DE713134C - Brennstaub fuer Kohlenstaubmotor - Google Patents

Brennstaub fuer Kohlenstaubmotor

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DE713134C
DE713134C DEE51148D DEE0051148D DE713134C DE 713134 C DE713134 C DE 713134C DE E51148 D DEE51148 D DE E51148D DE E0051148 D DEE0051148 D DE E0051148D DE 713134 C DE713134 C DE 713134C
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Germany
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coal
dust
engine
fuel
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Expired
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DEE51148D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Ehrenberg
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HANS KARL EHRENBERG
RUTH ASTA ELISABETH HANNA EHRE
Original Assignee
HANS KARL EHRENBERG
RUTH ASTA ELISABETH HANNA EHRE
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Description

  • Brennstaub für Kohlenstaubmotor Die Entwicklung 'des Kohlenstaubmotors hat in der letzten Zeit einen Stand erreicht, welcher erstmalig die Lieferung von wirtschaftlich und betriebssicher arbeitenden Motoren in der Technik möglich gemacht hat. Für den Kohlenstaub sind hauptsächlich drei Schwierigkeiten bezeichnend, nämlich erstens die betriebssichere Zumessung und Einbringung des Kohlenstaubes in den Zylinder, zweitens die Beseitigung von großem Zündverzug und langen Verbrennungszeiten, wodurch der Kohlenstaubmotor auf äußerst niedrige Drehzahlen beschränkt schien, und drittens die Herabsetzung des durch die Brennstoffasche verursachten Verschleißes des Motors.
  • Zur Herstellung von aschearmen Brennstoffen ist z. Z. die chemische Behandlung von fossilen Brennstoffen mit Säuren mit oder ohne vorherige Verschwelung allgemein üblich. Durch eingehende Versuche wurde nun ermittelt, daß in der Braunkohle, im Torf und in andern fossilen Brennstoffen, die während des Kohlebildungsvorganges den Inkohlungszustand der Steinkohle noch nicht erreicht haben, zwei organische Stoffgruppen vorhanden sind, die sich bei ihrer Verbrennung grundverschieden verhalten und in den folgenden Ausführungen lediglich zwecks Verdeutlichung als positive Brennwerte und als negative Brennwerte bezeichnet werden sollen.
  • Die positiven Brennwerte haben folgende Eigenschaften r. der Heizwert ist höher als der der Ausgangskohle; 2. der Zündpunkt liegt niedriger als der der Ausgangskohle 3. die Verbrennung vollzieht sich schneller als die der Ausgangskohle; q.. die untere -Explosionsgrenze der Staubwolken liegt niedriger als die der Ausgangskohle; 5. der Bitumengehalt ist höher als der der Ausgangskohle. t, Als negative Brennwerte sollen hingegen. die organischen Kohlenaufbaustoffe mit folgender' Verhalten bei der Verbrennung gelten z. der Heizwert ist niedriger als der der Ausgangskohle; 2. der Zündpunkt liegt höher als der der Ausgangskohle; 3. die Verbrennung vollzieht sich langsamer als die der Ausgangskohle; q.. die Unmöglichkeit der Bildung explosionsfähiger Staubwolken; 5. der Bitumengehalt ist sehr viel niedriger als der der Ausgangskohle.
  • Es wurde nun beobachtet, daß die Stoffe mit negativen Brennwerten mit den alkalilöslichen organischen Kohlebestandteilen, die mit positiven Brennwerten hingegen mit den alkaliunlöslichen brennbaren Stoffen der fossilen Brennstoffe wesensgleich sind.
  • In der Rohkohle sind also die Stoffe mit positiven und negativen Brennwerten miteinander verwachsen, wodurch die negativen Brennwerte die positiven Brennwerte in ihren Wirkungen bei der Verbrennung abschwächen. Werden nun die Stoffe mit negativen Brennwerten aus der Kohle ausgeschieden, so kommen die Stoffe mit positiven Brennwerten als Brennstaub im Kohlenstaubmotor ungeschwächt zur Wirkung. Ihr höherer Brennwert läßt kleinere Zumessungen des Brennstoffes zu, und ihre oben angeführten Eigenschaften 2 bis 5 bewirken einen erheblich kleineren Zündverzug und kürzere Verbrennungszeiten, wodurch der Kohlenstaubmotor, der bisher auf äußerst niedrige Drehzahlen beschränkt schien, , als Schnelläufer arbeiten kann. Damit ist seine Verwendung als Fahrzeugantrieb gegeben.
  • Es wurde nun beobachtet, daß infolge der Abscheidung der Stoffe mit negativen Brennwerten aus der Rohkohle, die durch Auslaugung mittels alkalisch reagierender Flüssigkeiten durchgeführt wird, eine starke Auflockerung der Restkohle, d.lr. der Stoffe mit positiven .Brennwerten, erreicht wird, die eine rein @;xirechanische Abscheidung der Aschenhauptmenge aus den Stoffen mit positiven Brennwerten zur Folge hat.
  • Durch die Zerlegung der fossilen Pflanzenkörper in Stoffe mit positiven Brennwerten und mit negativen Brennwerten mittels Auslaugung mit basischen Flüssigkeiten tritt jedoch eine Entaschung der alkaliunlöslichen Bestandteile zunächst nicht ein. Hingegen steigt der Aschegehalt in diesen Restkohlen naturgemäß im Verhältnis zu den Mengen der entfernten alkalilöslichen Stoffe, so daß die Restkohle zu einem angereicherten Aschegehalt bis zu 30°'u kommen kann. Es ist hier zu beachten, daß z. B. die Braunkohlen, auf Trockensubstanz bezogen, 2o bis 6o°/, alkalilöslicher Bestandteile enthalten.
  • Es wurde jedoch die überraschende Feststellung gemacht, daß die mineralischen Verunreinigungen in der Restkohle nicht so fest sitzen wie in der Ausgangskohle. Der erhöhte Aschengehalt ist vielmehr aus der aufgelockerten Restkohle mittels mechanisch wirksamer Verfahren, z. B. durch Anwendung von Stauchsieben, Setzmaschinen, Schüttelherden, in bewegter Flüssigkeit durch Trennung nach dem spezifischen Gewicht leichter zu beseitigen als der prozentual niedrigere Aschegehalt aus der Rohkohle.
  • Die weitgehende mechanische Entaschung wird also auf dem Wege über die ascheangereicherte Restkohle erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brennstaub für Kohlenstaubmotor aus Braunkohle, Torf und anderen fossilen Brennstoffen, gekennzeichnet durch mittels alkalisch reagierender Flüssigkeiten ausgelaugter Brennstoffe,
DEE51148D 1938-05-18 1938-05-18 Brennstaub fuer Kohlenstaubmotor Expired DE713134C (de)

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