DE7107141U

DE7107141U - Scheibenbremse insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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Publication number: DE7107141U
Application number: DE19717107141
Authority: DE
Original assignee: BROWN D TRACTORS Ltd
Current assignee: BROWN D TRACTORS Ltd
Priority date: 1970-02-28
Filing date: 1971-02-25
Publication date: 1971-09-16
Also published as: GB1316351A

Description

München, den 25. Februar .I971 D 234 y/Gr

Tel ae si ae

David Brown Tractors Limited in Meltham, Huddersfi■." I₃

Couty of York / Großbritannien

Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Das Gebrauchsmuster bezieht sich au:* eine Scheibenbremse, die für Getriebe jeglicher Art verwendbar ist, vornehmlich aber als Bremse für Fahrzeuge benutzt werden soll und bei niedriger Geschwindigkeit mit hohem Bremsmoment arbeitet.

Es ist bekannt, Fahrzeuggetriebe auf ihrer Abtriebsseite mit einer Scheibenbremse auszurüsten,; 2ine solche Bremse weist üblicherweise zwei Sätze von ineinander liegenden Bremslamellen auf, die in Öl umlaufen, hydraulisch in den Reibungseingriff zu* sammenrückbar sind und von denen der eine Lamellensatz am Getriebegehäuse angebracht ist und der andere auf einem umlaufenden GetriebeteÄI. sitzt. Diese Anordnung unterscheidet sich von einer Mehrscheibenkupplung dadurch, daß sie bei verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen ein hohes Bremsmoment absorbieren kivnn.

Solche Scheibenbrerasen haben jedoch den Nachteil, daß kurz vor dem Anhalten des Fahrzeuges beim Übergang von der dynamischen zur statischen Bremsreibung starke Schwingungen in der Bremse

auftreten. Diese Schwingungen und das durch sie erzeugte unangenehme Geräusch werden weitgehend vermieden durch Verwendung eines Desonderen Bremsöle, dass mil einem schwingungödäinpfenden Zusatz versetzt ist und unter der Bezeichnung Anti-Squawk-Öl vertrieben wird.

Das Gebrauchsmuster ist darauf gerichtet, eine im wesentlichen schwingungsfrei arbeitende Scheibenbremse zu schaffen, die sich geräuschlos einrücken läßt und daher auch kein schwingungsdämpfendes Bremsöl benötigt.

Die Neuerung besteht darin, daß die Getriebebremse, die ein drehbar gelagertes Eingangsteil, ein drehbar gelagertes Ausgangsteil und ein drehfest angeordnetes fieaktionsglied für einen der drehbar gelagerten Teile aufweist, die sämtlich koaxial zueinander liegen, wobei die Ein- und Ausgangsteile gleichzeitig mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen, ein auf dem Eingangsteil sitzendes Bremsglied aufweist, das sich mit einem and^r-r; auf dem Ausgangsteil sitzenden Bremsglied in Reibungseingriff bringen läßt.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung einer derartigen Scheibenbremse für den Badantrieb eines landwirtschaftlichen Schleppers, und zwar zeigt sie einen senkrechten Längsschnitt durch das Bremsgehäuse eines Schiepperrades.

Der Schlepper weist zwei Scheibenbremsen für die Triebräder auf, die von dem nicht dargestellten Differentialgetriebe des Schleppers je über eine Halbwelle 10 angetrieben sind. Die Halbwelle 10 erstreckt sich vom Differentialgetriebe des

Schleppers nach der Seite in ein Bremsgehäuse 11, das an einem ortsfesten Teil 12 des Schlepperrahmens drehfest verspannt ist. Jijde Halbwolle 10 trägt an ihrem äußeren Kntf.e ein Sonnenrad 13, das von einem äußeren Zahnkranz 14 des Bremsgehäuses 11 in Abstand umschlossen ist und mit diesem Zahnkranz durch drei auf den Umfang verteilt liegende Planetenräder 15 in Eingriff steht. Die Teile 13,14 und 15 bilden ein Umlaufrädergetriebe, an dessen drehfestem Zahnkranz 14 die Planetenräder 15 abrollen können. Diesem Getriebe ist eine Ausgangswelle 16 zugeordnet, die am Bremsgehäuse 11 in einem Kugellager 1? umläuft und auf ihrem nach außen ragenden Ende eines der nicht dargestellten Hinterräder des Schleppers trägt. An ihrem inneren Ende weist die Ausgangswelle 16 einen kreisrunden Flansch 18 auf, der den wesentlichen Teil des Trägers für die Planetenräder 15 bildet. Dem Flansch 18 ist innenseitig eine Spannplatte 19 zugeordnet, die das äußere Ende der Halbwelle 10 mit dem darauf sitzenden Sonnenrad I3 in Abstand umschließt und drei in Umfangε.richtung verteilt liegende, axiale Ansätze 20 aufweist, die mit dem Flansch 18 des Planetenräderträgers zusammenliegen. Zwischen je zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Ansätzen 20 befindet sich in zugeordneten koaxialen Lagerausnehiaungen eine Achseoder Welle 21 jeweils eines der Planetenräder 15.

Die Halbwelle 10 läuft mit ihrem inneren Ende in einem nicht dargestellten Lager des Differentialgetriebes um und trägt an ihrem äußeren Ende einen Lagerzapfen 33, der in eine Lagerbuchse 34 der Ausgangswelle 16 ragt. Die Halbwelle 10 ist von

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einem Zylinderboden 22 umschlossen, der einen hohlen Wellenansatz aufweist und mit einem Kugellager 23 an dem ortsfesten Teil }?- des schiepperranmens drehbar gelagert ieb. Der- Flansch 18 der Ausgangsvrelle 16, die Spannplatte 19 und der Zylinderboden 22 sind durch eine Mehrzahl von auf den Umfang verteilt liegenden Bolzen 2k fest verspannt· Ein erster Satz von ringförmigen Reibscheiben 25 ist am äußeren Umfang mit Ausnehmungen versehen, die einwärts ragende, axial'« Keilstege 26 umgreifen. Diese Keilstege befinden sich an der Innenfj.-- ver Ausnehmung 27 des Zylinderbodens 22. Ein zweiter Sa ingförmigen Reibscheiben 28 ist auf Lücke zwischen den ringförmiger. Reibscheiben 25 angeordnet. Diess Reibscheiben 28 sind breiter ausgebildet alβ die Reibscheiben 25 und an ihrem inneren Sand mit Ausnehmungen versehen, mit denen sie auf KeilStegen 29 eines zugeordneten Bundes der Halbwelle 10 sitzen. Eine Ringnut 30, die sich in der Stirnfläche der Ausnehmung 27 des Zylinderbodens 22 befindet, enthält einen ringförmigen Kolben 31 und ist durch einen Zuführungskanal 32 und zugeordnete Eetätigungsmittel mit der Schlepperhydraulik verbunden. Um das Lenken des Schleppers zu erleichtern, sind zwei nicht dargestellte Bremspedale vorgesehen, die mit dem hydraulischen Bet ätigungi3ge triebe verbunden sind und einzeln so betätigt werden können, daß die Hinterräder des Schleppers entweder einzeln oder gemeinsam ixi as. sich bekannter Weise gebremst werden können.

Bei Betätigung des einen Bremspedals wird der zugeordnete Kolben 3I im Bremsgehäuse des einen Schiepper/^beaufschlagt,

der die beiden Sätze von Reibscheiben ?-5 und 28 aneinander drückt. Hierdurch wird die Halbwelle 10 über die Reibscheibensätse 25»28 mit dem rianotenräderträger 18,19 und mit- der Aus= gangswelle 16 verbunden, während die Planetenräder 15 nicht mehr frei umlaufen und an dem Zahnkranz Ik frei abrollen können, sondern das Bremsmoment als Reaktionsmoment auf den ortsfesten Zahnkranz 14 übertragen, bis die Halbwelle 10 zum Stillstand kommt.

Da beide durch die Bremsscheibensätze verbundenen Getriebeteile in zugeordneten Lagern umlaufen, können die beim Einrücken der Bremsscheiben auftretenden Schwingungen, die sich nur in kleinsten Schwingungen in der Usslaufsbene auswirken, keine Schwingungen im Bremsgehäuse 11 erzeugen, da <?.ie Lager keine Schwingungen in der Umlaufebene übertragen können. Die Scheibenbremse braucht daher auch nicht mit einem besonderen Öl betrieben zu werden, das einen schwingungsdämpfenden Zusatz enthält.

Die hydraulische Betätigungsvorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Bremsen kann kraftbetätigt, hilfskraftbetätigt jder nur durch die Stellkraft der Bedienungsperson betätigt sein. Im breitesten Sinne braucht eine Bremse nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster auch nicht als Scheibenbremse ausgebildet zu sein und kann statt der hydraulischen Betätigung eine pneumatische, elektrische oder mechanische Betätigungsvorrichtung aufweisen..

Claims

Schutζansprüche

I₄ Getriebebremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, landwirtschaftliche Schlepper od.dergl., die ein drehbar gelagertes Eingangsteil (10), ein koaxial dazu angeordnetes, drehbar gelagertes Ausgangsteil (16) und ein drehfest angeordnetes Beaktionsglied (1O) für einen der drehbar gelagerten Teile (10,16) aufweist, denen zwei in Reibungseingriff zu bringende Bremsglieder zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bremsglied auf dem Eingangsteil (10), das andere Bremsglied auf dem Ausgangsteil (16) des Bremsgetriebes angeordnet ist.
2. Getriebebremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil (10) des Bremsgetriebes ein Sonnenrad (I3) trägt und das Ausgangsteil (16) als Planetenräderträger (18,19) eines Umlaufrädergetriebes ausgebildet ist«

3, Getriebebremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsglieder (25,28) mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung (30,31,32) versehen sind.

if. Getriebebrembe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Z. ».msglieder durch zwei ineinander greifende Sätze von Reibscheiben (25,28) einer Mehrscheibenbremse gebildet sind.

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