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Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschosswaffe, insbesondere Granatwerfer, mit zumindest einem Waffenrohr mit Bodenstück, in dem ein Schlagbolzen und dessen Führung sowie ein vorzugsweise fluchtend anschliessendes Schlagstück und eine Auslösevorrichtung untergebracht sind, wobei ein Feststellteil zur Auslösehemmung dient.
Bei verschiedenen Geschosswaffen, insbesondere Granatwerfern, bestehen zwei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten, das Geschoss abzufeuern. Einerseits kann das im Lauf bzw. in der Ladekammer befindliche Geschoss dadurch abgefeuert werden, dass der Schlagbolzen von einer mit potentieller Energie geladenen Stellung ausgelöst wird, und diese Energie auf eine Zündladung bringt. Dieser Vorgang erlaubt es, mit geladener Waffe auf den Feuerbefehl zu warten. Anderseits besteht die Möglichkeit, dass in der Waffe ein Schlagbolzen feststehend ist und die kinetische Energie auf die Zündladung dadurch aufgebracht wird, dass das in den Lauf bzw. Ladekammer gleitende Geschoss auf den feststehenden Schlagbolzen. und zwar mit der Zündiadung auftrifft. Diese an sich einfache Zündvorrichtung ist für bestimmte Einsatzfälle, z. B.
Abgabe von Schnellfeuer od. dgl. erwünscht. Bei dieser Art von Abfeuerung besteht allerdings der Nachteil, dass sie für das Bedienungspersonal erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich macht, da unmittelbar nach dem händischen Ladevorgang, der durch das Hineingleitenlassen des Geschosses in das Rohr durchgeführt wird, das Geschoss die Waffe über die Rohrmündung verlässt. Einerseits muss zuerst das Bedienungsorgan im Bereich der Mündung hantieren, anderseits muss unmittelbar nach diesem Vorgang der Mündungsbereich wieder vollkommen frei sein.
Es sind nach CH-PS 504 665 und DE-OS 1 917 716 Faustfeuerwaffen bekannt, die über eine Schlagbolzensicherung verfügen und im hinteren Bereich des VerschluBstückes angeordnet sind. oder durch eine Sicherheitsraste des Hahnes bei Revolvern ein unbeabsichtigtes Auslösen verhindern sollen. In beiden Fällen erfolgt die Sicherung über federbelastete Zwischenhebel oder Sicherungsbleche. Desgleichen gilt auch für die Ausführungen nach den US-PSen 3 626 622 und 3 988 963. Aus US-PS 2 503 309 ist eine Sicherungseinrichtung für einen Granatwerfer zu entnehmen, die im Bodenstück angeordnet ist. Aber hier ist die Arretierung nicht in der gleichen Ebene wie Schlagbolzen und Schlagstück, sondern der Eingriff erfolgt wieder über Hebel.
Für rauhen Betrieb eignen sich solche Ausbildungen nicht, da bei Bruch von Federn oder Hebel die Sicherung nicht mehr brauchbar ist.
Bei Waffen, die einen feststellbaren Schlagbolzen aufweisen, ist es nun von hoher Bedeutung, dass dieses Feststellen des Schlagbolzen, wie aus eingangs genannten Ausführungen hervorgeht, nicht verseh- entlich durchgeführt wird, da in diesem Falle erhöhte Unfallsgefahr auftritt. Weiters soll die Feststellvorrichtung für den Schlagbolzen keinen grossen zusätzlichen Aufwand erfordern, wobei eine besonders robuste Konstruktion erreicht sein soll.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Geschosswaffe zu schaffen, die es ermöglicht, den Schlagbolzen in einer Feststellstellung festzuhalten, wobei die Betätigung der Feststellvorrichtung nur willkürlich und nicht unwillkürlich erfolgen kann und weiters eine besonders einfache und daher betriebssichere Konstruktion erreicht werden soll.
Die Geschosswaffe, insbesondere Granatwerfer, mit zumindest einem Waffenrohr mit Bodenstück, in dem ein Schlagbolzen und dessen Führung sowie ein vorzugsweise fluchtend anschliessendes Schlagstück und eine Auslösevorrichtung untergebracht sind, wobei ein Feststellteil zur Auslösehemmung dient, bestent erfindungsgemäss darin, dass quer zur Schlagbolzenbewegung eine Bohrung liegt, in der axial verschieblich ein drehgesicherter, kolbenartiger Feststellteil geführt ist, der an seinem Ende eine keil-bzw. kegelförmige oder ballige Arbeitsfläche aufweist, die in einer Endstellung am Schlagstück und Ambossstück bzw. in der anderen Endstellung am Anschlag des Ambossstückes anliegt.
Bei einer derartigen Geschosswaffe wird über die Arbeitsfläche des Feststellteile und die Arbeitsfläche des Schlagbolzen bzw. Ambossstückes der Schlagbolzen in die Arbeitsstellung verbracht, wobei das Schlagstück die Bewegung des Feststellteile hemmt.
Verfügt der Feststellteil über eine in derselben Bohrung angeordnete Spindel, mit Handrad 00. dgl. bewegbar, so ist eine besonders einfache Konstruktion gewährleistet, die eine unwillkürliche Betätigung des
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gegeben ist.
Weist das Ambossstück einen Anschlag, insbesondere eine Dichtfläche auf, welche an einem entsprechenden Anschlag bzw. Dichtfläche im Bodenstück und/oder Schlagbolzenführung bei festgestelltem Schlagbolzen anliegt, so ist ein besonders wirksamer Schutz gegen die heissen Explosionsgase gewährleistet, sodass die Lebensdauer und die Funktionssicherheit des Mechanismus besonders einfach erhöht werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung, in welcher ein Bodenstück samt Rohr eines Granatwerfers, teilweise im Schnitt dargestellt ist, näher erläutert.
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Das Bodenstück 1 ist über ein Gewinde 2 mit einem strichpunktiert dargestellten Rohr 3 verbunden.
Das Bodenstück 1 weist einen kugelförmigen Teil 4 auf, über welchen das Bodenstück 1 und das Rohr 3 beispielsweise in einer Bodenplatte beweglich gelagert sind. Die Schlagbolzenführung 5 mit Schlagbolzen 6 ist in einer im wesentlichen zylindrischen Ausnehmung 7, die eine Abstufung aufweist, über das Gewinde 8 eingeschraubt. An einem Ende des Schlagbolzens 6 ist ein Ambossstück 9 mit balliger Arbeitsfläche 10 angeordnet. Zwischen Schlagbolzenführung und Ambossstück ist eine Rückholfeder 11 vorgesehen. Das Schiagstück 12 wird über eine hier nicht näher dargestellte Abzugsvorrichtung 13 und Schlagbolzenfeder 14 betätigt. Des Schlagstück 12 ist auch in einer im wesentlichen zylindrischen Ausnehmung 25 angeordnet, wobei die Achse der Ausnehmung 25 für das Schlagstück 12 und jene für die Schlagbolzenführung 5 miteinander fluchten.
Normal zu diesen beiden Ausnehmungen 7,25 ist eine Ausnehmung 15 vorgesehen, in welcher der Feststellteil 16 geführt ist. Der Feststellteil 16 weist ein Innengewinde 17 mit Spindel 18 auf, die über ein Handrad 19 betätigbar ist. Soll nun der Feststellteil 16 zwischen Ambossstück 9 und Schlagstück 12 verbracht werden, so ist es erforderlich, die Schlagbolzenfeder 14 teilweise zu spannen. Dieses Spannen kann jedoch nicht durch Bewegung des Feststellteile 16 erfolgen, da sowohl der Feststellteil 16 als auch das Schlagstück 12 einen Anschlag 20,21 aufweisen, die die Bewegung des Feststellteile 16 von Ruhestellung in Arbeitsstellung behindern.
Wird nun die Schlagbolzenfeder 14 über die willkürlich Abzugsvorrichtung teilweise gespannt, und das Schlagstück 12 vom Schlagbolzen 6 weg bewegt, so kann der Feststellteil 16 über seine kegel-oder keilförmige Arbeitsfläche 22 das Ambossstück 9 und zwar entlang seiner balligen Arbeitsfläche 10 und gemeinsam mit dem Schlagbolzen in Arbeitsstellung verschieben. Eine Drehbewegung des Feststellteile 16 kann zumindest teilweise an Stelle der translatorschen Bewegung treten. Sowohl das Ambossstück 9 als auch die Schlagbolzenführung 5 weisen jeweils einen kegeligen Anschlag 23 und 24 auf, welche bei festgelegtem Schlagbolzen 6 dichtend aneinander anliegen.
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The invention relates to a projectile weapon, in particular a grenade launcher, with at least one weapon barrel with a base piece, in which a firing pin and its guide as well as a preferably aligned striking piece and a trigger device are accommodated, with a locking part serving to inhibit triggering.
With different projectile weapons, especially grenade launchers, there are two fundamentally different ways of firing the projectile. On the one hand, the projectile located in the barrel or in the loading chamber can be fired in that the firing pin is triggered from a position charged with potential energy and brings this energy to an ignition charge. This process allows you to wait for the fire order with your weapon loaded. On the other hand, there is the possibility that a firing pin is fixed in the weapon and the kinetic energy is applied to the primer charge by the projectile sliding into the barrel or loading chamber on the fixed firing pin. and strikes with the Zündiadung. This simple ignition device is for certain applications, such. B.
Delivery of rapid fire or the like is desirable. This type of firing has the disadvantage, however, that it requires increased attention for the operating personnel, since immediately after the manual loading process, which is carried out by sliding the projectile into the barrel, the projectile leaves the weapon via the barrel muzzle. On the one hand, the operating element must first operate in the area of the mouth, on the other hand, the mouth area must be completely free again immediately after this process.
According to CH-PS 504 665 and DE-OS 1 917 716 hand guns are known which have a firing pin safety device and are arranged in the rear area of the breech piece. or to prevent accidental triggering with a safety catch of the tap on revolvers. In both cases, locking is carried out using spring-loaded intermediate levers or locking plates. The same applies to the designs according to US Pat. Nos. 3,626,622 and 3,988,963. A safety device for a grenade launcher can be found in US Pat. No. 2,503,309, which is arranged in the base piece. But here the locking is not in the same plane as the firing pin and the striking piece, but the intervention takes place again via levers.
Such training is not suitable for rough operation, since if springs or levers break, the fuse is no longer usable.
In the case of weapons which have a lockable firing pin, it is of great importance that this firing pin locking, as is evident from the statements mentioned at the beginning, is not carried out accidentally, since in this case there is an increased risk of an accident. Furthermore, the locking device for the firing pin should not require any great additional effort, and a particularly robust construction should be achieved.
The invention has set itself the task of creating a projectile weapon that makes it possible to hold the firing pin in a locking position, the actuation of the locking device can only be done arbitrarily and not involuntarily and furthermore a particularly simple and therefore reliable construction is to be achieved.
The projectile weapon, in particular a grenade launcher, with at least one weapon barrel with a base piece, in which a firing pin and its guide, as well as a preferably aligned striking piece and a trigger device, are accommodated, with a locking part serving to inhibit the trigger, according to the invention that there is a bore transverse to the firing pin movement , in the axially displaceable, a non-rotatable, piston-like locking part is guided, which has a wedge or. has a conical or spherical working surface which rests on the striking piece and anvil piece in one end position or on the stop of the anvil piece in the other end position.
In such a projectile weapon, the firing pin is moved into the working position over the working surface of the locking parts and the working surface of the firing pin or anvil piece, the striking piece inhibiting the movement of the locking parts.
If the locking part has a spindle which is arranged in the same bore and can be moved with a handwheel 00 or the like, a particularly simple construction is ensured which prevents the involuntary actuation of the
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given is.
If the anvil piece has a stop, in particular a sealing surface, which bears against a corresponding stop or sealing surface in the base piece and / or firing pin guide when the firing pin is fixed, particularly effective protection against the hot explosion gases is ensured, so that the service life and the functional reliability of the mechanism can be increased particularly easily.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, in which a base piece including the tube of a grenade launcher is shown, partly in section.
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The base piece 1 is connected via a thread 2 to a tube 3 shown in broken lines.
The base piece 1 has a spherical part 4, via which the base piece 1 and the tube 3 are movably mounted, for example in a base plate. The firing pin guide 5 with firing pin 6 is screwed into the thread 8 in a substantially cylindrical recess 7, which has a gradation. An anvil piece 9 with a spherical working surface 10 is arranged at one end of the firing pin 6. A return spring 11 is provided between the firing pin guide and the anvil piece. The Schiagstück 12 is actuated via a trigger device 13 and firing pin spring 14, not shown here. The striker 12 is also arranged in an essentially cylindrical recess 25, the axis of the recess 25 for the striker 12 and that for the striker guide 5 being aligned.
A recess 15 is provided normal to these two recesses 7, 25, in which the fixing part 16 is guided. The locking part 16 has an internal thread 17 with a spindle 18 which can be actuated via a handwheel 19. If the locking part 16 is now to be moved between the anvil piece 9 and the striking piece 12, it is necessary to partially tension the firing pin spring 14. However, this tensioning cannot take place by moving the locking parts 16, since both the locking part 16 and the striking piece 12 have a stop 20, 21 which hinder the movement of the locking parts 16 from the rest position into the working position.
If the firing pin spring 14 is now partially tensioned via the arbitrary trigger device and the striking piece 12 is moved away from the firing pin 6, the fixing part 16 can move the anvil piece 9 via its conical or wedge-shaped working surface 22, namely along its crowned working surface 10 and together with the firing pin move to working position. A rotational movement of the locking parts 16 can at least partially replace the translatory movement. Both the anvil piece 9 and the firing pin guide 5 each have a tapered stop 23 and 24, which bear tightly against one another when the firing pin 6 is fixed.