DE7139073U - Ausheilfaehige kunstfolien-kondensatoren - Google Patents
Ausheilfaehige kunstfolien-kondensatorenInfo
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Description
Metallisierte Kunstfolien-Kondensatoren mit. auf den Dielektrikumsbändern
aufgedanroften leitenden Belägen sind im allgemeinen
für Stο3spannungen und Wechselspannungsimpulse, die eine hohe
spezifische Strombelastung sowohl der aufmetallisierten Beläge
als auch der Kontaktverbindungen zur Folge haben, nicht geeignet. Bei der Verwendung soldier Kondensatoren für steile Wechselspannungsimpulse
entsteht zumeist ein Abbrand der aufmetallisierten Beläge vorzugsweise entlang der aufgespritzten Metall-Kontaktschicht.
Infolge der Erhöhung der spezifischen Stromdichte an den noch nicht zerstörten Kontaktverbindungen brennen auch
diese nach und nach ab, so daß nach einiger Zeit ein solcher Kondensator überhaupt keine Kapazität mehr aufweist. Um diesem
Nachteil abzuhelfen, wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, so beispielsweise eine Verstärkung der aufmetallisierten
Schicht an den Rändern, die mit dem Sprit, smetall verbunden sind.
ouer
n wurde vorgeschlagen, die metallisierten Bänder
ihrpf Laufri chtunsr ?λ\ unterteilen, um entweder den
V/I.dprstand -für dnn Stronwee Tron »ir, ^r abgebrannten
U'.'RO MÖNCHEN
3 !.,ONCHEM 22
ST. ANNASlR. 11
TEL.. 083/22 30 44
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030/885 60 37
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Kontaktfläche ?u dera benachbarten Bereich "7^ °r>h
1ZV unterbrechen. Hierdurch entsteht en+wed^r 0^n T°i !verlust
tiDri Kapazität oder p^n? Erhöhung des Verlustwinkels. Die
schlapenen Maßnahmen blieben bis heute ohne "berz.suf-.-ndpn Erfolf?
Er.folf?.
Um kontaktsichere, verlustarme und stoßspannungsfeste Kondensatoren
herzustellen, werden Metal],folien als Beläge verwendet, die
einen geringeren spezifischen Flächenwiderstand besitzen und die [
sich einwandfrei und sicher gep-en Strombelastungen kontaktieren 1
lassen. Die Verwendung von Metallfolienbelägen ist .jedoch vor- :
rugsweise bei Danierkondensatoren üblich. Diese werden mehrlagig !
gewickelt und anschließend imprägniert. Dadurch lassen sich
' ι
größere Kapazitäten durch Aufwickeln längerer Kondensatorenbänder
herstellen, ohne daß Kurzschlüsse entstehen. Bei der Herstellung von Eunstfolien-Kondensatoren werden dagegen dünne i
ι j einlagige Dielektrikuasuäncler· verwendet, die von Schwachstellen '
und Löchern nicht frei sindi Bei längeren Bändern und größeren
Kapazitäten entstehen untragbare Kondensatorenausfälle info]ge von cnannungsdurchschlägen. Deshalb werden Kurstfolien-Kondensatoren
τ;it Metallfoi.ier.bel ägen hauptsächlich in kleineren
Kanazitätswerter. gefertigt, weil sich hierbei die Ausfälle in
Grenzen halten. Größere Kapazitätswerte von Kunstfolien-Konder;·
sa^oren werden in der selbstheilenden, metallisierten Ausführung hergestellt, die jedoch mit den vorerwähnten Nachteilen bei hoher
süezifischer Strombelastun? behaftet iste
Die Heusrjnf geht von einera seit langem bekannten Prinzip
eines Konder..9a+ors aus, bei dem ausheilfähige metallisierte
Beläge beidseitig auf einen bandförmigen Insolierstoffträger
aufgebracht ur.d ?leichr>olig verbunden sind, so daß der Belagträ^er
11Ti feldfreien Raum liegt. Die elektrische Verbindung der
beidseitig aufmetallisierten Schichten des Belagträgers wird ü.usloich mit dem Kontaktieren des Kondensatorwickels durch Aufsnritz°n
von Metall bewirkt. Bei den bekannten Ausführungen solcher Kondensatoren wird -<Qdoch ausschließlich Panier als Belagträger
7139073 24,06.76
verwendet. *!s ermöglicht vor allem die Imprägnierung des Kondenh^tors
besonders bei Verwendung von Kunststoffolien als Dielektrikum.
Derartige Kondensatoren erfordern jedoch einen höheren Awfwand f;'r <*,<~*n dichten Einbau des Kondensatorwickels 4 E-ine Vor*—
ringerrmg der Abmessungen von Kondensatoren durch Verwendung von
BoIpgträgern aus Papier ergibt sich unmittelbar nicht, weil
Kon^ensatorenpgpier und Aluminiumfolien in dünnster Ausführung
etwa gleich stark sind (6/um).
Weiterhin wurden Kondensatoren beschrieben, die aus Lackschichten bestehen. Dabei liegen beidseitig metallisierte Lackschichten
mit guten Ausbrenneigenschaften im feldfreien Raum und Lackschichte mit guten Dielektrikumseigenschaften im elektrischen Feld des
Kondensators. Derartige Lackschicht-Kondensatoren sind ,jedoch -ijr Impulsbeanspruchungen und für hohe spezifische Strombelastunger
nach der Aufgabe dsr Neuerung nicht geeignet.
nach der Aufg
Die Neuerung benutzt für die im feldfreien Raum liegenden Belagträger selbsttragende dünne Kunststoffolien, vorzugsweise dünner
als 6/um. Kunststoffolien, insbesondere aus Polyterephthalsäureester
oder Polycarbonat, sind handelsüblich in Stärken ab 2/um. Unter Verwendung derartiger Belagträger und entsr>rechend dünner
Dielektrikumsfolien lassen sich Miniaturbauform^n kontakt- und inroulssicherer Kondensatoren herstellen. Die Haftung metallisierter
Schichten und ihr Ausbrennverhalten auf derartigen Belagträgern ist gut und sie können mit nichtmetallisierten Kunststofffolien
guter dielektrischer Eiganschaften (z.B. Polypropylen), die nicht die zuerst genannten Eigenschaften besitzen, mit Vorteil
zu den erfindungsgemäßen Kondensatoren kombiniert werden.
Kunstfolien und Kondensatoren mit Belagträgern aus Kunststofffolien
brauchen nicht imprägniert zu werden; außerdem können sie mit geringem Aufwand, d.h. ohne Metallteile umhüllt werden, weil
sie nicht hygroskopisch sind. Die nach der Erfindung hergestellten Kondensatoren haben hinsichtlich Gleichmäßigkeit und Unveränder-
lichkeit des Verlustwinkels unter stärksten Impulsbelastungen
die gleichen Eigenschaften, wie Kondensatoren rait Metallfolienbelägen.
Sie verbinden diese Vorteile und Eigenschaften mit den bekannten vorteilen seibstheiiender Metallisierter Kunstfolienkondensatoren.
Diesen gegenüber wird bei der Metallbedampfung das Dielektrikum thermisch nicht geschädigt, was sich als Vorteil
bei der Bemessung der Dielektrikumsstärke auswirkt. Auch der Ausbrennvorgang auf dem Belagträger schont das Dielektrikum
und vermindert die Gefahr leitender Stellen im Kondensator. Die beidseitige Kontaktierung des metallisierten Belagträgers wird
erleichtert durch die im Vergleich zum einfachen metallisierten
Kondensator mindestens dreifach vergrößerten Spalt an den Stirnseiten des Wickels, in die das Spritzmetall gut eindringen
kann, um eine zuverlässige und zusammenhängende Kontaktierung zu bewirken. (Beim einfachen metallisierten Kondensator aus
Dünnfoiien verhindern die schmalen Spalte ein ausreichendes
Sindringen des grobkörnigen Sprit zrneta"! Is.)
Die Abbildung zeigt, stark vergrößert, einige Wickellagen des
erfindungsgemäßen Kondensator. Die im feldfreien Raum liegenden Belagträger a) aus selbsttragender dünner Kunststoffolie sind
beidseitig mit aufmetallisierten Schichten b) versehen, die durch die Kontaktschicht c) aus Spritzmetall gleichpolig verbunden
sind. Die Spritzmetallschicht c) stellt auch zugleich ieweils die Verbindung zu allen anderen gleichpoligen Belägen
her. Zwischen den beidseitig metallisierten Belagträgern befinden
sich die nichtmetallisierten Dielektrikumsbänder d).
Als Dielektrikumsfolien werden den jeweiligen technischen Zwecken angepaßte Kunststoffolien verwendet. Bevorzugte Verwendungen
sind: für niederohmige Hochfrequenzpässe, für frequenzbestimmende Kreise (u.a. Miniaturausführungen), für die Leistungselektronik
(Impulstechnik besonders in Verbindung mit Halbleitern).
Die neugerungsgemäßen Kondensatoren können auch mit mindestens einem doppelseitig metallisierten Belagträger aus Kunststoffolien
Kombination rrit M^tal Ί fol.ienbelätren oder me^allisier+en
pi. pvtriVi.irnsbiiniiprn aufrehant sein.
- Schutzansprv^he - 6 _
Claims (5)
1. Wickelkondensator mit Dielektrikumsbändern aus Kunststofffolien,
deren Beläge aus Metallschichten bestehen, die suf im feldfreien Raum liegende Belagträger beidseitig: aufmetallisiert
und gleichpolig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagträger aus selbsttragenden Kunststoffolien bestehen.
2* Wickelkondensator nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Belagträger aus Kunststoffolien dünner als 6 /um sind.
3. Wickelkondensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Belagträger aus Kunststoffolien eingewickelt ist.
4. Wickelkondensator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dia Belagträger (a) aus Polytherephthalsäureester oder Polycarbonat und die im Feld des Kondensators liegenden
Dielektrikumsfolien (d) aus Polypropylen bestehen.
5. Wickelkondensator nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine metallfreie Kunststoffumhüllung.
Dipl.'lnc?. W. Meissner
Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7139073U DE7139073U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Ausheilfaehige kunstfolien-kondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7139073U DE7139073U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Ausheilfaehige kunstfolien-kondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7139073U true DE7139073U (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=31955346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7139073U Expired DE7139073U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Ausheilfaehige kunstfolien-kondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
1971
- 1971-10-12 DE DE7139073U patent/DE7139073U/de not_active Expired
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