DE7037427U - Massivkafig fur Walzlager - Google Patents
Massivkafig fur WalzlagerInfo
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Description
Massivkäfig für Wälzlager
Die Erfindung betrifft einen Massivkäfig für große Wälzlager, insbesondere große Rollenlager, bestehend aus einem
Kamm stück und einem Deckelring, welcher mit Stegen des Kammstücks verschweißt ist.
Insbesondere große Rollenlager aei-den behannterweise
meist mit sogenannten Niet- oder Bolzenkäfigen ausgerüstet· Beim Zv .ammenbau ergeben sich aber wegen der Größe Schwierigkeiten bei der Handhabung. So ist beispielsweise die manuelle
Montage nicht mehr möglich. Es müssen große, aber nicht immer voll ausgelastete Maschinen benutzt werden· Bei der
bei den Nietkäfigen erfolgenden Stegvernietung müssen wegen des großen Querschnitts die zu vernietenden £ eilen außerdem
erwärmt werden, was einen negativen Einfluß auf die Rollen haben kann. Bolzenkäfig-Ausführungen sind teuer, da zusätzlich
jede Rolle durchbohrt sein muß, um einen Bolzen aufzunehmen. Außerdem stellt die Reibung zwischen den Bolzen und
den Rollen die Ursache für Schwierigkeiten dar, welche einem einwandfreien Betrieb entgegenstehen· Bei der Montage müssen
zusätzlich noch Maßnahmen zur Verbindung der Bolzen mit den äußeren Käfigringen getroffen werden.
Es sind bereits verschiedene Arten mehrteiliger Wälzlager-Massivkäfige
bekannt. Beispielsweise gehört ein Massiv-
käfig für große Rollenlager zum Stand der Technik, welcher
aus zwei äußeren, seitlichen Käfigringen und diese verbindenden Stegen oder Bolzen besteht, welche mit den Ringen vernietet,
vcr-öchr-äUDi oder varscawsiSt sind, cder aber ait Preßsitz
in entsprechenden Bohrungen der Käfigringe festgelegt sind, wobei dieser Preßsitz dadurch zustande gebracht sein
kann, daß die Käfigbolzen bzw. an den Enden der Stege vorgesehene Zapfen an ihren Enden im Bereich der Käfigringe mit
axialen Bohrungen versehen sind, in die mit Übermaß ausgebildete, zylindrische oder kegelige Bolzen eingetrieben sind,
welche zur Sicherung gegen Lösen mit den Käfigbolzen oder Stegen verschweißt sein können, welche zur zusätzlichen Sicherung
selbst mit den Käfigringen gleichfalls verschweißt sein können. Nachteilig ist bei diesen bekannten Käfigen insbesondere
der Umstand, daß zusätzliche, verhältnismäßig eng tolerierte Bauteils erforderlich sind^ nämlich die erwähnten,
mit Übermaß ausgebildeten Spannbolzen·
Bei diesen Käfigen müssen die Rollen vor dem Verschweißen eingebracht werden. Dabei ist es nachteilig, daß
beim Schweißen in der Nähe der Rollen Überhitzungen unvermeidlich sind, die deren Härte mindern. Außerdem ist damit
zu rechnen, daß beim Schweißen flüssige Elektroden- bzw. Schweißdrahtteilchen in den Wälzkörpersatz, der meistens bereits
mit einem der Lagerlaufringe verbunden ist, eindringen.
Dies führt in der Regel zum baldigen Lagerausfall. Die Betriebssicherheit der Lager ist wesentlich eingeschränkt, wenn
nicht große zusätzliche Aufwendungen zur Vermeidung solcher unerwünschten Auswirkungen gemacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Massivkäfig für große wälzlager, insbesondere
große Rollenlager, mit einem Kammstück und einem Deckelring zu vermitteln, der billig und einfach durch Bohren und Drehen
herzustellen ist, wobei die schädlichen Auswirkungen beim Schweißen zur Verbindung des Kammstücks und des Deckelrings,
nämlich eine Überhitzung der Wälzkörper und das Eindringen von
Schweißspr-itsern in den Wälzkörper sat ζ tzv;. in das vreitgehencL
zusammengebaute Lager, vermieden sind.
Dies ist mit einem Massivkäfig der eingangs angegebenen
Art erreicht, welcher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Deckelring mit mindestens zwei axialen, durchgehenden,
jeweils einer Stegstirnfläche gegenüberliegenden (bezüglich der Stegstirnfläche) engeren Ausnehmungen versehen
und an den Innenkanten der Ausnehmungen mit dem jeweils gegenüberliegenden Stegende verschweißt ist. Vorteilhafterweise
sind dabei an den verschweißten freien Stegenden axiale
Vorsprünge vorgesehen, welche in eine Eingnut oder Ausdrehung, d.h. Singstufe des Deckelrings ragen- Die Schweißverbindung
wird dann gegebenenfalls nur in Umfangsrichtung beansprucht. Eadial stützen sich die Vorsprünge an dem Boden der Bingnut
ab.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen von axialen Bohrungen gebildet. Bohrungen lassen sich leicht herstellen. Kegelige
Bohrungen sind besonders bevorzugt und entstehen bei der Verwendung von Bohrern mit spitz zulaufenden Schneidflächen,
und zwar verjüngen sich die Bohrungen von der Außenseite des Deckelrings zu den Stegen des Kamm Stücks hin. Insbesondere
bei Herstellung der kegeligen Bohrungen bei aneinandergesetztem
Kammstück und Deckelring können sich die Bohrungen im Deckelring vorteilhafterweise jeweils in einem entsprechend
kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges fortsetzen. Es wird an Stellen verschweißt, die verhältnismäßig
weit von den im Käfig untergebrachten Wälzkörpern, beispieleweise Rollen, entfernt sind.
Das teilweise montierte Wälzlager ist besser abgeschirmt, da das Schweißen beispielsweise in einem Bohrloch
erfolgt. Ein Durchfließen des Schweißgutes durch Spalte zwischen den S-befren und dem Deckelring kann nicht erfolgen.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben,
deren einzige Figur die Ansicht des oberen Teils eines Axialschnitts durch einen erfindungsgemäßen Massivkäfig für ein
großes Rollenlager zeigt, in welchen die Rollen eingesetzt sind, und wobei der Schnitt durch die Mittelebene eines mit
dem Deckelring verschweißten Steges des Eammstücks gelegt ist.
In das Kammstück 1 sind vor der Käfigmontage die Rollen 2 eingelegt. Das Kammstück 1 weist parallel zur Lagerachse verlaufende Stege 3 auf, welche jeweils an ihrem freien
Ende einen axialen Vorsprung 4 besitzen, der durch Drehen und Bohren leicht hergestellt werden kann. Die Vorspränge 4 ragen
in eine Ringnut 5 des Deckelringes 6 hinein.
Der Deckelring 6 weist mindestens zwei kegelige Bohrungen 7 auf, welche jeweils einem Steg 3 gegenüberliegen
und sich im vorliegenden Fall in einem kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges 3 fortsetzen. Jede kegelige
oder trichterförmige Bohrung 7 mit zugehörigem Sackloch
ist mit Hilfe eines Bohrers 9 hergestellt· Beim Schweissen ist darauf zu achten, daß insbesondere an der umlaufenden
Kante 8 ,jeder Bohrung 7 des Deckelringes 6 eine Verbindung zwischen demselben und dem jeweiligen Steg 3 bzw. dessen Vorsprung 4· sich ergibt. Das Schweißen hat die Schweißstelle
zur Folge. Von der umlaufenden Kante 8 jeder Bohrung 7 laufen zum Lagerinneren hin labyrinthähnliche Trennfugen, durch die
das Eindringen von Schweißgut verhindert ist.
Die axialen, rn vorliegenden Fall als kegelige Bohrungen
ausgebildeten Ausnehmungen 7 können auch außerhalb des Lagerteilkreises angebracht werden, so daß sie auf breitere
Stirnflächen cLer s-beg« 3 treffen.
Die erfindungsgemäße Verbindung von Kammstück 1 und Deckelring 6 ist auch bei mehrteiligen Käfigen anderer Wälzlagerarten
anwendbar und insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich um große, unhandliche Teile (Kammstück und Deckelring)
handelt.
Claims (5)
- Ansprüche1„ .!'lassivkäfig für große Wälzlager, insbesondere große Rollenlager, bestellend aus einem Kammstück und einem Deckelring, welcher mit Stegen des Kammstücks verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelring (6) mit mindestens zwei axialen, durchgehenden, Jeweils einer Stegstirnfläche gegenüberliegenden, engeren Ausnehmungen (7) versehen und an den Innenkanten (8) der Ausnehmungen (7) mit dem jeweils gegenüberliegenden Stegende verschweißt ist.
- 2. Massivkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den verschweißten freien Stegenden axiale VorBprünge (4-) vorgesehen sind, welche in eine Ringnut (5) oder Ausdrehung des Deckelrings (6) ragen.
- 3. Massivkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen von axialen Bohrungen (7) gebildet sind.
- 4-, Massivkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Bohrungen (7) kegelig ausgebildet sind.
- 5. Massivkäfig nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen kegeligen Bohrungen (7) sich jeweils in einem entsprechend kegeligen Sackloch des jeweils gegenüberliegenden Steges (3) fortsetzen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7037427U true DE7037427U (de) | 1971-02-25 |
Family
ID=1260390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7037427U Expired DE7037427U (de) | Massivkafig fur Walzlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7037427U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006030950A1 (de) * | 2006-07-05 | 2008-01-10 | Ab Skf | Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager |
DE102010014770A1 (de) | 2010-04-13 | 2011-10-13 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Als Kammdeckelkäfig ausgebildeter Käfig eines Wälzlagers |
-
0
- DE DE7037427U patent/DE7037427U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006030950A1 (de) * | 2006-07-05 | 2008-01-10 | Ab Skf | Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager |
DE102006030950B4 (de) * | 2006-07-05 | 2011-07-28 | Ab Skf | Kammdeckelkäfig für ein Wälzlager |
DE102010014770A1 (de) | 2010-04-13 | 2011-10-13 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Als Kammdeckelkäfig ausgebildeter Käfig eines Wälzlagers |
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