DE7126267U

DE7126267U - Trockenrasierer

Info

Publication number: DE7126267U
Application number: DE19717126267
Authority: DE
Original assignee: HUENECKE P
Current assignee: HUENECKE P
Priority date: 1971-07-08
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1973-01-04

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING, VON KREiSLER DR.-I NG. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Dl PL.-CH EM. ALEK VON KRE I SLER

DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH

Dipl.-Ing. Selting

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

** 7. 7ί

3g/cg

Dr. Paul Hünecke, 5 Köln 80, Aschenbrödelweg 15·

Trockenrasierer

Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierer mit einem von einem Schwinganker periodisch bewegten, mehrere Klingen besitzenden Messer, welches unterhalb eines dünnen Schergitters angeordnet ist.

Bei den bekannten Trockenrasierern ist das Schergitter zumeist an einer abnehmbaren Abdeckhaube befestigt. Das mehrere Klingen tragende Messer wird von einem elektromagnetisch angetriebenen Schwinganker unterhalb des Schergitters bewegt. Bei der Benutzung wird der Trockenrasierer so geführt, daß die abzuschneidenden Barthaare durch die Öffnungen des Schergitters hindurch—treten und von den bewegten Messerklingen erfaßt werden. Dabei erfolgt eine Abscherung an der Unterseite des möglichst dünnen Schergitters. Zur Erhöhung der Wirksamkeit ist es bekannt, Scher-

gitter mit versetzten Löchern zu verv/enden oder solche

Löchern. Die angestrebten Wirkungen kommen dabei jedoch nicht voll zur Geltung, weil das Schergitter stets nur zum Teil an einer zu rasierenden Fläche anliegt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Trockenrasierer liegt darin, daß während des Rasiefens die Barthaare durch das

jj Schergitter selbst niedergedrückt werden, so daß das Ein

dringen der Barthaare in die öffnungen des Schergitters erschwert wird. Besonders hartnäckige Stellen müssen daher zu wiederholten Malen in verschiedenen Richtungen rasiert werden. Diese Nachteile konnten auch nicht dadurch beseitigt werden, daß die Zahl der Schermesser an einem Trockenrasierer erhöht wird. Die Geräte worden dadurch nur unhandlicher.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Trockenrasierer anzugeben, der beim Fahren über die Haut mehr Barthaare erfaßt als dies bei den bekannten Trockenrasierern der Fall ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außer dem Messer das Schergitter schwingend angetrieben ist. Bei dem erfindungsgemäßen Trockenrasierer ist also das Schergitter selbst relativ zu dem als Griffteil dienenden Gehäuse bewegbar- Es führt, ebenso wie das Messer, Schwingbewegungen aus, so daß bei einer geradlinigen Führung des Trockenrasierers nicht nur eine Reibbewegung in 7ührungsrichtung auf die Haut ausgeübt wird, sondern gleichzeitig eine Komponpnte in Querrichtung, die durch das schwingende Schergitter hervorgerufen wird. Da~.it werden von den Öffnungen des Schergit-

y tor.™ a ich solche Barthaare erfaßt, die beispielsweise quer ζ „r 7ühr^ngsricr:tung liegen.

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das Schergitter im Gegentakt zum Messer in gleicher Rieh= tung wie dieses. Es führt also Vor- und Rückwärtsbewegungen in einer Richtung aus, die senkrecht zur Führungsrichtung des Trockenrasierers liegt. Durch die gegenläufigen Bewegungen von Messer und Schergitter wii'd eine Verdoppelung der Schnittgeschwindigkeit erreicht. Das schnelle Hin- und Herbewegen des Gitters verursacht ferner eine leichte Massagewirkung, durch die die Durchblutung der Haut gefördert wird.

Das Schergitter kann vom gleichen Schwinganker angetrieben sein wie das Messer. Der Trockenrasierer benötigt also nur einen einzigen Antrieb. Dabei ist das Übertragungsgestänge vom Schwinganker auf das Messer bzw. das Suiiergitter zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß Messer und Schergitter einander fest zugeordnete Stellungen einnehmen, d.h. durch ein Hebelübertragungssystem verbunden sind, da^ für eine Synchronisierung der gegenläufigen Schwingbewegungen sorgt. j

Das Schergitter kann in parallelen Schienen am Scherkopf geführt sein. Dies ist eine einfache und sichere Art der Befestigung des Schergitters, das in jeder Phase der Schwingbewegung eine definierte Lage einnehmen muß, und dessen Unterseite stets möglichst nahe an den Schneidklingen liegen soll.

Die Erfindung wird in folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Trockenrasierer nach der Erfindung schematisch in Seitenansicht, teilweise geschnitten,

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Scherkopf entlang d»r Linie TT-TT 3<=>r Pitr, 1.

Fig. J5 zeigt schematisch den Aufbau des Antriebssystems für das Messer und das Schergitter bei der Ausführung.·:- form nach Fig. 1, und

Fig. 4 zeigt schematisch eine Alternative des Antriebssystems.

In Fig. 1 ist ein Trockenrasierer dargestellt, bei dem das Messer 1 mit mehreren, oben abgerundeten aufrechtstehenden scheibenförmigen Klingen 2 unterhalb des gebogenen Schergitters 3 in Richtung des Doppelpfeiles 4 schwingt. B©i der Benutzung wird der Trockenrasierer in der Regel senkrecht hierzu, <?.'■-. in Richtung des Doppelpfeiles 5 geführt.

Das Messer 1 ist über einen Schwinganker 6 durch· einen (nicht dargestellten) Elektromagneten, der beispielsweise mit Netzfrequenz erregt sein kann, angetrieben. Der Schwing·- anker 6 überträgt die Schwingbewegung über einen doppelarmigen Hebel 7, der um seine Achse 8 drehbar am Gehäuse des Trockenrasierers befestigt ist. Der Schwinganker β führt Schwingungen in horizontaler Richtung (gemäß Fig. l) aus, wodurch der zweiarmige Hebel ebenfalls hin- und hergehende Drehbewegungen um die Achse 9 herum durchführt. Das obere Ende des Hebels 7 ist mittels eines Querstiftes 9 mit dem Messer 1 verbunden, so daß die Bewegungen des Messers 1 gegenläufig zu denjenigen des Ankers 6 sind. Am Befestigungspunkt des zweiarmigen Habeis 7 mit dem Anker 6 ist gleichzeitig eine Übertragungsstange 10 angelenkt, deren anderes Ende an einer senkrecht nach unten führenden seit-

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lichen Lasche 11 des Schergitters 3 angreift.

Das Schergitter 3 ist in der in Pig. 2 dargestellten Woise befestigt. D^r Scherkopf besitzt an den Seiten zwei längliche Nuten in Form von Schienen 12, 13> in denen die seitlichen Kanten des gewölbten Schergitters 3 geführt sind. Die Kanten des Schergitters können verstärkt ausgebildet sein, um den an diesen Stellen auftretenden Verschleiß gerecht zu werden. Die Schienen 12, 13 greifen von unten her mit Vorsprüngen 13 unter die Kanten des Schergitters 3· Sie sind ferner mit nach oben weisenden Ansätzen 15 versehen, die der Bogenform des Schergitters 3 etwa angepaßt sind und das Schergitter über einen Teilbereich abdecken. Durch diese Maßnahmen wird eine sichere Führung des Schwingbewegungen ausführenden SohergittnrK gewährleistet.

Bei der in Fig. K dargestellten modifizierten Ausführungsform greift der Schwinganker 6 an eineran der Unterseite dos Messers 1 vorgesehenen Lagerlasche 16 an. An der Lagerlasche ΐβ ist ferner eine Stange 17 angelenkt, deren an- deres Ende gelenkig mit einem Ende des zweiarmigen Hebels l8 verbunden ist. Der Hebel 18 befindet sich in der Nähe des einen stirnseitigen Endes des Trockenrasierers. Sein anderer Hebelarm ist gelenkig mit dem Schergitter 3 ver- ^Λ jnden. Der Hebel l3 ist z\-:i rächen i-n Anlon^punVct^n ven Schergitter 3 ^und Stanf? 1" boi I¹} ar "-'h"u.~e d>-5 7" ;ck ^nrasierers schwenkbar ge lc.ge rt.

Die eingezeichneten Ff°ile geben die Bewegungsrichtungcr. der einzelnen Teile während einer Halbwolle der Schwingung an. Man cieht, daß bei den Ausführungsformen nach ?ig. 3 und Fig. h das Schergitter 3 und das Messer 1 jeweils gegenläufige Schviingbewegunger. ausführen =

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Trockenrasierer eier dargestellten 3auart beschränkt. Sie kann ohne Schwierigkeiten auch bei Trockenrasierern anderen Typs Anwendung finden, die beispielsweise keine gewölbten, sondern ebene streifenförmige oder kreisscheibenförmige Schergitter bosi*:zten.

Claims

Ansprüche

1. Trockenrasierer mit einem von einem Schwinganker periodisch bewegten., mehrere Klingen besitzendenMesser, welches unterhalb eines dünnen Sc* -rs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet. daß auiit.· de Messer (l) das Schergitt«-¹¹·¹ (3) schwingend angetrieben ist.

2. Trockenrasierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schergitter (3) im Gegentakt zum Messer in gleicher Richtung wie dieses schwingt.

3- Trockenraoierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ti iß das Schergitter (3) vom gleichen Schwinganker (6) angetrieben ist, wie das Messer (l).

b. Trockenrasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Schergitter (3) in parallelen Schienen (12, 13) am Scherkopf geführt ist.

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