DE701934C

DE701934C - Schaufelrad fuer Schaufelradbagger

Info

Publication number: DE701934C
Application number: DE1939M0144229
Authority: DE
Inventors: Erwin Bargmann; Heinrich Uphoff
Original assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Current assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Priority date: 1939-02-14
Filing date: 1939-02-14
Publication date: 1941-01-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaufelrad für Schaufelradbagger, das nach der Entleerungsseite schräge Schurrenbleche besitzt und nach, der Antriebsseite unter Einschluß des mit dem Schaufelradzahnkranz in Eingriff stehenden Antriebsritzels durch eine Abdeckscheibe gegen den Radkörper abgedichtet ist.

Die bekannten Schaufelräder bestehen aus einem die Schaufehl tragenden Radkörper, der nach der Entleerungsseite durch schräge Schurren geschlossen ist. Auf der Antriebsseite ist ein Zahnkranz vorgesehen, in den ein Antriebsritzel eingreift. Bei dieser Bauart ist der Ein- und Ausbau des Ritzels schwierig, da zu diesem Zweck der ganze Getriebekasten seitlich verschoben werden muß. Ein Einsetzen des Ritzels in den unteren Teil des geteilt ausgebildeten Kastens ist nicht möglich, da der Zahnkranz das Anheben des Ritzels verhindert. Ist der Getriebekasten erst einmal geschlossen, dann versperrt er meist vollkommen die Sicht zu den in. Eingriff stehenden Zähnen, so daß eine Nachprüfung nur beschränkt möglich ist. Der Ausbau des Ritzels zum Zwecke des Ersatzes ist noch zeitraubender und schwieriger, weil zunächst die als Schutz gegen Verschmutzen vorgesehene unhandliche Schutzscheibe entfernt werden muß, wobei das zur Abdichtung der Schutzscheibe gegenüber dem Schaufelrad dienende Labyrinth zu öffnen ist. Dann muß der Getriebekasten vollkommen gelöst und seitlich verschoben werden, und erst hiernach ist das Ritzel zugängig. Hinzu kommt, daß alle diese Teile meistens durch die vorhergegangene Arbeit stark verschmutzt sind und der Getriebekasten bei· großen Baggern mehrere Tonnen wiegt.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß in dem Schaufelradkörper zum Ein- und Ausbauen des Antriebsritzels eine oder mehrere verschließbare Öffnungen vorgesehen sind. Diese Öffnun-

gen gestatten ferner ein bequemes Nachprü fen des ZahneingrifTs und des Abnutzungsgrades des Antriebsritzels.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die öffnungen mittels eines durchgehenden Rohres miteinander verbunden. Hierdurch wird die Steifigkeit des Radkörpers wieder hergestellt.

Fernerhin wird vorgeschlagen, an der ίο Stirnfläche des Antriebsritzels eine mit mindestens einem Druckbolzen versehene Scheibe o. dgl. zu befestigen. Hierdurch wird der Ausbau des Antriebsritzels weiterhin erleichtert, da durch Anziehen des Druckbolzens, der sich mit seinem freien Ende gegen die Stirnfläche der Antriebswelle abstützt, das Ritzel in besonders einfacher Weise von seiner Welle abgezogen werden kann. Die Scheibe kann dabei durch zusätzliche Schraujo benbolzen oder auch direkt mit dem Antriebsritzel verschraubbar sein.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen

Abb. ι einen teilweisen lotrechten Querschnitt durch den Schaufelradantrieb und

Abb. 2 das für seinen Ausbau vorbereitete Antriebsritzel, teilweise im Längsschnitt.

Der Radkörper des Schaufelrades besteht im wesentlichen aus den Wänden 1 und 2, die fest miteinander und mit der Nabe 3 verbunden sind. Die auf der Entleerungsseite sitzende Wand 1 wird zur Hauptsache durch die schrägen Schurren gebildet, die das aus den Schaufeln 4 fallende Fördergut abwerfen. Sie muß daher vollkommen geschlossen sein. Vorzugsweise wird auch die Wand 2 geschlossen ausgebildet.

Auf der Antriebsseite des Schaufelrades sitzt ein Zahnkranz 5, in den das Antriebsritzel 6 eingreift, das mit einer im Getriebekasten 7 gelagerten Welle 8 verbunden ist. Um den Antrieb, der in der Nähe der arbeitenden Schaufeln liegt, vor Verschmutzen ♦5 zu schützen, ist eine Abdeckscheibe 9 vorgesehen, die aus Einbaugründen zwei- oder mehrteilig sein und außerdem sowohl gegen die Radachse, gegen die Welle 8 des Antriebsritzels 6 und gegen das Schaufelrad selbst abgedichtet sein muß. Die Abdichtung gegen das Schaufelrad wird meist durch ein Labyrinth ι ο erreicht.

Auf der Entleerungsseite ist aus dem Schurrenblech 1 eine Öffnung 11 und aus der Wand 2 auf der Antriebsseite eine Öffnung 12 ausgeschnitten, die beide in Höhe des Antriebsritzels liegen und ein Durchführen des Ritzels mit genügend Sjjiel zulassen. Die Öffnung 11 ist durch ein paßrechtes Blech 13 verschließbar, das z. B. mittels versenkter Schrauben befestigt sein kann, um die glatte Schurrenfläche nicht zu unterbrechen.

Um dem durch die Einführungsöffnungen geschwächten Radkörper die erforderliche Steifigkeit zu geben, kann zwischen den öffnungen der beiden Wände 1 und 2 ein Rohr 14 eingesetzt werden.

Die Bauart nach der Erfindung gestattet ein bequemes Ein- und Ausbauen sowie ein genaues Nachprüfen des Ritzels, der Eingriffsverhältnisse und des Abnutzungsgrades, da hierzu lediglich der Deckel 13 abzunehmen ist. Ist die Nabe des Ritzels schwach, so kann zum weiteren Erleichtern des Ausbaues des Ritzels 6 dasselbe gemäß Abb. 2 mit einem Innengewinde 15 versehen werden, in die ein kurzes Gewindestück 16 ein schraubbar ist, das in der Mitte einen Schraubenbolzen ij trägt. Durch das Anziehen des sich mit seinem freien Ende gegen die Stirnfläche der Antriebswelle 8 abstützenden Schraubenbolzens 17 wird das Ritzel in einfacher Weise mit großer Kraft von der Welle 8 abgezogen. Ist die Nabe des Ritzels stärker ausgeführt, so können in derselben beispielsweise zwei oder mehrere Löcher vorgesehen werden, die, mit Gewinde versehen, das Befestigen einer Scheibe gestatten, die ebenfalls zum Abdrükken des Ritzels in der Mitte mindestens einen Schraubenbolzen trägt. Das eingebaute Ritzel wird zweckmäßig durch eine mit der Welle 8 verbundene Deckscheibe 18 gegen Abrutschen gesichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaufelrad für Schaufelradbagger, das nach der Entleerungsseite schräge Schurrenbleche besitzt und nach der Antriebsseite unter Einschluß des mit dem Schaufelradzahnkranz in Eingriff stehenden Antriebsritzels durch eine Abdeckscheibe gegen den Radkörper abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schaufelradkörper (1, 2) zum Ein- und Ausbauen des Antriebsritzels (6) eine oder mehrere Öffnungen (11, 12) vorgesehen sind.

2. Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11, 12) mittels eines durchgehenden Rohres (14) miteinander verbunden sind.

3. Schaufelrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche des Antriebsritzels (6) eine mit mindestens einem Druckbolzen (17) versehene Scheibe (16) 0. dgl. befestigt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen