DE7102714U - Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannvorrichtung für WerkzeugmaschinenInfo
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Description
7 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) SEELBERGSTRASSE 23/25
Gr/Bt 2/3
Kf 111
8. November 1973
Anmelderin;
Albert Klopfer GmbH, 7253 Renningen, Industriestraße 34
"Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit geschlitzter, auf einen keilförmig
sich verbreiternden Dorn aufschiebbarer Spannhülse. Dorn und Spannhülse sind hierbei mit konischen Flächen jeweils kreisförmigen
Querschnittes ineinandergesteckt. Das bedingt Jedoch, daß jeweils nur ein bestimmter Querschnitt der Spannhülse
zu einem bestimmten Querschnitt des Domes paßt, daß jedoch beim Aufschieben der Hülse auf den Dorn ein genaues
Passen nicht mehr vorhanden ist, sobald bei einer relativen axialen Verschiebung von Dorn und Hülse - gegebenenfalls
schon im Ausmaß von Herstellungstoleranzen beider Teile die einander zugeordneten Querschnitte außer Flucht kommen.
Es ergibt sich dann, daß die Hülse, von gewissen Verformungen abgesehen, nur noch linienförmig auf dem Dorn aufliegt, was
zu Bearbeitungsungenauigkeiten bei der Bearbeitung aufgespannter
Werkstücke führen kann.
/102714-7.2.74
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Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, diesen Nachteil zu beheben und eine Spannvorrichtung mit geschlitzter
Hülse zu erhalten, bei der unabhängig von der relativen Längsverschiebung von Dorn und Hülse zueinander beide
Teile stets mit voller Fläche in Berührung miteinander stehen. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen
darin, daß Spannhülse und Spanndorn mittels vieleckiger Querschnittsfläche ineinanderliegen.
Wird eine derart ausgebildete geschlitzte Hülse - nen
entsprechenden Dorn aufgeschoben, liegen die zwj sehen den Schlitzen gebildeten Leitflächen stets satt aufeinander,
cla in jedem Querschnitt von Hülse bzw. Dorn der gleiche Winkel zwischen den Seitenflächen besteht, beispielsweise
bei einer für die Fabrikation vorteilhaften Sechsec^form der Berührungsflächen ein gleicholeibcnder Winkel von 12C?,
Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Schlitze derjenigen der Querschnittsseiten. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die radialen Schlitze jeweils von den Mitten der Querschnittsseiten ausgehen, da hierdurch eine besonders sichere und
genaue Führung von Spannhülse und Spanndom mit Bezug aufeinander erhalten bleibt.
Die die Spannhülse in einzelne Seg.nente unterteilenden Schlitze können sich über die ganze Länge der Hülse axial
durchgehend erstrecken, oder auch nur über einen Teil der
Länge durchgeführt sein, so daß die Segmente an ihrem
einen Ende ihren Zusammenhang oeibehalten. Um,insbesondere
im erstgenanntem Fall, den nötigen Zusammenhalt der einzelnen durch die Schlitze gebildeten Segmente der Spannhülse
zu erzielen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung öle Schlitze durch eine elastische Masse wie
Gummi ausgefüllt. Die elastische Masse kann gegebenenfalls mit den metallischen Segmenten der Spannhülse durch Vulkanisation
verbunden sein. Sie kann auch als Einlagen zwischen die Segmente eingesetzt sein. Zur Halterung der
elastischen Masse in den z.B. axial durchgehenden Schlitzen können sie durch einen oder mehrere sie uni^hlieSende und/
oder durch einen an der Stirnfläche eingesetzten Haltering gesichert sein. Auch ein sclcher Haltering kann aus einer
elastischen Masse bestehen, und z.B. als ein in Ringnuten der Außenfläche bzw. der Stirnfläche eingelegter Rin<s, z.B.
aus Gummi, ausgebildet sein..
Weitere Einzelne!te ι der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigen
Pig- 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Pig- 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spannvorrichtung im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig.2,
Fig. 2 eine Ansicht der Spannvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. k eine Erläuterungsskizze zu bisherigen Ausführungen
mit kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Berührungsflächen von Soanndorn und Spannhülse und
Fig. 5 eine entsprechende Eriauter-ungsskizze für eine
erfindungsgemäße Ausführung.
Im gehäuseförmigen Spannkörper 10, mit dem der Spanndorn
11 fest, z.B. einstückig, verbunden und der mit einem Flansch 12 zum Kuppeln mit einer Antriebsscheibe
versehen ist, ist innerhalb eines Zylinderraumes IJ esin
Betätigungskolben 14 verschiebbar gelagert, der in geeigneter Weise, z.B. hydraulisch oder pneumatisch, betätigt
werden kann. Der Kolben ist über Spannbolzen 15 sowie mittels einzelner Abstandshülsen 16 und zweier Mitnehmerscheiben
17 und 18 mit der Spannhülse 19 derart verbunden, daß bei axialer Verschiebung des Kolbens 14 im Zylinderraum
13 auch die Spannhülse 19 axial verschoben wird, bzw.
eine am Kolben 14 ausgeübte axiale Kraft in gleicher Richtung auch an der Spannhülse 19 wirkt.
Die Mitnehmerscheiben 17 und 18 sowie ein Teil der Spannhülse 19 wird durch eine Kappe 20 umschlossen, die durch
Schrauben 21 am Gehäusekörper 10 der Spannvorrichtung angeflanscht
ist und mittels einer Dichtung 22 die äußere zylindrische
Fläche der Spannhülse 19 abdichtet.
Der Spanndorn 11 weist, wie Fig. 2 zeigt, einen vieleckigen, im Ausführungsbeispiel sechseckigen Querschnitt auf,
wobei die sechs Außenflächen 23 dazu dienen., die Spannhülse
19 mit entsprechend ausgebildeten Innenquerschnitts-
flächen 24 der Hülse aufzunehmen. Die Spannhülse 19 ist durch Schlitze 25 unterteilt, deren Anzahl csrjenigen der
Außenflächer. 23 des Spanndornes 11 bzw. der Innenflächen
Hülse 19 entspricht und die von den Mitten dieser Flächen, d.h. von den Mitten der sechs Seiten des Querschnittrechteckes,
in radialer Richtung ausgehen, derart, daß die infolge der Unterteilung der Spannhülse durch die Schlitze
gebildeten Segmente 19a der Spannhülse jeweils winkelförmig,
z.B. in einer Kehle 26, zusammenstoßende Teile der Innenflächen 24 aufweisen.
Zum weiteren Zusammenhalt der einzelnen Segmente 19a sind
die Schlitze 25 mit elastischen Einlagen 27 ausgefüllt, die entweder als Streifen in die Schlitze 25 lose eingesetzt
bzw. eingeklemmt oder z.B. durch Vulkanisationnit den Segmenten
19a verbunden sind. Des weiteren sind in Nuten der
Spannhülse 19 bzw. in Nuten der Hülsensegmente 19a Ringe
Gummi od.dgl. eingesetzt, welche sich um die Segmente 19a
und die elastischen Schlitzeinlagen 27 herumlegen und diese miteinander zu einer Einheit mit der für das Spannen erforderlichen
elastischen Verformbarkeit verspannen. Auch können zusätzlich metallene Ringe 29 nach Art von Kolbenringen od.dgl.
zur Herstellung der erforderlichen Spanneinheit die Spannhülse umschließen. , —
- β - 'f
Air tere Sicherung für das in die Schlitze 25 eingelegte
elfif-, . sehe Material 27 kann in eine Ringnut >0 in der Stirnfläche
der Hülse I9 ein weiterer elastischer Ring J>1, insbesondere
Gummiring, eingesetzt sein.
Schlitzeinlagen 27, elastische Ringe 28 und Stirnflächenring ^l können auch eingegossene Massen, z.B. eine einheitliche
zusammenhängende elastische Masse, bilden.
Pig. 4 und 3 zeigen da? unterschiedliche Verhalten einer
bisherigen Spannvorrichtung konischer Ausführung des Domes mit kreisförmigem Querscnnitt und einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mitmvieleckigem Querschnitt der Eingriffsflachen
von Dorn und Hülse im Vergleich zueinander. Die strichpunktierten Linien bedeuten hierbei die Ausgangslage
eines Querschnittes von Dorn und Hülse und die ausgesogenen Linien eine Lage des gleichen Hülsenquerschnittes nach relativer
axialer Verschiebung auf einen größeren Querschnitt des Spanndornes.
In Fig. 4 ist der Ausgangsquerschnitt des Spanndornes 111
bzw der Außenfläche, die dem Innenquerschnitt 124 des Hülsensegmentes
119a zugeordnet ist, d.h. einen gleichen Krümmungsradius R wie dieses aufweist, mit 12^' bezeichnet.
Durch relative axiale Verschiebung der Spannhülse II9 auf
dem Spanndorn 111 werden deren Hülsensegmente 119a gespreizt,
so daß diese aus der strichpunktierten Lage 119a' in dio
voll ausgezogene Lage 119a gelangen. Da Jedoch die Hülsen-
segmente 119 in sich praktisch starr sind und sich der
Krümmungsradius der Segment-Innenfläche nicht ändert, während sich der Krümmungsradius des Dornes auf R-, vergrößert
hat, passen die Innenflächen 124 des Hülsensegnje tes
Infolge der Differenz der Krümmungsradien nicht mehr
mit den Außenflächen 123 des Dornes zusammen, so daß eine axial linienförmige Berührung an den Kanten A und B eines
Hülsensegmentes 119a entsteht.
Bei der Ausführung nach der Erfindung (Fig. 5) nehmen
dagegen bei Verschiebung der Segmente 19'.. "^f einen größeren
Querschnitt des Dornes 11 die Flächen 23 und 24 stets
die gleiche Richtung ein, indem sich die Flächen von 23f
nach 23 parallel zu sich selbst verschieben. Es bleibt daher
stets ein gleicher Winkel « zwischen den einzelnen Flächen
23* und 23 des Dornes 11 bzw. zwischen den Innenflächen der Segmente 19a erhalten, so daß stets eine ScCte Flächenb?rührung
zwisci ι 1er Hülse 19 und dem Dorn 11 sichergestellt
ist.
Gegebenenfalls können die Schlitze 25 statt in der Mitte der Flächen 23 bzw. 24 auch derart angeordnet sein, daß sie
von den zusammenstoßenden Kanten der Flächen 24 ausgehen,
jedes Hülsensegment al so eine durchgehende, nicht abgeknickte
Innenfläche 24 aufweist. Auch in diesem Falle spreizen sich die Hülsensegment« derart, daß Dorn und Hülse ebenfalls mit
vollen Flächen aufeinanderliegen. Doch hat die vorherbeschrie-
-3-bene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
— '· *- nVwnw!^l.-nl(-en Tnnisnfl SohPH ^U ΠΡ7» einzelnen Hiilcpn·
segmente den Vorteil einer besseren Führung der einzelnen Segmente auf dem Soanndorn sowie auch ein^s besseren
Zusammenhaltes der Segmente untereinander.
Claims (10)
1. Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit geschlitzter, auf einen keilförmig sich verbreiternden Dorn
aufschiebbarer Spannhülse, dadurch gekennzeichnet, daß Spannhülse (19) und Spanndorn (117, insbesondere
zur Erzielung flächenhafter Berührung von Hülse und Dorn in allen Eingriffslagen, mittels vieleckiger
Querschnittsfläche ineinanderliegen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Schlitze (25) derjenigen der
Querschnittsseiten (23,24) entspricht.
3· Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Schlitze (25) jeweils von den Mitten der Querschnittsseiten (23,24) ausgehen.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3* dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche, mit der Spannhülse und Spanndorn ineinanderliegen, Sechseckform
hat.
5· Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit geschlitzter
Spannhülse, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekenn: iichnet, daß die Schlitze (25) durch
elastische Einlagen (27), z.B. eine elastische Mass wie Gummi od.dgl., ausgefüllt sind.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Einlagen (27) zwischen den Hülsensegmenten (19a) durch sie umschließende Ringe, insbesondere
elastische Ringe (28) in den Schlitzen (25) zwischen den Segmenten (I9a) zusarr..hergehalten wtrden.
7· üpannvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Einlagen (27) in den mindestens bis zu einer Stirnfläche der Spannhülse (19)
axial durchgehenden radialen Schlitzen (25) durch einen an der Stirnfläche eingesetzten Haltering (j5l) gesichert
sind.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (j5l) als ein in eine Ringnut in <°.3V Stirnfläche eingelegter Ring aus elastischem
Material, z.B. Gummi, ausgebildet ist.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die insbsösondere
axial durchgehenden Schlitze (25) unterteilten einzelnen
Hülsensegmente (l^a; durch die die Schlitze (25)
aucrUIIer-c-er. Einlesen (°7) «'-is elastischem Material.
z.B. durch Vulkanisation, zusammengehalten werden.
10. Spannvorrichtung nach einerr der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hüisensegmente
(19a) der Spannhülse (19) durch in Nuten der Segmente eingesetzte Ringe (29) nach Art von
Kolbenringen od.dgl. radial verspannt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7102714U true DE7102714U (de) | 1974-02-07 |
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ID=1263845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7102714U Expired DE7102714U (de) | Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7102714U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013009056A1 (de) | 2013-05-28 | 2014-12-04 | Audi Ag | Spanndorn zum Aufspannen eines Werkstücks mit einer Innenbohrung, vorrangig zu messtechnischen Zwecken |
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0
- DE DE7102714U patent/DE7102714U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013009056A1 (de) | 2013-05-28 | 2014-12-04 | Audi Ag | Spanndorn zum Aufspannen eines Werkstücks mit einer Innenbohrung, vorrangig zu messtechnischen Zwecken |
DE102013009056B4 (de) * | 2013-05-28 | 2015-07-09 | Audi Ag | Spanndorn zum Aufspannen eines Werkstücks mit einer Innenbohrung, vorrangig zu messtechnischen Zwecken |
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