolie und eines zur Elektrodenhalterung dienenden Drahtes fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere aus Quarz, und zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen beiden Teilen - Google Patents

Verfahren zum Einschmelzen einer Stromzufuehrungsfolie und eines zur Elektrodenhalterung dienenden Drahtes fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere aus Quarz, und zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen beiden Teilen

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DE716000C
DE716000C DEQ2220D DEQ0002220D DE716000C DE 716000 C DE716000 C DE 716000C DE Q2220 D DEQ2220 D DE Q2220D DE Q0002220 D DEQ0002220 D DE Q0002220D DE 716000 C DE716000 C DE 716000C
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quartz
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors
    • H01J9/323Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einschmelzen einer Stromzuführungsfolie und eines zur Elektrodenhalterung dienenden Drahtes für elektrische Entladungsröhren, insbesondere aus Quarz, und zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen beiden Teilen Als vakuumdichte Stromeinführung in Entladungsröhren, insbesondere aus Quarzglas, haben sich Folien aus schwer schmelzenden Metallen, z. B. Molybdän, Tantal oder Wolfram, bewährt. Die vorliegende Erfindung betrifft die Haltertuig der Elektroden in Entladungsröhren dieser Art.
  • Bei drahtförmigen Stromzuführungen wird im allgemeinen die Elektrode von diesen getragen. Bei folienförmigen Stromzuführungen ist dies dagegen nicht möglich, da die Folie mechanisch zu empfindlich und zu «-enig steif ist. Es ist daher vorteilhaft, einen besonderen Haltedraht für die Elektrode vorzusehen, der gleichzeitig die elektrische Verbindung zwischen Folie und Elektrode bewirkt. Es ist nun aber schwer mLöglich, die Folie mit dem Haltedraht zu verschweißen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß ein Ende der Folie neben einem Ende des Elektrodenhaltedrahtes angeordnet ist, und daß im Innern des beide Teile umgebenden Rohres während des Einschmelzvorgangs Unterdruck herrscht, so dafä der elektrische Kontakt zwischen beiden Teilen allein durch den Überdruck der äußeren Atmosphäre erzielt wird.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Elektrode praktisch nur von dem Haltedraht und nicht von der Folie getragen wird, die dadurch vom Gewicht der Elektrode entlastet wird.
  • Bei der Verwendung des Erfindungsgedankens kann auf zwei Wegen vorgegangen werden. Entweder kann man die Folie bis zur Elektrode führen, oder man benutzt wenigstens einen Teil des Drahtes zur Stromzuführung, indem man die Folie nur bis zum Haltedraht heranführt und mit ihm verbindet. Der zuletzt genannte Weg hat sich deshalb als der bessere erwiesen, weil die Folie vollkommen. innerhalb der Kapillare liegt, also vollständig von Quarz bedeckt sein kann. Es besteht deshalb 'keine Gefahr, daß die Ent: ladung statt an der Elektrode einmal an der Folie ansetzt und sie zerstört, während ein Draht dem L ic'htbogen eher widerstehen kann.
  • Der die Elektrode tragende Draht und die Folie werden beide in die gleiche Öffnung eingescbmolzen. Wenn also die Folie z. B. in eine Kapillare ein;geschinolzen werden soll, deren innere Öffnung entsprechend der F olit, rechteckig ist, führt man den Draht neben der Folie in die Kapillare ein. Da nun aber die Einschmelzung nicht vakuumdicht ist, s" weit der Draht geht, tvird man diesen deshalb nur so weit (etwa einige Millimeter=) in die Kapillare hineingehen lassen, daß er geradr noch genügend fest im Quarz gehalten wird.
  • Vorerst wird man versuchen, den Draht an die Folie anzuschweißen. Zum Erreichen eines sicheren elektrischen Kontaktes hat es sich überraschenderweise als vollkommen ausreichend erwiesen, Folie und Draht nebeneinander in die Kapillare einzuführen und beim Einschmelzen unter Vakuum allein durch den äußeren Luftdruck den Draht ein die Folie zu drücken.
  • Die Befestigung der Elektrode auf dem Haltedraht kann z. B. durch Anschweißen an Ave, an der Elektrode herausgestanzten Lappen erfolgen.. Besser ist es jedoch, an der Elektrode eine Bohrung bzw. ein Röhrchen anzubringen, durch das der Draht gesteckt und in dem er durch Umbiegen. Schweißen oder Zuklemmen des Rohres befestigt wird.
  • Diese besondern: Ausbildung des Erfindungs-:edankens erlaubt es, erst Folie und Draht in die Kapillare einzuschmelzen und erst im Ansehluß an diesen Vorgang die Elektrode mit dem Draht zu verbinden. Dies ist wichtig, :renn auf die Elektrode Erdalkalioyde aufgebracht sind, welche die Austrittsarbeit herabsetzen.; denn die Oxyde bröckeln mitunter vor- der Elektrode ab und fallen in die innere Öffnung der Kapillare hinein, so daß eine eiirr z-andfreie Einschfnelzting nicht mehr möglich ist.
  • In den Abbildungen sind %c-rscliiedene.1tist'.iihrungsfornicn der Erfindung, zum Teil im Schnitt, zum Teil in p;-rspekticischer Ansicht. g ezeicllt:et.
  • In Abb. t ist an das zylindrische Leuchtruhr t aus Quarz eine KapilIarv 2 aus gleichem Werkstoff angesetzt, die einen mehrere Millimeter breiten und einige Zehntel bis i min dicken Spalt aufweist. In diesem ist eine Folie 3 aus 2"lolybdätl von beispielsweise 5 mm Breite und 2o ,et Dicke eingeschmolzen. In den Spalt der Kapillare ist an dem einen Ende ein Haltedraht 5 eingelegt, der, teil.-weise neben der Folie 3 liegend, die Elektrode 4. trägt. Der elektrische Kontakt zwi schon Folie und 1?lektrodenträger ist gemäß der Erfindung dadurch hergestellt, daß beim Einschmelzen im Bereich der Berührungsstelle beider "Teile Unterdruck herrscht und die Teile durch den Cberdruck der äußeren _ltrliosphäre aufei:nandergeprelst werden.
  • Die Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kapillar-, in dein Folie ; und Draht ; ; zu sehen sind. Dieser geht nur einige Millime-rr. und zwar so weit in die Kapillare hinein, daß er genügend mechanischen Halt besitzt, da die F olieneinschmelzung längs des Drahtes nicht vakuumdicht ist. Die Elektrode lit sitzt eine. axiale Bohrung, durch die der Haltedraht 5 geht. Er wird dann so umgebogen, daß er fach am Boden der Elektrode liegt und diese auf der Endfläche der Kapillare hält. Verwendet man an Stelle des Drahtes 5 einen Blechstreifen, so würde man nveckmäßig diesen am freien Ende schlitzen und die beiden Teile nach verschiedenen Seiten umhiegen.
  • In Abb. 3 ist die Verbindung zsGischett Folie und Draht ebenfalls entsprechend Abb. ausgeführt. Die Befestigung der Elektrode .I auf dem Draht 5 unterscheidet sich aber von den vorgenannten Ausführungsformen. Durch eine Bohrung im Boden der Elektrode :1 geht ein Röhrchen 8, das mit Hilfe eines Flansches g an die Elektrode 4. angeschweißt ist. Durch das Röhrchen 8 wird der Draht 5 gesteckt. lach Zuklemmen des Röhrchens S .sitzt die Elektrode unlösbar auf dein Draht. Der Draht dient sowohl als Träger der Elek trode als auch als Stromzuführung. Da die Folie nach dein Entladungsrauen zu durch Elektrode und Flansch y abgedeckr ist, kann die Entladung überhaupt nicht an der Folie ansetzen und sie -zerstören. Uni aber auch den Draht 5 und das Röhrchen 8 vor dem Lichtbogen möglichst zu schützen, ;%>ird niati das Röhrchen 8 nur wenig in das Innere des die Elektrode bildenden Näpfchens hineinragen lassen, so daß stets das obere Endtdes Röhrchens bzw. der Draht 5 ,renigsten einige Millimeter hinter dem \ orderen Rand to des Näpfchens liegt.
  • Die Halterungen der Elektrode nach Abb. t und 3 sind deshalb besonders vorteilhaft, d<< sie erlauben, erst die Folie und den Draht in die Kapillare einzuschmelzen und dann anschließend die Elektrode auf den Haltedraht aufzusetzen und gegen Herabfallen zu sichern.
  • Die Erfindung 6.ndut besondere @eru-endung bei Quecksilberhochdruck-röhren mit aktivierten, sich selbst aufheizenden Elektroden, einer Edelgasgrutldfüllung und einem Vorrat von flüssigem Quecksilber. der im Betrieb vollständig verdampft.

Claims (1)

  1. l.',vT1:NT Axsru _-i:11 `-erfahren zum Einschmelzest (-itti-r Stromzuführun:gsfolie und eines zur Elektrodenhalterung dienenden Drahtes für elektrische Entladungsröhren, insbesondere aus Quarz, und zur Herstellung eines elektrisc'hen Kontaktes zwischen beiden Teilen, dadurch ;gekennzeichnet, daß ein Ende der Folie neben einem Ende des Elektrodenhaltedrahtes in ein Rohr eingeführt wird, und daß im Innern des Rohres während des Einschmelzvorgangs Unterdruck herrscht. so daß der elektrische Kontakt zwischen beiden Teilen zugleich mit dem Einschmelzen allein durch den überdruck der äußeren Atmosphäre erzielt wird.
DEQ2220D 1934-11-27 1934-11-27 Verfahren zum Einschmelzen einer Stromzufuehrungsfolie und eines zur Elektrodenhalterung dienenden Drahtes fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere aus Quarz, und zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen beiden Teilen Expired DE716000C (de)

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