DE7121048U

DE7121048U - Mehrfachhalter zum Befestigen von Tragelementen, wie beispeilsweise Rohr schellen u dgl

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Publication number: DE7121048U
Application number: DE7121048U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1971-08-19

Description

PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS

62 Wiesbaden · Rheinstraße 121 · Postfach 670 · Telefon 30 34 59 Pottohedc Frankfurt/Main 181008 ■ Bank Deutsdie Bank 3 956 372

Wiesbaden, den 19.Mai 1971

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Franz Müller und Helmut Müller

623 Frankfurt-Unterliederbaoh
Königsteiner Strasse 132

Äebrfachbalter zum Befestigen von Tragelementen, wie beispielsweise Rohrschellen u.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf Mehrfachbalter zum Befestigen von Tragelementen, wie beispielsweise Rohrschellen u.dgl., die aus einem Sockelteil mit Gewindestutzen zur Befestigung I der Tragelemente und schlitzförmigen Ausnehmungen zum Befestigen des Halters an Decken, Wänden, Stützen o.dgl. bestehen.

Es sind bereits Mehrfachhalter bekannt, die mit feststehenden, aufgenieteten Schraubbolzen versehen sind und in der Regel aus einem Metallband gestanzt wurden. Diese bekannten Mehrfachhalter haben jedoch den grossen Nachteil, dass sie
jeweils nur für eine bestimmte Aufhängung verwendet werden

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können. Dadurch war es bisher notwendig, für jede mögliebe Aufhängung einen speziellen Halter parax haben zu müssen, was eine grosee, kostapielige Lagerhalterung voraussetzt. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass die bekannten Mehrfachhalter aus einem Metallband gestanzt wurden, wobei es sich zeigte, dass die gestanzten Stücke nicht gleichmässig erzeugt werden konnten. Ausserdem mussten die gestanzten Teile durch Richten und Entgraten nachbearbeitet werden, was die Halter verteuerte. Weiterhin ist es bei den bekannten Mehrfachhaitern von Wachteil, dass sie sehr leicht zum Verbiegen neigen, da sie an den gefährdeten Stellen, d.h. an der schlitzförmigen Ausnehmung zum Befestigen des Halters an Wänden, Decken o.dgl. nur ein relativ geringes Widerstandsmoment aufweisen.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Mehrfacbhalter zum Befestigen von i^lr age lerne η ten, wie beispielsweise Rohrschellen u.dgl. zu schaffen, der in einfachem Verfahren herstellbar ist, groase Formbeständigkeit und Stabilität aufweist sowie eine geringe Vorratshaltung ermöglicht.

Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, dass das Sockelteil wenigstens an seinen beiden äusseren Enden

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mit Muttergewinden und zum Befestigen der Tragelemente mit in diese Muttergewinde einschraubbaren und auswechselbaren Gewindestutzen beliebiger Länge versehen ist.

Durch die Erfindung w;"rd erreicht, dass Mehrfachhalter einer jeweiligen Grosse durch die Auswechselbarkeit der Gewindestutzen beliebiger Länge wesentlich beweglicher benutzt werden können, d.h. für mehrere, unterschiedliche Aufhängungen einsetzbar sind. Dies bat den grossen Vorteil, dass nur eine geringe Vorratshaltung der jeweiligen Grundelemente notwendig ist.

In einer vorteilhaften Ausfübrungsform kann das Sockelteil im Ziehverfahren aus Blech und in unterschiedlicher Länge hergestellt sein. Die so hergestellten Mehr fach halter, haben , innerhalb einer jeweiligen Grössc hohe Massgenauigkeit und ersparen nach dem Ziebvorgang eine Nachbehandlung.

Gemäss der Erfindung ist es vorteilhaft, das Sockelteil an seinen äusseren Umfangskanten und an den Umfangskanten der schlitzförmigen Ausnehmung zum Befestigen des Halters an Decken, Wänden o.dgl. im wesentlichen rechtwinkelig nach hinten abzukanten. Dadurch gewinnt der Halter insbesondere an den gefährdeten Stellen, d.h. im Bereich der schlitzförmigen Ausnehmung, hohe Stabilität, was die Belastbarkeit

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des Hehrfachhalters erhöht.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Gewindestutzen mit einem zylindrischen Mittelteil und an beiden Erden mit Schraubengewinde zu versehen. Diese Gewindestutzen sind austauschbar und können gemäss der Erfindung mit zylindrischem Mittelteil unterschiedlicher Länge versehen sein. Durch die Austauschbarkeit und variierbare Länge der Ge- j windestutzen ist es möglich, wie bereits weiter oben erwähnt, i das Sockeiteil eines Mehrfachhalters einer jeweiligen Grosse mit den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Gewindestutzen zu versehen. Des weiteren hat der Mehrfachhalter nach der Erfindung den Vorteil, dass er ohne weiteres nach bereits für eine bestimmte Aufhängung erfolgter Montage durch Austausch der bzw. eines Gewindestutzens für eine andere Aufhängung abgewandelt werden kann, ohne den ganzen Halter demontieren und einen neuen Halter montieren zu müssen.

Ein Ausführungsbeispiel des Mehrfachhalters nach der Erfindung wird im folgenden, anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:

Pig. 1 ein Ausfübrungsbefepiel des Mehrfachhalters in perspektivischer Darstellung;

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J?ig. 2 den in Pig. 1 dargestellten Mehr fach halter

im Schnitt II-II in vergrösserter Darstellung:

Fig. 3 das Sockelteil des Mehrfachhalters nach

Fig. 1 im Schnitt III-III in vergrossertem Maßstab.

In der Fig. 1 ist der Mehrfachbaiter in perspektivischer Darstellung und mit unterschiedlich langen Gewindestutzen dargestellt, die noch nicht mit dem Sockelteil 1 des Mehrfachhalters verscbraubt sind.

Wie aus den Pig. 1, 2 und 3 ersichtlich, besteht der Mebrfachhalter aus einem Sockelteil 1, das in verschiedenen Längen im Ziehverfahren aus Blech hergestellt ist. In dem dargestellten Beispiel hat das Sockelteil 1 an seinen sich gegenüberliegenden Enden Muttergewinde 2, in die die Gewindestutzen 3 mit ihrem Schraubengewinde 8 einschraubbar sind. Im wesentlichen mittig ist der Mebrfacbhalter mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen, die der Befestigung des Sockelteiles an einer Decke, Wand, Stütze o.dgl. dient. Durch die schlitzförmige Gestaltung der Ausnehmung ist es möglich, den Mehrfachhaiter axial verschiebbar an der Wand o.dgl. zu befestigen. Die äusseren ümfangskanten 4 des Sockelteiles 1 sowie die Ümfangskanten 5 der schlitzförmigen Ausnehmung 6 sind im Ziehverfahren im wesentlichen rechtwinkelig nach hinten abjekantefc. Dadurch erhält der Mehrfach-

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halter eine hohe Stabilität, was seine Belastbarkeit im Vergleich zu den bekannten Mehrfachhaltern heraufsetzt.

Die Gevfindestutzen 3 sind als im wesentlichen zylindrische Stifte mit an beiden Enden angebrachtem Schraubengewinde 8 ausgebildet. Die Länge der Schraubengewinde 8 einas jeweiligen Gewindestutzens 3 kann gleich oder ungleich gross sein. Die Länge des Schraubengewindes 8 an dem Ende, das in das Muttergewinde 2 des Sockelteiles 1 eingeschraubt wird, ist kleiner als die Höhe des Sockelteiles 1. Das Schraubengewinde 8 des anderen Endes des Gewindestutzens ist in einer solchen Länge ausgebildet, dass die daran anzubringenden Tragelemente, wie beispielsweise Rohrschellen, Führungsschienen u.dgl. sicher festgeschraubt werden können. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Länge der Gewindestutzen 3 durch die Länge deren zylindrischen Mittelteiles 7 variiert. Dadurch ist es möglich, ein Sockelteil 1 einer bestimmten Länge, mit beliebig langen Gewindestutzen zu variieren, was eine Anpassung des Mehrfachhalters an d± örtlich gegebenen Erfordernisse ermöglicht.

Im Rahmen der Erfindung ist os möglich, hehrfacbbalter mit einem Sockelteil 1 auszubilden, das mit mehreren, beispielsweise drei, vier und mehr Muttergewinden 2 und mehreren schlitzförmigen Ausnehmungen 6 zum Befestigen des Halters an Decken, Wänden o.dgl. versehen ist.

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Wie in den Pig. 1 und 2 angedeutet, bietet sich im Rahmen -der .Erfindung auch die Möglichkeit, an ein und demselben Sockel teil 1 Gewindestutzen 3 verschiedener Länge anzubringen. Eine solche Ausbildung wäre bei den bisherigen Mehrfachhaltern im Hinblick auf die; Lagerhaltung nicht denkbar.

Der Mehrfachhalter gemäss der Erfindung bietet auch eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zum nachträglichen Anbringen von Irageeleinenten, insbesondere Schellen ο.dgl., wenn einm Rohr schon im Raum verlegt ist. Bisher war es praktisch unmöglich, eine Schelle nachträglich hinter einem verlegten Rohr in der Wand zu befestigen. Mit einem Mehrfachhalter gemäss der Erfindung kann die Befestigung des Sockeiteiles neben dem Rohr ο.,dgl. an der Wand vorgenommen werden, so dass sich der Sockelteil 1 mit seinem Muttergewinde 2 hinter das Rohr ο.dgl. erstreckt. Dort kann dann der entsprechende Gewindebolzen 3 und die vom Gewindebolam getragene Schelle o.dgl. angesetzt werden» Das an dem vorstehenden Teil des Sockelteiles 1 befindliche Muttergewinde 2 kann dann unbenutzt bleiben oder au irgendeinem anderen Zweck benutzt werden.

Claims

Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Rheinstraße 121 · Postfach 670 · Telefon 3034 SCHUTZA N SPRÜCHE

1. Mebrfacbbalter zum Befestigen von Tragelementen, wie beispielsweise Rohrschellen, Führungsschienen u.dgl., bestehend aus eioai Sockelteil mit Gewindestutzen zur Befestigung der Tragelemente und schlitzförmigen Ausnehmungen zum Befestigen des Halters an Decken, Wänden, Stützen o.dgl., dadurch gekenzeichnet, dass das Sockelteil (1) wenigstens an seinen beiden äusseren Enden mit Muttergewinden (2) und zum Befestigen der Tragelemente mit in diese Muttergewinde (2) einschraubbarem und auswechselbaren Gewindestutzen (3) beliebiger Länge versehen ist.

2. Mehrfachhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelteil (1) im Ziehverfahren aus Blech und in unterschiedlicher Länge hergestellt ist.

3. Mehrfachhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelteil (1) an seinen äusseren Umfangskanten (4) und an den Umfangskanten (5) der schlitzförmigen Ausnehmungen (6) zum Befestigen des Halters an Decken, Wänden, Stützen o.dgl. im wesentlichen rechtwinkelig nach hinten abgekantet ist.

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4. Mehrfachbaiter nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, dass die Gewindestutzen (3) mit einem zylindrischen
Mittelteil (7) und an beiden Enden mit Schraubengewinde (8) verseben ist.

5. Mebrfacbbalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbaren Gewindestutzen (3) mit zylindrischem Mittelteil unterschiedlicher Länge
vorgesehen sind.