DE7147754U - Leitpfosten zur Verwendung in Verbindung mit Leitplanken - Google Patents
Leitpfosten zur Verwendung in Verbindung mit LeitplankenInfo
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Description
DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI £
PATENTANWÄLTE
KARLSRUHE - DU(UACH · C.ROTZINQER STRASSE 61
2166/71
Di« Erfindung betrifft einen Leitpfosten mit einem Kunststoffschlauch
als Pfosten und einer am Pfostenschuh angeordneten Halterung aus Metall zum Aufstecken des Pfostens
auf die Träger von Leitplanken.
Normale Leitpfosten werden unmittelbar in den Erdboden am Straßenrand eingebracht. Wird die Straße jedoch von Leitplanken
flankiert, so werden die Leitpfosten entsprechend kurzer ausgebildet und auf die Träger der Leitplanken aufgesetzt,
so daß sie diese um das erforderliche Maß nach oben überragen, nc die notwendige Leiteinrichtung für die Straße
zu schaffen.
Lj/br - 2 -
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Solche Aufsatz-Leitpfosten sind in einigen AusfUhrungsformen
bekannt. So gibt es beispielsweise Holzpfosten, die auf ihrer Unterseite geschlitzt sind und auf den Steg der
I-Träger aufgesetzt werden. Diese Holzpfosten sind in manchen Fällen mit siass Kuiiststc-ffschla«?** !!hsrsoie»= Naehteilis
bei solchen Holzpfosten ist die starke Witterungsempfindlichkeit,
so daß das Holz leicht verrottet. Unter diesem Witterungeeinfluß leidet auch die Funkt1onstüchtigkeit der
Halterung. Hinzukommt die relativ geringe Festigkeit von Holz gegen Schlagwirkung, die hier stets zu berücksichtigen
ist.
Es werden deshalb auch bereits Leitpfosten verwendet, die eine aus Metall bestehende Halterung aufweisen. Bei einer bekannten
Ausführungsform besteht diese Halterung aus einem
an den Pfostenschuh nach unten senkrecht angesetzten einfachen
Blech; welches von unten her mit zvei Längäsehlitzen versehen
ist· Die Befestigung dieser Leitpfosten geschieht folgendermassen:
Die Leitplanke ist mittels Schrauben, die von der Sichtseite her nach innen die Leitplanke durchgreifen an dem sie stützenden
Träger befestigt. Handelt es sich beispielsweise um einen I-Träger, so werden die Schrauben in einen Flansch des Balkens
des I-Profils eingeschraubt. Die als Blech ausgebildete Halterung
des Leitpfostens wird nach Lösen der Leitplankenschraube zwischen der Leitplanke und dem Balken des I-Profils von oben
eingeschoben, derart, daß sich ein Längsschlitz über die Schraube schiebt· Danach wird die Schraube angezogen, so daß
der Pfosten festsitzt. Der zweite Längsschlitz ist deshalb vorgesehen, weil bei den Leitplanken nicht sichergestellt ist,
daß die Schraube sich stets im Bereich des einen der beiden Flansche des I-Balken befindet.
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Bei dieser, wie auch bei allen anderen Halterungen ist von
Nachteil, daß sie gegen Seitendruck relativ wenig stabil sind* Solche Seitendrücke von beträchtlicher Größe wirken
beispielsweise beim Schneeräumen auf die Leitpfosten mit der Fo}gß, daß die Leitpfosten herausgerissen, verdreht oder
verbogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufsatz-Leitpfosten
des eingangs geschilderten Aufbaus, bei dem die
aus
Halterung/gegenüber Holz stabilerem Metall besteht, so auszubilden,
daß eine gegen Seitenkräfte stabile Leiteinrichtung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterung aus einem Profilstück mit einem gegen Biegung großen Widerstandsmoment besteht, das Gewindebohrungen zum
Festlegen des Pfostens am Träger mittels Schrauben aufweist.
Durch die Profilierung der Halterung ergibt sich eine biegefeste
Konstruktion, die den üblicherweise auftretenden Seitendrücken standhält. E& kann allenfalls - wie aber auch bei den
bekannten Halterungen - der Leitpfosten selbst beschädigt werden doch läßt sich dieser leichterdings durch Anbringen eines
neuen Pfostens an dem in jedem Fall verbleibenden Pfostenschuh mit Halterung ersetzen. Es braucht ferner in diesem Fall
nicht, wie bei der einen geschilderten Ausführungsform die
Leitplankenschraube erst gelöst und dann wieder befestigt zu werden, vielmehr weist die Halterung ihre eigene Befestigung
auf.
Bestehen die Träger der Leitplanke, wie üblich, aus einem
I-Profil, so ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Profilstück
aus zwei mit ihren Flanschen unter Bildung eines Spaltes gegeneinander gesetzten Profilen besteht, wobei
Lj/br - k -
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der Spalt der Stegbreite des I-Trägers entspricht. Hierdurch
entsteht eine besonders billige und dennoch sehr stabile Ausbildung. Das Profilstück kann beispielsweise aus zwei
mit ihren Balken gegeneinander gesetzten T-Profilen, aus
zwei mit ihren Stegen gegeneinander gesetzten U-Profilen oder aus zwei mit ihren einen Schenkeln gegeneinander gesetzten
Winkelprofilen bestehen. Alle dies» Ausführungsformen
zeichnen sich durch ein großen Widerstandsmoment gegen Biegung aus.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jedes Profil des Profilstückes eine Gewindebohrung auf und die Bohrungen
verlaufen senkrecht zur Längsmittelebene des Pfostens. Sie sind ferner horizontal und/oder vertikal gegeneinander versetzt.
Auf diese Weise kann das Profilstück einwandfrei am Träger verspannt werden. Durch entsprechende Abmessung der
dem Steg des I-Trägers anliegenden Teile des Profilstücks kann selbst dann, wenn sich die Schrauben gelockert haben
oder nicht ausreichend fest angezogen sind, der Pfosten bzw· dessen Halterung bei Seitendruck nicht lösen, da diese Teile
des Profils sich nur zwischend den beiden Balken des I-Trägers bewegen können.
Ist die Halterung eine Schweißkonstruktion, so ist vorteil·· hafterweise das Gewinde durch auf die verbohrten Profile
aufgeschweißte Schrauben gebildet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung in
Verbindung mit I-Trägern zeichnet sich dadurch aus, daß das
Profilstück aus einem den 1 ei tplankenf ernen Balken des Trägers von außen umgreifenden U-Profil mit einwärts gebogenen
Schenkeln besteht. Ein solches Profilstück umgreift also den T-Balken mit Spiel. Es läßt sich gleichfalls durch
einfaches Aufstecken und Versehrauben am Träger befestigen·
Lj/br - 5 -
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Um bei erhöhtem Seitendruck ein Aufbiegen der einwärts gebogenen Schenkel zu verhindern, sind diese durch mit
ihnen und mit dem Pfostenschuh verbundene Knotenblechs ausgesteift. Die jewindebohrung kann dabei amU-Steg des
Profilstücks vorgesehen sein. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Profilstück aus Aluminiumguß
einstückig ausgebildet. Noch vorteilhafter ist eine Ausführungsform, bei der das Profilstück und der Pfostenschuh
aus Aluminium einstückig gestaltet sind. Hiermit wird ein auf dem vorliegenden Sektor neuer Weg hinsichtlich
des Werkstoffs beschritten, wobei sich gezeigt hat, daß der vergleichsweise teuere Werkstoff aufgrund der Einsparung
beträchtlicher Lohnkosten durchaus wettbewerbsfähig ist. Dabei wird der weitere von Aluminium her bekannte Vorteil
eines leichten Gewichtes erreicht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung· Hierbei
zeigen:
Seitenansicht, bei der die Halterung aus T-Profilen gebildet ist;
Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht - ähnlich der Figur 1 - eine Ausführungsform, bei der der
Leitpfosten auf den hinteren Balken des !-Trägers aufgesetzt ist;
Lj/br - 6 -
- 6 - 2166/71
Figur 5 einen Schnitt V-V der Figur 6 einer Ausführungsform,
bei der der Pfostenschuh und die Halterung einstückig aus Aluminiumguß gebildet sind und
Figur 6 eine Frontansicht der Ausführungsform gemäß Figur 5·
In Figur 1 ist eine Leitplanke 1 angedeutet, die mittels nicht dargestellter Schrauben an einem Träger 2 in Form
einesI-Profils befestigt ist. Auf den Träger ist ein insgesamt
mit 3 bezeichneter Leitpfosten aufgesetzt,. Dieser besteht aus einem schlauchartigen Kunststoffpfosten 4, der
in eines: Pfostenschuh 5 steckt. Dsr Pfostsnschuh 5 ist an
seiner Unterseite mit einer Halterung 6 zum Aufsetzen auf den Träger 2 versehen. Die Halterung 6 besteht bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen aus einem Profilstück.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
ist das Profilstück 6 aus zwei gegeneinander gesetzten T-Profilen gebildet. Diese bestehen also jeweils aus einem
T-Balken 8 und einem T-Steg 9, wobei die beiden Balken 8
in einem solchen Abstand von—einander angeordnet sind, daß ein
Spalt 10 entsteht.
Diese Ausführungsform wird auf den Steg des I-Profils des
Trägers 2 aufgesetzt. Zu diesem Zweck ist der Spalt 10 etwas größer als die Breite des Stegs des I-Profils bemessen. Jedes
T-Profil 7 der Halterung 6 weist eine durch eine Mutter 11 gebildete Gewindebohrung auf, in die eine Schraube 12 zum
Festlegen des Pfostens an dem Träger 2 eingeschraubt wird. Wi· aus Figur 1 und 2 erkennbar, sind die Gewindebohrungen
bzw. Muttern 11 horizontal gegeneinander versetzt, so daß die Halterung gut verspannt werden kann.
Statt der in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen T-Profile
Lj/br - 7 -
- 7 - 2166/71 >//
7 können auch zwei gegeneinander gesetzte U-Profile,
Winkelprofile od. dgl. verwendet werden.
In Figur 3 und k ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der die Halterung 6 aus einem den der Leitplanke 1 fernen Balken des I-Profils des Trägers 2 umgreifenden
U-Profil 13 besteht. Das U-Profil, dessen Steg mit 14 bezeichnet
ist, weist Schenkel 15 auf, die an ihren Enden
l6 nach innen umgebogen sind, so daß das Profil 13 den Balken des Trägers klammerartig umgreift. Im Bereich des
Stegs 14 ist wiederum eine Mutter 17 aufgeschweißt, mittels
der eine Schraube 18 die Halterung am Träger verspannt. Um ein Aufbiegen der einwärts gebogenen Schenkelenden 16 bei
Seitendruck zu vermeiden, sind Knotenbleche 19 vorgesehen, die einerseits an den Schenkelenden l6, andererseits, wie
aus Figur 3 erkennbar, am Pfostenschuh 5 angeschweißt sind.
Schließlich ist in den Figuren 5 und 6 ^ine Ausführungsform
dargestellt, bei der Pfostenschuh und Halterung einstückig ausjAl'Uminiuü guß hergestellt sind. Der mit 20 bezeichnete
Pfostenschuh, der den eigentlichen Leitpfosten aufnimmt, geht in die mit 21 bezeichnete Halterung über. Die Halterung selbst
besteht aus zwei beigesteifen Laschen 22, zwischen denen ein Spalt 23 zum Aufstecken auf den Steg des I-Trägers ausgebildet
ist. Jede Lasche 22 weist eine Gewindebohrung 2k zum
Festlegen des Pfostens am Leitplankenträger auf.
Lj/br
Claims (12)
1. Leitpfosten mit einem Kunststoffschlauch als Pfosten
und einer am Pfostenschuh angeordneten Halterung aus Metall zum Aufstecken des Pfostens auf die Träger
von Leitplanken, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem ProiTilstück (6) mit einen gegen
Siegung großen Widerstandsmoment besteht, das Gewindebohrungen (ll, 17t 24) zum Festlegen des Pfostens am
Träger mittels Schrauben aufweist.
2. Leitpfosten nach Anspruch 1 zum Aufstecken auf einen I-Träger der Leitplanke, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profilstück (6) aus zwei mit ihren Flanken (8) unter Bildung eines Spaltes (10) gegeneinander gesetzten
Profilen (7) besteht, wobei der Spalt der Stegbreite des Ϊ-Trägers (2) entspricht.
3· Leitpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilstück (6) aus zwei mit ihren Balken (8) gegeneinander gesetzten T-Profilen besteht.
k» Leitpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profilstück (6) aus zwei mit ihren Stegen gegeneinander gesetzten U-Profilen besteht.
5. Leitpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (6) aus zwei mit ihren einen Schenkeln
gegeneinander gesetzten Winkelprofilen besteht.
Lj/br - 9 -
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6. Leitpfosten nach den Ansprüchen 2 bis 5i dadiv *.i gekennzeichnet,
daß jedes Profil (7) dee Profilstückes
(6) eine Gewindebohrung (10) aufweist, daß die Bohrungen senkrecht zur Längsmittelebene des Pfostens (k) verlaufen
und horizontal und/oder vertikal gegeneinander versetzt sind.
7. Leitpfosten nach den Ansprüchen "* bis 6, dadurch gekeanzeich:
3t, daß das Gewinde durch auf die verbohrten Profile (7, I3) aufgeschweißte Muttern (11) gebildet ist.
8. Leitpfosten nach Anspruch 1 zum Aufstecken auf einen
I-Träger der Leitplanke) dadurch gekennzeichnet« daß da· Profilstück (6) aus einem dien leitplankenfernen Balken des
Trägern (2) von außen umgreifenden U-Profil (13) mit
einwärts gebogenen Schenkeln (15* l6) bestehtβ
9* Leitpfosten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die einwärts gebogenen Schenkel (l6) des U-Profils (13) durch
mit ihnen und mit dem Pfostenschuh (5) verbundene Knotenbleche (19) ausgesteift sind.
10. Leitpfosten nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (11) am U-Steg (Id) des Profilstücks
(6) vorgesehen sind.
11. Leitpfosten nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilstück (6) aus Aluminiumguß einstückig ausgebildet ist.
12. Leitpfosten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (21) und der Pfostenschuh (20) aus Aluminiumguß
einstückig ausgebildet sind·
Lj /br
714775/116.3.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7147754U true DE7147754U (de) |
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ID=1275452
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7147754U Active DE7147754U (de) | Leitpfosten zur Verwendung in Verbindung mit Leitplanken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7147754U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8623378U1 (de) * | 1986-09-01 | 1987-01-02 | Rockensuess, Wilfried | |
DE3607983A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Nikolaus Bruns | Halterung fuer einen strassenleitpfosten |
DE3629686A1 (de) * | 1986-09-01 | 1988-03-10 | Wilfried Rockensuess | Befestigungsvorrichtung fuer einen strassenleitpfosten |
FR2660098A1 (fr) * | 1990-03-23 | 1991-09-27 | Nord Est France Autoroutes | Panneau de signalisation. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2660098A1 (fr) * | 1990-03-23 | 1991-09-27 | Nord Est France Autoroutes | Panneau de signalisation. |
EP0453333A1 (de) * | 1990-03-23 | 1991-10-23 | Sanef - Societe Des Autoroutes Du Nord Et De L'est De La France | Verkehrsschild |
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