DE7113071U - Fahrzeugsitz mit einem ueber ein parallelogrammgestaenge an einem sitzfuss abgefedert angelenkten sitzoberteil - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einem ueber ein parallelogrammgestaenge an einem sitzfuss abgefedert angelenkten sitzoberteilInfo
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Description
Firma Gebr. Isringhausen, ^92 Lemgo, Grevenmarschstraße
Fahrzeugsitz mit einem über ein Parallelo^rammgestange an
einem Sitzfuß abgefedert angelenkten Sitzoberteil
Die Neuerung betrifft einm Fahrzeugsitz mit einem an einem
Sitzfuß über ein Parallelogrammgestänge angelenkten Sitzoberteil, bei dem an dem Parallelogrammgestänge ein Dämpfer
und eine Feder angreifen, wobei der Dämpfer und die Feder, oder auch die Feder allein, an <?iner Stellstange befestigt
sind, die in Längsschlitzen im Bereich des Sitzfußes verschieblich geführt und mit einem Stellmechanismus verbunden
ist.
Bei einer vorbekannten Konstruktion dieser Art greifen der Dämpfer und die Feder am oberen hinteren Gelenkpunkt des
Parallelogrammes an und verlaufen geneigt nach schräg unten
auf den Sitzfuß zu. Die Stellstange ist dabei in von hinten unten nach vorn oben schräg auf die SitzfuSvorderseite zulaufenden
Längsschlitzen geführt und mit einer Stellspindel verbunden, die den gleichen Schrägverlauf wie die Lsngsschlitze
hat. Mittels der Stellspindel ist dabei eine stufenlose GeviichtFeins:ellung möglich, derart, daß durch Veränderung
der Hebelarmlängen des Dämpfers uM. der Feder bezüglich
des Schwenkpunktes des Parallelogrammes und gegebenenfalls
auch durch ..-iidoruTiij der Yorspannun; des DämpTer:- und dor Jeder
der Sitübenutzer die eiitüprechendcn Pedcrungs- und Dümpfunn;*-
kenngröSen ~enau auf sein Körpergewicht einstellen kann.
In nächstliegender Konstruktionsweise ist dabei die Stellspindel
aus der oitzfußvorderseite herausgeführt und hier mit
einem Handrad versehen. Hierbei ist jedoch sehr nachteilig, daß das Handrad der Stellspindel nur schv;er zugänglich ist,
insbesondere wenn man an LIC.·/ mit ihren sehr großen Lenkrädern denkt. Der oitzbenutzer muß dann nämlich durch das Lenkrad
* hindurch nach unten greifen. Es versteht sich, daß diese Betätigungsweise
, wie es an sich wünschenswert und erforderlich wäre, während des Fährbetriebes überhaupt nicht durchgeführt
werden kann, insbesondere auch dann nicht, wenn der Fahrer, wie bevorzugt, mit Sicherheitsgurten angeschnallt ist und
somit überhaupt nur eine sehr beschränkte Bewegungsmöglichkeit nach vorn hat.
Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahingehend
■umzugestalten, daß die Verschiebebewegung der Stellstange und damit die Gewichtseinstellung in sehr einfacher und bequemer
V/eise, und zwar auch während des Fahrbetriebes möglich ( ist.
Die neuerungsgemäße Lösung besteht bei einem Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art im wesentlichen darin, daß die Stellstange
in einer Verschieberichtung mit einer Stellfeder und in der anderen Verschieberichtung mit einem Bowdenzug verbunden
ist, der bis in das Sitzoberteil geführt und hier mit einem selbsthemmend arbeitenden Stellmechanismus verbunden
ist.
Somit ist auf konstruktiv einfache V/eise erreicht, daß für den Sitzbenutzer aas Betätigungsorgan des Stellmechanismus,
beispielsweise ein Handrad, am Sitzoberteil selbst sehr leicht
und bequem zugänglich, für die Gewichtseinst ellung zur Verfügung
steht, Nunmehr kann der Sit^benutzer auch ohne weiteres
während der Fahrt und auch wenn er angeschnallt ist, die Gewichtseinstellung vornehmen.
Hervorzuheben ist auch, daß durch die Unterbringung des oteilmechanismus
im Sitzoberteil keinerlei Veränderungen der Höhenlage des Betätigungsorganes des Stellmechanismus zum Sitzbenutzer
bei Sitzverstellungen austreten können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenständeο der
Neuerung liegt das Betätigungsglied des Stellmechanisni.is
seitlich außerhalb des Sitzoberteiles, wo es besonders bequem und leicht zugänglich ist.
Vorteilh-afte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Neuerung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Fahrzeugsitz gemäß der Neuerung in schematisierter Seitenansicht,
Fig. 2 den Fahrzeugsitz nach Fig. 1 in stark vereinfachter Teil-Vorderansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Sitzoberteil 1, auf dem
der eigentliche Sitz befestigt wird, über die jeweils an beiden Seiten vorhandenen Parallelogrammgestängehebel 2 und
3 mit dem Sitzfuß 4 gelenkig verbunden. Zwischen den von den beiden Parallelogrammgestängehebeln 2 und dem oitzoberteil Λ
gebildeten Parallelogrammgelenkpunkten erstreckt sich eine
j-■"!. ':r.kachsc ;. . an r.r r ·'. tv;a nittir; ein DLmpfer 6 und eine den
Dlmp'er b umrebeüürr ITedcr 7 angeordnet- An ihren anderei Enden
sind der Dämpfer 6 und die Feder 7 mit einer Stellstange 6
verbanden, die in Schlitzen 9 eines am Sitzfuß 4- befestigten
U-?rofil-s 10 hin- und herverschi,blich geführt ist.
Entsprechend der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage des Dämpfers
und der Feder 7 verläuft der Schlitz 9 von unten hinten schräg nach oben vorn in Richtung auf die Sitzvorderseite zu.
Zweckmäßig ist in der seitlichen Sitzfußwandung auf einer
Seite ein dem Schlitz, 9 entsprechender Schlitz 11 vorgesehen, durch den hindurch ein Anzeigestück 12, das auf dem entsprechenden
Ende der Stellstange 8 befestigt ist, sichtbar ist, wobei der Rand des Schlitzes 11 Markierungen aufweist, so daß
das eingestellte Gewicht abgelesen werden kann. Die Gewichtseinstellung erfolgt durch Verschieben der Stellstange 8 in dem
Schlitz 9i da sich hierdurch der Hebelarm der Feder- und
Dämpferkräfte zu der Parallelogrammschwenka^hse 13 ändert.
Wie aus Fir. 1 ersichtlich, ist auf der Stellstange 8 eine Stellfeder 14- angeordnet, deren anderes Ende auf eines1., an dem
Sitzfuß 4 befestigten Bolzen 15 angeordnet ist. . ie Kraft der
Stellfeder 14· ist darauf gerichtet, die Stellstange 8 in Richtung
auf die Sitzvorderseite zu zu ziehen.
Kit der Stell stange 8 ist ferner über einen U-förmigen Bügel
16 die Seele eines 3ov;denzuges ΛΊ verbunden, dessen Hülle gemäß
Bezugsziffer 18 in einer Lasche 19 fixiert ist, die an.
dera Sitzfuß 4- befestig·." ist.
Der Bowdenzug 17 ist, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
aus dem Sitzfuß 4- heraus nach oben zu dera Sitzoberteil 1 geführt,
in das er seitlich eintritt, wobei hier gemäß Bezugsziffer 20 die Hülle des Bowdenzuges 17 isi einer an dem Sitzoberteil
1 befestigten Lasche 21 fixiert ist. Die Seele des Bowdenzuges 17 durchtritt die Lasche 21 und ist an einem
Mutternstück 22 befestigt, das hin- und herverschieblich auf
einer drehbar, aoer gegen .bilrigsverschiebungen gesichert, im
Sitzoberteil gelagerten otellspindel 23 angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, das Mutternstück 22 noch in einem
Längsschlitz einer entsprechend in Sitzoberteil angeordneten Lasche (nicht dargestellt) zu führen, so daß das Mutternstück
22 gegen Verdrehungen gesichert ist.
Die Stellspindel 23 steht zweckmäßig mit Befestigungszapfen
auf beiden Seiten aus dem Sitzoberteil 1 seitlich hervor, so daß das Handrad 24- entweder auf der rechten oder der linken
Fahrzeugsitzseite befestigt werden kann, um den persönlichen 'Wünschen des Sitzbenutzers bezüglich einer bequemen Gewichtseinstelljngsbetätigung
besonders weit entsprechen zu können.
Claims (4)
1. Fahrzeugsitz mit einem an einem Sitzfuß über ein Parallele-grammgestange
angelenkten SiOzoberteil, bei dem an dem Parallelogrammgestange
ein Dämpfer und eine Feder angreifen, wobei der Dämpfer und die Feder, oder die Feder allein, an
einer .Stellstange befestigt sind, die in Längsschlitzen im
Bereich des Sitzfuües verschieblich geführt und mit einem Stellmechanismus verbunden ist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Stellstange (8) in ihrer einen Verschieberichtung mit einer Stellfeder (14-) und in
der anderen Verschieberichtung mit einem Bowdenzug (17) verbunden ist, der bis in das Sitzoberteil (1) geführt und hier
mit einem selbsthemmend arbeitenden Stellmechanismus (22,23)
verbunden ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (24) des otellmechanismus .,22,23) seitlich
außerhalb des Sitzoberteiles (i) liegt.
5· Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seele des Bowdenzüges (1'7) mit einem Kutternstück
(22) einer in dem Sitzoberteil (1) drehbar, aber gegen Längs-/erschiebung
gesichert gelagerten Stellspindel (23) verbunden ist, die auf mindestens einer Seite des Sitzoberteiles (1)
aus diesem mit einem Zapfen vorsteht, auf dem ein Handrad (24) befestigt ist»
4. Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die otellspindel (23) auf beiden Seiten des Sitzoberteiles (1) mit Befestigungszapfen für das Handrad (24) aus dem
Sitzoberteil (i) vorsteht.
5· Fahrzeugsitz -lach. Anspruch J, daduj .h rekenn"eichnet, daß das
Kuttern s tuck (2P) in einen Längsschlitz ini Sitzoberteil (i)
gtren Verdrehen resicherb reiührt ist.
gtren Verdrehen resicherb reiührt ist.
C. fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 bis 3i dsdurch gekennzeichnet,
daß die Hülle des Bowdenzüges (17) einerseits im oitzfuß
(4) und andererseits im Sitzoberteil (Ό fixiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717113071 DE7113071U (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Fahrzeugsitz mit einem ueber ein parallelogrammgestaenge an einem sitzfuss abgefedert angelenkten sitzoberteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717113071 DE7113071U (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Fahrzeugsitz mit einem ueber ein parallelogrammgestaenge an einem sitzfuss abgefedert angelenkten sitzoberteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7113071U true DE7113071U (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=6620322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717113071 Expired DE7113071U (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Fahrzeugsitz mit einem ueber ein parallelogrammgestaenge an einem sitzfuss abgefedert angelenkten sitzoberteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7113071U (de) |
-
1971
- 1971-04-05 DE DE19717113071 patent/DE7113071U/de not_active Expired
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