DE704847C - Elektronenvervielfacher - Google Patents

Elektronenvervielfacher

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DE704847C
DE704847C DER95359D DER0095359D DE704847C DE 704847 C DE704847 C DE 704847C DE R95359 D DER95359 D DE R95359D DE R0095359 D DER0095359 D DE R0095359D DE 704847 C DE704847 C DE 704847C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements
    • H01J43/18Electrode arrangements using essentially more than one dynode
    • H01J43/22Dynodes consisting of electron-permeable material, e.g. foil, grid, tube, venetian blind

Landscapes

  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Elektronenvervielfacher Die Erfindung betrifft eine mit Sekundäremission arbeitende elektrische Entladungsvorrichtung und hat insbesondere eine Vorrichtung zum Gegenstand, bei der ein Anfangsstrom von Primärelektronen von Stufe zu Stufe sich verstärkende Ströme von Sekundärelektronen steuert.
  • Es sind bereits Sekundäremissionsröhren mit einer Anzahl von Elektroden - Kathode, Anode undeine oder mehrerePrallelektrodenvorgeschlagen worden, bei denen die von der Kathode ausgehenden Primärelektronen zu der zunächstliegenden Prallelektrode und die dort gebildeten Sekundärelektronen zu einer anderen Prallelektrode mit höherem Potential übergehen. Indem man den aufeinanderfolgenden Prallelektroden, von der Kathode beginnend, der Reihe nach höhere Spannungen zuführt, erreicht man eine Verstärkung der der Kathode zugeführten Steuerenergie auf eine Ausgangsleistung, die an der am höchsten positiven Anode abgenommen werden kann.
  • Die praktische Ausführung solcher Röhren war bisher durch Schwierigkeiten beschränkt, die in der richtigen Trennung der Primär-und Sekundärelektronen lagen. Es hat sich gezeigt, daß von der Kathode ausgehende Elektronen, welche die nächstliegende Elektrode nicht erreichten oder aber über sie hinwegschossen, die Leistung der Vorrichtung so verringerten, daß ihre Kennlinien als Verstärkerröhre den Kennlinien einer gewöhnlichen Zweipol- oder Dreipolröhre nicht mehr überlegen waren. Es hat sich jedoch auch gezeigt, daß man eine nahezu vollkommene Trennung zwischen Primär- und Sekundärelektronen dadurch erreichen kann, daß man die Entladungsröhre in ein magnetisches Feld taucht und ihre verschiedenen Elektroden konzentrisch zueinander und koaxial zu den Kraftlinien ?des magnetischen Feldes anordnet.
  • Entladungsröhren dieser Art sind bereits bekannt, und zwar bestanden bei den bekannten Röhren die zwischen Kathode und Anode angeordneten sekundäremissionsfähigen Gitter aus einzelnen flachen Stäben, deren Flankenflächen in Richtung der Entladung, d. h. im wesentlichen in radialer Richtung, eine gewisse Ausdehnung besaßen. Mit Hilfe eines axial gerichteten Magnetfeldes war es infolgedessen leicht, die Primärelektronen vollzählig auf diese Flankenflächen aufprallen zu lassen.
  • Andererseits schlossen je zwei benachbarte Stäbe zwischen sich einen abgeschirmten Raum ein, in den das Feld der nächstfolgenden positiven Elektrode, zu der die von den Primärelektronen an den Flankenflächen ausgelösten Sekundärelektronen übergehen sollten, nur wenig eindringen konnte. Die für das Absaugen der Sekundärelektronen zur Verfügung stehende Feldstärke war daher nur klein und wurde gegebenenfalls noch weiter herabgesetzt durch Raumladungen, die sich zwischen den benachbarten Stäben ausbildeten.
  • Diese Nachteile beseitigt die Erfindung, gemäß der ein Elektronenvervielfacher mit zylindrischen, koaxial ineinandergeschobenen Elektroden einer Primärkathode, einer Anode und mindestens zwei zwischen diesen angeordneten Prallelektroden und einem axial gerichteten Magnetfeld sich dadurch auszeichnet, daß die Prallelektroden aus Maschenwerk bestehen und jeweils in einem solchen Abstand voneinander bzw. von der Primärkathode angeordnet sind, daß die durch das Magnetfeld hervorgerufenen Kreisbahnen der Elektronen die nächstfolgende Elektrode streifend berühren.
  • In den Abbildungen ist die Erfindung näher erläutert: Abb. i ist ein (Querschnitt durch eine Elektronenröhre mit senkrecht zur Projektionsebene liegender Achse des Elektrodensystems.
  • Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch diese Röhre und die sie umgebende Feldspule. Abb. 3 ist eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht, die außerdem eine Einrichtung zeigt, mittels welcher der Ausgang der Röhre durch die Steuerung des magnetischen Flusses moduliert werden kann.
  • Abb. q. zeigt schematisch die Konstruktion und Schaltung eines Elektronen-Verv ielfachers, wenn die Kathode außerhalb der anderen Elektroden angeordnet ist.
  • Abb.5 zeigt die Steuerung der Röhre durch einen Lichtstrahl.
  • Abb. 6 veranschaulicht eine andere Arbeitsweise, bei der der Lichtstrahl auf eine zentral angeordnete Kathode auftrifft.
  • Abb.7 zeigt graphisch die Abhängigkeit des Ausgangsstromes von der Feldstärke H. In Abb. i und 2 ist i ein entlüfteter Kolben und 3 die in dessen Achse liegende Kathode. Die Beheizung dieser Kathode erfolgt durch eine Leitung 5, die durch die Spitze der Röhre hindurch zum negativen Pol der Batterie 7 führt, während die andere Klemme der Kathode durch eine Leitung g mit dem positiven Pol der Batterie verbunden ist. Die Kathode umschließt mehrere zylindrische Elektroden 11, 13 und 15. Jede Elektrode ist des weiteren mit einem Zwischenpunkt oder mit der äußersten positiven Klemme der Batterieabschnitte 17 verbunden; der Anschluß der Anode 15 erfolgt jedoch zweckmäßig über einen Widerstand ig. Diese Röhre i ist zweckmäßig innerhalb einer Feldspule 21 angeordnet, deren Erregungsleistung von einer Gleichstromquelle 23 geliefert wird.
  • Bei der Ausführungsforrn gemäß Abb. i und 2 wird zweckmäßig die Eingangsenergie über einen Transformator 27 zugeführt. Die Sekundärwicklung dieses Transformators liegt zwischen der Elektrode i i und dem positiven Pol desjenigen Batterieabschnittes 17, dessen negativer Pol mit der positiven Heizdrahtleitung 9 verbunden ist. Auf diese Weise kann der Potentialunterschied zwischen der Kathode und der Elektrode i i durch :Modulation verändert werden. Die anfängliche Stärke des Primärelektronenstromes kann so in aufeinanderfolgenden Stufen, in denen Sekundäremission erzeugt wird, verstärkt werden.
  • Wie oben erwähnt, beschreiben die Elektronen einer in einem magnetischen Feld liegenden Entladungsröhre gekrümmte Bahnen, wie sie durch die Pfeile 29 in Abb. i angedeutet sind.
  • Bei richtiger Einstellung der Feldstärke; der Potentialunterschiede zwischen den Elektroden und der Länge der Elektronenbahnen von Elektrode zu Elektrode ist es möglich, die Elektronenerzeugung von Elektrode zu Elektrode stark zu vervielfachen. Die von einer solchen Elektronenvervielfachung gewonnene Energie wird zur Erzeugung eines Spanungsabfalles an den Widerstand 1g benutzt. Wenn dann die in der Sekundärwicklung des Transformators 27 induzierte Eingangsenergie für irgendeinen Zweck veränderlich gemacht wird, können gleiche Veränderungen im Ausgangskreis als gegenphasige Ladungen zwei Kondensatoren 31 aufgedrückt und dann in irgendeiner Weise nutzbar gemacht werden.
  • Abb.3 zeigt die Steuerung einer solchen Röhre durch Änderung der Feldstärke. Die Feldspule 21 wird durch die Quelle 23 über einen Schiebewiderstand 25 und die Sekundärspule 33 eines Transformators 35 erregt. Die Eingangsenergie wird der Primärspule dieses Transformators 35 zugeführt, so daß in der Spule 21 Spannungsänderungen erzeugt werden und dadurch die Feldstärke verändert wird. Die Arbeitsweise der Röhre selbst ist dieselbe wie in Abb. i und 2.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb..I wird das am meisten negative Potential der äußersten Elektrode 37 zugeführt, wodurch diese zur Kathode wird. In diesem Falle ist die Kathode zweckmäßig ein Drahtnetz, das durch Sensibilisierung photoelektrisch gemacht ist. Die anderen Elektroden liegen mit zunehmenden Spannungen konzentrisch innerhalb der Kathode, so daß die- innerste Elektrode 39 die Anode ist und das höchste Potential hat, wie man auch aus den Verbindungen zu der Batterie 4a erkennt. Der Ausgangskreis enthält ebenso wie in Abb.2 einen Widerstand ig und Kondensatoren 3i.
  • Die Steuerung dieser Röhre gemäß Abb. q. kann nach den Schaltungen gemäß Abb.5 oder 6 erfolgen. In Abb. 5 trifft ein Lichtstrahl durch den Zwischenraum zwischen den beiden Spulen 21 und Zia auf die Kathode auf. Diese Spulen müssen jedoch so nahe beisammen angeordnet werden, daß die Kraftlinien innerhalb der Röhre i so gerade wie möglich und koaxial zu der Achse der Elektroden verlaufen.
  • Wenn die Röhre i als Photozelle arbeiten soll, wird sie zweckmäßig so angeordnet, daß ein Lichtstrahl auf die innen oder außen liegende Kathode der Röhre i unter dem in Abb. 6 dargestellten Winkel auftrifft. Auf diese Weise wird die Kathode nicht gegen den Lichtstrahl durch die undurchsichtige Feldspule 2i abgeschirmt.
  • Abb.7 läßt erkennen, wie der Ausgangsstrom I sich mit Änderungen der Feldstärke H ändert. Wenn die Feldstärke von Null auf einen gewissen Wert zunimmt, nimmt der Krümmungsradius der Elektronen zu derselben Zeit allmählich ab, bis die Elektronen die innere Oberfläche der zylindrischen Elektroden gerade streifen, wie in Abb. i gezeigt, bzw. bei außenliegender Kathode die äußere Oberfläche der Elektroden streifen, wie in Abb. q. gezeigt. Eine weitere Zunahme der Feldstärke bewirkt dann eine solche Verkürzung des Krümmungshalbmessers der Elektronenbahn, daß die Elektronen nicht auf die Elektrodenflächen auftreffen, wie sie es sollten. Daher nimmt der Verstärkungsfaktor ab, wie der rechte abfallende Teil der Kurve 43 anzeigt.
  • Für ein zufriedenstellendes Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es wesentlich, daß die Abstände zwischen den. Elektroden genau eingestellt werden, damit für eine gegebene Feldstärke die Elektronenbahnen in der einen Stufe eine maximale sekundäre Emission in einer darauffolgenden Stufe erzeugen. Wenn diese Elektroden in einem Fall nahe beieinander sind als in einem anderen Fall, erhält man unbefriedigende Resultate, da die magnetische Felddichte, wenn sie in einem Teil des Feldes verändert wird, entsprechend auch in einem anderen Teil des Feldes verändert werden muß. Ferner ist es erwünscht, daß die Maschen der zylindrischen Elektroden hinreichend weit sind, so daß beim Auftreffen von Primärelektronen auf die eine Seite derselben die Sekundärelektronen durch das Maschenwerk hindurch nach einer Elektrode mit höherem Potential gezogen werden können.

Claims (3)

  1. a.ATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenvervielfacher mit zylindrischen, koaxial ineinandergeschob:enen Elektroden, nämlich einer Primärkathode, einer Anode und mindestens zwei dazwischen angeordneten Prallelektroden und einem axial gerichteten Magnetfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallelektroden aus Maschenwerk bestehen und jeweils in einem solchen Abstand voneinander bzw. von der Primärkathode angeordnet sind, daß die durch das Magnetfeld hervorgerufenen Kreisbahnen der Elektronen die nächstfolgende Elektrode streifend berühren.
  2. 2. Elektronenvervielfacher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Elektrode die Kathode ist und daß das positive Potential der Elektroden nach außen zu von Elektrode zu Elektrode jeweilig um den gleichen Betrag zunimmt (Abb. i und 2).
  3. 3. Elektronenvervielfacher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der zweiten Prallelektrode von der ersten oder einer weiteren Prallelektrode .von der vorhergehenden gleich dem Abstand der ersten Prallelektrode von der Kathode ist. q.. Elektronenvervielfacher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die äußerste Elektrode das am meisten negative Potential erhält und dadurch zur Kathode gemacht ist, während die innerste Elektrode die Anode ist (Abb. q).
DER95359D 1935-01-31 1936-01-30 Elektronenvervielfacher Expired DE704847C (de)

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