DE7046891U - Schutzbrille - Google Patents

Schutzbrille

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DE7046891U
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Description

Hannes Harker, Garmisch-Partenkirchen
Schutzbrille
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schutsbrillen, Insbesondere auf Skibrillen, mit einem gegen den Kopf des Skifahrers abstützbaren Schutzglashaltekörper.
Schutzbrillen, die speziell für Sportzwecke verwendet werden, haben im allgemeinen mehrere Aufgaben, nämlich die Augen des Benutzers vor Lichtstrahlen, vor dem Eindringen von Fremdkörpern sowie vor Zugwind zu schützen. Zum Schutz der Augen vor Lichtstrahlen, insbesondere vor übergroßer Helligkeit, sind die Brillengläser normalerweise dunkel getönt.
Da die Sicht- und die Strahlungsverhältnisse, beispielsweise beim Skifahren, oft unterschied]ich sind und sich schnell ändern können, ist gewöhnlich eine bestimmte Tönung der Brillengläser nicht ausreichend, um dem Benutzer immer
sowohl genügend gute Sicht wie auch genügend großen Schutz seiner Augen vor Lichtstrahlen zu gev/"hren.
Um aus diesem Orunde dem Benutzer, beispielsweise einem Skifahrer, nicht zumuten zu müssen, vera chieden getönte Schutzbrillen zu besitzen und beim Skilauf mit sich zu führen, sind bereits Schutzbrillen bekannt geworden- die zum Beispiel mit zwei bzw. zwei Satz verschieden eingefärbter Brillengläser Vertrieben werden, die gegeneinander auswechselbar sind. Auf diese Weise braucht der Skifahrer statt einer zweiten Brille nur das Ersatzglas bzw. die Ersatzgläser mitzunehmen, um auf der Skipiste jederzeit eine geeignete richtig getönte Skibrille zur Verfügung zu haben.
Diese Lösung weist in der Praxis jedoch Mängel und Nachteile aufv die den Gebrauchswert einer solchen Brille stark beeinträchtigen.
Der vJesentliche Nachteil dieser Brillen besteht darin, daß die zusätzlichen Schutzgl«ser dem Skifahrer, natürlich vorausgesetzt, er hat sie nicht mit zunehmen vergessen, in den Taschen seiner Kleidunr einmal unnötig Platz wegnehmen und zum anderen leicht Zerbrochen werden können, sei es bei einem Sturz oder beim unbedachten Hinsetzen. Ein weiterer Nachteil dieser Brillen ist darin zu sehen, daß mit der Zeit durch häufigen Wechsel der Gläser sich deren Halteelemente am Schutzglashaltekörper abnutzen oder verformen, so daß die Gläser nicht mehr fest genug gehalten werden. Ebenso
können die Gläser selbst beim Auswechseln leicht beschädigt werden. Hierdurch entsteht nicht nur die Gefahr eines Verlustes der Gläser sondern auch die Gefahr von Augenverletzungen durch ein abspringendes Schutzglas.
Dei- vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzbrille der eingangs erwähnten Art so zu verbessern und zu gestalten, daß die Mängel unc Nachteile der bekannten Schutzbrillen auf einfache Weise verm? ^*den, diese Brille jedoch ihren vorgesehenen Zweck, ηδι η Schutz der Augen und der Schaffung einer möglichst ,_ ·ίΡ Sicht, voll gerecht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Schutzbrille, die insbesondere als Skibrille geeignet ist und einen gegen den Kopf des Benutzers abstützbaren Schutzglashaltekörper umfaßt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schutzglashaltekörper zwei wahlweise zu benutzende Schutzgläser oder Schutzglaseinheiten trägt, die so zueinander angeordnet sind, daß bei Benutzung der Brille ein Schutzglas oder eine Schutzglaseinheit vor den Augen des Benutzers und das bzw. die andere vor dessen Stirn liegt. Auf diese Weise ist eine Schutzbrille geschaffen9 die ein nachteiliges Auswechseln der Schutzgläser bzw. der Schutzglaseinheiten unnötig macht, da der Skifahrer zur Anpassung an verschiedene Sicht- und Strahlungsverhältnisse nur das entsprechende Schutzglas oder die entsprechende Schutzglaseinheit vor seine Augen zu bringen hat. Außerdem treten keine lästigen Verstauungsprobleme und Zerstörungsgefahren für die zusätzlichen Gläser auf.
Die elnrachste Möglichkeit, das riehtigt Schutz^l^s eier die richtige Schutsglaseinheit vor die Augen des Benutz^-'. zu bringen, ist du.ah entsprechendes Aufsetzen der Schutzbrille gegeben. Um dabei immer die gleiche gute Anlage d~s Schutzglashaltekörpers am Kopf des Benutzers zu gewährleisten, ist zweckmäßig der SchutzglashaltckSrper symmetrisch zu seiner horizontalen Mittelebene ausgebildet
In konst-aktiver Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als besor rs vorteilhaft erwiesen, daß der Schut?~lashalteköri ~ für Jedes Schutzglas bzw. jede Schutzglaseinheit ci:e angelenkte Fassung besitzt. Hierbei ist es auch ifiöglich, daÄ die beider; Fassungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Für den Fall, daß die Anlenkachse bzw. -achsen der Fassungen in oder parallel den Hauptebenen des Schutzglashalt ekörpers und der Schutzgläser liegt bzw. liegen, also in Bezug auf die Gebrcuchslage der Brille eine bzw. jeweils eine horizontale Querachse ist bzw. sind, kann die Winkelstellung der Schutzgläser bzw. der Schutzglaseinheiten relativ zum Kopf des Brillenträgers verändert werden, so daß die Schutzbrille der individuellen Kopfform oder den Wünschen des Benutzers anpassbar ist.
Eine Möglichkeit, das gewünschte Schutzglas oder die gewünschte Schutzglaseinheit vor die Auger, des Benutzers zu bringen, ohne die Brille umsetzen zu müssen, ist vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß die Anlenkachse der Fassungen in oder parallel der Hauptebene des
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eine v;illkürlich losrar- jr-.-hs :.::hc rur.g vorgesehen ist. Bei dieser konstruktiven Ausgestaltung der Schutzbrille können als deren Halteelemente am Kopf des Benutzers die Ohren hintergreifende Brillenbügel Verwendet werden. Zweckriä£ig kann die Drehsicherung als Rasteinrichtung ausgebildet sein, deren einer Teil am Schutzglashaltekörper und deren anderer an den Fassungen vorgesehen ist.
Seil eine Schutzbrille ohne die soeben beschriebene Drehrr^clichkeit der Schutzgläser bzw. der Schutzglaseinheiten mit zwei in der Gebrauchslage, die Ohren des Benutzers hintergreif enden und an den Schutzglashaltekörper angelenkten Bügeln versehen :cin, hat es sich in weiterer konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, da.°> in Bereich zwischen den Anlenkpunkten jedes Bügels ar Schutzglashaltekörper und den das Ohr hintergreifenden BügeIteil ein Drehgelenk vorgesehen ist, dessen Achse sich in L'i'gell^ngsrichtung erstreckt. Auf diese Weise können die die Ohren hlnterrreifenden Bügelteile unabhängig ravon, welches Schutzglas bzw. welche Schutzglaseinheit gerade benötigt wird, in ihre richtige Ge'orauchslage gedreht werden.
Im folgenden i^;: annand der beiliegender. Zi.\"hr:ir r ein Aucführungsbeispül des Erfindnngsregensta/.i-i- ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine trfindun-scemäße Schutzbrille
in perspektivischer Ansicht schräg
von vorn,
Fig. 2 einen ,Schnitt durch die Schutzbrille
längs der Linie H-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt der Schutzbrillc
längs der Linie TII-III in Fig. 2.
Die dargestellte Schutzbrille umfaßt einen Schutzglashaltekörper 1 aus Kunststoff, dessen zur Anlage an die Stirn des Benutzers bestimmte Seite gekrümmt ist und eine Polsterung in Form eines Schaumgummistreifens 2 aufweist. An beiden seitlichen Enden des Scnutzglashaltekörpers 1 ist je eine öse vorgesehen, durch die die freien Enden eines elastischen Bandes 3 gezogen sind, welches zur Befestigung der Schutzbrille am Kopf des Benutzers dient. Zur Anpassung an verschiedene Kopfgrößen sind die Bandenden in bekannter und -uier nicht näher beschriebener Wei.se durch Je eine am and 3 gehaltene Verstellspange 4 geschlungen.
An seiner in der Gtbrauchslage vom Kopf des Benutzers abgewandten Seite weist der Schutzglashaltekörner 1 vier im Abstand voneinander angeordnete Lagerösen 5 auf, durch die sich eine Achse 6 erstreckt. Auf den sich aus den Lager-
öse- aus erstreckenden Abschnitten der Achs? 6 sind zwei bug,- irmige Passungen 7, 8 für ie ein Schutzglas 9, Io ,relaxen;, wozu die Fassunger, zwei bzw. drei den Lagerösen 5 entsprechende Lagerösen 11 bzw. 12 aufweisen. Die Schutzgläser 9 und Ic sind in j e einer Nut 13 bzw. I1I (siehe Fig. 3) der Fassuncen 7 und 3 gehalten und erstrecken sich im wesentlichen annähernd rr^htvinx ff.'.r horizontalen Hittelebene des Schutzglashaltektfrpers. Um dieAugen des Benutzers auch seitlich schützen zu können, sind die Schutzgläser etwas gekrümmt ausgebildet. In der Mitte weist jedes Schutzglas eine Aussparung 15 für die Nase auf. Die Schutzglaser 9 und Io sind in nicht dargestellter Weise gelb zur Aufhellung bzw. brrun zum Strahlungsschutz getönt.
Je nach dem, Vielehe Licht Verhältnisse momentan vorherrschen, kann der Benutzer die Schutzbrille entweder so aufsetzen, daß das braune dunklere oder das gelbe hellere Schutzglas vor seinen Augen zu liegen kommt. Das jeweils andere augenblicklich nicht benötigte Schutzglas liegt dann vor der Stirn des Benutzers, wo es weder stört noch besonders gefährdet ist. Da die Fassungen 7, 8 der Schutzgläser 9, Io an dem Schutzglashaltekörper 1 gelenkig gelagert sind, kann der Benutzer die Winkellage der Schutzgläser in Bezug auf sein Gesicht beliebig verändern.
Es sei noch darauf hingewiesens daß selbstverständlich auch jedes Schutzglas statt der dargestellten Fassungen mit einer umlaufenden gepolsterten Fassung versehen werden kann, die dann durch Schwenken zur Anlage an das Ciesicht des Benutzers bringbar ist, um dessen Augenpartie vollkommen abzuschirmen.

Claims (7)

Eas-fin Sprüche
1. Schutzbrille, insbesondere Skibrille, mit einem gegen den Kopf det Benutzers abstützbaren Schutzglashaltekörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzglashaltekörper (1) zv/ei wahlweise zu benutzende Schutzgläser (9, Io) oder Schutzglaseinheiten trägt, die so zueinander angeordnet sind, daß bei Benutzung der Brille ein Schutzglas oder eine Schutzglaseinheit vor der. Augen des Benutzers und das bzw. die andere vor dessen Stirn liegt.
2. Schutzbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzglashaltekörper (1) symmetrisch zu seiner horizontalen Mittelebene ausgebildet ist.
3. Schutzbrille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzglashaltekörper (1) für jedes Schutzglas (9, lo) bzw. jede Schutzglaseinheit eine angelenkte Fassung (7, B) besitzt.
4. Schutzbrille nach Anspruch "5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Passungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
5. Schutzbrille nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (6) bzw. -achsen der Fassungen(7, 8) in oder parallel den Hauptebenen des Schutzglashaltekörpers (1) und der Schutzgläser (9, lo) liegt bzw. liegen, also in Bezug auf die Gebrauchslage der Brille eine bzw. jeweils eine horizontale Querachse ist bzw. sind.
6, Schutzbrille nach \:.^pri' -h ^5 dadurch gekennzeichnet, daß di ■ Anlenkachse der Fassungen in oder parallel der
Haupueoone des Schut 2, lashaltc-körj-srs und re jhtv:5 r.klig
zur Haurtebene der Sehr"zeläser liegt, also in Bozuς auf die Gehraucnslage der Brill," eine horizontale sich rechtwinklig zu deren Querrichtung erstreckende Achs-.- ist und daß zwischen dem Schut zglashaltekörrer und den Fassungen vjeniostens eine willkürlich lösbare Drehsicherung vorgesehen ist.
7. Schutzbrille nach Anspruch 6, dadurch Gekennzeichnet, daß die Drehsicherung als Rasteinrichtunp· ausgebildet
und ein Teil der ?«.steinrichtung am Schutzelashaltekörper und der andere ar·, den Fassungen vorpese'"."" ist.
3. Schutzbrille nach Anspruch 2, bei der am Schutzglashaltekörper zwei in der Gebrauchslage die Ohren des Benutzers hintergreifende Brillenbügel angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischem dem Anlenkpunkt
jedes Bügels am Schutzrrlashaltekörner und dem das
Ohr hintergreifenden Bügelteil ein Drehgelenk v^"gesehen ist, dessen Achse sich in Bügellängsrichtung erstreckt .
DE7046891U Schutzbrille Expired DE7046891U (de)

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DE7046891U true DE7046891U (de) 1972-04-27

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DE7046891U Expired DE7046891U (de) Schutzbrille

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