DE7104457U - Kennzeichnungstrager fur Rohrleitun gen o dgl - Google Patents
Kennzeichnungstrager fur Rohrleitun gen o dglInfo
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Description
DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, 5. Febr. 1971 7103
Experta Hafttechnik GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Hilden/Rhld.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Kennzeichnungsträger für
Rohre o. dgl.,
Es besteht häufig das Bedürfnis, Rohrleitungen o. dgl. mit Kennzeichnungsträgern zu versehen, so daß ohne weiteres feststellbar
ist, welches Gas oder was für eine Flüssigkeit vi ι eira r bestimmten
Rohrleitung geführt wird. Ebenso kann es beispielsweise wünschens«»
wert sein, solche Kohrleitungen mit Kennzeichnungen zu versehen, die die jeweilige Strömungsrichtung erkennen lassen.
Derartige Kennzeichnungen können etwa unmittelbar, vorzugsweise
unter zu Hilfe^nahme von entsprechenden Schablonen, durch Aufstreichen oder Aufsprühen von Farbe angebracht werden. Dabei ist
dann stets zunächst dafür zu sorgen, daß die Rohroberfläche in dem
mit der Kennzeichnung zu versehenden Bereich genügend sauber ist, so daß der Farbauftrag haftet. Naturgemäß lassen solche Kennzeichnungen sich nur relativ zeitraubend und kostspielig aufbringen. Ihre Haltbarkait ist beschränkt, so daß in bestimmten
zeitlichen Abständen wieder eine Erneiarung erforderlich ist, die
weitere Kosten verursacht.
(§2 il)Uftfta3 / Z^p
Telefon (§2 il)Uftfta3 / Z^pQv/v Custopat
·» 2 —
Kennzeichnungsträgern für Rohre o. dgl. Gebrauch gemacht worden.
Die Anbringung solcher vorbereiteten Blechschilder ist in der Regel zwar einfacher als die Kennzeichnung mit Farbe, und auch
die Haltbarkeit ist größer als die von Farbmarkierungen. Dennoch ist die Befestigung auch der in Form von Blechschildern vorliegenden Kennzeichnungsträger noch als nachteilig anzusehen, weil
dazu entweder zusätzliche Bandeisen oderiber Schweißarbeiten erforderlich sind. Auch die Beständigkeit gegenüber WitterungseinfKissen, Feuchtigkeit oder chemisch aggressiven Dämpfen ist nicht
sehr hoch. Ferner können sich die scharfen Kanten dieser Schilder als störend erweisen. Hinzu kommt, daß die Beschriftung oder
sonstige Symbole der Blechschilder sich - ebenso wie die vorerwähnten Farbmarkierungen - immer nur aus einer Richtung erkennen
lassen.
Als Kennzeichnungsträger sind ferner selbstklebende Foli<mschilder bekannt, die sich zwar leichter als Blechschilder anbringen
lassen und bei denen auch scharfe Kanten oder Ecken vermieden sind, jedoch setzt die Befestigung solcher selbstklebender Folienschilder eine gründliche Reinigung der sie aufnehmenden Oberfläche
der Rohrleitung voraus. Die Kennzeichnung solcher Folienschilder läßt sich wie bei den bekannten Blechschildern immer nur von einer
Seite des Rohres erkennen.
Aufgabe vorliegender Neuerung ist daher die Schaffung eines Kennzeichnungsträgers für Rohrleitungen o. dgl. , der sich preiswert
herstellen und handhaben, außerdem einfach und mit geringen Kosten anbringen läßt, weitestgehend unempfindlich gegen äußere Einwirkungen ist und dessen Kennzeichnung überdies möglichst von allen
Seiten des damit gekennzeichneten Rohres auch aus größerer Entfernung wahrnehmbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe/ist ein Kennzeichnungsträger der eingangs
genannten Art neuerungsgemäß dadurch gekennslehnet, daß er in
einer dem Umfang der zu kennzeichnenden Rohrleitung entsprechenden Länge abtrennbarer Bestandteil einer vorzugsweise zu einer Rolle
aufgewickelten selbstklebenden Folienbahn ist, die auf ihrer Außen-
seite eine bestimmte gewünschte Kennzeichnung in Gestalt von sich wiederholenden Kennzeichnungsfeldern aufweist, deren Länge in
Foiienbahnrichtung jeweils erheblich kleiner als und höchstens halb so groß wie der Umfang der zu kennzeidi nenden Rohrleitung
ist.
Mit einem solchen Kennzeichnungsträger ist es möglich, Rohrleitungen
auch unterschiedlicher Durchmesser ohne aufwendige vorangehende Reinigungsarbeiten auf besonders einfache Weise zu kennzeichnen,
in^dem einfach ein dem Durchmesser der zu kennzeichnenden Rohleitung entsprechender Abschnitt von der Folienbahn abgezogen
und um die Rohrleitung herumgelegt wird, die eine genügend große Fläche für die Haftung des Abschnittes bietet. Vorzugsweise
ist die Länge des abgetrennten Abschnittes größer als der Umfang des Rohres, so daß es zu einer Überlappung von Anfang und Ende
des abgetrennten Abschnittes kommt und der Kennzeichnungsabschnitt durch Vorspannung gehalten sein kann, so daß eine vorhergehende
Reinigung der Rohroberfläche dann sogar ganz entfallen kann. Durch
die ringförmige Umschließung des Rohres ist sichergestellt, daß die in einer Mehrzahl aufeinanderfolgender, gleichartiger Felder
enthaltende Kennzeichnung von jeder Rohrseite aus erkennbar ist.
Die Neuerung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine zu einer Rolle aufgewickelte Folienbahn, die erfindungsgemäß
die Kennzeichnungsträger als abtrennbare Bestandteile
enthält;
Fig. 2 perspektivisch eine Teilansicht eines mit Kennzeichnungsträgern nach der Neuerung gekennzeichneten Rohres; und
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch einen
Kennzeichnungsträger nach der Neuerung.
Im einzelnen ist mit Fig. 1 eine allgemein mit IO bezeichnete
Rolle gezeigt, zu der eine selbstklebende Folienbahn 12 auf einen Wickelkörper 11 aufgewickelt ist. Auf ihrer Außenseite ist die
Folienbahn 12 mit regelmäßig aufeinanderfolgenden Kennzeichnungsfeldern 14 versehen, in die jeweils Kennzeichnungen 16 eingetragen
sind. Die aufeinanderfolgenden Kennzeichnungsfelder 14 sind vorzugsweise durch senkrecht zur Längsrichtung der Folienbahn 12 verlaufende
Linien 17 voneinander getrennt. Die Kennzeichnung 16 kann beispielsweise von einer die Art des Durchflußstoffes benennenden
Inschrift wie "Heißdampf", "Koksgas", "Preßluft", durch Druckangaben
wie "60 atti" oder auch durch Pfeile 20, wie s4 ^ ^ig. 2
Jf angedeutet sind, gebildet sein. Zusätzlich können . . ,eichnungs feider
14 etwa DIN-Zahlen 18 aufweisen. Die Länge dv aeichnungsfeider
14 ist höchstens halb so groß wie, vorzugsweise jedoch erheblich kleiner als der Umfang der zu kennzeichnenden Rohrleitung,
so daß eine Kennzeichnung 16 stets auf allen Seiten des gekennzeichneten Rohres zu sehen ist.
Zur Kennzeichnung beispielsweise eines lohres 30, wie es in Fig.
angedeutet ist, wird ein Kennzeichnungs träger 15 nach d*»r Neuerung
in einerdem Umfang des Rohres 30 entsprechenden und diesen Umfang vorzugsweise übersteigenden Länge von der Rolle 10 abgetrennt und
anschließend ringförmig um den Umfang des Rohres 30 herumgelegt. Wenn, wie vorzugsweise vorgesehen, die Länge des abgetrennten Ab-
<* schnittes größer als der Umfang des Rohres 30 ist, so überlappen
Ende und Anfang des Kennzeichnungsträgers einander. Zumindest in diesem Überlappungsbereich steht dann für die Haftschicht der
Folienbahn 12 eine glatte und saubere Gegenfläche zur Verfügung, mit der es zu einem einwandfreien Haftschluß kommen kann, so daß
der Kennzeichnungsträger 15 das Rohr 30 dann als festsitzender
Ring umschließt, wenn die eigentliche Oberfläche des Rohres 30 nicht Eiwi«er oder glatt genug ist, um ein sicheres Haften des abgetrennten
Folienbahnabschnittes zu gewährleisten.
Dem die Inschriften "Heißdampf 22" tragenden Kennzeichnungsträger
15 kann ein ähnlicher weiterer Kennzeichnungsträger 19 zugeordnet sein, der statt einer Inschrift als Kennzeichnung die bereits erwähnten
Pfeile 20 aufweist, so daß damit gleichzeitig die
Strömungsrichtung des Heißdampfes angezeigt werden kann. Ent-]
sprechend kann zusätzlich ein weiterer (nicht dargestellter)
Kennzeichnungsträger angebracht sein, der beispielsweise den
Druck angibt, unter dem der Heißdampf steht.
Außer den erwähnten Inschriften und Symbolen wie den Pfeilen 20
können die Kennzeichnungsträger als weiteres Kennzeichnungsmejfcmal bestimmte, für das jeweilige Medium typische Farben enthalten.
Zweckmäßigerweise sind, wie mit Fig. 1 und 2 veranschaulicht, die
J Inschriften 16 unmittelbar aufeinanderfolgender Kennzeichnungsfelder 14 im Verhältnis zueinander jeweils auf den Kopf gestellt,
so daß auch bei ungünstigem Blickwinkel stets eine von zwei benachbarten Inschriften 18 gut lesbar ist und bei der Anbringung
des Kennzeichnungsträgers 15 auf keine Vorzugsrichtung geachtet zu werden braucht. Diesem Vorzug kommt naturgemäß dann besondere
Bedeutung zu, wenn das Rohr 30 horizontal verläuft.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt, der schematisch den Aufbau der Folienbahn 12 erkennen läßt. Eine untere Folienlage 36 aus Kunststoff ist auf ihrer Unterseite «lit der
selbsthaftenden Klebschicht versehen, auf ihrer Oberseite dagegen
mit der jeweils gewünschten Kennzeichnung bedruckt. An ihre Ober- * seite grenzt eine Decklage 34 aus Klarsichtfolie an, die an in* er
Unterseite ebenfalls mit einer selbsthaftenden Klebschicht versehen ist, so daß die Decklage 34 blasenfrei auf die Folienlage 36
aufgebracht werden kann. Die beiden so zusammengefügten Lagen 34 und 36 weisen gemeinsam eine Eigensteifigkeit auf, die ausreicht,
um ein unerwünschtes Verwinden der Folienbahn 12 in sich zu verhindern, bei dem es zu Kontakten zwischen Bereichen der an der Unterseite der Folienlage 36 befindlichen Klebschicht und damit zu
einem Unbrauchbarwerden des entsprechenden Folienabschnittes als Kennzeichnungsträger kommen konnte. Andererseits ist die
Eigensteifigkeit der beiden aneinander haftenden Lagen 34 und 36 gering genug, um eine volle Anschmiegsamkeit des Kennzeichnungsträgers 15 oder 19 an den Rohrumfang sicherzustellen. Durch die
Decklage 34 werden die auf die Fo'iienlage 36 aufgedruckten Kennzeichnungen
gegen Verkatzen oder sonst Ige schädliche mechanische
Einwirkungen, außerdem gegen chemische und Witterungseinf liisse sowie
gegen Ausbleichen durch Lichteinfall geschützt.
Claims (4)
1. Kennzeichnungsträger für Rohrleitungen o, dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß er in einer dem Umfang der zu kennzeichnenden Rohrleitung (30) entsprechenden Länge abtrennbarer Bestandteil
einer vorzugsweise zu einer Rolle (10) aufgewickelten selbstklebenden Folienbahn (12) ist, die auf ihrer Außenseite
eine bestimmte gewünschte Kennzeichnung (16) in Gestalt von sich wiederholenden Kennzeichnungsfeldern (14) aufweist,
deren Länge in F ->lienbahnrichtung jeweils höchstens halb so
groß wie und vorzugsweise erheblich kleiner als der Umfang der zu kennzeichnenden Rohrleitung (3D) ist.
2. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende Kennzeichnungsfelder (14) jeweils
im Verhältnis zueinander auf dem Kopfstehend angeordnet sind.
3. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folierbahn (12) aus einer Folienlage (36), die an ihrer Unterseite mit einer selbstklebenden Haftschiebt
versehen und auf ihrer Oberseite mit der Kennzeichnung (16) bedruckt ist, sowie einer mit einer selbstklebenden Haftschicht
an die Oberseite der Folienlage (36) angrenzenden, als Klarsichtfolie ausgebildeten Decklage (34) aufgebaut ist.
4. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander vereinigte Deck- und Folienlage (34, 36)
eine ein Verwinden der Folienbahn (12) verhindernde Eigenste if igke it aufweisen.
KN/fi 3
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7104457U true DE7104457U (de) | 1971-06-24 |
Family
ID=1264286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7104457U Expired DE7104457U (de) | Kennzeichnungstrager fur Rohrleitun gen o dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7104457U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129408A1 (de) * | 1981-07-25 | 1983-03-03 | DSG Schrumpfschlauch GmbH, 5309 Meckenheim | Kennzeichentraeger aus kunststoff zum kennzeichnen von gegenstaenden, wie geraete, kabel, leitungen, rohre, schlaeuche oder dergleichen |
-
0
- DE DE7104457U patent/DE7104457U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129408A1 (de) * | 1981-07-25 | 1983-03-03 | DSG Schrumpfschlauch GmbH, 5309 Meckenheim | Kennzeichentraeger aus kunststoff zum kennzeichnen von gegenstaenden, wie geraete, kabel, leitungen, rohre, schlaeuche oder dergleichen |
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