DE69937205T2 - Verfahren zur reinigung von waschwasser aus der herstellung von aromatischen säuren - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Das Gebiet der Erfindung bezieht sich auf Verfahren für die Herstellung von aromatischen Säuren und insbesondere auf einen verbesserten Herstellungsprozess für aromatische Säuren, der verlorenes Produkt, Schwermetalloxidationskatalysatoren und Prozesswasser rückgewinnt, das bei der Herstellung von bestimmten aromatischen Säuren verwendet wird. Die aromatischen Säuren verwendet wird. Die aromatischen Säuren umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Terephthalsäure (TA) und Isophthalsäure (IPA).
  • Stand der Technik
  • Dickerson et al. ( U.S. Patent Nr. 4,540,493 ) offenbaren ein Verfahren zur Behandlung von Waschwasser aus der Herstellung von Terephthalsäure. Das Verfahren umfasst die Schritte eines Durchleitens des Waschwassers durch ein Filtermedium, um ungelöste Terephthalsäure-Festkörper zu entfernen, Leiten des gefilterten Wassers durch ein Kationentauscherharz in hydrogener Form, um Metallkatalysatoren zu entfernen, und Leiten des Wassers durch ein Anionentauscherharz, um ungelöste Terephthalsäure und ungelöste saure Nebenprodukte zu entfernen. Dieses Prozess hat jedoch den Nachteil, dass die Verwendung eines Kationentauscherharzes in der hydrogenen Form zu einem Faulen des Harzes führen kann, da das Wasserstoffion mit den löslichen aromatischen Säuren reagieren könnte und sie dazu veranlassen könnte auszufällen und das Harz zu faulen. Das Anionenharz verbraucht auch beträchtliche Mengen an Natriumhydroxyd, um die aromatischen Säuren zu entfernen. Ebenso gewinnt dieser Prozess die Kobalt/Mangan-Katalysatoren nicht unmittelbar für eine Wiederverwendung zurück. Es ist wünschenswert, alle Komponenten des Waschwassers zum Recycling zurück zu gewinnen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist ein verbesserter Prozess für die Reinigung von aromatischen Säuren. Die Erfindung gewinnt das verlorene aromatische Säureprodukt und den Schwer metalloxidationskatalysator zurück und recycelt das gereinigte Wasser. Der Prozess umfasst die Schritte einer Filtration, um die unlösliche aromatische Säure zurück zu gewinnen, ein Ionenaustausch, um den Schwermetalloxydationskatalysator rück zu gewinnen und zu reinigen, und ein Umkehrosmosesystem für die Rückgewinnung des Wassers für eine Wiederverwendung.
  • Das Schmutzwasser enthält signifikante Mengen an unlösbarer aromatischer Säure. Die aromatische Säure kann mittels konventioneller Filtereinrichtungen wie rückspülbaren röhrenförmigen Filtern oder horizontalen Plattenfilter rück gewonnen werden. Das bevorzugte Verfahren ist ein kontinuierlicher Kreuzflussfilter. Kreuzflussfilter, die aus anorganischen Materialien zusammen gesetzt sind, sind besonders effektiv für die Entfernung sehr feiner Partikel unter strengen Temperaturbetriebsbedingungen und sauren oder basischen Bedingungen.
  • Das Filterpermeat enthält geringe Konzentrationen an Schwermetallen. Die hauptsächlichen Schwermetalle sind Kobalt und Mangan, die den Oxydationskatalysator aufweisen. Zusätzlich zum Oxydationskatalysator umfassen andere Schwermetalle, die vorhanden sind, Eisen, Chrom und Nickel. Die Metalle werden durch ein Leiten des Schmutzwasser durch ein Gefäß entfernt, das ein stark saures Kationenharz (SAC) enthält.
  • Nach der Regenerierung wird das SAC-Harz mit Wasser gespült und dann wieder verwendet. Das Regenerans, das den Co/Mn-Katalysator und andere Schwermetallverunreinigungen enthält, wird mittels eines Ionentauscherprozesses weiter behandelt, um den Katalysator zu reinigen und um den Katalysator zum Recyceln für den Herstellungsprozess der aromatischen Säure wieder zu gewinnen.
  • Der rückgewonnene Co/Mn-Katalysator wird gereinigt und von der Regeneranslösung durch einen Prozess mit drei Schritten zurückgewonnen: (1) Abscheiden von Spurenmetallen durch Anpassen des pH, gefolgt von einer Filtrierung, um die ausgefällten Metalle zu entfernen, (2) Entfernung des Co/Mn-Katalysators aus der Solelösung, indem es durch ein Gefäß geleitet wird, das ein spezielles Ionentauscherharz (IER) enthält, das selektiv den Co/Mn-Katalysator in der Gegenwart von Natriumionen entfernt, (3) Regeneration des speziellen IER, um den Co/Mn-Katalysator rückzugewinnen.
  • Ein konventionelles Umkehrosmosesystem stellt eine exzellente Separierung der organischen Säuren vom Wasser zur Verfügung. Das Permeat ist geeignet zum Recyceln in den Reinigungsprozess. Das Retentat, das die organischen Salze enthält, wird an eine Abfallbehandlungsanlage übergeben.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine effiziente Rückgewinnung von aromatischen Säureprodukten aus dem Waschwasser zu sorgen, das bei der Herstellung von aromatischen Säuren erzeugt wird.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine effiziente Rückgewinnung von Metallkatalysatoren zu sorgen.
  • Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine effiziente Rückgewinnung von Waschwasser zu sorgen.
  • Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden auf Grund einer Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den anhängenden Zeichnungen deutlich, wie im folgenden beschrieben:
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • 1 ist ein generalisiertes Flussdiagramm des verbesserten Prozess der vorliegenden Erfindung, das die Verfahrenschritte (1) einer Filtrierung, um die unlösliche aromatische Säure zurückzugewinnen, (2) einen Ionentausch, um den Schwermetalloxydationskatalysator rück zu gewinnen und zu reinigen, und (3) eine Umkehrosmose für die Rückgewinnung von Wasser für die Wiederverwendung zeigt; 2 ist ein detailliertes Flussdiagramm des Schmutzwasserbehandlungsprozesses; 3 ist ein detailliertes Flussdiagramm des Katalysatorrückgewinnungsprozesses für die Reinigung von rückgewonnenem Co/Mn-Katalysator in einem Drei-Schritte-Prozess: (1) Abscheiden von Spurenmetallen durch Anpassen des pH, gefolgt von Filtration, um die abgeschiedenen Metalle zu entfernen, (2) Entfernung des Co/Mn-Katalysators auf der Solelösung, indem sie durch ein Gefäß geleitet wird, das ein spezielles Ionentauscherharz (IER) enthält, das selektiv den Co/Mn-Katalysator in der Gegenwart von Natriumionen entfernt, (3) Regeneration das speziellen IER, um den Co/Mn-Katalysator rückzugewinnen.
  • Beste Ausführungsform zur Durchführung der Erfindung
  • Unter Bezug auf 1 kann die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren für die Reinigung von aromatischem, saurem Waschwasser, das im Reinigungsprozess für aromatische Säuren erzeugt wird. Die Erfindung gewinnt das verlorene aromatische Säureprodukt und den Schwermetalloxydationskatalysator zurück und recycelt gereinigtes Wasser. Wie in 1 dargestellt, wird zuerst das verschmutzte Waschwasser 20 aus dem (nicht dargestellten) Reinigungsprozess für aromatische Säure in einem Filtrationssystem gefiltert, um die unlösliche aromatische Säuere 21 zurückzugewinnen, dann wird der Ionentauscherrückgewinnungsprozess 11 angewandt, um den Schwermetalloxidationskatalysator 12 rückzugewinnen und zu reinigen und schließlich gewinnt ein Umkehrosmosesystem 13 das gereinigte Wasser 14 für die Wiederverwendung zurück.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des Prozesses wird im Detail in den 2 und 3 gezeigt. Das verschmutzte Waschwasser 20 aus dem aromatischen sauren Reinigungsprozess enthält signifikante Mengen an unlöslicher aromatischer Säure 21. Die unlösliche aromatische Säure 21 wird mittels eines Filtrationssystems 10 zurückgewonnen, das übliche Filtrationseinrichtungen wie rückspülbare röhrenförmige Filter oder horizontale Plattenfilter umfassen kann. Das bevorzugte Verfahren, wie in 2 gezeigt, ist ein kontinuierlicher Kreuzflussfilter 30. Kreuzflussfilter 30 setzt vorzugsweise eine Membran 31 ein, die aus anorganischen Materialien zusammengesetzt ist, die insbesondere für die Entfernung sehr feiner Partikel unter strengem Betriebstemperaturbedingungen und sauren oder alkalischen Bedingungen effektiv ist. Die anorganische Membran 31 kann aus verschiedenen keramischen Materialien zusammengesetzt sein wie, jedoch nicht begrenzt auf, Aluminium, Kohlenstoff, usw. Ein anderer Typ an anorganischem Material, das besonders effektiv ist, sind gesonderte Pulvermetalllegierungen, die Materialien umfassen wie, jedoch nicht beschränkt auf, Edelstahl, Titan, usw. Der Kreuzflussfilter 30 arbeitet nach dem Prinzip eines Aufrechterhaltens des Fluidflusses bei einer ausreichend hohen Geschwindigkeit, um die Oberfläche der Membran 31 im wesentlichen von Partikeln frei zuhalten. Eine Pumpe 33 zirkuliert das Waschwasser 21 über die Membran 31 und damit zu einem Rezirkulationstank 34. Das verschmutze Waschwasser 21 dringt durch die Membran, wobei die Feststoffe in dem zurück gewiesenen Kreuzflussstrom 32 suspendiert bleiben. Die Festkörperkonzentration kann auf eine Konzentration von einigen Milligramm je Liter bis zu 5 bis 20 Prozent gesteigert werden. Der Konzentrationsgrad hängt von mehreren Faktoren wie Partikelgröße. Fluid, Viskosität, usw. ab. Ein Teil des zurückgewiesenen Stroms 35 aus konzentrierter aromatischer Säure wird abgezogen und an einen Eindicker/Abscheider (nicht dargestellt) übergeben und dann in den Herstellungsprozess für aromatische Säure recycelt. Das partikelfreie Permeat 36 wird dann durch den Ionentauscherprozess geleitet, wie unten weiter beschrieben wird.
  • Das Filterpermeat 36 enthält geringe Konzentrationen an Schwermetallen. Die hauptsächlichen Schwermetalle sind Kobalt und Mangan, die der Oxydationskatalysator aufweist. Zusätzlich zum Oxydationskatalysator umfassen andere Schwermetalle, die vorhanden sind, Eisen, Chrom und Nickel. Die Metalle werden entfernt, indem das Schmutzwasser durch ein Gefäß 40 geleitet wird, das ein stark saures Kationenharz (SAC-Harz) enthält. Vorzugsweise ist das SAC-Harz ein sulfoniertes quervernetztes Polystyrol-Polymer. Das SAC-Harz wird bevorzugt, da es beim Entfernen von Kationen in der Gegenwart von Wasserstoffionen effektiv ist. Das Permeat 36 enthält ein signifikantes Level an Wasserstoffionen in Folge der Konzentration von löslichen organischen Säuren. Das SAC-Harz kann in der Wasserstoff- oder Natriumform platziert werden, bevor das Permeat 36 durch das SAC-Harzgefäß 40 eingeführt wird. Die bevorzugte Form ist Natrium aus wirtschaftlichen Gründen. Eine saure Natriumchlorid-(Sole)-Lösung ist das bevorzugte Regenerans. Die Solelösung tauscht Natrium für die Schwermetalle bei einem niedrigen pH von 1-3. Der niedrige pH ist erforderlich, um die Schwermetalle am Abscheiden als ein Metallhydroxyd und ein Faulen des SAC-Harzes zu verhindern. Nach Regeneration wird das SAC-Harz mit Wasser gespült und dann wieder in Dienst genommen. Ein alternativer Prozess für die Regeneration des SAC-Harzes besteht darin, das SAC-Harz von der Natrium-Form in die Wasserstoffform umzuwandeln, indem Säure durch das SAC-Harz geleitet wird.
  • Das Regenerans 41, das den Co/Mn-Katalysator und andere Schwermetallverunreinigungen enthält, wird mittels eines Ionentauscherprozesses weiterbehandelt, um den Katalysator für ein Recyceln in den Herstellungsprozess für aromatische Säuren zu reinigen und zurückzugewinnen.
  • Der Co/Mn-Katalysator wird gereinigt und vom Regenerans 41 durch einen Prozess mit drei Schritten zurückgewonnen, wie in 3 dargestellt. Zuerst werden Spurenmetalle im Gefäß 50 durch Anpassen des pH des Regenerans 41 mit Natronlauge ausgeschieden, gefolgt durch eine Filtration im Spurenmetallfilter 51, um die abgeschiedenen Spurenmetalle zu entfernen. Die Sole-Lösung 52, die durch den Spurenmetallfilter 51 gelangt, enthält den Co/Mn-Katalysator. Als nächstes wird der Co/Mn-Katalysator aus der Sole-Lösung 52 entfernt, indem sie durch ein Gefäß 53 geleitet wird, das ein spezielles Ionentauscherharz (IER) enthält, das selektiv den Co/Mn-Katalysator in der Gegenwart von Natriumionen entfernt.
  • Schließlich wird das spezielle IER regeneriert, um den Co/Mn-Katalysator 54 zurückzugewinnen.
  • Der Abscheidungsprozess wird durch Zufügen einer geringen Menge an Natronlauge (NaOH) 60 zum Regenerans 41 durchgeführt, um den pH auf 4-5 zu erhöhen. Die Spurenmetalle scheiden als Metallhydroxide aus und werden durch übliche Filtrationsmethoden in Spurenmetallfilter 51 entfernt. Der pH der Solelösung 52 aus dem Spurenmetallfilter 51 wird auf 6-7 mit NaOH 61 erhöht und wird dann durch das Gefäß 53 mit dem speziellen IER geleitet, um den Co/Mn Katalysator zu entfernen.
  • Diese spezielle Art von IER wird üblicherweise als ein chelat-bildendes IER oder als ein selektives IER bezeichnet. Selektive IER's, die für diesen Prozess geeignet sind, enthalten funktionale Gruppen wie, jedoch nicht beschränkt auf, Aminodiacetat-, Amino-, Aminophosphon- und Polyacrylsäure. Das Co/Mn wird dann aus dem selektiven IER entfernt, indem eine Lösung aus Hydrobromsäure (HBr) 62 durch das IER-Gefäß 53 geleitet wird. Die resultierende, rückgewonnene Katalysatorlösung 54, die den Katalysator und HBr enthält, ist jetzt in einer ausreichenden Konzentration und Reinheit, damit sie in den Herstellungsprozess für die aromatische Säure zurückgegeben werden kann. Der pH der Solelösung 63, die durch das selektive IER gelangt, wird auf 1,5-3 mit HCl 64 verringert und für die Regeneration des SAC-Harzes wiederverwendet.
  • Unter Bezug auf 2 ist der pH des Regenerans 41 aus dem SAC-Harz Gefäß 40 üblicherweise im Bereich von 1,5-3. Der pH wird mit NaOH 65 auf 5-7 angepasst.
  • Die ungelösten Salze im verschmutzten Waschwasser sind Natriumsalze von verschiedenen organischen Säuren wie Benzoesäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Paratoluolsäure. Da die Temperatur des verschmutzten Waschwassers 69 nach dem Leiten durch das SAC-Harz Gefäß 40 etwa 75-95°C beträgt, ist ein Wärmetauscher 70 erforderlich, um das Waschwasser 69 auf eine Temperatur von ungefähr 25-45°C für das Umkehrosmosesystem 80 (RO-System) zu kühlen. Ein konventionelles Umkehrosmosesystem sorgt für eine exzellente Trennung der organischen Säuren vom Waschwasser. Das Permeat 81 aus dem Umkehrosmosesystem 80 ist für ein Recyceln in den Reinigungsprozess geeignet. Das Retentat 82, das die organischen Salze enthält, wird zu einer Abfallbehandlung (nicht dargestellt) gegeben. Typische Rückgewinnungsraten für verschmutztes Waschwasser, das geringe Level an organisch sauren Salzen enthält, sind rund 85%.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Sehr große Mengen an aromatischen Säuren werden weltweit jedes Jahr produziert. Der Großteil an produzierten aromatischen Säuren sind TA und IPA, die Rohmaterialien für textile Fasern und für Lebensmittelverpackungsharze und -filme sind. Die typische aromatische Säure wird in der Gegenwart eines Schwermetalloxidationskatalysators aus der Oxidation von Alkylaromaten wie Paraxylol und Metaxylol zur entsprechenden aromatischen Säure gewonnen. Der Oxidationsprozess erzeugt ein Produkt mit einem technischen Grad, das üblicherweise für bestimmte Anwendungen aufgrund von Unreinheiten nicht geeignet ist, die während des Oxidationsprozess erzeugt werden. Die Verunreinigungen sind üblicherweise teilweise oxidierte Zwischenprodukte (Paratoluolsäure, 4-Carboxybenzaldehyd, u. s. w.) und Farbbildner wie 2,6-Dicarboxyflurenon. Die Verunreinigungen erzeugen schädliche Effekte an den Polymerprodukten, die aus der technischen aromatischen Säure erzeugt werden.
  • Technische TA und IPA werden weiter gereinigt, um Verunreinigungen durch Auflösen der aromatischen Säure in sehr heißem demineralisiertem Wasser bei erhöhter Temperatur und Druck zu entfernen. Die wässrige Lösung und Wasserstoff wird dann durch ein Gefäß geleitet, das einen Hydrierungskatalysator enthält, der das aromatische Säureprodukt weiter reinigt. Die wässrige Lösung wird dann gekühlt, was ein Auskristallisieren der aromatischen Säure aus der Lösung verursacht. Die aromatische Säure wird dann durch übliche Mittel wie Zentrifugation oder Rotationsvakuumsfiltration rückgewonnen. Die hydrogenierten Verunreinigungen bleiben aufgelöst im Schmutzwasser. Das Schmutzwasser, das vom Prozess erzeugt wird, enthält die unerwünschten Verunreinigungen sowie Restmengen an aromatischer Säure und den Schwermetalloxidationskatalysator. Üblicherweise wird das Schmutzwasser in einen Schmutzwasserbehandlungsprozess geleitet, was zu einem Verlust an aromatischem Säureprodukt, Schwermetalloxidationskatalysator und Wasser führt.
  • Demgemäss besteht ein Bedürfnis für eine effiziente Rückgewinnung des aromatischen Säureprodukts, Schwermetalloxidationskatalysator und Waschwasser.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezug auf bestimmte bevorzugte und alternative Ausführungsformen beschrieben, die dafür bestimmt sind, nur beispielhaft und nicht beschränkend auf den vollen Umfang der vorliegenden Erfindung zu sein, wie sie in den anhängenden Ansprüchen beschrieben ist.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Reinigung und zum Recyceln von verschmutztem Waschwasser aus der Reinigung von aromatischen Säuren aus einem aromatischen Säureherstellungsprozess, wobei das verschmutzte Wasser unlösliche aromatische Säure, Schwermetalloxidationskatalysatoren, andere Schwermetallbeimengungen und organische Salze aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Leiten von verschmutztem Waschwasser durch einen kontinuierlichen Kreuzflussfilter, um die unlösliche aromatische Säure rückzugewinnen; (b) Leiten des verschmutzen Waschwassers durch ein Ionentauscherharz, um den Schwermetalloxidationskatalysator und andere Schwermetallbeimengungen zu entfernen; (c) Leiten des verschmutzten Waschwassers durch ein Umkehrosmosesystem, um die organischen Salze zu entfernen; (d) Rückführen des verschmutzten Waschwassers zum aromatischen Säurereinigungsprozess; (e) Regenerieren des Ionentauscherharzes aus Schritt (b) mit einem ersten Regeneriermittel, um eine erste Regenerierlösung eines Schwermetalloxidationskatalysator und anderer Schwermetallbeimengungen herzustellen; und (f) Rückgewinnen des Schwermetalloxidationskatalysators durch Anpassen des pH der ersten Regenerierlösung, um die Schwermetallbeimengungen auszufällen oder niederzuschlagen, Entfernen der ausgefällten oder niedergeschlagenen Schwermetallbeimengungen aus der ersten Regenerierlösung durch Filtration, Leiten der gefilterten ersten Regenerierlösung durch ein chelat-bildendes Ionentauscherharz, um selektiv den Schwermetalloxidationskatalysator zu entfernen, Regenerieren des chelatbildenden Ionentauscherharz mit einem zweiten Regeneriermittel, um den Schwermetalloxidationskatalysator als eine zweite Regenerierlösung rückzugewinnen, und Rückführen der zweiten Regenerierlösung zum aromatischen Säureherstellungsprozess.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der kontinuierliche Kreuzflussfilter ein Keramikfilter ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der kontinuierliche Kreuzflussfilter ein gesinterter Metallpulverlegierungsfilter ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ionentauscherharz aus Schritt (b) ein stark saures Kationenharz in der Natriumform ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das erste Regeneriermittel eine Lösung ist, die Natriumchlorid aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schwermetalloxidationskatalysator Kobalt und Mangan aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das zweite Regeneriermittel eine Lösung ist, die Bromwasserstoffsäure aufweist.
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