DE7142363U - Flachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben - Google Patents

Flachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben

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DE7142363U
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Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-PHYS. DR. <J. FRICKE DR-INQ. R. IJDRINQ BRAUNSCHWEIG MÖNCHE Minnahütte Maschinelle Gl&sbearbeitung von Birckhahn und Mertens
cHG <38 Goslar/Harz, Wachtelpforte 21
"Plachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben"
Die Neuerung betrifft einen Flachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben.
Es ist bekannt, daß man Flachglas wie Metall härten kanu. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Hierbei werden hohe Oberflächendruckspannungen erzeugt, die sich thermisch erzeugen lassen. Eine entsprechende Härtung wird auch durch heiße Metallsalzbäder erreicht. Je nach Behandlung ist die Dicke der gehärteten Oberflächenbereiche abhängig von der Behandlungsart und Behandlungsdauer.
Derartige gehärtete Glasscheiben werden in weiten Bereichen benötigt. So werden solche Glass<™heiben größerer Dicke für hochbeanspruchte Türen mit Glasfüllung, für thermisch beanspruchte Glasscheiben, z.B. Schaugläser der Backofenklappen von Herden und ähnliche Anwendungsbereiche, eingesetzt.
Gehärtete Flachglasscheiben geringerer Dicke werden ia großen Umfange zur Schutzabdeckung hochwertiger neeinetrutaente oder Anzeigeinstrumente benötigt.
Selbstverständlich können die gehärteten Glasscheiben auch ' gewölbt oder gebogen sein. Hierbei werden sie jedoch stets aus Flachglasabschnitten hergestellt.
Die Herstellung von gehärteten Glasscheiben bereitet außerordentliche Schwierigkeiten und erfordert einen hohen Bearbeitungsaufwand, da eine wirkungsvolle Härtung nur dann erreicht wird, wenn die gesamte Oberfläche des zu härtenden Flachglasabschnittes auch im mikroskopischen Bereich frei von Haarrissen, Oberflächenbeschädigungen oder Poren ist. Insbesondere die Bearbeitung der Kanten und Ecken,z.B. durch Schleifen und/oder Polieren, ist außerordentlich seitaufwendig und nicht völlig befriedigend, da selbst diese aufwendige Behandlung zu einer hohen Ausschußquote führt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Neuerung, einen Flachglasab -schnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben zu schaffen, der auf einfache ökonomische Weise alle Voraussetzungen für die zuverlässige Härtung erhalten kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flachglasabschnitt auf seiner gesamten Oberfläche einschl. der
Kanten und Ecken und dgl. die gleiche Oberflächenbeachaffenheit wie auf seinen beiden Flachseiten aufweist.
Vorteilhafterweise sind die Kanten ebenso wie die Ecken des Flachglasabschnittee als in die beiden Flachseiten unmittelbar übergehende Schmelzflächeriausgebildet.
f\ Bei dieser Ausbildung wird erreicht, daß der Flachglasabschnitt unabhängig von seiner Vmrißgestalt, von seiner Dicke und davon, ob er gebogen oder gewölbt ist, auch im Bereich der Schnittkanten oder Bruchkanten und der Ecken die gleiche hochwertige Qberflächenbeschaffenheit- wie auf den Flachseiten aufweist s so da» im höchsten KaSe Gewähr.dafür gegeben ist, daft die gesamte Glasoberfläche einschl. der Kanten und Ecken vollständig geschlossen, d.h. frei von jeglichen mikroskopisch feinen Haarrissen oder anderen Oberflächenbeschädigungen ist. Die Gefahr eines Ausschusses ist wesentlich geringer als bei der bisherigen Vorbehandlung solcher Flachglasabschnitte. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird dadurch erhalten, daß bei der entsprechenden Behandlung der Konten- und Eckenbereiche keinerlei Verschmutzung der Flachglasabschnitte eintritt.
Durch., die Ausbildung der Ränder des Flachglasabschnittes durch einen Schmelzquerschnitt läßt sich die Form der Randbereiche, insbesondere deren Querschnittsform, für besondere Fälle auf einfache Weise wahlweise verändern. Z.B. kann dabei der
-H-
Schmelzquerschnitt ein- oder beidseitig wulstförmig ausgebildet sein, um beispielsweise bei Deckgläsern deren Einspannung in eine Dichtung einer Raadhaltersng zu erle
Die Neuerung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren AusfOhrungsbeispielen näher erläutert.
Fig.l ist ein Flachglasabschnitt von kreisförmiger UmriA-gestalt, der gemäß der Neuerung ausgebildet ist·
Fig.2 ist eine Kantenansicht des Flachglasabschnittes nach Fig.l.
Fig.3 zeigt is vergrößerten MaÄstahe g*e Seitenansicht des Abschnittes nach Fig.l vni 2.
Fig. H ist in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine Glasplatte von eckiger umrifigestalt.
Fig.5 seigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einem Eckenbereich der Glasplatte nach Fig. 4.
Fig.6 seigt in vergrößerte» Querschnitt die wulstförmige Ausbildung eincis Schmelskantenbereiches.
Fig. 7 ist in ähnlicher Darstellung wie die Fig. 1 und %
eine Draufsicht auf eine weitere Glasplatte, die nach der Neuerung ausgebildet ist, während
Fig.8 eine Kantenansicht der gewOlbt ausgebildeten Platte nach Fig.7 wiedergibt.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Flachglasabschnxtt ist angenommen, daß es sich um einen Abschnitt handelt, der für die Herstellung eines in der Qtarifigestalt kreisrunden für Sfthaugläser oder Meßinstrumente oder dgl. vorgesehen ist.
Der in üblicher Heise aus einer Flachglastafel geschnittene Flachglasabschnitt weist nach dem Zuschnitt eine unregelmäßige, rauhe Kante auf, die bei näherer untersuchung eine Vielzahl von feinen Haarrissen oder dgl. Oberflächenschäden zeigt. Dieser Zuschnitt wird dann in die Form nach Fig. 1 Oberführt, indem die Kantenbereiche durch Abschmelzen der Kanten abgerundet werden. Der Abschmelzvorgang wird dabei so aufgeführt, daß der Sehaelxfliw der Kantenbereiche sich bis in die Flachseiten 21 und 22 hinein
*' sieht, um zu gewährleisten, daß die gesamte Oberfläche des Flach-
glasabschnittes, also sowohl die Flachseiten 21 und 22 des Flachglasabschnittes 20 als auch die abgerundete Umfangskante 23»durch Schmelzfluß gebildete Oberflächen darstellen. Mit 2* und 25 sind die Bereiche angegeben, in denen die Schmelskante 23 in die Flachseiten 21 und 22 des Abschnittes 20 übergehen.
Durch das Abschmelzen der Kanten erhält man zugleich eine hohe Genauigkeit des Kantenverlaufs und vor allem eine hochwertige Oberfläche, welche gewährleistet, daß der Flachglasabschnitt zuverlässig und ohne die Gefahr eines größeren Ausschusses gehärtet werden kann.
Die Umrißgestalt des Flachglasabschnittes richtet sich ebenso wie seine Dicke nach dem Verwendungszweck. So zeigt Fig. 4 einen Flachglasabschnitt mit unregelmäßig rechteckförmiger Gestalt. Dieser Flachglasabschnitt 30 ist ebenfalls durch Abschmelzen der Kanten 31,32,33 und 31* behandelt, wobei auch die jeweiligen Ecken 35 zwischen benachbarten Längskanten durch den Schmelzvorgang abgerundet und mit einer geschlossenen Oberfläche ausgebildet sind, wie sich aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 5 ergibt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausschnitt 36treffen die beiden Längskanten 33 und 34 an der Ecke 35 zusammen, die. beim Schmelzvorgang ebenso wie die Kanten selber abgerundet und geschlossen ist. Mit 37 und 38 sind die Eintauchstellen der Schmelzkanten in die beiden Oberflächen des Flachglasabschnittes bezeichnet.
Bei dem Abschmelzen der Kanten können die Kanten auch in ihrer Querschnittsform beeinflußt werden. Normalerweise wird die Schmelzkante nicht über die Dicke der Glasplatte hinausgehen, wie dies in den Fig. 2 und 3 z.B. gezeigt ist. In besonderen Fällen kann jedoch der Kantenbereich durch eine wulstförmige Schmelzkante gebildet werden, die einseitig oder nach beiden Seiten über die Flachseiten des Flachglasabschnittes hinausragt. Ein Beispiel hiervon ist im Querschnitt in Fig.6 gezeigt. Der Flachglasabschnitt Ί0 weist die beiden Flachseiten 41 und auf. Die Kanten sind durch Schmelzkanten 43 abgerundet. Im
oberen Bereich geht die Schmelzkante *»3 bei ΊΊ unmittelbar glatt in die Oberfläche Ί1 über. Auf der Unterseite bildet jedoch die Schmelzkante einen vorspringenden Wulst ^5 und geht erst dann glatt in die Unterseite 12 des Fiachglasabschnittes über. Der Wulst kann auch nach beiden Seiten über die Flachseiten hinausragen. Eine solche Ausbildung kann in einigen Fällen von Nutzen sein, um die gehärtete Glasscheibe zuverlässig in einer Klemmdichtung eines Rahmens oder dgl. aufzunehmen.
Fig. 7 zeigt einen Flachglasabschnitt 50 in gebogener Form. -Auch bei diesem Flachglasabschnitt ist die Umfangskante 53 als Schmelzkante ausgebildet, wobei die Ecken 52 wie die Ecken 35 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. k und 5 durch Abschmelzen geschlossen und abgerundet sind.

Claims (5)

· ι· Scbutzansprücbe
1. Flacbglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt über seine gesamte Oberfläche einschl. der Ränder eine von mikroskopisch feinen Oberflächenfehlern freie Oberflächenbeschaffenheit aufweist, welche der der Flachseiten des Abschnittes entspricht.
2. Placbglasabscbnitt nach Anspruch 1, dadurch* gekennzeichnet , daß die Kanten (23 bzw. 31 bis 34) und die Ecken (35 bzw. 52) des Abschnittes (20,30,50) als in die beiden Flacbaeiten (21,22) unmittelbar übergebende Scbmelzkanten bzw. Scbaelzecken ausgebildet sind.
3. Flachglasabschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Abschnitt über seinen ganzen umfang durch einen Scbmelzkantenquerscbnitt begrenzt ist.
4. Flachglasabscbnitt nacb Ansprucb 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Scbmelzquerscbnitt des Randes ein- oder beidseitig wulstförmig ausgebildet ist.
5. Plachglasabscbnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Querschnittsböbe im Wulstbereich von der Sicke des flachglasabschnittes abweicht.
DE7142363U Flachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben Expired DE7142363U (de)

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DE7142363U true DE7142363U (de) 1972-04-13

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DE7142363U Expired DE7142363U (de) Flachglasabschnitt zur Herstellung von gehärteten Glasscheiben

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DE (1) DE7142363U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625798A1 (de) * 1986-07-30 1988-02-04 Flachglas Ag Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten der einzelscheiben von ganzglasmehrfachscheiben fuer das verschweissen der scheibenkanten
EP0607244B2 (de) 1991-10-11 2010-02-24 Caradon Doors And Windows Limited Feuerbeständiges Glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625798A1 (de) * 1986-07-30 1988-02-04 Flachglas Ag Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten der einzelscheiben von ganzglasmehrfachscheiben fuer das verschweissen der scheibenkanten
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