DE7147652U - Isolierbehalter - Google Patents
IsolierbehalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen IsoliVrbehälter, insbesondere ein
Isoliergefäß, eine Isolierflasche, eine Isolierkanne oder dergleichen, mit einer Eingieööffnuiig, von der eine zu einer Ausgießschnaupe führende Ausgießöffnung abzweigt und die mitteis
eines stöpselartigen Deckels verschließbar ist, mit dem ein bei aufgesetztem Deckel zum wahlweisen Freigeben oder Absperren der
Ausgießöffnung begrenzt axial verstellbarer Schieber verbunden ist, dessen Außenfläche eine ununterbrochene rotationssymmetrische Ventilfläche bildet.
Es wurde bereits eine Anordnung der vorstehend genannten Art vorgeschlagen, bei der der Benutzer zum Freigeben der Ausgießöffnung den Schieber von der zugehörigen Sitzfläche abheben bzw.
umgekehrt zum Absperren der Ausgießöffnung den Schieber mit der Sitzfläche in Eingriff bringen muß. Der vorliegenden Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung weiter zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Isolierbehälter der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
FERNSPRECHER: Olli/«0110» - KABEU ELECTRICPATENT MÜNCHEN
ill/601103» - KABEU ELECTRICP/
• ·
Schieber mit Bezug auf den Deckel frei bewegbar derart gelagert ist, daß er bei aufrechtstehendem Behälter die Ausgießöffnung unter Schwerkraftwirkung absperrt und beim Kippen des
Behälters die Ausgießöffnung selbsttätig mindestens teilweise freigibt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sich der Benutzer beim Ausgießen überhaupt nicht um den Schieber zu kümmern braucht. Wenn der Isolierbehälter, z. B. eine Isolierkanne, schräggestellt wird, um Flüssigkeit über die Ausgießschnaupe austreten zu lassen, hebt der Schieber unter der Wirkung
der von der Flüssigkeit auf ihn ausgeübten Kraft, gegebenenfalls unterstützt durch die Wirkung der Schwerkraft, von seinem Sitz ab. Flüssigkeit kann über die Ausgießöffnung und die
Ausgießschnaupe den Isolierbehälter verlassen. Sobald der Isolierbehälter wieder in seine normale aufrechte Lage zurückgebracht wird, kehrt der Schieber ohne weiteres Zutun des Benutzers in die Schließstellung zurück und sorgt für die erforderliche Wärmeisolation.
Der Schieber kann zweckmäßig einen Ventilteller, mittels dessen die Eingießöffnung unterhalb der Ausgießöffnung absperrbar
ist, und einen von dem Ventilteller nach oben stehenden Mittelzapfen aufweisen. Der Deckel ist vorzugsweise als in die Eingießöffnung einschraubbarer Schraubdeckel ausgebildet. In einem
solchen Falle wird ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau dadurch erhalten, daß der Mittelzapfen des Schiebers in einem
Nabenteil des Deckels in Längsrichtung verschiebbar geführt ist.
71476S2-&3.73
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Der Ventilteiler trägt vorzugsweise an der vom Mittelzapfen
abliegenden Seite einen Zentrieransatz, Vorteilhafterweise ist der Schieber als Ganzes als Hohlkörper ausgebildet. Eingieß- und Ausgießöffnung sind zweckmäßig von einem Kopfring
gebildet, der oberhalb eines evakuierten Glasgefäßes sitzt und mit dem die Ausgießschnaupe einteilig verbunden sein kann.
Der Kopfring bildet vorteilhafterweise unterhalb der AusgieS-öffnung eine nach innen vorspringende Ventilfläche, gegen die
sich der Schieber unter der Wirkung der Schwerkraft anzulegen sucht.
Um beim Ausgießen einen unerwünschten Austritt von Flüssigkeit
aus der Eingießöffnung zu verhindern, «eist zweckmäßig die die
Eingießöffnung begrenzende K"pfringwand oberhalb der Ausgießöffnung eine Auflagefläche auf, gegen die sich der Deckel in
seiner Schließstellung dichtend anlegt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt
durch den oberen Teil einer erfindungsgemäS ausgebildeten Isolierkanne.
Bei der veranschaulichten AusfUhrungsform werden die Eingießöffnung 5 und die Ausgießöffnung 7 von einem Kopfring 101 gebildet, der mit einer Ausgießschnaupe 102 einteilig verbunden
ist. Der Kopfring 101 weist unterhalb der Ausgießöffnung 7 eine nach innen vorstehende, schräg nach unten und innen geneigte
Ventilfläche 105 auf. Das obere Ende des Isoliergefäßes, bei dem
es sich insbesondere um ein evakuiertes Glasgefäß handeln kann, ist bei 1O6 dargestellt. Zwischen dem oberen Rand des Isoliergefäßes
106 und der Unterseite der Ventilfläche 105 befindet sich
ein Dichtungsring 107. Der beispielsweise aus Blech oder Kunststoff
gefertigte Kannenmantel ist bei 108 angedeutet.
In ein Innengewinde 100 des Kopfringes 101 kann der mit Außengewinde
versehene Abschnitt 138 eines Schraubdeckels 139 eingeschraubt
werden. Der Schraubdeckel 139 weist ein Nabenteil 14O
auf. In dem Nabenteil 14O ist der obere Abschnitt des Mittelzapfens
141 eines mit einem Ventilteller 146 ausgestatteten Schiebers
142 in Längsrichtung verschiebbar geführt. Für eine reibungsarme
Führung sorgen der Bund 143 des Mittelzapfens 141 und der sich an
die Innenwand der Eingießöffnung 5 anlegende Ventilteller 146. Ein nach innen vorspringender Flansch 145 am unteren Ende des Nabenteils
140 verhindert ein Herausrutschen des Mittelzapfens 141
aus dem Nabenteil. Der Schieber 142 ist, wie mit gestrichelten Linien
angedeutet, als Hohlkörper ausgebildet.
Der Kopfring 1O1 weist einen nach innen vorspringenden Flansch
148 auf, gegen den sich das untere Ende des Schraubdeckels 139
anlegen kann. Gegebenenfalls kann im Bereich des Flanschs 148 auch ein zusätzlicher Dichtungsring in den Kopfring 1O1 eingesetzt
sein. An der von der Ausgießöffnung 7 abliegenden Seite ist
- 5 der Kopfring 1O1 mit einer durchgehenden Nut 149 versehen.
Um Flüssigkeit in die Isolierkanne einzufüllen, wird der Schraubdeckel
139 abgeschraubt und zusammen mit dem Schieber 142 aus dem
Kopfring 1O1 herausgezogen. Wenn der Schraubdeckel dann wieder
in den Kopfring eingedreht wird, ist die EingicSöffnung verschlossen.
Unter der Wirkung der Schwerkraft nimmt der Schieber
142 die in der Figur dargestellte Lage ein, in der sich der Ventilteller
146 gegen die Ventilfläche 1O5 anlegt. Dadurch' wird
verhindert, daß über die Ausgießöffnung 7 unerwünscht Wärme aus
dem Isoliergefäß 1O6 austritt, wenn die Kanne mit einer heißen
Flüssigkeit, z. B. Kaffee, gefüllt ist, oder umgekehrt, Wärme in das Isoliergefäß 1O6 eintritt, wenn die Isolierkanne zum
Kalthalten von Flüssigkeit benutzt wird.
Zum Ausgießen braucht die Kanne nur in der üblichen Weise gekippt zu werden. Die im Isoliergefc3 befindliche Flüssigkeit
drückt dann - je nach dem Grad der Neigung der Kanne gegebenenfalls unterstützt durch die Schwerkraft - den Ventilteller 146
von der Ventilfläche 105 weg. Flüssigkeit gelangt über die Ausgießöffnung 7 zur Ausgießschnaupe 102. Über die Nut 149 des Kopfrings
1O1 kann Luft in das Isoliergefäß 1O6 nachströmen.
Wird die Isolierkanne dann wieder in die aufrechte Normalstellung zurückgebracht, kehrt der Schieber 142 selbsttätig in die
gezeigte Schließstellung zurück.
Claims (8)
1. Isolierbehälter, insbesondere Isoliergefäß, Isolierflasche,
Isolierkanne oder dergleichen, mit einer Eingießöffnung, von
der eine zu einer Ausgießschnaupe führende Ausgießöffnung
abzweigt und die mittels eines stöpselartigen Deckels versehlieSbar ists mit dem ein bei aufgesetztem Deckel zum wahlweisen Freigeben oder Absperren der Ausgießöffnung begrenzt
axial verstellbarer Schieber verbunden ist, dessen Außenfläche eine ununterbrochene rotationssyrrinetrische Ventilfläche
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (142) mit Bezug auf den Deckel (139) frei bewegbar derart gelagert ist,
daß er bei aufreci%tstehendem Behälter die Ausgießöffnung (7)
unter Schwerkraftwirkung absperrt und beim Kippen des Behälters die Ausgießöffnung selbsttätig mindestens teilweise -freigibt.
2. Isolierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (142) einen Ventilteller (146), mittels dessen die Eingießöffnung (5) unterhalb der Ausgießöffnung (7) absperrbar ist, und einen von dem Ventilteller nach oben stehenden Mittelzapfen (141) aufweist.
3. Isolierbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als in di· Eingießöffnung (5) einschraubbarer Schraubdeckel (139) ausgebildet ist.
4. Isolierbehälter nach Ansprüchen 2 oder 3: dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelzapfen (141) des Schiebers (142) in einem Nabenteil (140) des Deckels (139) in Längsrichtung verschiebbar
geführt ist.
5. Isolierbehälte^ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (142) als Hohlkörper
ausgebildet ist.
6. Isolierbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Eingieß- und die Ausgießöffnung
(5,7) von einem Kopfring (101) gebildet sind, der oberhalb eines evakuierten Glasgefäßes (1O6) sitzt.
7. Isolierbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopfring (1O1) unterhalb der Ausgießöffnung (7) eine nach
innen vorspringende Ventilfläche (105) bildet, gegen die sich der Schieber (142) unter der Wirkung der Schwerkraft anzulegen sucht.
8. Isolierbehälter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Eingie3öffnung (5) begrenzende Kopfringwand oberhalb der Ausgießöffnung (7) eine Auflagefläche (148)
aufweist, gegen die sich der Deckel (139) in seiner Schließstellung dichtend anlegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2162843 | 1971-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7147652U true DE7147652U (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=1275431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7147652U Expired DE7147652U (de) | 1971-12-17 | Isolierbehalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7147652U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316941A1 (de) * | 1983-05-09 | 1984-11-15 | Anso Dr. 6434 Niederaula Zimmermann | Isolierkanne |
-
0
- DE DE7147652U patent/DE7147652U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316941A1 (de) * | 1983-05-09 | 1984-11-15 | Anso Dr. 6434 Niederaula Zimmermann | Isolierkanne |
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