DE711194C - Temperguss fuer Bremsteile - Google Patents

Temperguss fuer Bremsteile

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DE711194C
DE711194C DEM141018D DEM0141018D DE711194C DE 711194 C DE711194 C DE 711194C DE M141018 D DEM141018 D DE M141018D DE M0141018 D DEM0141018 D DE M0141018D DE 711194 C DE711194 C DE 711194C
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DE
Germany
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cast iron
malleable cast
chromium
molybdenum
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Expired
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DEM141018D
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Dr Franz Roll
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Meier & Weichelt Eisen und Sta
Original Assignee
Meier & Weichelt Eisen und Sta
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/10Cast-iron alloys containing aluminium or silicon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Temperguß für Bremsteile Temperguß erscheint wegen seiner guten Schwingungsfestigkeit für die Herstellung von Bremsteilen, insbesondere Bremstrommeln, geeignet. Der normale europäische Temperguß wird hergestellt aus einer Temperrohgußlegierung mit z; o bis 3,5 % C, o; q. bis 2,5 % Si, 0,05 bis o,7% Mn, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen. Der Temperrohguß wird dann einer Warmbehandlung, Tempern genannt, unterworfen, wodurch er seine Sprödigkeit verliert. Ein solcher normaler Temperguß ist allerdings für Bremstrommeln noch nicht verwendbar, weil .er keine genügende Festigkeit, insbesondere keine ausreichende Schwingungsfestigkeit besitzt. Man hat deshalb zur Herstellung solcher Teile Temperguß verwendet, der mit Mangan, Kupfer oder Molybdän legiert ist. Alle für diesen Zweck bisher benutzten Tempergußlegierungen haben aber hohen Beanspruchungen nicht standgehalten, weil sie entweder keine genügende Verschleißfestigkeit oder keine ausreichende Warmfestigkeit besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß, ein mit Chrom und Molybdän in einem bestimmten Verhältnis legierter Temperguß, für die Herstellung von Bremsteilen, insbesondere Bremstrommeln, einem hervorragend geeigneten Werkstoff darstellt. Es ist zwar bekannt, :daß durch den Zusatz von Chrom die Festigkeit des Tempergusses gesteigert werden kann, da aber andererseits Chrom als Carb:iderhalter die Carbidbildung außerordentlich begünstigt, verliert der Temperguß schon bei einem verhältnismäßig geringen Chromzusatz seine Dehnbarkeit. Dieser Wirkung kann man durch Erhöhung des Siliciumgehaltes begegi, neu, weil Silicium der durch das Chrom vezi-. anlaßten Carbidbildung entgegenwirkt.
  • solcher Temperguß, besitzt eine verhältnis,@ mäßig große Festigkeit bei noch guter Dehnbarkeit, ist aber gleichfalls den hohen Beanspruchungen, die an Bremstrommeln gestellt werden, nicht gewachsen.
  • Eine ähnliche- Wirkung wie Chrom übt, wenn auch in geringerem Maße, Molybdän auf das Gefüge aus. Durch den Zusatz von Molybdän wird besonders auch die Warmbeständigkeit des Tempergusses erhöht. Man müß.te nun annehmen, daß durch den gleichzeitigen Zusatz von Chrom und Molybdän, da beide Elemente carbidbildend wirken, die Dehnbarkeit und die Schwingungsfestigkeit des Tempergusses außerordentlich herabgesetzt würde.
  • Im Gegensatz hierzu hat sich aber gezeigt, daß bei einem mit Chrom und Molybdän in einem bestimmten Verhältnis legierten Temperguß, keineswegs die zu erwartende verstärkte Carbidbildung eintritt, sondern diese sogar gehemmt wird. Molybdän scheint also bei gleichzeitiger Anwesenheit von Chrom der Carbidbildung entgegenzuwirken. Durch diese veränderte Wirkung des Molybdän auf die Gefügebildung wird seine Eigenschaft, die Warmfestigkeit zu steigern, nicht beeinflußt.
  • Ein Temperguß, der aus einer Temperrohgußlegierung mit einem Chromgehalt von 0,o2 bis 1 % und einem Molybdängehalt, der das Ein- bis Dreifache des Chromgehaltes beträgt, derart nach dem europäischen Verfahren hergestellt ist, daß sein Kohlenstoffgehalt je nach Wandstärke 1,6 bis 2,50;o beträgt, besitzt eine Zugfestigkeit von mindestens 55 kg ,mm= bei 5% Dehnung (gemessen am i2-mm-Stab), bei einer außerordentlich großen Schwingungsfestigkeit und großen Warmfestigkeit. Er hat sich deshalb als der .estgeeignete Werkstoff zur Herstellung von enisteilen, insbesondere Bremstrommeln, h.
  • @v-iesen. "Bremstrommeln, die aus einem derart legierten Temperrohgußi mit nachfolgender Temperung nach dem europäischen Verfahren hergestellt werden, sind auch beim Auftreten plötzlicher hoher Temperaturstöße vollkommen v.erzugfrei. Die Warmausdehnung ist gleichmäßig, und ein Reißen tritt nicht ein. Er ist deshalb auch besonders geeignet für die Herstellung von schweren Bremstrommeln für Lastkraftwagen, die einer außerordentlichen Beanspruchung durch plötzlich auftretende Temperaturstöße ausgesetzt sind. Der Siliciumgehalt darf dabei den ;fachen Chromgehalt keinesfalls überschreiten. Im allgemeinen wird ein Siliciumgehalt, der dem 3fachen Chromgehalt entspricht, ausrei(jhen, wobei aber ein Gehalt von 2,50,ö Si nicht überschritten werden soll.

Claims (1)

  1. l'AT'rNTANISPRUC11: Verwendung eines Temperrohgusses mit . 2,o bis 3,5% Kohlenstoff, 0,4 bis 2,5011o Silicium, 0,05 bis 0,70/() Mangan, o,o2 bis 1 % Chrom, o,o2 bis 30iö Molybdän, Rest Eisen und Verunreinigungen, mit der Maßgabe, d,aß der Molybd:ingehalt das Ein- bis Dreifache des Chromgehaltes beträgt zur Herstellung von Bremsteilen, die nach dem europäischen Versfahren derart getempert werden, daß der Kohlenstoffgehalt des Tempergusses je nach Wandstärke 1,6 bis 2,50'o beträgt.
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