DE7022288U - Diskontinuierlich arbeitende zentrifugen - Google Patents
Diskontinuierlich arbeitende zentrifugenInfo
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Description
Diskontinuierlich arbeitende Zentrifugen
Die Erfindung betrifft sine c'isi.voiiruierlich srt.aiter.äc>
|
.Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge mit eine^s §
Trommelmantel, der iia Bereich von Bode" und Deckel wenige |
Ablauföffnungesi für des* SIr4Jp ^«£«^5.«^ «»«5 a»f ■£<&? Q&Ti&sir- 1
seite mit einen grobmaschigen Unterlegsieb für ein fein- !
maschiges Decksieb versehen ist. ]
Derartige Zentrifugen diener bsispielsweiso zuä Ausschleudern
von Vieißsucker rai-'l erhöhtest Fassungsvermögen
in der Zentrifuge bei. gleichbleibendem Schwungmoment.
Um eine besonders gute Fö!£- und Trenntechnii:
zu gewährleister», ist der Troissxeliaantel nxir gering
perforiert, wobei die wenigen Löcher-für den AbfluS des
Sirups in spannungsarxne Zonen im Bereich von Deckel uond
Boden des Tronüneln?antels verlegt sind {DAS 1 2o3 694).
Demsufolge kann der TromsielÄsntel zwischen den sparraungsarmen
Zonen (ca. 9o % seiner Höhe) iss etwa 4o % in seiner
Wandstärke schwächer ausgebildet werden. Hierdurch erhöht sich die Nennspannung im Trosseliaantel uia etwa "3o SS-Gleichzeitig
erhöht sich aber die Kennspannung in Decksieb
um den gleichen Betreg.
Diese Decksiebe sind in der Regel feingelochte Kefcallbleche.
Ihre Sieblöcher heben einen Burchrüesser von o,5 mm
bei einem Lochabsiiand von 1 ϊ23-
Bei diesen Sieben kons:t es aus trenrrtechnischen Gründen
darauf an, daß der Abstand der Löcher so klein wie möglich ist;, damit, die freie Siebxlache sögllchs?: gro3 und ;
der Anströinv-eg -aöglichst klein ist. j
0 9
1 KU
— 2 —
Diese Decksiebe werden in die Zentrlfugentröisrsel salfc
mindestens einer Trennstelle elneele<j£, die in Richtung
der Trommelntstt-fcellinie liegt« Sie bilden also keines
geschlossenen r.ylin.-ic-rfc-r.-ri^en V&rbar.ä· Sie hrben ziba?
vielmehr im Betrieb durch die Belastung des Zuckers
oder eines anderen kristallinen oder amorphen Feststoffes vollkommenen Reibschluß mit dem Trormaelinantel;
denn bei Zuckerzentrifugentroismeln beträgt nach dem
Stande der Technik der Massendruck des Krist&lIhauf-
werkes auf das Decksieb 17 bis 27 kp/cra , wodurch
' sich das Decksieb fest auf das ünterlegsiei» logt una
somit die absolute Dehnung des Tromnelmantels raltnacht«
Macht also das Decksieb die absolute Dehnung d©s Trossielmantels
mit, so stellt sich in Decksieb eine 3Jemsspannung
ein, die im Verhältnis zur Tromneispanming
den Elastizitätsmodulen von Mantel- und SiebwerjCsto£,f
direkt proportional Ist. Durch den periodischen» Betrieb solcher Zentrifugen sind die Decksiebe wie die
Trommelmäntel einer Zugschwellbelastung ausgesetzt, wobei die Streckgrenze oder gar die Bruchgrense der Merkstoffe
dabei in der Lebensdauer solcher Maschinenteile ( nur eine untergeordnete Rolle spielen- Maßgeblich allein
Ist die Dauerfestigkeitj bsw. Zeltfesfclckelt der betreffenden
Werkstoffe. Dieser VJerkstoffkenn'a'ert Ist
wesentlich geringer als die Streckgrense.
Es zeigte sich ferner, daB die bisher übliche Sieb—
perforation kerbtechnisch die ungünstigsten Feldbe— dlngungen überhaupt aufwies, well diese Perforation nur
auf freien Siebquer schnitt und kleine Anstrossjege auf
der Siebfläche ausgerichtet war- Aus d±esen Gründen wurde bisher die kerbtechnisch ungünstigste Feldan—
Ordnung, nämlich die rhonsblsche, gewählt (GM 6 6o4
763 - Anspruch 2 >-
Durch die wesentlich höheren Tarsgentiaispannungen
im Sieb trat nunmehr bei Zentrifugen mit geringfügig
perforiertem Trommaimantel das Kerbverhalten der
Siebe und insbesondere der Decksiebe in den Vordergrund .
Kerbtechnische Untersuchungen bei einem Decksieb
mit der bisher bekannten rhombischen Feldteilung ergab einen Lochfaktor ο£κ von 3,6 und einen Feldgütefaktor
von 1,5. Die Stegschvächung betrug dabai o, 53.
Erfahrungsgemäß darf im Zugschv/ellbereich die Stegschwächung
im Lochfeld nur o,2 betragen, soll das Feld dauerfest sein. Für Zeitfestigkeit genügt der
Wert o,4 für die Stegschwächung. Insgesamt ergab
die Kerbwirkung bei diesen Siebbischen mit rhojabischer/
Feldteilung einen Faktor für die Erhöhung der Nennspannung zur maximalen Kerbspannung /^k =>
3,3* Wenn sich früher in der stark perforierten aber/ dickwandigen
Trommel eine Tangentialspannung von 13 kp/nsia
einstellte, so bedeutete das eine Tangentialspannung bzw. Nennspannung im Sieb von 6,2 kp/mm und snit: den»
Kerbwirkungsfaktor von 3,3 eine maximale Kerbspannung
an den Sieblöchern von 2o,5 kp/mm . Diese Verhältnisse wurden bei den bisherigen Trommeln mit ausreichender
Sicherheit auch über einen längeren Zeitraum ertragen.
Heute aber tragen die eingangs erwähnten unperforierten
2 Trommeln eine Nennspannung von 17 kp/mm , die Siebe
demzufolge eine Spannung von 8,1 kp/mm und unterliegen in der bekannten rhombischen Feldteilung einer
maximalen Kerbspannung von 26,7 kp/mm
- Λ -
Diese letzte Spannung liegt bereits über der Streckgrenze» Dauerfestigkeit oder auch nur Zeitfestiqkeit
ist damit nicht mehr gegeben. Dies ist der Grund dafür, daß die bisher bewährten Decksiebe in den eingangs
erwähnten Zentrifugen nicht mehr genügten. Sie zerrissen schon nach wenigen Einsatztagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die an-
«neldungsgemäße Zentrifuge ein Decksieb zu schaffen,
das mindestens eine Kampagne ohne Beschädigung durchsteht, wobei die Siebperforation ein kerbtechnlgeh
günstigeres Verhalten zeigt ohne den freien Siehquerschftitt nennenswert su verändern, also trenntechnisch
gleichwertig bleibt.
j Diese Aufgabe wird erfindungsgessäß dadurch gelöst,
daß die Sieblocher des Oecksiebes in eines rechteckig
geteilten Feld angeordnet sind·
Kit dieser Anordnung der Sieblöcher vird die Feldanordnung günstiger und dssaii: die Kerbverhältnisse gingenüber der bekannten rhombischer* FeAdteilung unvergleichlich bessar.
VJeitere Erfindungsgedanken sind anhand eines Ausfubrungsbeispieles beschrieben und näher erlautert-
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem
. Decksieb mit der erfindunqsgeniäßen
J Feldteilung;
Fig. 2 zeigt; eine Tabelle cerr Kenndaten
der DecKsieibe nsii: Ijakaisnter "rhoinbischer
und erf ind-ano,sgsaäSar rechteckiger
Feldteilimg in Gege
Das Decksieb 1 ist mit Sieblocnena 2 versehen, die
in einem rechteckig geteilten Feld angeordnet sind» Die rechteckige Peldfceilimg 1st is Ä
spiel so vorgesehen, da3 die LochsbstSnde t in Unfangsrichtung
der Zentrirtigentrozsel kleiTier sind
als die Lochabstände t in Richtung der
ei.
der ZentrifugentroiKnel» Kit d is"*: -der Durcfcaesser
der Sieblöcher 2 und rait A der saaxisaale des Ablaufes bezeichnet.
Zur Verdeutlichung der Erfindung sei ein At4g£iihru33€}S-beispiel
mit folgenden Vierten
Loch durchnies s er d « o,5S esa
Lochabstand t
Lochabstand t
Lochabstand t
Lochabstand t = o,9
Mit diesen V/erten sind die Bedingyrigcn erfiallfc, dass
t = o,9 ir.m kleiner ist als t
mit ei bezeichnete Verhältnis
mit ei bezeichnete Verhältnis
tu = o,9 mm kleiner ist als t = 1,5 jxa und daß das
Λ = d = o,SS * o,61
\i o, 9
kleiner als 1 ist«
11 · 11. -. .-
Bas Verhältnis von
~ wird iait
bezeichnet und ist im Ausxühxungsbeispiel
= tu
Das Produkt von £ .TCo1Sl . 0,6 = o,355$
ist kleiner als o,4. Dieses Prodtucfc wird sucfo als
Stegsch^äciiung bezeichnet.
Die maximalen Anströmwege betragen auf Graind der vorstehend
genannten V/erte o,G
Ein Sieb r.it den vorstehend genannten sJsrtsn v/els"fc
einen freien Siebquer schnitt von 17,6 *U aiaf- Die
Kerbverhältnisse werden aber wegen der günstigen
Feldanordnung wesentlich besser. Der lyCchfakfceHT-e^y
wird 1,76 ; die Feldgüte 1,3 und die Ge^snttfcerbwirkung
nur 1,63 bei einer Stegschwachung von 0,366
Die entsprechenden Werte einer rhosibiscfo<en Teilung
bei gleichem Bohrungsdurchtnesser und gleichen Anströmweg
ist der Tabelle nach Fig« 2 zu entrtchiaen*
Diese Tabelle zeigt, daß die maximale Kerbspanntsng
im Decksieb bei einer rhombischen Feldfceilting 2o,5
kp/mfn beträgt.
Würde ir.an von dieser Kerbspannung ausgehen, so—
könnte sen bei Anwendung der errindungsgemäßen
_
Maßnahme die Nennspannung der TrO-ToUeI auf 26 3 7 kp/nua
und die des Decksiebes auf 17 lcp/nun erhöhen, ohne
damit das Decksieb iia Dauerbetrieb zu zerstören.
Da die Nennspannung bei den eingangs erwähnten
Zentrifugentronuiieln aber nur 17 kp/nua betragt, erhöht
sich bei einem Decksieb rait rechteckig geteiltem Eochf eld die Nennspannung liz Sieb nur auf
8,1 kp/min . Zufolge der geringeren maxjsial^n Keri?-
Viirkung von 1,63 beträgt die maximale Kerbspannung
im Sieb jetzt nur noch 13,2 kp/sna · Aus dieser
Gegenübers teilung ist zu ersehen, da3 Decksiebe lait
den erfindungsgeinäßen Herkinalen wesentlich höher belastet werden können als bisher. Das hat wiedenua
zur fOlge, daß solche Decksiebe auch in Zentrifugentroninieln
einsetzbar sind, die sogar aas Kunststoff mit einem v/esei/tlich kleineren Elastizitätsmodul bestehen.
Decksiebe mit den Erfindungsnserksnaien könnten
sogar aus Kunststoff gefertigt sein, obwohl Kur-st— stoffe eine erheblich geringere Kennspannung ertragen
als Metallsiebe, .tuch können die erfindungs—
gemäßen Decksiebe in kontinuierlich arbeitende Zentrifugen eingesetzt v/erden.
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Claims (6)
1* Diskontinuierlich arbeitende Zentrifuge, insbesondere
Zuckerzentrifuge mit einem Trommelmantel, der im Bereich von Boden und Deckel wenige AbIaufÖffnungen für den Sirup aufweist
und auf der Innenseite mit einem grobmaschigen tfnterlegsieb für ein feinmaschiges Decksieb
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieblöcher (2) des Decksiebes (1) in einem
!•achteckig geteilten Feld angeordnet sind.
2· Decksieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochabstände Ct ) In Umfangsricihtim/g
der Trommel gleich oder kleiner sind als die Lochabstände Ct ) in Richtung der Mantellinie
der Zentrifugentrommel.
3. Decksieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von I.ochdurchmesser
(d) zu Lochabstand (t ) in Umfausrichtung
der Trommel kleiner als 1 ist.
4. Decksieb πεαπ Anspruch 33 dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis nahe Siel 1 liegt»
5« Decksieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt aus dem Verhältnis
der Xjcchabstäiide Ct) in Usdrangsrichtusig zu den
Loch abständen (t ) in Richtung der Kantellliiie der
?rnir.np1 irno tie» VfarlaSl i-τίτ s ties 'Lo
zu den Loch
als o,4 ist
als o,4 ist
zu den Lochabständen (t ) in Tnarangsirichtain-g: !deiner
6. Decksieb nach den Ansprüchen 1 bis 5fdadurch gekennzeichnet,
daß die maximalen Anströisw-ege (A)
des Ablaufs im Feld kleiner als 1 nim sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707022288 DE7022288U (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Diskontinuierlich arbeitende zentrifugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707022288 DE7022288U (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Diskontinuierlich arbeitende zentrifugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7022288U true DE7022288U (de) | 1971-03-25 |
Family
ID=6612344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707022288 Expired DE7022288U (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Diskontinuierlich arbeitende zentrifugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7022288U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546661A1 (de) * | 1974-10-18 | 1976-04-29 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Abscheideverfahren sowie zentrifugalabscheider und entsafter |
-
1970
- 1970-06-13 DE DE19707022288 patent/DE7022288U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546661A1 (de) * | 1974-10-18 | 1976-04-29 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Abscheideverfahren sowie zentrifugalabscheider und entsafter |
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