DE7037427U - Massivkafig fur Walzlager - Google Patents

Massivkafig fur Walzlager

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DE7037427U
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Kugelfischer Georg Schaefer and Co
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Description

Massivkäfig für Wälzlager
Die Erfindung betrifft einen Massivkäfig für große Wälzlager, insbesondere große Rollenlager, bestehend aus einem Kamm stück und einem Deckelring, welcher mit Stegen des Kammstücks verschweißt ist.
Insbesondere große Rollenlager aei-den behannterweise meist mit sogenannten Niet- oder Bolzenkäfigen ausgerüstet· Beim Zv .ammenbau ergeben sich aber wegen der Größe Schwierigkeiten bei der Handhabung. So ist beispielsweise die manuelle Montage nicht mehr möglich. Es müssen große, aber nicht immer voll ausgelastete Maschinen benutzt werden· Bei der bei den Nietkäfigen erfolgenden Stegvernietung müssen wegen des großen Querschnitts die zu vernietenden £ eilen außerdem erwärmt werden, was einen negativen Einfluß auf die Rollen haben kann. Bolzenkäfig-Ausführungen sind teuer, da zusätzlich jede Rolle durchbohrt sein muß, um einen Bolzen aufzunehmen. Außerdem stellt die Reibung zwischen den Bolzen und den Rollen die Ursache für Schwierigkeiten dar, welche einem einwandfreien Betrieb entgegenstehen· Bei der Montage müssen zusätzlich noch Maßnahmen zur Verbindung der Bolzen mit den äußeren Käfigringen getroffen werden.
Es sind bereits verschiedene Arten mehrteiliger Wälzlager-Massivkäfige bekannt. Beispielsweise gehört ein Massiv-
käfig für große Rollenlager zum Stand der Technik, welcher aus zwei äußeren, seitlichen Käfigringen und diese verbindenden Stegen oder Bolzen besteht, welche mit den Ringen vernietet, vcr-öchr-äUDi oder varscawsiSt sind, cder aber ait Preßsitz in entsprechenden Bohrungen der Käfigringe festgelegt sind, wobei dieser Preßsitz dadurch zustande gebracht sein kann, daß die Käfigbolzen bzw. an den Enden der Stege vorgesehene Zapfen an ihren Enden im Bereich der Käfigringe mit axialen Bohrungen versehen sind, in die mit Übermaß ausgebildete, zylindrische oder kegelige Bolzen eingetrieben sind, welche zur Sicherung gegen Lösen mit den Käfigbolzen oder Stegen verschweißt sein können, welche zur zusätzlichen Sicherung selbst mit den Käfigringen gleichfalls verschweißt sein können. Nachteilig ist bei diesen bekannten Käfigen insbesondere der Umstand, daß zusätzliche, verhältnismäßig eng tolerierte Bauteils erforderlich sind^ nämlich die erwähnten, mit Übermaß ausgebildeten Spannbolzen·
Bei diesen Käfigen müssen die Rollen vor dem Verschweißen eingebracht werden. Dabei ist es nachteilig, daß beim Schweißen in der Nähe der Rollen Überhitzungen unvermeidlich sind, die deren Härte mindern. Außerdem ist damit zu rechnen, daß beim Schweißen flüssige Elektroden- bzw. Schweißdrahtteilchen in den Wälzkörpersatz, der meistens bereits mit einem der Lagerlaufringe verbunden ist, eindringen. Dies führt in der Regel zum baldigen Lagerausfall. Die Betriebssicherheit der Lager ist wesentlich eingeschränkt, wenn nicht große zusätzliche Aufwendungen zur Vermeidung solcher unerwünschten Auswirkungen gemacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Massivkäfig für große wälzlager, insbesondere große Rollenlager, mit einem Kammstück und einem Deckelring zu vermitteln, der billig und einfach durch Bohren und Drehen
herzustellen ist, wobei die schädlichen Auswirkungen beim Schweißen zur Verbindung des Kammstücks und des Deckelrings, nämlich eine Überhitzung der Wälzkörper und das Eindringen von
Schweißspr-itsern in den Wälzkörper sat ζ tzv;. in das vreitgehencL zusammengebaute Lager, vermieden sind.
Dies ist mit einem Massivkäfig der eingangs angegebenen Art erreicht, welcher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Deckelring mit mindestens zwei axialen, durchgehenden, jeweils einer Stegstirnfläche gegenüberliegenden (bezüglich der Stegstirnfläche) engeren Ausnehmungen versehen und an den Innenkanten der Ausnehmungen mit dem jeweils gegenüberliegenden Stegende verschweißt ist. Vorteilhafterweise sind dabei an den verschweißten freien Stegenden axiale Vorsprünge vorgesehen, welche in eine Eingnut oder Ausdrehung, d.h. Singstufe des Deckelrings ragen- Die Schweißverbindung wird dann gegebenenfalls nur in Umfangsrichtung beansprucht. Eadial stützen sich die Vorsprünge an dem Boden der Bingnut ab.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen von axialen Bohrungen gebildet. Bohrungen lassen sich leicht herstellen. Kegelige Bohrungen sind besonders bevorzugt und entstehen bei der Verwendung von Bohrern mit spitz zulaufenden Schneidflächen, und zwar verjüngen sich die Bohrungen von der Außenseite des Deckelrings zu den Stegen des Kamm Stücks hin. Insbesondere bei Herstellung der kegeligen Bohrungen bei aneinandergesetztem Kammstück und Deckelring können sich die Bohrungen im Deckelring vorteilhafterweise jeweils in einem entsprechend kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges fortsetzen. Es wird an Stellen verschweißt, die verhältnismäßig weit von den im Käfig untergebrachten Wälzkörpern, beispieleweise Rollen, entfernt sind.
Das teilweise montierte Wälzlager ist besser abgeschirmt, da das Schweißen beispielsweise in einem Bohrloch erfolgt. Ein Durchfließen des Schweißgutes durch Spalte zwischen den S-befren und dem Deckelring kann nicht erfolgen.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur die Ansicht des oberen Teils eines Axialschnitts durch einen erfindungsgemäßen Massivkäfig für ein großes Rollenlager zeigt, in welchen die Rollen eingesetzt sind, und wobei der Schnitt durch die Mittelebene eines mit dem Deckelring verschweißten Steges des Eammstücks gelegt ist.
In das Kammstück 1 sind vor der Käfigmontage die Rollen 2 eingelegt. Das Kammstück 1 weist parallel zur Lagerachse verlaufende Stege 3 auf, welche jeweils an ihrem freien Ende einen axialen Vorsprung 4 besitzen, der durch Drehen und Bohren leicht hergestellt werden kann. Die Vorspränge 4 ragen in eine Ringnut 5 des Deckelringes 6 hinein.
Der Deckelring 6 weist mindestens zwei kegelige Bohrungen 7 auf, welche jeweils einem Steg 3 gegenüberliegen und sich im vorliegenden Fall in einem kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges 3 fortsetzen. Jede kegelige oder trichterförmige Bohrung 7 mit zugehörigem Sackloch ist mit Hilfe eines Bohrers 9 hergestellt· Beim Schweissen ist darauf zu achten, daß insbesondere an der umlaufenden Kante 8 ,jeder Bohrung 7 des Deckelringes 6 eine Verbindung zwischen demselben und dem jeweiligen Steg 3 bzw. dessen Vorsprung 4· sich ergibt. Das Schweißen hat die Schweißstelle zur Folge. Von der umlaufenden Kante 8 jeder Bohrung 7 laufen zum Lagerinneren hin labyrinthähnliche Trennfugen, durch die das Eindringen von Schweißgut verhindert ist.
Die axialen, rn vorliegenden Fall als kegelige Bohrungen ausgebildeten Ausnehmungen 7 können auch außerhalb des Lagerteilkreises angebracht werden, so daß sie auf breitere Stirnflächen cLer s-beg« 3 treffen.
Die erfindungsgemäße Verbindung von Kammstück 1 und Deckelring 6 ist auch bei mehrteiligen Käfigen anderer Wälzlagerarten anwendbar und insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich um große, unhandliche Teile (Kammstück und Deckelring) handelt.

Claims (5)

  1. Ansprüche
    1„ .!'lassivkäfig für große Wälzlager, insbesondere große Rollenlager, bestellend aus einem Kammstück und einem Deckelring, welcher mit Stegen des Kammstücks verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelring (6) mit mindestens zwei axialen, durchgehenden, Jeweils einer Stegstirnfläche gegenüberliegenden, engeren Ausnehmungen (7) versehen und an den Innenkanten (8) der Ausnehmungen (7) mit dem jeweils gegenüberliegenden Stegende verschweißt ist.
  2. 2. Massivkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den verschweißten freien Stegenden axiale VorBprünge (4-) vorgesehen sind, welche in eine Ringnut (5) oder Ausdrehung des Deckelrings (6) ragen.
  3. 3. Massivkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen von axialen Bohrungen (7) gebildet sind.
  4. 4-, Massivkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Bohrungen (7) kegelig ausgebildet sind.
  5. 5. Massivkäfig nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen kegeligen Bohrungen (7) sich jeweils in einem entsprechend kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges (3) fortsetzen.
DE7037427U Massivkafig fur Walzlager Expired DE7037427U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006030950A1 (de) * 2006-07-05 2008-01-10 Ab Skf Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager
DE102010014770A1 (de) 2010-04-13 2011-10-13 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Als Kammdeckelkäfig ausgebildeter Käfig eines Wälzlagers

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DE102006030950A1 (de) * 2006-07-05 2008-01-10 Ab Skf Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager
DE102006030950B4 (de) * 2006-07-05 2011-07-28 Ab Skf Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager
DE102010014770A1 (de) 2010-04-13 2011-10-13 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Als Kammdeckelkäfig ausgebildeter Käfig eines Wälzlagers

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