DE7000507U

DE7000507U - Filteranordnung

Info

Publication number: DE7000507U
Application number: DE7000507U
Authority: DE
Original assignee: Boll & Kirch GmbH
Current assignee: Boll & Kirch GmbH
Priority date: 1968-10-05
Filing date: 1968-10-05
Publication date: 1970-12-17

Description

Paienfanwaft 2.4.1970

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Telefon I·.; As 29

Bl 207 Tr.A

Ge brauchsmusteranmeldung

der Firma

Boll & Kirch G.m.b.H., 5 Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Straße

"_Filteranordnung "

Die Erfindung oetrifft eine leiteranordnung mit mehreren parallel und / oder hintereinander geschalteten Filterlcammern, bei der diese Kammern wahlweise nacheinander ein- und austrittsseitig gegen den Durchstrom des zu filternden Mediums gesperrt und anschließend mit einer Luft oder eine Reinigungsflüssigkeit liefernden Druckqu'He so verbunden werden, da£ das Reinigungsmittel die zu reinigende Kammer in entgegengesetzter Richtung durchströmt wie zuvor das zu filternde Medium in Verbindung mit einem Absetzbehälter.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Filtern zu vereinfachen und eine Filteranordnung zu schaffen, die eine Vorfilterung und auch eine Abscheidung des ^iltrats ermöglicht.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Filteranordnung der verbeschriebenen Art vorgeschlagen, daß der Rückspülfilteranordnung ein Saugfilter und ein automatisch gesteuertes doppelstufiges Drei-Wege-Ventil mit Differenzdruckkontrolle und Belpassfliter vorgeschlatet ist.

Weiterhin ist in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung die Rückspülfilteranordnung oberhalb eines Hbsetzbehälters angeordnet, der in seinem inneren und oberen Bereich ein Sammelbecken mit Abfluß der Filterprimärseite aufweist, weiterhin einen Kanal für den Spülaustritt, der in einen Pufferraum mündet, in dem Ableitbleche vorhanden sind, die den Schlamm in den unteren Teil des Absetzbehälters leiten, weiterhin der Filterprimärraum und der untere Bereich des Absetzbehälters jeweils eine Heizung mit zugeordneten Thermostaten aufweisen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:

Fig. 1 die Filteranordnung in Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in Oberansicht, Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 im wesentlichen scheiriatisch und in vertikalem Schnitt.

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Fig. 1 zeigt eine Rückspülfilteranordnung 10 in Verbindung mit einem Absetzbehälter 11 in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht mit dem elektrischen Schaltschrank B., dem Schlammablaß und Wassersonde 13 im Absetzbehälter, dem Schlammventil 14, der wahlweisen Heizung 15 im Absetzbehälter dem Mannloch 16 und dem Überlauf 17. Mit 18 ist der Einlauf der zu filtrierenden Flüssigkeit und mit 19 der Austritt der filtrierten Flüssigkeit bezeichnet.

Fig. 3 zeigt in Oberansicht zusätzlich ein Ansaugfilter 20, eine Pumpe 21, ein Beipassfilter 22 und ein doppelstufiges Dreiwegeventil 23.

Fig. 4 zeigt in einem Querschnitt das Fließschema. Das Medium strömt, von der durch Motor 24 angetriebenen Pumpe 25 angesaugt, durch den Saugfilter 20, der vorzugsweise die Pumpe vor zu grober Verschmutzung schützt. Der Saugfilter 20 wird durch eine Differenzdruck-Kontrolle überwacht. Weiter strb'.nt das Medium zur Pumpe 25* wird durch diese im Druck verstärkt und weiter zu dem doppelstufigen Dreiwegeventil 23 geleitet. Dieses Ventil 23 mit dem Beipassfilter 22 unu einer Differenzdruck-Kontrolle leitet die Flüssigkeit im Notbetrieb durch den Beipassfilter 22, wo sie nur fein gefilcert wird. Der Filter ist ebenfalls überwacht. Normal jedoch fließt die Flüssigkeit zur Rückspülfilteranlage 10. Dort wird die Flüssigkeit feinst filtriert und die störende Flüssigkeitsphase ausgeschieden.

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Die so aufbereitete Flüssigkeit strömt nun über den zweiten Teil des doppelstufigen Drei-Wege-Ventils 2^ zum Austritt der Anlage.

Die Aufbereitung geschieht folgendermaßen: Vom unteren Ventil des Dreiwegeventils 22 strömt die unbehandelte Flüssigkeit zur Filterprimärseite des Automaten in das Sammelbecken 25. Sollte hier nur eine störende Flüssigkeitsphase, z.B. bei Öl-Wasser-Gemischen nur Wasser, zuströmen, wird sie von der Wassersonde 26 ertastet und automatisch über ein Ventil abgesteuert. Ansonsten strömt das Gemisch in den Filterautoraaten. Die Aufbereitung geschieht in Filterautomaten 10 über die Siebfiltratiou, Der Feststoffanteil wird siebtechnisch zurückgehalten, die störende Flüssigkeitsphase über den Weg der verschiedenen Oberflächenspannungen mit Hilfe von geeignet ausgebildeten Filtermitteln zurückgehalten. Die störende Flüssigkeitsphase, die sich in Filterautomaten verdichtet und sich teilweise zu sedimentierfähigen Tropfen zusammenballt, sinkt zur Primärseite und somit in das Sammelbecken 25 zurück und wird dort bei genügender Konzentration mit Hilfe der vorbeschriebenen Sonde 26 angesteuert. Der am Filtermittel verbleibende Rest erzeugt zusammen mit dem zurückgehaltenen Feststoffantell eine Druckdifferenz, welche ab einem bestimmten Maximum die automatische Reinigung eines Filters in der Weise auslöst, daß das Schaltküken der Drehschieber im Filterautomaten von einar abgereinigten Kammer abhebt. Die abgereinigte Kammer wird also für den Filterkreislauf freigegeben. Folglich sinkt sofort der Differenzdruck ab,

Sobald der Drehschieber den Zugang zur nächsten verschmutzten Kammer freigegeben hat, wird diese zurückgespült. Der Spülimpuls fließt aus dem Spülaustritt 27a in den Puffer^aum 27 des Absetzbehälters. Hier wird die Spülluft aus der Spülflüssigkeit ausgeschieden. Im oder im Bereich dieses Pufferraumes sind Bleche 28 in der V/eise angeordnet, daß sich die hohe Austrittsgeschwindigkeit nicht in den eigentlichen Absetzraum fortpflanzt und dort bereits abgesetzten Schlamm oder Wasser aufwirbelt. Die im Puffe^raum sich sammelnde Flüssigkeit wird durch die Anordnung der Leitbleche 28 langsam in den Absetzraum geleitet, und zwr vorzugsweise unterhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels, der durch einen Überlauf 29 einstellbar ist. Das einfließende Volumen verdrängt ein gleich großes, durch Absetzen geklärtes Volumen durch den Überlauf 29. Die sedimentierenden Bestandteile sammeln sich vorzugsweise vor dem Schlammaustritt., Das Scnlammniveau wird vorzugsweise über den Wassergehalt von der Schlamm- und Wassersonde 1j5 und über das Schlammventil 14 automatisch oder auch von Hand gesteuert.

Der Druckschalter 30 hat folgende Überwachungsfunktion: Sofern das Wasserventil 3I der Filterprimärseite geöffnet ist. ohne von der Wassersonde 26 angesteuert zu sein, würde das gesamte, von der Pumpe geförderte öl zum Wassertank, zur Bilge oder dergleichen geleitet werden. Darum wird über den Druck vor diesem Ventil und einer geeigneten elektrischen Schaltung mit der Wassersonde zusätzlicher einer zeitlichen Verzögerung,

die die Trägheit des Wasserventils ^I berücksichtigt, ein entsprechendes Alarmsignal gegeben und gegebenenfalls die Pumpe abgeschaltet.

Nach einem weiteren Merkmal ist das Sammelbecken 25 oder in anderen Worten der Filterprimärraum beheizt, durch die Heizung 32 die zugleich mit einem Thermostaten 33 versehen ist. Dadurch wird bei ölen durch eine Temperaturerhöhung eine große Viskositätsabnahme erhalten und damit eine bessere Filtrierbarkeit erzielt. War außerdem der Automat abgeschaltet, muß bei bestimmten ölen erst eine Mindestfließfähigkeit erreicht werden, ehe mit dem Filtrieren begonnen werden kann. Außerdem läßt sich bei bestimmten Ölen in einem von der ölart abhängigen Temperaturbereich ein Optimum erzielen zwischen Fließfähigkeit und OberflächenspannungsunterEchied zwischen Öl und Wasser« Hierdurch kann c ■ ι<^Λί It erprobe β aktiviert werden«

Weiterhin ist j 111 unteren Teil des Absetzbehälters eine weitere Heizung 3^ in Verbindung mit einem Thermostaten 35 vorhanden» Die Beheizung erleichtert wiederum über die Viskositätssenkung das Sedimentieren vou Schlamm- und Wassertröpfchen und zugleich durch die Obeie/lachenspannung£.arniedr igung des "Wasserschaumes" ein besseres Zusammenballen ies Wassers,.

Der Aboetzbohä. ■ ^r ist v.'eiterhin mit einer' Entiüftr i_ti 3^ ver-

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Claims

- 7 Ansprüche

1. Filteranordnung mit mehreren parallel und / oder hintereinander geschalteten Filterkammern, DRi dem diese Kammern wahlweise nacheinander ein- und austrittsseitig gegen den Durchstrom des zu filternden Mediums gesperrt und anschließend mit einer Luft oder eine Reinigungsflüssigkeit liefernden Druckquelle so verbunden werden, daß das Reinigungsmittel die zu reinigende Kammer in entgegengesetzter Richtung durchströmt wie zuvor das zu filternde Medium in Verbindung mit einem Absetzbenälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückspülfilteranordnung (10) ein Saugfilter (2Oy und ein automatisch gesteuertes doppelstufiges Drei-Wege-Ventil (2,3) mit Differenzdrur' .kontrolle und Beipassfilter (22) vorgeschlatet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüc .spülfilteranordnung (10) oberhalb eines Absetzbehälters (11) angeordnet ist, der in seinem Inneren und im oberen Bereich ein Sammelbecken (25) mit Abfluß der Fil'cerprimärseite aufweist, weiterhin einen Kanal

\Z— [ ex J iLijL «ν-, χ i_w>pLlJuw.L*»-'wj.. vwf uv- j. J-XJ. ^ j.11^11 i Wi j. cj. ι aLuu K^-I J mündet, Ln dem Ableitbleche (28) vorhanden sind, die den Schlamm in den unteren Teil des Absetzbehälters leiten, weiterhin das Sammelbecken (27) und der untere Bereich des Absetzbehälters jeweils eine Heizung (~j>2, J>K) mit jeweils zugerdr.jtem Thermostaten (33.· 3o) aufweisen.

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3>. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzbehälter (11) mit einem Überlauf (29) und einer Entlüftung (>S) versehen ist.

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