DE7107838U - Rachenlehre - Google Patents
RachenlehreInfo
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Description
Rachenlehre
Die Erfindung betrifft eine Rachenlehre mit einem Gehäuse, welches bügeiförmig um ein zu messendes Werkstück herumgreift
und einander gegenüberliegend eine feste Pinole und eine damit fluchtende, axial bewegliche, gegen Verdrehung gesicherte
Meßpinole aufweist, deren Bewegung auf den Taststift einer an dem Gehäuse sitzenden Meßuhr übertragen wird.
Bei bekannten Rachenlehren sind die Meßpinolen gleitend im Gehäuse geführt. Eine Verdrehungssicherung wird dadurch erreicht,
daß ein radialer Stift an der Meßpinole in einem Langloch geführt ist.
Bei gleitender Reibung treten Schwierigkeiten dadurch auf, daß es nicht mögli \ ist, den Schmierzustand der Gleitfäden
konstant zu halten. Ea ist auch nicht zu vermeiden, daß die
Reibung sich durch den Verschleiß dieser Flächen ändert. Es ergibt sich daher eine unerwünscht große und sich ständig
ändernde Meßkraftumkehrspanne.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine reibungsarme
und genaue Geradführung und einen Verdrehungsschutz für eine Meßpinole zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die aus gehärtetem Stahl hergestellte Meßpinole mit einer zylindrischen
Fläche in einer in das Gehäuse eingesetzten, gehärteten Hülse durch eine Kugelführung axial geführt ist und
daß zur Verdrehungssicherung an die Meßpinole ein prismatisches Führungsstück angesetzt ist, das eine an die zylindrische
Oberfläche der Meßpinole angepaßte, konkav zylindrische Anlagefläche oder V-förmige Anlageflächen und Führungsflächen
parallel zur Zylinderachse der Anlagefläche aufweist, wobei diese Führungsflächen mit gehäusefesten Führungsgliedern
zus amm e nwi rk en.
Die Geradführung mit rollender Reibung setzt gehärtete Laufflächen
für die Führungskugeln voraus. Da es nicht möglich
ist, das gesamte Gehäuse zu härten, ist eine gehärtete Hülse als äußere Lauffläche in das Gehäuse eingesetzt. Wollte man
zur Verdrehungssicherung dabei in üblicher Weise ein Langloch in der Hülse vorsehen, in das ein an der Meßpinole angebrachter
radialer Zapfen eingreift, dann wäre es erforderlich, dieses Langloch nach dem Härten durch Schleifen nachzubearbeiten,
was aber wegen der kleinen Abmessungen praktisch nicht möglich ist. Es wird daher erfindungsgemäß die Funktion des
Verdrehungsschutzes einem prismatischen Führungsstück übertragen, das mit einer konkav zylindrischen Anlagefläche an
die zylindrische Oberfläche der Meßpinole angepaßt ist. Mit dieser Anlagefläche kann das Führungsstück unmittelbar und
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sehr genau zu der Achse der Meßpinole ausgerichtet werden.
Andererseits kann das Führungsstück sehr genau bearbeitet werden, so daß seine Führungsflächen sehr genau parallel zu
der Zylinderachse der Anlage fläche und damit öc-hlicwlich zu
der Achse der Meßpinole ausgerichtet werden können.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden.
Eine bevorzugte Möglichkeit besteht darin, daß das Führungsstück zwei äußere, zueinander parallele ebene Führungsflächen aufweist und mit diesen zwischen den abgerundeten
Enden zweier fluchtend im Gehäuse vorgesehener Schrauben gehalten wird.
Es ist aber auch möglich, daß das Führungsstück eine Längs=
nut mit zwei inneren, zueinander parallelen ebenen Führungsflächen aufweist und in die Längsnut eine Führungsrolle
hineinragt, deren Durchmesser nur geringfügig kleiner ist als die Breite der Längsnut und die an einer der rührungs-flächen
rollend anliegt.
Schließlich kann auch vorgesehen sein, daß die Führungsflächen beiderseits einer Längsnut des FührungsStückes im
Querschnitt V-förmig zueinander angeordnet sind und eine Rolle mit einem entsprechenden Querschnitt, die um eine zur
MeSpinolenachse gekreuzte Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist, an den Führungsflächen anliegt.
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Die Erfindung ist nachstehend an einigen Ausführungsbdispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutex't:
T1 srnr 1 7.RiJTt pinsn LanFHsnhni tt riiJTch
eine Anordnung nach der Erfindung.
Figur 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Figur 1.
Figur 3 ist eine Darstellung ähnlich Figur 2 und zeigt eine abgewandelte Ausführungsform.
Figur 4 zeigt in ähnlicher Darstellung eine weitere Abwandlung.
Figur 5 ist eine Seitenansicht einer
Rachenlehre, bei der die erfindungsgemäße Anordnung anwendbar ist.
Die Rachenlehre nach Figur 5 enthält ein flaches Gehäuse 10 von rechteckiger Grundform. Das Gehäuse 10 weist auf einer
Seite einen Ausschnitt 12 auf, mit welchem es um ein zu messendes Werkstück herumgreifen kann. An dem Ausschnitt 12 sind
einander gegenüberliegend eine feste Pinole 14 und eine damit fluchtende bewegliche Meßpinole 16 angeordnet. Die Meßpinole
16 steht unter dem Einfluß einer Feder 18 (Figur 1). Die Bewegung der Meßpinole 16 wird durch einen Umlenkhebel 20 auf
den Taststift einer Meßuhr 22 übertragen, die oben am Gehäuse 10 gehaltert ist. Dieser Umlenkhebel 20 greift in eine seit-
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liehe ausnehmung 24 der Keßpinole 16 ein und liegt mit einem
runden Vorsprung 26 an der Oberseite der Ausnehmur.g 24 an.
Ein Hebel 28 gestattet es, in üblicher Weise die Meßpinole gegen die Wirkung der Feder 18 nach unten zu bewegen, wenn
das Werkstück zwischen die Pinolen 14 und 16 gebracht, wird.
In dem G-ehäuse 10 sitzt eine gehärtete Hülse 30. In dieser
Hülse 30 ist die Heßpinole 16, die aus gehärtetem Sxahl besteht, mit einer zylindrisehen Fläche 32 über eine Kugelführung 34 axial beweglich geführt. Eine solche Kugelführung
enthält Führungskugeln 36 zwischen der Hülse 30 als äußerer
Lauffläche und Fläche 32 als innerer Lauffläche, wobei diese Kugeln 36 in Durchbrüchen einer Zwischenhülse 38 gehalten
sind.
Die Hülse 30 und die Zwischenhülse 38 weisen einen seitlichen Durchbruch bei 40 auf. Im Bereich dieses Durchbruchs 40 ist
die seitliche Ausnehmung 24 an der Meßpinole 16 vorgesehen, und durch diesen Purchbruch 40 ragen auch die Hebel 20 und
Außerdem ist in diesem Bereich eine Verdrehungssicherung vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist mit der zylindrischen Fläche 32 der Meßpinole 16 ein prismatisches Führungsstück 42 verschraubt,
und zwar mittels Schrauben 44. Dieses Führungsstück 42, welches sehr genau bearbeitet werden kann, weist eine an die
zylindrische Fläche 32 der Meßpinole 16 angepaßte konkavzylindrische Anlagefläche 46 sowie zwei ebene äußere Führungsflächen 48, 50 auf. Die Führungsflächen 48, 50 sind zueinander parallel, und das Führungsstück 42 kann so bearbei-
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tet werden, daß die Führungsflächen auch genau parallel zu der Zylinderachse der Anlagefläche 46 und damit auch dar
Achse der Meßpinole 16 sind. Die Führungsflächen 48» 50 v/erden zwischen den abgerundeten Snden von Mad. en schraub en
51 gehalten. Es wird damit eine Verdrehurgssicherung ohne
Zwänge bei der Axialbewegung der Meßpinole 16 erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist an des Führungsstück 42 eine Längsnut 52 mit zwei zueinander parallelen
inneren Führungsflächen 54, 56 vorgesehen. In die Längsnut
52 ragt eine Rolle 58, die an der Führungsfläche 54 rollen
anliegt und deren Durchmesser nur geringfügig einige Mikron kleiner ist als die Breite der Längsnut. Es ist dabei ein
einwandfreies Abrollen der Rolle 58 an der Fläche 54 ohne gleichzeitigen Kontakt mit der Fläche 56 gewährleistet, und
andererseits hat die Verdrehungssicherung nur ein sehr geringes Spiel in Umfangsrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Figur 4 weist das Führungsstück 42 ebenfalls eine Längsnut 60 auf. An die Längsnut
schließen sich die Führungsflächen 62, 64 an, die einen stumpfen Winkel miteinander bilden, also im Querschnitt
V-förmig zueinander stehen. An den Führungsflächen 62, 64
liegt eine Rolle 66 mit entsprechend kegelstumpfförmigen
Mantelflächen 68, 70 an. Die Rolle 66 läuft auf einer im Gehäuse 10 gelagerten Achse 72. Die feststehende Achse 72
kann mit zueinander exzentrischen Lagerflächen für die Rolle 66 und für die Lagerung der Achse 72 im Gehäuse 10
versehen sein, so daß nur eine Verdrehung der Achse 72 relativ zum Gehäuse 10 die Lage der Rolle 66 zu den Führungsflächen
62, 64 und damit das Spiel der Verdrehungssicherung einstellbar ist.
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Claims (2)
1. Rachenlehre mit einem Gehäuse, weiches bügeiförmig um
ein zu messendes Werkstück herumgreift und einander gegenüberliegend eine feste Pinole und eine damit
fluchtende, axial bewegliche, gegen Verdrehung gesicherte Meßpinole aufweist, deren Bewegung auf den Taststift einer
an dem Gehäuse sitzenden Meßuhr übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gehärtetem Stahl
hergestellte Meßpinole (16) mit einer zylindrischen Fläche (32) in einer gehärteten Lauffläche im Gehäuse, vorzugsweise
einer in das Gehäuse (10) eingesetzten gehärteten Hülse (30) durch die Kugelführung (34) axial geführt
ist und daß zur Verdrehungssicherung an die Meßpinole (16) ein prismatisches Führungsstück (42) angesetzt ist, das
eine an die zylindrische Oberfläche (32) der Meßpinole (16) angepaßte, konkav zylindrische Anlagefläohe oder
V-förmige Anlageflächen (46) und Führungsflachen (48, 50)
parallel zur Zylinderachse der Anlagefläche (46) aufweist, wobei diese Führungsflächen (48, 50) mit gehäusefesten
Pührungsgliedern (49, 51) zusammenwirken.
2. Rachenlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück zwei äußere, zueinander parallele
ebene Führungsflächen (48, 50) aufweist und mit diesen zwischen den abgerundeten Enden zwejίτ fluchtend im
Gehäuse (10) vorgesehener Schrauben. (49, 51) gehalten
wird.
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Rachenlehre nach Anspruch 1, dadurch gekei. -zeichnet,
daß das Führungs3tüc] (42) eine Längsnut (52) mit zwei inneren, zueinander parallelen ebenen I*ührungsflachen
(54, 56) aufweist und in die Längsnut (52) eine Führungsrolle (5ö) hineinragt, deren Durchmesser
nur geringfügig kleiner ist als die Breite der Längsnut (52) und die an einer der Führungsflächen (54) rollend
anliegt.
Rachenlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (62, 64) beiderseits einer
Längsnut (60) des FührungsStückes im Querschnitt
V-förmig zueinander angeordnet sind und eine Rolle (66) mit einem entsprechenden Querschnitt, die um eine zur
Meßpinolenachse gekreuzte Achse drehbar im Gehäuse (10)
gelagert ist, an den Führungsflächen (62, 64) anliegt.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7107838U true DE7107838U (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=1265145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7107838U Expired DE7107838U (de) | Rachenlehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7107838U (de) |
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