DE7042696U

DE7042696U - Zweiteilige Radnabe mit elastischer Zwischenlage

Info

Publication number: DE7042696U
Application number: DE7042696U
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Publication date: 1971-07-22

Description

RHEINSTAHL HENSCHEL Kassel, den 16. Nov. I97O

Aktiengesellschaft TS£?/Br/U

PK 2578

Zweiteilige Radnabe mit elastischer Zwischenlage

Die Neuerung betrifft eine zweiteilige Radnabe für Fahrzeuge, insbesondere gepanzerte Kettenfahrzeuge, bestehend in wesentlichen aus zwei konzentrischen Ringabschnitten_t die durch eine als Doppelkonus ausgebildete, elastische, geräuschdämpfende Zwischenlage kraftschlüssig miteinander vov^jr.len sind.

Radnaben dieser Art sind bekannt, wobei für die Zwischenlagen schon verschiedene Querschnittsformen vorgeschlagen worden sind, und zwar je nach Verwendungszweck, ob nur radiale oder auch axiale Kräfte übertragen werden sollen.

Um eine schlüssige Kraftübertragung zu erhalten, sind die in Berührung zu bringenden Flächen vorzugsweise unregelmäßig gestaltet und im Spalt zwischen den beiden Ringabschc.ltten ist eine Masse eingepreßt. Damit eine gleichbleibende SpaJtoreite gewährleistet ist, müssen die beiden Ringabschnitte zentriert und während des Preßvorgangs ständig fixiert sein. Abgesehen davon, daß diese Herstellung kompliziert und teuer 1st, besteht bei dieser Ausführung auch noch die Gefahr, daß die elastische Zwischenlage zur Aufnahme von Umfangskräften unter starker Last seitlich und evtl. unter bleibender Verformung aua dem Spalt entweichen ktxm.

Es 1st zwar bei hochbelastbare, elastische Lager für Fahrzeuge mit zwischen konzentrischen Buchsen befindlichem elastischen

Körper bekannt, die Buchsen beidseitig mit abgewinkelte Randteile zu versehen, die als Anlege für den elastischen Körper dienen und ein seitliches Entweichen verhindern.

Bsi den an sioh bekannten, als Doppelkonus ausgebildeten vorgefertigten Zwischenlagen ist es im Hinblick auf die auftretenden Verkantungsbewegungen günstig, wenn der mittlere Abschnitt einen kleineren Durchmesser aufweist als die beiden äußeren Abschnitte. Diese bekannte Anordnung erfordert aber wegen der Bedingung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Zentralabstandes eine komplizierte Konstruktion. DarUberhlnaus ist der Einbau der vorgefertigten Zwischenlage In die Radnabe bei vorgegebenen Konuswinkel sehr schwierig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer zweiteiligen R&dn&bs alt z^ci konzentrischen Ringabschnitten und als Doooelkonus ausgebildeter Zwischenlage eine Vereinfachung der komplizierten Anordnung anzustreben und dabei gleichzeitig die Lebensdauer der Zwischenlage zu erhöhen sowie eine optimale Geräuschdämnung zu erzielen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der innere Rlngabscbnitt auf der der Zwischenlage zugewandten Seite unterteilt 1st, wobei der dem Fahrzeug zugewandte, mit einem Konus der Zwischenlage in Berührung stehende Teil mit dem anderen Teil verechraubbar sowie in seiner einstellbaren Stellung gegen unbeabsichtigtes Lösen in bekannter Weise gesichert ist, und der äußere Ringabschnitt ebenfalls in an sich bekannter Weise beidseitig Anschlagringe aufweist, wodurch der Spalt zwischen den beiden Ringabschnitten überdeckt und sioaait eine Überlastung der elastischen Zwischenlage verhindert ist.

Ein AusfUhrungsbeispie1 der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die als Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellte Radnabe ist in Anwendung für ein Kettenfahrzeug erläutert und besteht im wesentlichen aus einem inneren Ringabschnitt 1 und einem äußeren Ringabschnitt 2, die durch eine elastische, geräusch- -Jl^!mpfende Doppelkonus-Zwisehenlage 2 kraf tschlUssig miteinander verbunden sind. Der äußere Ringabschnitt 2 ist hierbei mit einem Flansch 4 versehen, an dem zwei Laufschusseln 5, 5¹ befestigt sind. Die beiden Ringabschnitte 2, 3 sind an ihren gegenüberliegenden Seiten keilförmig aurgebildet und weisen einen im Querschnitt V-förmigen» umlaufenden Spalt 6 zwischen sich auf, in dem die beiden Konusse 7» 7* der Zwischenlage 3 angeordnet sind.

Der innere Ringabschnitt 1 ist auf der der Zwischenlage 3 zugewandten Seite ebenfalls zweiteilig ausgebildet, wobei der dem

FätirEeUg KÜgewaxiutö, Sl t βΐϊΐβΰ XOTiUS der Zwischenlage ~j Ιχλ Be—

rUhrung stehende Teil 8 mit de» anderen Teil 9 versohraubbar und In seiner einstellbaren Stellung gegen unbeab-slchtlgtes Lösen In bekannter Weise gesichert 1st. Damit die Zwischenlage 3 bei Druck- und Verkantungsbeansprucluingen nicht aus dem Spalt 6 zwischen den beiden Ringabschnitten 1, "?. austreten kann sind beidseitig an äußeren Ringabschnitt 2 Anschlagringe 10, 10* befestigt, die den Spalt 6 Überdecken.

Es 1st aber auch möglich, anstelle der beschriebenen divergierenden konkavartigen Ausführung der Zwischenlage 3 eine divergierende konvexartige Ausführung zu benutzen, wobei die gegenüberliegenden« den Spalt 6 begrenzenden Flächen der beiden Ringabschnitte 1,2 entgegen der Darstellung ausgeführt sein nüssen und der äußere Ringabsuhnltt dttnn aus zwei Teilen besteht, ohne von dem Grundgedanken der Neuerung abzuweichen.

Durch die Kombination der Jeweils für sich bekannten Merkmale wird eine in allen Ebenen vollständig elastische Lagerung der Radnabe unter Verwendung einfacher und rauesparender Mittel verwirklicht sowie eine KörperschallUbertragung verhindert.

Claims

S c h u t ζ a η s ρ r u c h

Zweiteilige Radnabe rür Fahrzeuge, insbesondere gepanzerte Fahr« zeuge, bestehend im wesentlichen aus zwei konzentrischen Ringabschnitten, die durch eine als Doppelkonus ausgebildete, elastische, geräuschdämp* nde Zwischenlage kraftschlüssig raiteiuander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringabschnitt (1) auf der der Zwischenlage (3) zugewandten Seite unterteilt ist, wobei der dem Fahrzeug zugewandte, mit einem Konus (7) der Zwischenlage (3>) in Berührung stehenden Teil (8) mit dem anderen Teil (9) verschraubbar sowie in seiner einstellbaren Stellung gegen unbeabsichtigtes Lösen in bekannter Weise gesichert ist, und der äußere Ringabschnitt (2) ebenfalls in an sich bekannter Weise beidseitig AnsclilagrInge (10, 10^f) aufweist, wodurch der Spalt (6) zwischen den beiden Ringabschnitten (1, 2) überdeckt und somit eine überlastung der elastischen Zwischenlage O) verhindert ist.