DE700835C

DE700835C - Abfederung fuer Fahrraeder, insbesondere Kraftfahrraeder

Info

Publication number: DE700835C
Application number: DE1938A0085697
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Boxan
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1938-02-02
Filing date: 1938-02-02
Publication date: 1941-01-02

Description

Abfederung für Fahrräder, insbesondere Kraftfahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung für Fahrräder, insbesondere Kraftfahrräder, bei denen das Hinterrad mit abgefederten seitlichen Hülsen verbunden ist, die an mit dem Rahmen verbundenen Stangen geführt sind, wobei die Führung des Hinterrades einem der gleichmäßigen Kettenspannung entsprechenden Kreisbogen angeglichen ist.
Es ist bei Schwingnabenfederungen schon bekannt, die mit der Radachse verbundenen Führungsglieder zur Vermeidung von Längenänderungen der Antriebskette nach einer Kurve zu führen, die die Entfernung des rahmenseitigen Kettenrades vom radseitigen Kettenrad nahezu unverändert hält. In dem einen Falle ist die mit der Radachse verbundene Führungsstange nicht gleichmäßig gekrümmt, sondern nur an ihren beiden, die Führung vermittelnden Enden der Krümmung des einer gleichmäßigen Kettenspannung entsprechenden Kreisbogens ange-^ paßt. In einem anderen Falle sind die mit der Radachse verbundenen Endplatten an je zwei Stangen geführt, die zwar gleichmäßig gekrümmt sind, deren Stirnflächen sich jedoch in der Achse des rahmenseitigen Kettenrades schneiden. In beiden Fällen ist eine verhältnismäßig große Paßarbeit erforderlich, ohne daß dadurch eine unter allen Umständen genaue und längungsfreie Führung der Radachse erzielt -werden könnte. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die zum Führen der abgefederten Hülse dienende, gleichmäßig gekrümmte Stange mit zueinander parallelen Stirnflächen versehen ist, die zur Aufnahme des die Stange und den Rahmenlängsträger durchsetzenden Verbindungsbolzens senkrecht durchbohrt sind. Dadurch ist es möglich, die gekrümmte Stange in genau der gleichen Weise am Rahmen zu befestigen wie die gerade Stange gemäß dem Gegenstand des Patents 698 835. Durch die zueinander parallelen Paß17,ächen für die Rahmenlängsträger in Verbindung mit der dazu senkrechten Bohrung für den Verbindungsbolzen kann die Stange trotz ihrer Krümmung im gleichen Maße als Abstandsglied für die beiden Rahinenlängsträger wie als Führungsglied für die Hülse dienen. Die Stange kann daher nicht nur einfach, d. h. ohne große Paßarbeit, in den Verband der Rahmenträger eingefügt werden, sie kann auch ebenso einfach wie beim Gegenstand des Patents 698 838 ein-und ausgebaut werden. Dabei ist durch ihre Verspannung mit den beiden Rahmenlängsträgern eine ebenso genaue wie längungsfreie Führung der abgefederten Hülse am Rahmen erreicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. i einen senkrechten Hauptschnitt durch eine Seite der Abfederung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-II in Fig. i.
Die Stange 7 ist zwischen den Endstücken 2, 3 der beiden seitlichen Rahmenträger 4., 5 eingefügt; sie ist nach dem 1iIittelpunkt des rahmenseitigen Kettenrades gekrümmt, so daß die Schwingungsbahn der Radachse 1d. einem der gleichmäßigen Kettenspannung entsprechenden Kreisbogen angeglichen ist. Die Stange 7 ist zur Aufnahme des Verbinchingsbolzens 6 gerade durchbohrt und dient in gleicher Weise als Zwischenglied für die Rahmenträger .I, 5 wie als Führungsglied für die die Radachse 14 tragende Hülse B. Die Hülse 8 ist parallel zur Radebene geteilt; die Hülsenteile 8" und 81, greifen mit Paßleisten 23 ineinander und sind durch vier Schraubenbolzen 24. miteinander verbunden. Der zum Befestigeil der Radachse 14 dienende gabelartige Fortsatz 13 besteht mit dem inneren Hülsenteil 8b aus einem Stück. Die obere, gleichmittig zur Stange 7 angeordnete Schraubenfeder 9 ist innerhalb der Grenzen ihrer Knicksteifigkeit nach der Stange 7 gekrümmt. Die untere, gleichmittig zur Stange 7 angeordnete Gummifeder i i ist als flaches Kissen ausgebildet. Das Schutzrohr 20 für die Federn 9, i i ist der Querschnittsform der Hülse 8 angepaßt und mit einem nach hinten offenen Schlitz versehen. Das Schutzrohr 2o stützt sich mit beiden Enden gegen schräge Flächen 21, 22 der Rahmenendstücke 2, 3 ab. Die Radachse 14 trägt die mit der Radnabe 17 verbundene Bremstrommel 18, deren Bremsträger 16 mit dem Fortsatz 15 der Gabel 13 verschraubt ist.
Federt das Rad nach oben durch, so folgt der Achsmittelpunkt O genau der Kurve B, die durch den Kettenantrieb vorgeschrieben ist, da die Hülse 8 an der Stange 7 nach dieser Kurve geführt ist. Die Federung bleibt infolgedessen ohne Einfluß auf den Kettenantrieb. Die Teilung der Hülse 8 ist nötig, um die Lauffläche derselben genau bearbeiten zu können; sie ermöglicht überdies den Ausbau der Hülsenteile 8, 8" ohne Lösung des Verbindungsbolzens 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung für Fahrräder, insbesondere Kraftfahrräder, nach Patent 698 838, bei der die Führung des Hinterrades einem der gleichmäßigen Kettenspannung entsprechenden Kreisbogen angeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Führen der abgefederten Hülse (8) dienende, gleichmäßig gekrümmte Stange (7) mit zueinander parallelen Stirnflächen versehen ist, die zur Aufnahme des die Stange und die Rahmenlängsträger (q., 5) durchsetzenden Verbindungsbolzens (6) senkrecht durchbohrt sind.
2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) parallel zur Längsmittelebene des Hinterrades geteilt ist, wobei der zum Befestigen der Radachse (i4) dienende gabelige Fortsatz (i3) mit dein Hülseninnenteil (8b) aus einem Stück besteht.