DE705078C

DE705078C - Barrel cooling for machine guns

Info

Publication number: DE705078C
Application number: DER101032D
Authority: DE
Inventors: Alfred Reinhold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-17
Filing date: 1937-12-17
Publication date: 1941-04-17

Description

Laufkühlung für Maschinenwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufkühlung für Schußwaffen, insbesondere für Maschinengewehre.Barrel cooling for machine guns The invention relates to a Barrel cooling for firearms, in particular for machine guns.

Derartige Laufkühlungen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt, und zwar unterscheidet man grundsätzlich Luftkühlung und Flüssigkeitskühlung, z. B. Wasserkühlung. Die Nachteile der Luftkühlung sind bereits bekannt und bestehen darin, daß sie z. B. nur bei leichten .Maschinengewehren angewendet werden können. Die weiter bekannte Kühlung für schwere Maschinengewehre ist die Wasserkühlung. Bei dieser Anordnung ist um den eigentlichen Lauf ein stärkeres Kühlrohr angeordnet, welches mit Wasser gefüllt ist. Durch die Verwendung von Wasser ergeben sich nicht nur Schwierigkeiten, sondern auch Nachteile in bezug auf die einwandfreie Arbeitsweise der Waffe selbst. So führen z. B. diese Ursachen zu verschiedenartigsten Hemmungen, z. B. bei einem Treffer in das Mantelrohr läuft das Kühlwasser aus, und die Waie wird nach kurzer Zeit unbrauchbar. Durch die Abdichtung des Wasserbehälters gegenüber den Laufkühlungen, die durch Asbestschnur erfolgt, wird beim Verschieben dieser Schnur viel an Rückstoßkraft eingebüßt. Dasselbe geschieht, wenn sich Schmutz aus dem Kühlraum zwischen die gleitenden Teile festsetzt. Hierdurch entsteht ein unregelmäßiges Schießen, d. h. die Schußfolge wird teilweise verlangsamt. Die sich daraus ergebenden Nachteile für den Schützen sind bekannt.Such running cooling systems are already available in various designs known, and a basic distinction is made between air cooling and liquid cooling, z. B. Water cooling. The disadvantages of air cooling are already known and exist in that they z. B. can only be used with light machine guns. The more popular cooling system for heavy machine guns is water cooling. With this arrangement, a stronger cooling pipe is arranged around the actual barrel, which is filled with water. Using water does not result only difficulties, but also disadvantages in terms of proper functioning the weapon itself. B. these causes to the most diverse inhibitions, z. B. when hit in the jacket pipe, the cooling water runs out, and the Waie becomes unusable after a short time. By sealing the water tank opposite The running cooling, which is done by asbestos cord, is when moving this Cord lost much of its recoil force. The same thing happens when dirt is off the cooling space between the sliding parts. This creates an irregular Shooting, d. H. the sequence of shots is partially slowed down. The resulting Disadvantages for the shooter are known.

Es ist auch vorgeschlafen worden, an Stelle eines flüssiger- Kühlmittels, wie Wasser, kristallinische Körper u. dgl. zu verwenden, welche bei gewöhnlicher Temperatur in festem Zustand sind und bei Erreichung eines bestimmten Wärmegrades flüssig oder gasförmig werden. Hieraus ergeben sich jedoch ebenfalls Nachteile, die darin bestehen, daß die vorgeschlagenen Kühlmittel, die aus flüssig werdenden oder verdunstenden Chemikalien bestehen, keine genügend hohe Temperatur aushalten und unter L 3 mständen sogar explosiv wirken können.It has also been slept in place of a liquid coolant, such as water, crystalline bodies and the like to be used, which in ordinary Temperature in solid State are and upon achievement of a certain Degrees of heat become liquid or gaseous. However, this also results from this Disadvantages that the proposed coolant, which consists of liquid evaporation or evaporation chemicals, not a sufficiently high temperature endure and can even have an explosive effect under L 3 m conditions.

Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, als Kühlmittel für MaschinenwatTen hartes Bitumen aus Kohle oder aus Erdöldestillation oder Naturasphalten mit einem Erweichungspunkt von etwa 165 bis 175' rein oder vermischt mit gut wärmeleitenden Zuschlägen. z. B. Metallspänen oder Metallwolle, zu verwenden. Das vorgeschlagene Kühlmittel ist ein verhältnismäßig geringer Wärmeleiter, und der hohe Erweichungspunkt läßt ein Verdunsten kaute in Erscheinung treten. Die Eigenschaft des nur langsamen Aufnehmens und Abgebens der Wärme wird durch die Zuschlagstoffe gehoben und weiterhin dadurch, daß der Laufkühlmantel für das Kühlmittel in einzelne Kammern unterteilt ist, die gegeneinander abgeschlossen sind. Hieraus ergibt sich auch die besondere Ausbildung des Laufkühlmantels, der .auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist, und zwar in Abb. i in Draufsicht von oben und in Abb.2 im Längsschnitt. während Abb.3 einen Querschnitt darstellt.According to the invention it is therefore proposed as a coolant for MaschinenwatTen hard bitumen from coal or from petroleum distillation or natural asphalt with a softening point of about 165 to 175 'pure or mixed with highly thermally conductive Surcharges. z. B. metal chips or metal wool to use. The proposed Coolant is a relatively low conductor of heat and has a high softening point lets an evaporation chew appear. The property of the only slow The aggregates lift and release the heat and continue to do so in that the running cooling jacket for the coolant is divided into individual chambers which are closed against each other. This also gives rise to the special one Formation of the running cooling jacket, the .on the accompanying drawing, for example is illustrated, namely in Fig. i in plan view from above and in Fig.2 in longitudinal section. while Fig.3 shows a cross section.

Der Kühlbehälter a besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, aus einzelnen versetzt zueinander angeordneten Kammern b. die wiederum durch eine durchlaufende Mittelrippe voneinander getrennt sind. Der zu kühlende Lauf d der Waffe findet seine Lagerung in einem mit dem Kühlbehälter aus einem Stück bestehenden zweiten Rohr, so daß die einzelnen Kammern und das Kühlmittel selbst vom eigentlichen Lauf vollkommen getrennt sind und von vornherein eine Abdichtung gegenüber dem Lauf selbst und dessen Gleitflächen nicht mehr in Frage kommt. Der Lauf ist innerhalb dieses mit dem Kühlbehälter aus einem Stück bestehenden Rohres in bekannter Weise auf Laufringen gelagert. Der vordere Laufring ist in der Zeichnung angedeutet und mit f bezeichnet. Die üblichen Einrichtungen am Maschinengewehr, wie Rückstoßverstärker, Mantelkopfschild und Visiereinrichtung, sind ebenfalls wie bekannt angeordnet. Der Kühlmittelbehälter selbst läßt sich in diesem Falle zweckmäßig aus einem geeigneten dünnwandigen und hitzebeständigen Leichtmetall herstellen.The cooling container a consists, as can be seen from the drawing, from individual chambers arranged offset from one another b. which in turn by a continuous central rib are separated from each other. The barrel to be cooled The weapon is stored in a one-piece with the cooling container second tube, so that the individual chambers and the coolant itself from the actual The barrel are completely separate and from the outset a seal against the barrel itself and its sliding surfaces is no longer an option. The run is within this pipe consisting of one piece with the cooling container in a known manner stored on race rings. The front race is indicated in the drawing and denoted by f. The usual devices on the machine gun, such as recoil amplifiers, Mantle head shield and sighting device are also arranged as known. Of the In this case, the coolant tank itself can expediently be made of a suitable one Manufacture thin-walled and heat-resistant light metal.

Wie aus der Abb. i der Zeichnung hervorgeht, ist jeweils für zwei Kammern eine Füllschraube c vorgesehen. Durch diese Füllschraube wird erstmalig das Kühlmittel in entsprechend erwärmtem Zustande eingebracht. Ein Nachfüllen des Kühlmittels selbst ist in den seltensten Fällen erforderlich, da, wie bereits angegeben, das Mittel auch bei höheren Temperaturen nicht verdampft und sich in seiner Struktur nicht verändert. Der äußere Mantel des Kühlmittelbehälters kann zum Zwecke der Oberflächenvergrößerung mit Rippen e versehen «erden, wie beispielsweise in Abb.3 angedeutet ist.As can be seen from Fig. I of the drawing, is for two Chambers a filling screw c is provided. This filling screw is the first the coolant introduced in a correspondingly heated state. Refilling the The coolant itself is rarely required because, as already stated, the agent does not evaporate even at higher temperatures and its structure changes not changed. The outer jacket of the coolant tank can be used for the purpose of increasing the surface area provided with ribs e «, as indicated for example in Fig.3.

Claims

PATENT CLAIMS: i. As a running coolant for machine guns, hard bitumen from coal or from petroleum distillation or natural asphalt with a softening point of around 165 to 175 ° C, pure or mixed with additives that conduct heat well, e.g. B. metal chips or metal wool.

2. Running cooling jacket for the coolant according to claim i, which is divided into individual chambers, characterized in that the individual Chambers are closed against each other.