DE714631C

DE714631C - Kinematographische Kamera

Info

Publication number: DE714631C
Application number: DEM140062D
Authority: DE
Inventors: Joseph Massolle
Original assignee: JOSEPH MASSOLLE GmbH
Current assignee: JOSEPH MASSOLLE GmbH
Priority date: 1937-12-10
Filing date: 1937-12-10
Publication date: 1941-12-03

Description

Kinematographische Kamera Bei der Aufnahme von Bildtonfilmen besteht die Gefahr, daß die in dem Bildfilmteil des Gerätes entstehenden Geräusche auf den Tonteil übertragen werden. Es ist bereits bekannt, aus diesem Grunde das Gehäuse für die Fortschalteinrichtungen des Films schalldicht auszubilden, und auchbereitsvorgeschlagen worden, Hohlräume im Innern der Kamera mit schalldämpfenden Mitteln auszufüllen. Jedoch hat sich gezeigt, daß die letztgenannte Maßnahme noch verbessert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird der Räum im Innern der Kamera, der für die Hände des Benutzers beim Einlegen und Herausnehmen des Films frei sein muß, Ader aber .dann, wenn die Kamera geladen und geschlossen ist, nicht mehr benötigt wird, also ausgefüllt sein darf, mit schalldämpfenden Mitteln ausgefüllt, die leicht in die Kamera eingebracht und wieder aus ihr entfernt werden können. Als schalldämpfende Mittel kommen bekanntlich in Betracht: Watte, Filz, Stoffe, gewebt oder flockig, ferner Schwammgummi und Holz, im besonderen gewisse besonders leichte Holzarten, wie Kork und ähnliche Stoffe, die mit Rücksicht auf Feuerfestigkeit imprägniert sein können, so daß sie nicht entflammen, sondern höchstens glimmen, oder aber unverbrennbares Material, wie z. B. Glaswatte oder Glaswolle.
Der Hauptwert liegt hier, wie bei dem obenerwähnten Vorschlag, in der Unterdrückung der durch die Filmfortschaltung verursachten Geräusche; welche als Schlaggeräusche oder Reibungsgeräusche und Flattergeräusche des Films entstellen. Wenn man die schalldämpfenden Mittel erfindungsgemäß herausnehmbar macht, sie also etwa an den Türen oder an abnehmbaren Teilen der Kamera anbringt, wird die freie Zugänglichkeit der e=.nzelnen Apparateteile nach Herausnahme dl-r schalldämpfenden Mittel, etwa durch Öffnen der betreffenden Türen oder Fortnehmen der abnehmbaren Kamerateile, erreicht, und trotzdem kann der während des Betriebes nicht durch das schalldämpfende Mittel ausgefüllte Raum sehr klein bemessen und dadurch eine besonders hohe schalldämpfende Wirkung erzielt werden.
Da die Erfindung nicht an eine besondere Gattung einer Kamera geknüpft ist, erübrigt es sich, eine solche zu beschreiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Geräuscharme kinematographische Kamera, in der Hohlräume mit einem schalldämpfenden Mittel ausgefüllt sind. dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämpfende Mittel die Hohlräume im Innern der Kamera, soweit sie zur praktischen Handhabung, z. B. zum Einlegendes Films, unerläßlich sind und nicht zum Fortschaltgetriehe gehören, bei geschlossener Kamera ausfüllt, für deren Bedienung (Einlegen des Films) aber herausnehmbar ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämpfende Mittel an den Kameratüren so befestigt ist, daß bei offenen Türen die Hohlräume frei sind.