DE7027985U - Vorrichtung zur erzeugung von neutronenstoessen. - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von neutronenstoessen.Info
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Description
Patenten wttlte
Dlpl.-Ing. R. BEETZ sen,
Dipl-Ing. K. LAMPRECHT 410-15.9490
Dr.-Ing. R. Q E E T 2 Jr.
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronenstößen
Gegenstand der i.,euerung ist eine Vorrichtung zur gesteuerten
Erzeugung von i^eutronenstößen.
Z,ur Zeit sind zwei Arten von Reutronengeneratoren verfügbar:
Bei der einen Art werden die Neutronen durch Beschul eines geeigneten Targets -lit geladenen Teilchen erzeugt« Die dafür erforderlichen
Apparaturen sind kompliziert, aufwendig im Betrieb Una liefern nur einen relativ geringen Neutronenflußo Die andere
Art wird durch völlig abgeschlossene Quellen gebildet» Diese liefern eine permanente Strahlung von geringer Intensität.
Ziel der Neuerung ist eine Vorrichtung, die den praktischen Erfordernissen besser angepaßt ist als die derzeit verfügbaren
Generatoren j insbesondere was die oben angegebenen Mängel betrifft.
Diese neuerungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronenstößen
ist gekennzeichnet durch einen Behälter für die Aufnahme einer spaltbares material enthaltenden Lösur.v; Liittel su^
i ^69. ?)-^C-Hc
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V «,
Einlaß einer solcher. ...enge dio:j-?r _. ju..-j i.. :^.. j'-.Ι^,γ, i: —
u^ter lü it wirkung einer dazu benachbarten ReflekuorL.asse ein
leicht überkritischer zustand erreicht wird; sov.ie ..ituel zur
Annäherung und Entfernung von Löaung und Reflektormasse relativ
zueinander.
Die für die Erzeugung der Neutronen wesentlichen Parameter
(insbesondere die iüasse und Konzentration der "spaltbaren Lösung",
das Ausmaß der Verschiebung vor. Reflektor und relativ Lösung zueinander etc.) müssen derart gewählt werden, daß die Lösung den
prompt-kritischen Zustand nicht erreichen kann und der kritische Zustand durch Temperaturerhöhung beseitigt werden kann« Im allgemeinen
wird man eine :csitive Reaktivität zulassen, die nicht
über einige hundert pcm hinausgeht.
Da der Hauptbehälter für die "spaltbare Lösung" räumlich
festgelegt ist, findet die lieutronenesission in einer räumlich
invariablen Zone statt, der gegenüber Auaiaßleitungen für die
Neutronen vergesehen werden können.
Der Reflektor Kan.i aus irgendeinem der zahlreichen dafür
bekannten Materialien bestehen und insbesondere aus Beryllium, Berylliumoxyd (glucine), Graphit, wasserstoffreichen Kunststoffen
wie "Polythen" oder Polymethylmethacrylat, aus Eisen oder seiner. Legierungen ubw.
Die Aeuerur:^ wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
zweier Ausführungsarten der neuerungsgemäßen Vorrichtung, die
als nicht einschränkende Beispiele angegeben werden, besser verständlich
7/erden, Die Beschreibung oezieht sich auf die angefügten
Zeichnungen; es zeilen:
Pig. 1 ein einfaches Schema für eine erste Ausführungsform
der neuerunsisgemäßen Vorrichtung im Vertikalschnitt;
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Pig. 2 die der Fig4 1 entspricht, eine v/eitere Ausführun3;sform
der neuerungsgemäßen Vorrichtung}
Fig. 3 eine Vorrichtune nach dem Schema gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 die Änderung der Leistung mit der Zeit während des
Betriebes der Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Behälter 10, der den Hauptbehälter zur Aufnahme der spaltbares Material enthaltenden
Lösung bildet. Dieser Behälter wird von einer festen Stützstruktur 12 getra£ ·η, die ebenfalls zur Abstützung des Mechanismus
zur Verschiebung der beweglichen Organe dient. Die für eine gegebenenfalls notwendige Erneuerung der Lösung vorgesehene
Leitung 14 zum Füllen und Ent eeren des oer.iilters ist zwischenzeitlich
verschlossen, ebenso wie die Leitung 16 für die Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre·
Mit dem Deckel des 3ehälters 10 ist eine Leitung 18 mit einem Ventil 20 verbunden, welche den oberen Teil des Behälters
mit einem Expansionsgefäß 22 verbindet, das zur Aufnahme von gasförmigen Produkten bestimmt ist, die sich während der Ausbildung
der (divergierenden) Kettenreaktion bilden können. Zu diesen gasförmigen Produkten, die im Expansionsgefäß 22 ankommen
kLnnen, gehören zum einen Dämpfe und zum anderen Radiolysegase (insbesondere H2 und Op)· Kit dem Sefäß 22 ist eine herkömmliche
Rekombinationseinrichtung 24 verbunden, die beispielsweise für eine katalytisch^ oder durch Funken ausgelöste Rekombination
brauchbar ist·
Damit die Vorrichtung nach einer kurzen Verzögerung ausgehend
von der Emission eines Neutronenstoßes erneut funktionieren kann, ist ein Kreislauf zur Kühlung des Behälters 10
und seines Inhaltes vorgesehen, der durch eine Kühl seilende 2:6
gebildet wird, durch die unter kitwirkung der übrigen (nicht gezeigten) Organe dieses Kreislaufes ein flüssiges Kältemittel
geleitet werden kann.
Das bewegliche Organ zur Steuerung des Betriebes der Vorrichtung wird gemäß Fig. 1 durch einen Reflektor 26 gebildet,
der zwischen einer unteren und einer oberen Stellung (in weicher er in Fig. 1 gezeigt wird) hin- und herbewegt werden Kann.
Das Volumen und der Gehalt der in d<3m Sehälter 10 im Hinblick
auf den Betrieb der Vorrichtung eingefüllten Lösung (wässrige Lösung eines stark angereicherten uranylsalzes) werden derart
gewählt, daß die Lösung deutlich unterkritisch ist, wenn
sich der .-eflektor in der unteren Stellung befindet und leicht
überkritisch, wenn er seine äußerste obere Stellung erreicht hat*
Die Auf- und Abbewegung ies Reflektors 28 vrLrd bei der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsart mit hilfe einer Hebevorrichtung 30 gesteuert, deren Zylinder an der Stützstruktur 12 befestigt
ist und deren Kolben über eine Welle oder Stange 32 mit dem Reflektor 28 fest verbunden ist. Die gezeigte Hebevorrichtung 30
ist vom Differentialtyp und mit einem Ventil 34 für einen Druckausgleich
des Inr.enrauius mit der Atmosphäre versehen. Auf diese
Weise ist es möglich, wenn der r>.e:"Lsktor 26 in seiner äußersten,
oberen Stellung ist, diesen unter der gleichseitigen Wirkung seines eigenen Gewichtes und des iz. oberen Abteil herrschenden
Druckes und da-it äußerst rasch in die untere Stellung - irüekzubringen.
Der Setrieb der neuerungsgemäfien verrichtung nach ?ig. 1
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ergibt sich Dereits ohne weiteres aus äer vorangehenden Beschreibung
und braucht dahsr nur noch kurz skizziert zu werden: in Ruhestellung wird der 3ehalte.-. !C von einer gaeigenten unterkritischen
Masse einer spaltbares Llaxerial enthaltenden Lösung
eingenommen, das Ventil 20 13t geöffnet und der r-sflektor ?8
in seiner unteren Stellung. Zur Erzeugung eines rietronenstoiies
wird das untere Abteil der Hebevorrichtung 30 gefüllt. Auf diese Weise wird der Reflektor 28 angehoben und erreicht seine obere
Position, wodurch die Lösung in einen leicht überkritischen Zustand
gelangt. Beispielweise kann eine Reaktivität in der Gegend von +400 pcm zugelassen werden, wenn der Reflektor in der oberen
Position ist und die Temperatur der Lösung bei Zimmertemperatur (in der Gegend von 20° C ) liegt. Die Kettenreaktion (der
Uranspaltung) wird dadurch ausgelöst und entwickelt sich innerhalb der Lösung unter Emission eines Neutronenstoßes (sowie von
Gammastrahlung) in Richtung der Anlagen zur Ausnutzung der Strahlung. Der Vorrichtung ist eine Llafieinrichtung zugeordnet, die
ein Zählgerät umfassen kann, von dem in Fig. 1 allein die Sonde
36 gezeigt wird, Nach Maßgabe der Entwicklung der Spaltreaktion heizt sich die Lösung auf, wodurch sie in den unterkritischen
Zustand zurückgelangt. Ausgehend von dem Augenblick der Betätigung der Vorrichtung nimmt die Zahl der Neutronen in der Lösung
abrupt zu, durchläuft einen Maximalwert und fällt dann langsam ■
wieder ab. Nach Überschreiten des Maximums wird die Neutronenproduktion durch Auslösung der Abwärtsbewegung des Reflektors
gestoppt, indem das untere Abteil der Hebevorrichtung 30 mit
Hilfe des Ventils 34 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird ·
Zur Vermeidung einer zu starken Bildung von Radiolysegasen
enthält die Lösung vorzugsweise Inhibitoren wie Rupfersalze.
Die geringe üienge an gegebenenfalls freigesetzten gasförmigen
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Produkten entweicht (gegebenen·, dl"1 '-: unter Mitführung von
Dämpfen) durch das Ventil 20 in Richtung des Expansionsgefäßes 22ο Die Gase werden dann mit Hilfe einer Pumpe zu-Rekombinationseinrichtung
24 geschickt, von "·> aus die Ihü~
Setzungsprodukte in die Lösung zuräckge] F-^t-
Sogleich nach Absenkung des Reflektor- ?.Q krnn qcj Kühlsystem
in Betrieb genommen werden, um den Behälter 10 und seinen Inhalt rascher wieder auf Umgebungstemperatur zurückzubringen·
Die Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronenstö3en muß
selbstverständlich in Anbetracht der Erzeugung einer intensiven Neutronenemission und von Gammastrahlung in einer "heißen
Zelle" bzw. innerhalb einer Abschirmung angeordnet werden. Diese Zelle bzw. Abschirmung vom herkömmlichen Typ ist in der Zeichnung
nicht dargestellt. Ihre Wände sind selbstverständlich mit Kanälen für den Auslaß von Neutronen in Richtung der Anlagen
zur Ausnutzung der Strahlung versehen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
im wesentlichen von derjenigen gemäß Fig. 1 dadurch, daß der Reflektor ortsfest und der kritische Zustand durch Zugabe von
"spaltbarer Lösung" in den innerhalb des Reflektors angeordneten Behälter erreicht wird, in der Weise, daß der Flüssigkeitsspiegel
im Behälter aneteigt. Reflektor und Behälterwand können
gegebenenfalls miteinander identisch sein. Zur Vereinfachung
sind die einzelnen Teile dsr in Pig. 2 gezeigten Ausführungsform, die denjenigen gemäß Pig. 1 entjnrechen, mit den gleichen
Bezugszeichen, jedoch mit einem zusätzlichen Index verseilen.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrich+unc: umfaßt wiederum einen
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feste-\ Behälter 10·, in dem die Kettenreaktion stattfindet.
Der ι: —j Teil dieses Behälters wird von einem festen Reflel"
_ in Rohrform umgeben. Der obere Teil des Behälters aht über eine Rohrleitung 18' und ein Ventil 20' mit
einem Expansionsgefäß 22' in Verbindung, dem eine Rekombinationseinrichtung
24f zugeordnet ist.
Unter dem Behälter 10' iüt ein Vorratsgefäß 38 von geometrisch
günstiger Form angeordnet, d. h. von einer solchen Gestalt, daß die darin befindliche Lösung selbst bei vollständiger
iHillung des Gefäßes nicht überkritisch werden kann· In Fig.
wird dieses Gefäß 38 ringförmig gezeigt, es sind jedoch irgendwelche
anderen geometrischen Formen durchaus möglich.
Über die Zuführungsleitung 44 kann in da3 Vorratsgefäß
eine Menge an spaltbares Material enthaltender Lösung eingefüllt werden, die so bemessen wird, daß die Lösung bei Überführung
in den Behälter 10' leich. überkritisch wird» Der Gasauslaß
erfolgt dabei über die Leitung 56, 48, und 54, wobei die Ventile 58 und 50 geöffnet sind und das Ventil 52 geschlossen
ist. Das Abziehen der Lösung, wenn eine Erneuerung notwendig wird, erfolgt unter Einschaltung der Pumpe 47» die von der Leitung
46 in Richtung der Leitung 54 fördert, wobei die Ventile 50 und 52 geschlossen sind. Der Gasauslaß erfolgt dann über die
Leitung 44· Die Kühlschlange 26' ist bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform nicht um den Behälter 10· angeordnet,sondern
um das Vorratsgefäß 38, in welches die Lösung nach jeder
Kettenreaktion zuru^Kkehrt.
Die Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung zur Überführung der Lösung vom Speichergefäß 38 zum Behälter 10·. Diese Einrichtung
enthält eine Pumpe 47» deren Ansaugßeite mit dem unteren
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Ende des Vorratsgefäßes 38 über eine Leitung 46 in Verbindung steht, iörderseitig mündet die Pumpe in eine Rohrleitung,
die über ein Ventil 50 mit dem Sehälter iO1 und über ein Ventil
52 mit dem Expansionsgefäß 22' in Verbindung steht. Per Ausgleich der Gasphase erfolgt über die Leitung 60.
Der Boden des Behälters 10' ist mit dem Vorratsbehälter
über ßuckführungsleitungen 56 mit Ventilen 58 verbunden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zunächst wird der Behälter 38 von einem bestimmten Volumen an "spaltbarer Lösung" eingenommen und die Leitungen 44 und 54 sind
dicht verschlossen. Die Ventile 58 sind geschlossen und die
Ventile 20·, 50 und 52 geöffnet. Die Pumpe 47 wird angestellt und die "spaltbare Lösung" fortlaufend ν.νΛ ^vollständig vom Vorratsgefäß
38 in den 3ehälter 13* überf^. ^a, wonach die Pumpe
wieder abgestellt wird. Wenn praktisoh die Gesamtmenge der Lösung
überführt ist, wird der kritische Zustand erreicht, wobei die maximale Reaktivität einen geringen Wert von beispielsweise
größenordnungsmäßig +400 pcm in der Kälte hat. Die als Kettenreaktion ablaufende Spaltungsreaktion springt an und heizt
die Lösung auf, wodurch die Reaktivität auf sehr geringe Werte zurückfällt. Die Ueutronenzahl nimmt ausgehend rom divergenten
Verhalten zunächst rasch zu, durchläuft einen Maximalwert und nimmt langsam wieder ab. Man öffnet dann die Ventile 58, um die
Lösung in den Vorratsbehälter 38 zurückzulassen. Die permanent oder nur nach Rückkehr der lösung mit Kühlmittel versorgte
Kühlschlange 26 sorgt für eine rasche Abnahme der Temperatur der Lösung.
Die in Pig· 3 gezeigte Vorrichtung, die als Neutronenquelle für die neutrographische Kontrolle von Kernbrennstoff-
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elementen verwendet werden soll, enthält die gleichen wesentlichen
Teile wie die Vorrichtung gemäß i'ig. 1. Der Einfachheit
haloer sind diejenigen Organe der Ausführungsform nach Figo 3» die denjenigen der Fig, 1 entsprechen, mit den
gleichen Bezugezeichen and einem zusätzlichen Index versehene
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 umfaßt einen Behälter 10''
für die Aufnahme einer wässrigen Lösung von 3paltbarem Material,
der durch eine feste Stützstruktur 12'' getragen wird und mit
einer Leitung 14'' zum Füllen und Entleeren versehen ist. Der obere Teil des Behälters 1011 wird ohne Abschluß durch ein
ExpansionsgefäS 22'' zur Aufnahme gebildeter gasförmiger Proaukte
verlängert. Der behälter 10· ' und das Gefäß 22'' werden
von ei.:e::. Schutzgehäuse 62 umschlossen« Ein abnehmbarer Kasten
63 oberhalb dej jehuuses 62 enthält eine Umwälzpumpe 64, die
Raüiclysegaae &uö dei;, Gefäß 22'' entnimmt und zu einer Rekombinauioi-seiiiric
"uuiig 24'' schickt, von wo das gebildete Wasser
.iUL. .;ä-iilter K'' zurückkehrt.
Jau je/;efclicr:e ür_an zur Steuerung des Betriebes der Vorrijht.-.i-..
ν.·Ι:·- -ure·, einer. Reflektorblock 28' f aus Berylliumoxyd
se.ie eir.e riybevcrrichtung 3^M mit doppelter Wirkung gebildet,
z.xt -.veicrier der keflsktorblock zwischen einer unteren Stellung
(in •velcr.er er in Fi&-o 3 gezeigt wird) und einer oberen Stellung
(strichpunktiert angedeutet) verlagert werden kann, in v;elche letzterer der 21ock in die Nähe des Behälterbodens kommt
oder diesen berührte Die Hölie K, die von der spaltbares Liaterial
enthaltenden Lösung im Behälter 10 ·' erreicht wird, liegt zwischen den Höhen H^ und H^, die den kritischen Zuständen entsprecher.,
serin sich der Reflektorblock in der unteren bzw.
oberer- Stellung befindet, wobei die Temperatur der Lösung einen
bestimmten Ruhewert hat, der mit hilfe einer Luftklinatisierung
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aufrechterhalten werden kann, die über die Leitungen 66 und 67
angeschlossen ist·
Die in Ji'ig. t>
gezeigte V'orricnxung uiniauc uaruberhinaus
einen Sicherheits- cder Abschaltstab 6c mit neutronenabsorbierendem
Material, der in der Achse des Behälters 10'r angeordnet
ist. Ein Steuermechanismus m^.t einem Motor 70 und einer
ausrückbaren Kupplung 72 ermöglicht die Bewegung des Abschaltstabes zwischen einer oberen Position (in Fig. 3 aufgezogen
dargestellt), in welcher sich der Stsb vollständig außerhalb der Masse der "spaltbaren lösung" befindet, die den Behälter
1011 einnimmt und einer unteren Position (strichpunktiert angedeutet),
in welcher der Stab in die Lösung eintaucht und bis in die Nähe des 3ehälterbodens reicht. Der Stab wird im übrigen
während der Bewegung duroh eine Stütze 73 geführt. Die üben erwähnt en πβίτΐβ H , K und K, snt sprschsn. natürlich dsm
Fall, daß sich der Stab 68 in der oberen Position befindet! wenn er dagegen die untere Position einnimmt, wird dadurch
das Auftreten des kritischen Zustandes untersagt, selbst wenn sich der Reflektor in der oberen Position befindet.
Die Vorrichtung umfaß noch zusätzliche Organe für Sicherheit und Steuerung, wie ein Ventil 74, mit dem Überdrucke im
G-efkß 22'' vermieden werden sollen, ein Manometer 76 zur Fernüberwachung
des Druckes im .iefäß 22f| und ein Thermoelement 76
zur Messung der Temperatur der "spaltbaren Lösung"ο Schließlich
liefert ein Xeutronendetektor 80 Informationen an einen Zähl
bzw. Rechen- und Steuerkreis 62, die für den Betrieb der Vorrichtung
notwendig bzw. wesentlich sind.
Der normale Betriebsablauf der Vorrichtung umfaßt aus-
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gehend vom Ruhezustand (Stab 68 und Reflektor 28 " in unterer
Position die folgenden wesentlichen Schritte:
Wenn die Temperatur im Inneren des SöhaLügöhkuäeö G2
und diejenige der Lösung mit Hilfe der Klimatisierung auf einen bestimmten Wert zurückgebracht worden ist, wird der Abschaltstab
68 hochgezogen. Selbstverständlich sind geeignete Verriegelungen vorgesehen, die ein Hochziehen des Stabes 68 untersagen,
wenn der Reflektor 28*' sich nicht in der unteren Position befindet, wenn die Temperatur unter dem vorbestimmten
Wert liegt oder wenn sich das Gefäß 22*· unter Überdruck befindet·
Die Divergenz bzw» der Start der Kettenreaktion wird durch plötzliches Anheben des Reflektors 28'' mit Hilfe der
Hebevorrichtung 30·· ausgelöst. Die Kettenreaktion läuft ab, heizt die Lösung auf und kommt teilweise wieder zum Erliegen.
Der dem Detektor 80 zugeordnete Zählkreis 82 bewirkt eine Umsteuerung
Drucke in der Hebevorrichtung 30·· und damit die Absenkung des Reflektors,sobald der aufsummierte Neutronenfluß
einen vorgesehenen Wert erreicht hat. Zur Sicherheit ist ein weiterer (nicht gezeigter) Abschaltkreis vorgesehen, der die
Absenkung des Reflektors auslöst, wenn die vom Th«simoelement
wahrgenommene Erwärmung einen bestimmten Wert überschreitet» Der Abschaltstab wird dann heruntergelassen und die Pumpe 64
angestellt für die Rekombination der Radiolysegase und die Zurückförderung des gebildeten Wassers in den Behälter 10·'.
Als Beispiel kann angegeben werden, daß eine Vorrichtung
j zur Erzeugung von Neutronenstößen mit einer ersten Leistungs
spitze von 10 Spaltungen pro Sekunde hergestellt -wurde. Die
spaltbares Material enthaltende Lösung wurde durch eine wässrige Uranylnitratlösung mi ζ 76,7 g/l üran-235 gebildet. Die
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Hche H betrug 419,6 mm bei H = 405,6 mm und H. = 431,6 ile:
bei einer vorgesehenen Temperatur von 22^ C. Der Reflektor
wurde durch einen pneumatisch bewegten Berylliucioxydblock gebildet.
Die zeitliche Änderung der Leistung - ausgedrückt in
Spaltungen pro Sekunde - wird durch die ausgezogene yurve
der Pig. 4 wiedergegeben, während die G-esamtzahl der Spaltungen
durch die strichpunktierte Kurve dargestellt wird. Wie man sieht, beträgt die Zeit für die Verdoppelung der Leistung während
des Anstieges 3,6 Sekunden, liach 6 Minuten beträgt die
Gesamtzahl der Spaltungen 5 x 10 . Man stellt weiter fest,
daß die Reaktion nach einem Spitzenwert nach 165 Sekunden von selbst anfängt abzunehmen. Wenn der Steuerkreis beispielsweise
auf ei:;en xiiaximalwert von 3 χ 10 Spaltungen eingestellt
wird, bewirkt er 210 Sekunden nach Beginn ier Aufv?ärtsbewegung
des Reflektors dessen Absenkung·
Nach jeder Divergenz bzw. Kettenreaktion wird eine Pause von mehreren Stunden fü"" die Rekombination ier Radioly^egase an
einem Katalysator vorgesehen, der durch feinverteiites und auf
einem Aluminiumoxydtrager abgeschiedenes Platin gebildet wird·
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von I, eutronenstößen, gekennzeichnet durch einen Behälter (10) für die
Aufnahme einer spaltbares Material enthaltenden Lösung; Liittel (14,16 bzw» 44—60) zum Einlaß einer solchen Llenge dieser
Lösung in den Behälter, daß unter Liitwirkung einer dazu benachbarten
Reflektormasse (28) ein leicht überkritischer Zustand erreicht wird; sowie läittel (z. 3. (50)) zur Annäherung und
Entfernung von Lösung und Reflektormasse relativ zueinander.
2o Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeicnnet
durch Mittel (30) zur Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Reflektors
(28) zwischen einer oberen Position in Nähe des die spalbare Lösung enthaltenden Teils des Behälters (10) und einer
unteren Position, in welcher er von diesem Teil entfernt ist.
3» Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die iiiasse und der Gehalt der Lösung
derart sind, daß der promptkrxtische Zustand in der Lösung niemals erreicht wird, 3elbst wenn sich der Reflektor in
der Petition maximaler Einwirkung auf die Lösung befindet.
4. Vorrichtung nach einec Cer Ansprüche 1 bis 3 , g e kennzeichnet
durch n-ittel (26) zur Kühlung des Behälters,
mit denen die Temperatur der Lösung nacu der Scission eines Neutronenstoßes wieder auf Umgebungstemperatur zurückgebracht
werden kann»
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein mit dem oberen Teil des 3e-
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hälters (10) verbundenes Expansionsgefäß (22) zur Aufnahme der durch die Kettenreaktion gebildeten Raäiolysegase* __^
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Lösung Kupfersa^ze zur
Inhibition der Radiolyse enthält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch.
gekennzeichnet, daß der Reflektor (28) aus einem teriai wie Beryllium, Berylliumoxyd, Graphit, wasserstoffhaltigen
Kunststoffen wie Polythen und Polymethylmethacrylat, Eisen oder seinen Legierungen besteht»
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7t gekennzeichnet durch einen zwischen einer oberen und
einer unteren Position beweglichen Sicnarneits- bzw· Abschaltstab
(68), der in der unteren Position mehr Neutronen der
Lösung absorbiert als in der oberen«
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktivitätssenkung durch den Stab
(68) in der unteren Position ausreicht, um das Erreichen des kritischen Zustandes in der lösung zu verhindern, selbst wenn
sich der Reflektor (28") in der oberen Position befindet.
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- 1970-07-24 CA CA089157A patent/CA918823A/en not_active Expired
- 1970-07-24 GB GB3605270A patent/GB1309006A/en not_active Expired
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