DE709095C - Kapselung mit elastischer Einspannung fuer piezoelektrische Kristalle - Google Patents

Kapselung mit elastischer Einspannung fuer piezoelektrische Kristalle

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DE709095C
DE709095C DEH159527D DEH0159527D DE709095C DE 709095 C DE709095 C DE 709095C DE H159527 D DEH159527 D DE H159527D DE H0159527 D DEH0159527 D DE H0159527D DE 709095 C DE709095 C DE 709095C
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crystal
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DEH159527D
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Alfred L W Williams
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HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
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HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Kapselung mit elastischer Einspannung für piezoelektrische Kristalle Es ist üblich, in elektrischen oderelektroakustischen Geräten piezoelektrische Kristalle zu verwenden, die im wesentlichen eine flächenhafte Ausdehnung besitzen und aus zwei oder mehrereneinzelnen Kristallplättchen zusammengesetzt sind. Als Kristalle werden, insbesondere bei elektroakustischen Geräten, vorzugsweise solche aus Rochellesalz benutzt, da diese einen besonders hohen piezo;elektrischen Effekt . aufweisen. Die Kristallplättchen sind so. aus dem Mutterkristall herausgeschnitten und unter Anbrngung geeigneter Elektrodenbelegungen so vereinigt, daß sich die plattenförmige Einheit beim Anlegen ,einer elektrischen Spannung an den Elektronenbelag verwindet oder verbiegt. Eine solche Einheit wird an einem oder mehreren Punkten oder an einer Teilfläche zwischen zwei Druckstücke derarteingespannt, daß sich dann der nicht eingespannte Teil gegenüber der Befestigungsstelle bewegt. Zum Beispiel wird der aus zwei oder mehr quadratischen Plättchen bestehende Sattelbieger an drei Eckpunkten eingespannt, und der vierte Eckpunkt bewegt sich beim Anlegen einer Wechselspannung an den Kristall senkrecht zur Plattenebene auf und ,ab. Der langgestreckte und meist trapezförmige Bieger dagegen wird an seinem breiten Ende ein Stück weit zwischen zwei Flächen eingeklemmt, so daß sich - je nach der kristallo.-graphischen Orientierung - beim Anlegen einer Wechselspannung -entweder sein freies Ende auf und ab bewegt oder der ganze Bieger um seine Längsachse periodisch tordiert. Bekanntlich tritt immer auch der umgekehrte Effekt auf: Wenn die Bewegung mechanisch erzwungen wird, tritt an den Elektroden eine elektrische Ladung auf, die abgeleitet und wieder in mechanische Arbeit umgesetzt werden kann. Bei derartigen G:eräten ist nun die Größe des mechanischen Druckes, unter dem die Kristalle eingespannt werden, von sehr großem Einfluß auf den Wirkungsgrad der piezoelektrischen Umsetzung. Bei der Anwendung elastischer Druckstücke hängt auch die Dämpfung der Kristallschwingungen sehr stark von dem Einspanndruck ab.
  • Da die Kristalle vor mechanischen Beschädigungen und vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen, werden sie in der Regel gekapselt, d. h. allseitig luftdicht eingeschlossen, und das die Bewegung vom oder zum Kristall übertragende Verbindungsglied ebenfalls luftdicht durch die Kapsel hindurchgeführt.
  • Es ist bekannt, eine solche Kapselung in der Weise vorzunehmen, daß der Kristall unter Zwischenlage von elastischen Zwischenstücken zwischen die beiden Teile der Kapsel derart eingeklemmt wird, daß gleichzeitig mit dem Verschließen des Gehäuses auch der Kristall eingespannt wird. Diese bekannte Anordnung ist aus Abb. i ersichtlich. i ist der Kristall, 2 sind die beiden Teile der Kapsel des Kristalls, 3 sind die elastischen Zwischenstücke und 4 die Spannschrauben für den Zusammenschluß der beiden Kapselteile 2, bei deren Anziehen der Kristall eingespannt wird.
  • Wie ersichtlich, kann diese Art der Kapselung immer angewandt -werden, ob es sich um Kristalle handelt, die an einer, oder solche, die an mehreren Stellen einzuspannen sind und ob die Einspannfläche verhältnismäßig klein oder groß bemessen ist. Sie hat jedoch den Nachteil, daß die Einhaltung bestimmter enger Grenzen für den Einspa,nndruck des Kristalls Forderungen an die Einhaltung von Toleranzen in den Abmessungen der verwendeten Teile und in der Elastizität der Zwischenstücke 3 stellt, welche eine Massenherstellung sehr verteuern. Die -naheliegende Maßnahme, die Einspannung des Kristalls von dem Gehäuseverschluß und den Gehäuseteilen unabhängig zu machen, also innerhalb des Gehäuses eine besondere Einspannvorrichtung vorzusehen, hat ebenfalls eine Verteuerung und außerdem eine Vergrößerung der Abmessungen der Geräte zur Folge und wird aus dem Grunde meistens nicht angewandt. Es ist auch bekanntgeworden, den Einspanndruck des Kristalls nach dem Einbau in das Gehäuse dadurch veränderlich zu machen, daß man von außen zugängliche Justierschrauben o. dgl. anbrachte, die auf die Druckstücke arbeiten, zwischen denen der Kristall eingespannt ist. Auch diese Anordnung wirkt sich verteuernd auf die Herstellungskosten der Geräte aus.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kapselung, welche die größte Einfachheit mit der Möglichkeit vereinigt, den Einspanndruck des Kristalls nach seiner Einkapselung in erforderlichem Maße von außen zu verändern. Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die elastischen Einspannteile des Kristalls, die den Einspanndruck von den Teilen der Kapsel auf den Kristall übertragen, bis an die Ränder der Gehäuseteile herangeführt und dort unter Zwischenlage eines starren oder nur wenig elastischen, etwa der Dicke des eingespannten Kristalls entsprechenden Abstandstückes zwischen die Gehäuseteile eingeklemmt werden und gleichzeitig als Dichtung für die Kapselung dienen.
  • Durch diese Anordnung werden alle hinsichtlich der Gleichförmigkeit der Arbeitsweise dieser Geräte bei ihrer Massenhersb°1-lung zu stellenden Forderungen gleichzeitig erfüllt. Einmal ergibt sich eine sehr einfache und gedrängte Bauweise für das Gehäuse, das nur aus zwei Einzelteilen besteht und sich dementsprechend billig herstellen und zeit geringem Zeitaufwand zusammensetzen läßt, sodann eine leichte Art der Veränderung des Einspanndruckes des Kristalls nach erfolgtem Zusammenbau durch Nachziehen der das Gehäuse zusammenhaltenden Schrauben ermöglicht. Außerdem wird auf diese Weise eine zuverlässige Abdichtung des Gehäuses erreicht.
  • An Hand der Abb.2 bis 5 soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden. Abb.2 und 3 zeigen die erfindungsgemäße Kapselung eines trapezförmigen Biegers in senkrechtem Mittelschnitt und im Grundriß bei abgenommenem Kapseldeckel. i stellt den Bieger dar und 2 die beiden Kapselteile. 3 sind die elastischen Zwischenstücke, zwischen denen der Bieger eingespannt ist. Wie ersichtlich, sind diese an allen Seiten bis an den Rand des Gehäuses herangeführt und dort zwischen die Gehäuseteile eingepreßt, wobei ein aus starrem (oder nur wenig elastischem) Stoff bestehendes Abstandstück 5 dazwischengelegt ist. Die Dicke desselben, die ungefähr gleich der des Biegers gewählt wird, bestimmt von vornherein, welcher Abteil des Druckes, mit dem das Gehäuse durch das Anziehen der Schrauben 4 zusammengepreßt wird, auf den Einspanndruck für den Bieger entfällt. Durch verschieden starkes Anziehen der Schrauben ,4 kann dieser ELnspanndruck noch innerhalb weiterer Grenzen geändert werden. Die aus zwei Streifen aus dünnen Folien bestehenden Anschlußfahnen 6 werden ungefährdet zwischen die Zwischenstücke 3 und das Abstandstück 5 eingeklemmt und zu den Lötösen 7 geführt, welche an der Stelle 5a, an dem nach außen springenden Teil des Abstandstückes 5 angebracht sind. Der am freien Ende des Biegers befestigte Stift ä, der durch eine Öffnung g am Deckel der Kapsel dicht hindurchgeführt ist, überträgt die Bewegung vom oder zum Kristall i.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kapselung eines an drei Eckpunkten einzuspannenden Sattelbiegers zeigen Abb. q. und 5.
  • i ist der Sattelbieger, 2 sind die beiden Teile der Kapsel, welche aus zwei kreisringförmigen Scheiben bestehen. 3 sind die beiden elastischen Zwischenstücke, die über den Sattelbieger an den Eckpunktena, b und c greifen und wieder von den Rändern der beiden Kapselteile 2 @erfaßt und unter Zwischenlageeines - starren oder nur wenig elastischen Abstandstückes 5 beim Zusammenschluß der beiden Kapselteile 2,2 ,eingeklemmt werden. Das .ebenfalls kreisförmige Abstandstück 5 umgibt den Sattelbieger, ohne ihn zu berühren, und hat ungefähr dieselbe Stärke wie dieser. Die Anschlußfahnen 6 des Sattelbiegers sind wieder zu dem am vorspringenden Teil 5" des Abstandstückes 5 angebrachten Lötösen 7 geführt und sind zwischen die elastischen Zwischenstücke 3 und das Ab-Standstück 5 eingepreßt. Die ganze Anordnung wird durch die Schrauben q. zusammengehalten. An der freien Ecke d des Sattelbiegers i ist ein Stift 8 angebracht, der durch eine Öffnung 9 an einem der Gehäusedeckel dicht hindurchgeführt ist und die Bewegung des Kristalls i nach außen überträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kapselung mitelastischer . Einspannung für piezo-elektrische Kristalle, bei der der Einspanndruck des Kristalls nach seiner Einkapselung von außen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einspannteile (3, 3) des Kristalls (i) bis an die Ränder der Gehäuseteile (a) herangeführt und unter Zwischenlage eines starren oder nur wenig elastischen, etwa der Dicke des eingespannten Kristalls entsprechenden Abstandstückes (5) zwischen die Gehäuseteile eingeklemmt werden und gleichzeitig als Dichtung für die Kapselung dienen.
DEH159527D 1939-05-12 1939-05-12 Kapselung mit elastischer Einspannung fuer piezoelektrische Kristalle Expired DE709095C (de)

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