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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Zeitabstimmung bei der Wiederherstellung
in einem Netzwerk für
die diskrete Mehrton- bzw. Mehrträger (DMT) Datenkommunikation
und insbesondere in einem Netzwerk für die Kommunikation zwischen
mehreren Geräten,
die an eine bestehende Verdrahtung angeschlossen sind, beispielsweise
an eine Telefonverdrahtung mit verdrillten Kabeln im Heimbereich des
Anwenders.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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In
der modernen Gesellschaft steigt die Nachfrage nach digitalen Informationen
und die Übermittlung
für derartige
Informationen zwischen Dateneinrichtungen exponentiell an. In Nahbereichsnetzwerken
wird ein Netzwerkkabel oder es werden andere Medien verwendet, um
Stationen auf dem Netzwerk zum Informationsaustausch in Form von Paketen
aus digitalen Daten zu verbinden. In einer typischen Nahbereichsnetzwerkarchitektur
wird eine Mediumzugriffssteuerung (MAC) verwendet, die ermöglicht,
dass Netzwerkschnittstellenkarten in jeder Station gemeinsam Zugriff
zu den Medien erhalten. Konventionelle Nahbereichsnetzwerkarchitekturen verwenden
Mediumzugriffssteuerungen, die entsprechend dem Halbduplex oder
dem Vollduplex bzw. vollständig
bidirektionalen Ethernet-(ANSI/IEEE Standard 802.2) Protokoll arbeiten,
wobei ein vorgegebenes Netzwerkmedium, etwa 10 BASE-T verwendet
wird.
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Diese
Architekturen erweisen sich als sehr erfolgreich bei der Bereitstellung
einer Datenkommunikation in kommerziellen Anwendungen. Jedoch erfordern
diese üblichen
Nahbereichsnetzwerkarchitekturen die Installation spezieller Verdrahtungen
und die Verwendung spezieller Verdrahtungstopologien. Beispielsweise
benötigen
die populärsten
Netzwerkprotokolle, etwa Ethernet, spezielle Regeln für die Verdrahtung,
beispielsweise im Hinblick auf die Dicke und die Qualität des Drahtes,
die Übertragungsstrecke
und den Abschluss der Strecke.
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Auf
Grund des Erfolges des Internets und des raschen Verfalls der Preise
von Personalcomputer und dazugehörigen
Dateneinrichtungen hat sich eine Nachfrage für die Datenkommunikation zwischen
einer begrenzten Anzahl an Geräten
innerhalb relativ klei ner Gebäude,
typischerweise ein Haushalt oder ein kleines Geschäft, ergeben.
Obwohl bestehende Nahbereichsnetzwerke für diesen Zweck geeignet sind,
sind in derartigen Installationen die Kosten für die tatsächliche physikalische Netzwerkverdrahtung
gemäß den Regeln
für das
spezielle Protokoll relativ teuer.
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Die
meisten bestehenden Gebäude
einschließlich
von Wohnbereichen beinhalten eine gewisse Art an Verdrahtung, beispielsweise
für Telefone,
dielektrische Versorgung und dergleichen. Es wurde vorgeschlagen,
Daten unter Anwendung einer derartig bestehenden Infrastruktur zu übertragen. Dies
verringert die Kosten für
die Verdrahtung für
das Netzwerk, wobei jedoch die bestehende Verdrahtung eine Reihe
von Problemen aufwirft im Hinblick auf die Übertragung von digitalen Signalen
mit hoher Geschwindigkeit.
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Beispielsweise
gibt es Bestrebungen, um eine Architektur zu entwickeln, die es
ermöglicht, dass
Computer unter Anwendung konventioneller verdrillter Telefonleitungen
verbunden werden. Eine derartige Anordnung, die im Weiteren als
Heimnetzwerkumgebung bezeichnet wird, bietet den Vorteil, dass bestehende
Telefonkabel in einem Haushalt verwendet werden können, um
ein Heimnetzwerk ohne Kosten für
eine im Wesentlichen neue Verdrahtungsinstallation hervorzurufen.
Jedoch muss ein derartiges Netzwerk in der Lage sein, die Probleme zu
handhaben, die mit der speziellen Natur einer haushaltsinternen
Telefonverdrahtung einhergehen, etwa die Topologie und das Rauschen.
Ferner erfordert der Betrieb über
ein derartiges Medium das gemeinsame Nutzen des Mediums mit anderen
Dienstleistungen ohne Störungen
von den anderen Dienstleistungen oder ohne Störung der anderen Dienstleistungen.
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Im
Hinblick auf das Problem des Rauschens gilt, dass jedes Gerät auf der
Telefonleitung als eine thermische Rauschquelle fungieren kann,
und die Verdrahtung kann als eine Antenne wirken, um damit ein störendes Funksignal
aufzunehmen. Telefonleitungen sind an sich schon auf Grund des Störrauschens,
das durch elektrische Geräte
im Haushalt hervorgerufen wird, beispielsweise von dimmbaren Schaltern,
Transformatoren für
Heimgeräte,
etc., rauschbehaftet. Ferner besitzen die verdrillten Telefonleitungen
Einschaltspitzen auf Grund des Abhebens und Auflegens des Telefons
und auf Grund von Rauschpulsen aus den standardmäßigen Telefonen, die mit den
Leitungen verbun den sind, und auf Grund von elektrischen Systemen,
etwa elektrischen Heizungen, Klimaanlagen, etc.
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Ein
weiteres Problem in Netzwerken mit Telefonverkabelung besteht darin,
dass der Signalzustand (d. h. die Form) einer übertragenen Signalform stark
von der Verdrahtungstopologie abhängt. Zahlreiche Verzweigungen
in dem Übertragungsmedium aus
verdrillten Telefonleitungspaaren sowie die unterschiedlichen zugehörigen Wegstrecken
der verzweigten Verbindungen können
mehrfach Signalreflektionen für
ein gesendetes Netzwerksignal hervorrufen. Die Telefonverdrahtungstopologie
kann bewirken, dass das Netzwerksignal von einer einzelnen Netzwerkstation
eine Spitze-Spitze-Spannung in der Größenordnung von 10 bis 20 Millivolt
aufweist, wohingegen Netzwerksignale von einer anderen Netzwerkstation
einen Wert in der Größenordnung
von 1 bis 2 Volt aufweisen. Somit können die Amplitude und die
Form eines empfangenen Impulses so verzerrt sein, dass eine Wiederherstellung
eines Sendetaktsignals oder von übertragenen
Daten aus dem empfangenen Impuls sehr schwierig ist.
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Gleichzeitig
werden eine Reihe von XDSL-Technologien entwickelt und sind in einer
frühen
Phase der öffentlichen
Netzwerkverbreitung, um damit wesentlich höhere Daten bei der Datenkommunikation über verdrillte
Telefonleitungspaare des öffentlichen
Telefonnetzwerks zu ermöglichen.
XDSL wird hierin als ein Überbegriff
für eine
Gruppe von Schemata für
digitale Kommunikation über
Teilnehmerleitungen mit hoher Datenrate verwendet, wobei unter Anwendung
verdrillter Leitungspaare von einem Büro oder einem Endgeräteknoten
eines Telefonnetzwerkes zum Haushalt des Teilnehmers eine Kommunikation
stattfindet. Beispiele diverser Entwicklungsstadien beinhalten ADSL
(asymmetrische digitale Teilnehmerleitung), HDSL (digitale Teilnehmerleitungen
mit hoher Datenrate) und VDSL (digitale Teilnehmerleitung mit sehr
hoher Datenrate). Diese DSL-Technologien lösen viele ähnliche Probleme bei der Übertragung
mittels Telefonleitungen, etwa Rauschen, Topologie und Störungen von
anderen Dienstleistungen auf der Leitung oder die Störung anderer
Dienstleistungen.
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Es
sei ASDL als ein repräsentatives
Beispiel betrachtet. Für
eine Dienstleistung, die mit ADSL in Beziehung steht, installiert
der Telefonnetzwerkbetreiber des Anwenders eine einzelne ADSL-Modemeinheit
am Netzwerkende der Telefonverdrahtung mit verdrillten Kupferleitungen
des Anwenders. Typischerweise wird dieses Modem in der Zentralstelle für die Dienstleistung
oder in dem entfernten Endgerät
eines Trägersystems
mit digitaler Schleife installiert. Der Anwender erhält ein kompatibles
ADSL-Modem und verbindet dieses Modem mit dem Anwenderende der Telefonverdrahtung.
Es wird sodann der Computer des Anwenders mit dem Modem verbunden.
Das Modem in der Zentralstelle wird häufig auch als eine ADSL-Endgeräteinheit
für die
Zentralstelle oder „ATU-C" bezeichnet. Das
Anwendermodem wird häufig
auch als eine entfernte ADSL-Endgeräteinheit
oder „ATU-R" bezeichnet. Die
normale Telefonanlage des ASDL-Nutzers
ist ebenfalls mit der Leitung verbunden, entweder direkt oder über einen Frequenzkombinierer/Aufteiler,
der häufig
in der ATU-R eingebaut ist. Die normalen Telefonsignale werden an
beiden Enden der Leitung abgetrennt und in der normalen Weise verarbeitet.
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Für digitale
Datenkommunikationszwecke erzeugen die ATU-C und die ATU-R-Modemeinheiten mindestens
zwei Logikkanäle
in Frequenzspektrum oberhalb jenes Spektrums, das für den normalen
Telefondatenverkehr verwendet wird. Einer dieser Kanäle ist ein
Mediumgeschwindigkeitsduplexkanal; der andere ist ein Hochgeschwindigkeitskanal
für abwärts laufenden
Datenverkehr. Es sind zwei Techniken in der Entwicklung, um die
nutzbare Bandbreite der Telefonleitung aufzuteilen, um diese Kanäle bereitzustellen.
Eine Vorgehensweise beinhaltet die Verwendung der Echo-Unterdrückung. Gegenwärtig ist
der übliche
Einsatz, die nutzbare Bandbreite einer verdrillten Telefonleitung
durch Frequenzen aufzuteilen, d. h., durch ein Frequenzaufteilungs-Multiplex-Verfahren
(FDM).
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In
FDM-Verfahren wird ein einzelnes Frequenzband für die Aufwärtsdaten und ein weiteres Frequenzband
für die
Abwärtsdaten
verwendet. Der Abwärtspfad
wird dann durch ein Zeitunterteilungsmultiplexverfahren in einen
oder mehrere Hochgeschwindigkeitskanäle und einen oder mehrere Kanäle mit geringerer
Geschwindigkeit aufgeteilt. Der Aufwärtspfad wird ebenfalls durch
Zeitunterteilungsmultiplexverfahren in entsprechende Kanäle mit geringer Geschwindigkeit
aufgeteilt.
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In
der am häufigsten
eingesetzten Form des FDM-Datentransports für DSL-Dienstleistungen wird eine Technologie
mit diskreten Mehrfachtönen
bzw. Mehrträger frequenzen
(DMT) eingesetzt, wie dies beispielsweise in
EP 840 486 beschrieben ist. Ein DMT-Signal
ist im Prinzip die Summe aus n unabhängigen QAM-modulierten Signalen,
wobei jedes über einen
unterschiedlichen Trägerfrequenzkanal übertragen
wird. Der Frequenzabstand für
jedes Trägersignal
beträgt
4,31125 kHz mit einer Gesamtzahl an 256 Trägem oder Tönen (AMSI). Eine asymmetrische
Variante dieses Codierungsschemas mit 256 Tönen bzw. Träger in DMT-Verfahren verwendet
32 bis 255 Töne
bzw. Frequenzen, um einen Abwärtskanal
mit ungefähr
1 MHz analoger Bandbreite bereitzustellen. In einer derartigen Variante
werden die Töne
bzw. Frequenzen 8 bis 31 als Träger
verwendet, um einen Aufwärtskanal
mit ungefähr
100 kHz analoger Bandbreite bereitzustellen. Jeder Ton ist quadraturamplitudenmoduliert
(QAM), um bis zu 15 Bits an Daten pro Zyklus der Trägersignalform
zu übermitteln.
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Die
bestehenden DSL-Systeme bieten eine effektive Datenkommunikation
mit hoher Geschwindigkeit über
verdrillte Leitungspaare zwischen den Kundenhaushalten und entsprechenden
netzwerkseitigen Einheiten, die beispielsweise in einer zentralen
Vermittlungsstelle des öffentlichen
Telefonnetzwerkes angeordnet sind. Die DSL-Modemeinheiten lösen viele der Probleme, die
bei der Datenkommunikation über
verdrillte Leitungspaare auftreten. Jedoch sind aus einer Reihe
von Gründen
die bestehenden DSL-Einheiten nicht geeignet, eine Kommunikation
im Sinne eines Nahbereichsnetzwerks im Haushalt des Nutzers bereitzustellen.
Beispielsweise sind bestehende ADSL-Einheiten für eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation
ausgelegt. D. h., eine ATU-R im Haushalt kommuniziert mit einer
einzelnen ATU-C-Einheit im Netzwerk der Kupferleitung des Nutzers.
Es gibt keine Möglichkeit,
die Einheiten für
eine Mehrpunkt-Kommunikation
zu nutzen. Des weiteren sind die bestehenden ADSL-Modems tendenziell
relativ komplex, und diese sind daher zu teuer für haushaltsinterne Kommunikation
zwischen mehreren Datengeräten
eines einzelnen Nutzers.
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Es
besteht daher weiterhin ein Bedarf für Techniken, um DSL-Kommunikation
im DMT-Verfahren
für die
Verwendung über
bestehende haushaltsinterne Verkabelungen anzupassen. Diese Anpassungen
sollten eine Mehrpunkt-Kommunikation ermöglichen. Des weiteren bedürfen viele
der Probleme, die durch die Verfahren in der ADSL-Kommunikation gelöst sind,
entsprechenden einfacheren und kosteneffizienteren Lösungen für eine haushaltsinterne
Netzwerkverbindung.
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Beispielsweise
erfordert die digitale Signalabtastung und die Verarbeitung zur
Decodierung von DMT-Datensignalen eine genaue Steuerung zwischen
dem Sender und dem Empfänger.
In bestehenden ADSL-Kommunikationstechniken wird einer der Tonfrequenzkanäle als ein
Pilottonkanal verwendet. Die DMT-Demodultation und Decodierung aller anderen
Kanäle
beruht auf der Wiederherstellung der Zeitinformation aus dem Pilotton.
Dies verhindert eine Datenübertragung über den
Kanal, der dem Pilotton zugeordnet ist. Ferner ist die Koordinierung des
Empfangs aller anderen Kanäle
im Hinblick auf den Zeitablauf aus dem einzelnen Pilottonkanal äußerst komplex.
Es besteht daher ein Bedarf für
eine einfachere Form der Wiederherstellung der Zeitsteuerung, insbesondere
für eine
Zeitsteuerung, die geeignet ist, eine Mehrpunktnetzwerkverbindung
unter Anwendung bestehender Verkabelungen, etwa verdrillter Telefonleitungspaar
im Haushalt des Anwenders zu verwenden.
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In
Kommunikationsanwendungen mit wahlfreiem Zugriff und für mehrere
Punkte wird das Zeitsteuerproblem noch aktueller. Anders als bei Punkt-zu-Punkt-DSL-Techniken,
in denen die Kommunikation stets aufrecht erhalten wird und nahezu eine
kontinuierliche Synchronisierung zwischen dem Sender und dem Empfänger ermöglicht,
senden die Geräte
mit wahlfreiem Zugriff nur, wenn wirklich Daten zu senden sind.
Es gibt keine beständige
Synchronisierung. Folglich gibt es einen Bedarf, die Zeitsteuerung
während
einer Kommunikation zu initiieren, um zu bestimmen, wann und wo
der Empfänger Signalproben
nehmen sollte, wann und wo der Empfänger Signalproben nehmen sollte,
um die diversen Elemente der empfangenen Information zu demodulieren.
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EP-A-0 667 695 beschreibt
ein Funkinformations- und Kommunikationssystem, das ein Mehrträgerübertragungssystem
mit aufgeweitetem Spektrum verwendet. In einem Demodulator werden
Zeitsteuertaktsignale aus den empfangenen Bitzeichenketten wieder
hergestellt.
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In „Trägererfassungstechnik
mit mehrfachem Zugriff mit Kollisionserkennung (CSMA/CD), Spezifikationen
für Zugriffsverfahren
und die physikalische Schicht, Standard 802.3-1985", 1985, ANSI/IEEE, New
York, US XP002135647 ist das bekannte Ethernetprotokoll beschrieben,
in welchem das MAC-Datenblockformat so definiert ist, dass es eine
7-Oktet-Präambel
enthält,
die zu senden ist, bevor die Daten beginnen, um die PLS-(physikalische
Signalunterschicht) Schaltung in einen Bereitschaftszustand zu versetzen.
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Überblick über die Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
die obigen Probleme, die bei der Datennetzwerkkommunikation beteiligt
sind und erfüllt
die zuvor genannten Anforderungen, indem eine verbesserte Zeitsteuerung
für die Herstellungstechnik
in der physikalischen Schicht zur Verwendung in eine Mehrpunkt-DMT-Kommunikationssystem
bereitgestellt wird. Insbesondere wird zu Beginn einer Datenkommunikation
mit wahlfreiem Zugriff eine Zeitmarke von dem Sender gesendet, vorzugsweise
in Form einer Reihe von Zyklen eines definierten periodischen oder
zyklischen Signals. Nachfolgende Abtastoperationen des DMT-Empfängers, insbesondere
die Demodulation von DMT-Symbolen, wird unter Anwendung von Abtastperioden
an vorbestimmten Zeitpunkten, die auf die Zeitmarke folgen, durchgeführt. Beispielsweise
beginnt in den bevorzugten Ausführungsformen
jedes Datenpaket mit einer sinusförmigen Zeitmarkierung einer
vorbestimmten Frequenz, bevor eine Übertragung der gebündelten
Tonsignale für
DMT-Symbol auftritt. Der Empfänger
nutzt das Zählen
der Anzahl der Abtastintervalle, die auf das Ende der Zeitmarke
folgen, als Grundlage für
die gesamte Zeitsteuerung, um Signalproben der Symbole, die die
Information für
das Datenpaket enthalten, zu verarbeiten.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sendet ein Sender, der Zugriff auf die Verbindungsstruktur erhalten
will, zunächst
eine Zeitmarke, an die sich ein Erkennungs- und Steuersignal anschließt, das
für die Kollisionserkennung
verwendet wird. Wenn es keine Kollision gibt, geht die Übertragung
weiter mittels des Sendens von DMT-Symbolen. Die gesamte Zeitsteuerung
des Decodierens der Signale, etwa der ID-Signale und der nachfolgenden
DMT-Symbole beruht auf dem Zählen
der Signalabtastintervalle, die auf die erkannte Zeitmarke folgen.
Die bevorzugte Ausführungsform
verwendet eine Differenzmodulation der Töne innerhalb des DMT-Symbols.
Jedes Paket kann ein Referenzsymbol enthalten, um eine Demodulation
des ersten DMT-Datensymbols zu ermöglichen. Ferner enthält die bevorzugte
Ausführungsform
des DMT-Symbols eine Präfixcodierung,
an die sich die tatsächliche
DMT-Signalform, die die modulierte Information enthält, an schließt. Die
Präfixcodierung entspricht
einer festgelegten Anzahl an Abtastsignalproben von Daten im Zeitbereich,
etwa einer Kopie der letzten 32-Abtastsignalproben, die zum Erzeugen der
eigentlichen DMT-Signalform des speziellen Symbols verwendet sind.
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Der
größte Vorteil
dieses Zeitsteuerwiederherstellungsschema wird erreicht, wenn es
zusammen mit der zyklischen Präfixcodierung
von Abtastsignalproben vom Ende der DMT-Signalform und mit einer
differenziellen Codierung der Daten verwendet wird. Zeitablauffehler,
die zu einer Verarbeitung mehrerer Signalproben des Präfix führen, erzeugen
lediglich einen Phasenfehler in der DMT-Verarbeitung, wobei jedoch
auf Grund der Verwendung der differenziellen Decodierung keine Fehler
in den decodierten Daten auftreten.
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Die
erfindungsgemäße Zeitsteuerwiederherstellungstechnik
ist besonders einfach. Wenn ferner die Zeitmarke erkannt wird, besteht
kein Bedarf, weitere Zeitsteueroperationen zu ändern. Es besteht keine Notwendigkeit
mehr, den Abtasttakt einzustellen.
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Aspekte
der Erfindung betreffen Verfahren zum Übertragen und Empfangen sowie
DMT-Sender und Empfänger, in
denen das erfindungsgemäße Konzept
eingerichtet ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein
Trägersignal
mit der Zeitmarke und einem oder mehreren DMT-Symbolen in einer
Form, die der Erfindung entspricht.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung gehen zum Teil
aus der folgenden Beschreibung hervor, und werden für den Fachmann auch
teilweise bei Studium des folgenden offensichtlich und können durch
das Praktizieren der Erfindung erkannt werden. Die Aufgaben und
Vorteile der Erfindung können
mittels den Merkmalen und Kombinationen realisiert und erreicht
werden, die insbesondere in den angefügten Patentansprüchen dargelegt
sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen zeigen die vorliegende Erfindung in der Form von Beispielen
und sollen nicht beschränkend
sein. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen die gleichen
oder ähnliche
Elemente.
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1 ist
eine Blockansicht, in der ein Nahbereichsnetzwerk dargestellt ist,
das durch ein gebäudeinternes
verdrilltes Leitungspaar realisiert ist.
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2 zeigt
eine beispielhafte analoge Signalform mit DMT-Symbolen, einer Zeitmarke
und anderen Signalen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine vereinfachte Blockansicht, in der funktionelle und logische
Elemente einer Senderschaltung zum Einrichten der Zeitsteuerwiederherstellung
in einem DMT-System gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
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4 ist
eine vereinfachte Blockdarstellung, in der funktionelle oder logische
Elemente einer Empfängerschaltung
zum Einrichten der Wiederherstellung der Zeitsteuersignale in einem
DMT-System gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Zeitmarke, um
eine Reihe von Operationen in einem Paketdatennetzwerk zu steuern,
insbesondere in einem Netzwerk unter Verwendung bestehender haushaltsinterner
Kommunikationsverbindungen, wobei ein wahlfreier Zugriff zum Netzwerk bereitgestellt
wird. Die Zeitmarke tritt vor jeder unterschiedlichen Kommunikationsart
in dem Netzwerk auf. Beispielsweise tritt die Zeitmarke vor einer
Kommunikation mittels eines Senders beim Versuch auf, auf die gemeinsam
benutzte Netzwerkverbindung zuzugreifen. Das Erkennen der Zeitmarke
und der nachfolgenden Signale ermöglicht in diesem Beispiel das
Erkennen eines verfügbaren
Zugangs im Gegensatz zu Kollisionen mit Übertragungen von einem weiteren
Sender auf dem Netzwerk. Ein weiteres Beispiel der Verwendung der
Zeitmarke betrifft das Übertragen
von Paketen aus modulierten Daten. Jede Paketübertragung beginnt mit dem Übertragen einer
Zeitmarke. Der Empfänger
erkennt diese Marke und steuert zeitlich die gesamte Decodierung
der Symbole des Pakets auf der Grundlage der erkannten Marke. Um
die Erfindung zu verstehen, ist es hilfreich, ein Beispiel einer
tatsächlichen
Netzwerkimplementierung mit Bezug zu den beispielhaften Zeichnungen
zu betrachten.
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1 ist
eine Ansicht eines Nahbereichsnetzwerkes 10, das in einem
Haushalt oder in einem ähnlichen
Anwendergebäude
unter Verwendung einer Netzwerkverbindung oder eines Mediums 14 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingerichtet ist. Das Netzwerk kann eine
Reihe von unterschiedlich physikalischen Verbindungen für das Netzwerkmedium 14 vorsehen,
etwa Koaxialkabel, Kabel mit mehreren Leitungspaaren, Stromversorgungskabel,
Glasfaserverbindungen oder drahtlose RF-Kommunikationsverbindungen. In der bevorzugten
Ausführungsform
umfasst das Medium 14 verdrillte Telefonleitungspaare,
die üblicherweise
in einem Haushalt oder einem Büro
verfügbar
sind. Wie gezeigt, umfasst das Netzwerk 10 Netzwerkstationen 12a, 12b und 12c,
die mit einer Telefonleitungsverkabelung (verdrillte Paare) 14 über RJ-11
Telefonstecker 16a, 16b und 16c verbunden
sind. Ein Telefon 18, das mit dem RJ-11 Telefonstecker 16D verbunden
ist, kann weiterhin Telefonanrufe tätigen, während eine oder mehrere der
Stationen 12 Daten übertragen.
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Wie
detaillierter in Bezug auf die beispielhafte erste Station 12a in 1 gezeigt
ist, umfasst jede Heimnetzwerkstation 12 ein Datengerät 20,
beispielsweise einen Personalcomputer, einen Drucker, oder intelligente
elektronische Anwendergeräte. Jede
Station 12 umfasst ferner einen Empfänger der physikalischen Schicht
(PHY) 22, eine Mediumzugriffs-(MAC)Schicht 24 und
eine Betriebssystems-(OS)Schicht 26, die Funktionen der
höheren Schicht
gemäß dem OSI-Referenzmodell
ausführt.
In dem erfindungsgemäßen Netzwerk
verwendet der PHY-Sender/Empfänger
digitale Signalverarbeitungsverfahren, um eine Übertragung mit diskreten Mehrfachtönen (DMT)
an digitalen Daten über
die Telefonverdrahtung 14 einzurichten.
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Die
Stationen 12 kommunizieren miteinander, indem Netzwerkdaten übertragen
werden, die in analoge Netzwerksignale gemäß der vorliegenden Erfindung
moduliert sind. Insbesondere sendet der Sender der physikalischen
Schicht Zeitsteuersignale, modulierte Steuer- und Kollisionsinformationen
und Pakete mit diskreten Mehrton-(DMT) Symbolen, die die eigentlichen
digitalen Kommunikationsdaten enthalten. Der Empfänger der
physikalischen Schicht empfängt
und verarbeitet diese Signale und demoduliert die DMT-Symbole, um
die Daten wieder herzustellen. Gemäß der Erfindung beginnt jeder
wählbare Zugriff
auf das Medium mit der Übertragung
einer Zeitmarke. Paketdaten sind durch eine Zeitlücke getrennt,
so dass die Übertragung
jedes Datenpakets mit dem Übertragen
einer Zeitmarke beginnt. Die Signalverarbeitung in dem Empfänger beruht
auf der Wiederherstellung der Zeitsteuersignale aus der Erkennung
der Zeitmarke.
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Das
Netzwerk 10 ist als ein Haushaltsnetzwerk dargestellt,
obwohl beachtet werden sollte, dass das Netzwerk in einer Vielzahl
anderer kundenspezifisch örtlicher
Gegebenheiten verwendet werden kann. In vielen derartigen Einrichtungen
bietet das Netzwerk 10 einen wahlfreien Zugriff zu dem
lokalen Nahbereichsnetzwerkmedium 14 für die Datenkommunikation zwischen
den Stationen 12 innerhalb des Gebäudes des Kunden. Für eine externe
Datenkommunikation kann eines der Datengeräte 20 eine Schnittstelle
zu einem Weitbereichsnetzwerk oder zu anderen Datenkommunikationseinrichtungen
bereitstellen. Es liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der
Erfindung, die DMT-basierte
Datenkommunikation zu verwenden, um auf externe Datennetzwerke zuzugreifen.
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Normalerweise
wird die Verkabelung in einem Kundenhaushalt 14 über ein
Netzwerkschnittstellengerät
(NID) 30 mit der Teilnehmertelefonleitung 31 verbunden.
Die Leitung 31 wiederum ist mit einer zentralen Vermittlungsstelle
(CO) 32 des öffentlichen
Telefonnetzwerks verbunden. Die Vermittlungsstelle 32 bietet
normale sprachgestützte
Telefondienstleistungen, beispielsweise für eine Kommunikation unter
Verwendung des Telefons 18.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung verwendet die gleichen 256 Tonfrequenzen wie das ADSL-System.
Daher kann die Leitung 31 auch DMT-Signale mit geeigneten
Frequenzen für
den Zugriff zu einem anderen Netzwerk übertragen. In einer derartigen
Ausführungsform
besitzt der Telefonnetzwerkbediener oder ein anderer Dienstleister
ein digitales Endgerät 34,
das mit der Teilnehmertelefonleitung 31 verbunden ist.
Das Gerät 34 bietet
Zugriff zu einem externen Weitbereichsdatennetzwerk, beispielsweise
unter Verwendung von ATM oder SMDS, um Zugriff auf das öffentliche
Datenpaketnetzwerk zu erhalten, das üblicherweise als das Internet 36 bezeichnet
wird. Die digitale Endgeräteinheit 34 enthält einen
Sender/Empfänger
der physikalischen Schicht (PHY) 22N ,
eine Mediumzugriffs-(MAC)Schicht 24N und
eine Betriebssystems-(OS)-Schicht 26N , die ähnliche Funktionen ausführen wie
der Sender/Empfänger 22,
die MAC 24 und die OSI 26 in der der Haushaltsstationen 12.
In dem Endgerät 34 nimmt jedoch das
Datengerät
die Form einer Netzwerkschnittstelle 38 an, um die geeignete
Schnittstelle zu dem physikalischen Übertragungsmedium des Datennetzwerks der
höheren
Ebene 36 bereitzustellen.
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Die
DMT-Sender und Empfänger
in dem DMT-PHY-Sender/Empfänger 22 können unter
Anwendung von digitalen Signalprozessoren betrieben werden, um komplexe
analoge Signalform zu erzeugen und/oder zu demodulieren, die Datenbits
enthalten, die auf die einzelnen Töne innerhalb der verfügbaren Bandbreite
aufmoduliert sind. Beispielsweise erzeugt der Sender ein DMT-Symbol
durch Erzeugen einer vorbestimmten Anzahl an Signalproben durch einen
Digital-zu-Analog-Wandler, um die analoge Signalform des Symbols
zu erzeugen, das die mathematischen Eigenschaften besitzt, die erforderlich sind,
um die von dem Symbol übertragenen
Daten zu repräsentieren.
In ähnlicher
Weise tastet der Empfänger
eine empfangene Signalform ab und verarbeitet die Werte im Zeitbereich
der Abtastproben. Durch diese Verarbeitung werden Daten im Frequenzbereich
abgeleitet und es werden dann die Datenbits erkannt, die durch jeden
in dem Symbol enthaltenen Ton übermittelt
werden.
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Eine
gemeinsame benutzte Verbindung mit wahlfreiem Zugriff zur Verbindung
durch die diversen Geräte
auf der Verbindung, wie dies beispielsweise in 1 gezeigt
ist, führt
zu zahlreichen Problemen. Die Lösung
vieler dieser Probleme erfordert eine akkurate Zeitsteuerung. Die
Erfindung löst
diese Probleme, indem eine Zeitmarke zu Beginn jeder Paketsendung übertragen
wird und vorteilhafter Weise ein zyklisches Präfix in jedem Symbol eingeschlossen wird.
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Jede Übertragung
beginnt mit einer Zeitmarke. Beispielsweise beobachtet vor dem Senden
eines ersten Symbols der Sender/Empfänger den Status der Leitung,
um zu bestimmen, ob die Leitung frei ist, und wenn dies der Fall
ist, versucht der PHY-Sender/Emfänger 22 die
Leitung zu belegen, indem eine Zeitmarke gefolgt von einem modulierten
Erkennungssignal gesendet wird. Ein beliebiger Sender/Empfänger 22,
der das Signal empfängt
(einschließlich
der sendenden Station), bestimmt, ob es eine Kollision gab, indem
erkannt wird, dass ein auf die Zeitmarke folgendes Signal durch
eine Kollision mit einem Zeitsteuersignal und/oder einem Erkennungssignal
von einem weiteren Sender geschädigt wurde.
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Für jedes
Datenpaket sendet der sendende PHY 22 zunächst ein
Referenzsymbol gefolgt von einer Reihe von Datensymbolen. Jedes
Symbol erscheint an einem vordefinierten Punkt in dem Signal nach
der Zeitmarke. Die Zeitmarke gibt daher den Beginn eines neuen Pakets
an. Die Zeitmarken liefern ferner eine Zeitsteuerinformation, die
für eine
genau Demodulation der DMT-Symbole erforderlich ist. Jede Zeitmarke
umfasst einen oder mehrere Zyklen einer sinusförmigen Signalform innerhalb
eines vordefinierten Frequenzbandes oder Bereichs. Vorzugsweise
besteht die Zeitmarke aus einer spezifizierten Sinusfrequenz und
das Band ist eng um die erwartete Frequenz des Sinus herum angeordnet.
Im Wesentlichen ist das Band in der bevorzugten Ausführungsform
durch die Toleranzen der Komponenten definiert, die zum Erzeugen
oder zum Erkennen der Zeitmarkensignale verwendet werden.
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In
dem empfangenden PHY-Gerät 24 erkennt
die Empfängerschaltung
die Zeitmarke und führt
alle nachfolgenden Operationen, die nach der Wiederherstellung der
Zeitmarke initiiert werden, auf Grundlage der sequenziellen Abtastung
durch. Insbesondere tastet eine Schaltung in dem Empfänger digital
mit einer vorbestimmten Rate analoge Signale ab, die über die
Leitung empfangen wurden. In den abgetastete Signalproben ermittelt
der Empfänger zunächst eine
vorbestimmte Anzahl an Zyklen bzw. Perioden einer Frequenz, die
für die
Zeitmarke geeignet ist. Die Marke repräsentiert den Beginn einer Datenpaketkommunikation
mit wahlfreiem Zugriff. Der Empfänger
steuert zeitlich jedes Intervall, indem eine Anzahl der Abtastproben
gezählt
wird, wobei von der Zeitmarke ab begonnen wird. Beispielsweise kann der
Empfänger
zunächst
auf ein Intervall warten, das einem Kollisionserkennungsintervall
entspricht. Nach der Anzahl der Abtastproben für dieses Intervall nimmt der
Empfänger
die Signalproben während
einer Zeitdauer, die einem ersten diskreten Mehrton-Symbol entspricht,
das zu decodieren ist. Der Empfänger
fährt fort,
nacheinander Signalproben zu zählen,
um Signalproben für
das nächste
Symbol und für
nachfolgende Symbole zu nehmen und zu verarbeiten, bis die Verarbeitung
des Paketes abgeschlossen ist. Ein Satz aus Signalproben wird verarbeitet, um
die Datenbits aus einem speziellen diskreten Tonkanal, der innerhalb
jedes diskreten Mehrton-Symbols repräsentiert ist, zu demodulieren.
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Es
sei nun ein spezielles Beispiel einer Signalform mit der Zeitmarke,
DMT-Datensymbolen
und gewissen anderen Informationen betrachtet.
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2 zeigt
ein Beispiel einer Signalform, die DMT-codierte Daten und die Zeitmarke
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
Wie gezeigt, ist die in dem ersten analogen Signal enthaltene Signalform stets
eine Zeitmarke. Jede Zeitmarke enthält eine Anzahl an Zyklen bzw.
Perioden des vordefinierten periodischen Signals, d. h. vorzugsweise
eines Sinussignals. Die Marke umfasst vorzugsweise zwei oder mehr
Zyklen, obwohl der Einfachheit halber in den Zeichnungen lediglich
ein einzelner Zyklus gezeigt ist.
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Jedes über die
Leitung übertragene
Paket beginnt mit der Zeitmarke. Erfindungsgemäß besteht die Zeitmarke aus
einer vorbestimmten Anzahl an Zyklen (ein oder mehrere und vorzugsweise
drei Zyklen) einer sinusförmigen
Signalform. Diese Signalform ist vorzugsweise nicht moduliert oder
ein gemischtes Signal, sondern ist ein reiner Sinus. Das Zeitmarkensignal
besitzt vorzugsweise eine festgelegte Frequenz, die von der Schaltung
eines Zeitmarkendetektors innerhalb des Empfängers erkennbar ist. Wenn beispielsweise
die DMT-Kommunikation eine Abtastrate von 2 MHz für die Übertragung
und den Empfang verwendet, benötigt
das Erkennen der Zyklen der Zeitmarke ungefähr 8 Abtastungen pro Zyklus.
Das bevorzugte sinusförmige
Zeitmarkensignal besitzt eine Frequenz im Bereich von ungefähr 250 kHz.
Die Breite des Bereichs um 250 kHz herum hängt von den Leistungseigenschaften
des Zeitmarkendetektors ab.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sendet der Sender gewisse Erkennungs-(ID)
und/oder Steuerinformationen unmittelbar im Anschluss an die Zeitmarke.
Im Anschluss an die ID- und Steuerinformation enthält die analoge
Signalform eine Reihe von Symbolen.
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Ein „Symbol" ist der kleinste
Teil des Informationssignals, der als eine Einheit verarbeitet werden kann,
um Daten zu decodieren. Ein DMT-Symbol enthält beispielsweise darin eine
einzelne Komponente für
jeden aktiven Tonkanal. Die Anzahl der Bits pro Symbol entspricht
der Anzahl der aktiven Töne
multipliziert mit der durchschnittlichen Anzahl der auf jeden Ton
aufmodulierten Bits. Die Symbolrate ist die Anzahl der Symbole,
die pro Sekunde übertragen werden.
Die resultierende Datenrate ist eine Funktion der Symbolrate und
der Anzahl der Bits pro Symbol.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
wendet eine Differenzmodulationstechnik mit Symbol zu Symbol an.
Um die Demodulation des ersten DMT-Datensymbols zu bewerkstelligen,
enthält
die Signalform für
jedes Paket ein Referenzsymbol, an das sich eine Reihe von tatsächlichen
DMT-Datensymbolen anschließt.
Die Anzahl der Symbole in einem gegebenen Paket kann bis zu einer
gewissen maximalen Anzahl variieren.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung enthält jedes
DMT-Symbol die eigentliche analoge DMT-Signalform, die die Daten
(oder Referenzpunkte) überträgt, sowie
eine analoge Signalform, die als ein zyklisches Präfix dient. 2 zeigt
ein einzelnes derartiges Präfix
und die zugehörige
DMT-Signalform, die für
dieses Beispiel für
das erste DMT-Datensymbol gezeigt
sind. Das zyklische Präfix
reduziert die Zwischensymbolinterferenz bzw. Störung (ISI). Das typische Präfix enthält im Wesentlichen
eine vorgegebene Anzahl an Signalformabtastungen. Das bevorzugte
Verfahren verwendet eine Kopie der letzten 32 Abtastungen der eigentlichen
DMT-Signalform als das Präfix.
Die Zeitsteuerung für
das Abtasten der DMT-Symbole für
ein Paket ist bewusst so gestaltet, dass Fehler im Zeitablauf beim
Abtasten im Vergleich zu der eigentlichen DMT-Signalform zur Abgreifung einer
kleinen Anzahl an Abtastungen des Präfix innerhalb des gleichen
Symbols führt.
Da das zyklische Präfix
eine Kopie von einigen Abtastungen der DMT-Signalform ist, führt die Signalverarbeitung
unter Anwendung der wenigen Präfix-Abtastungen lediglich
zu einem Phasenvarianzfehler. Da jedoch beim Decodieren tatsächlich die
differenzielle Phasendemodulation angewendet wird, und die Phasenvarianz
konstant ist, hat jedoch diese Varianz keinen Einfluss auf das Datendecodieren.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
werden 256 Töne
wie beim ADSL verwendet, obwohl in dem Netzwerk 10 für jede einzelne Übertragung
alle Töne
verwendet werden (es gibt keine Unterteilung in Aufwärts- und
Abwärts-Kanäle). Die
meisten jedoch nicht alle Töne
beinhalten Daten. In dieser Ausführungsform
wird eine Abtastrate von 2 MHz verwendet. Eine DMT-Signalform, die
aus 512 Abtastungen mit dieser Rate entsteht, ist 256 Mikrosekunden
lang. Ein Symbol mit sowohl einer DMT-Signalform als auch einem
zyklischen Präfix
mit 32 Abtastungen umfasst 544 Abtastungen und ist 272 Mikrosekunden lang.
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Ein
PHY-Sender/Empfänger 22,
der versucht, eine Kommunikation über die Leitung 14 zu
initiieren, sendet die ID- und Steuersignalform über seinen Sender. Gleichzeitig
registriert der Empfänger
innerhalb dieses Sender/Empfängergerätes die
Signale auf der Leitung einschließlich von Signalenergien, die
von dem zugeordneten Sender zurückgekoppelt werden.
Das Verarbeiten des Signals von dem Empfänger ermöglicht es dem Sender/Empfänger zu
bestimmen, ob eine Kollision stattgefunden hat. Wenn nicht, kann
der Sender/Empfänger
weiter machen, und weitere Signale für das bzw. die Pakete an Daten zu
senden. Es kann eine Reihe unterschiedlicher Kollisionserkennungsalgorithmen
eingesetzt werden. Zum Zwecke der Erfindung ist hier der signifikante Aspekt,
dass das Belegen der Leitung und die zugeordnete Kollisionserkennung
von der zyklischen Zeitmarke zu Beginn der gesendeten Signalform
aus sowohl in der sendenden Station als auch in allen empfangenen
Stationen gesteuert wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass alle PHY-Sender/Empfänger 22 aller
Stationen 12, 34 auf der Leitung alle Übertragungen,
die sich auf Datenkommunikationen über die Leitung 14, 31 beziehen, empfangen.
Die ID- und Steuersignalform wird verwendet, um physikalisch die
Steuerung über
das Medium mit wahlfreiem Zugriff zu erlangen. Alle Empfänger demodulieren
die Paketdaten in den DMT-Signalen. Paketadressen, die den sendenden
und empfangenden Stationen 12 oder 34 für eine gegebene
Kommunikation entsprechen, sind in den Paketdaten enthalten und
werden vorzugsweise durch die zugehörige MAC 24 verarbeitet.
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3 zeigt
eine vereinfachte Blockansicht der funktionellen Elemente eines
DMT-Senders und 4 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm der funktionellen Elemente eines
DMT-Empfängers
zur Verwendung in dem PHY-Sender/Empfängern 22 des Netzwerkes 10 (1).
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Eine
Senderschaltung 51 kommuniziert mit einer Empfängerschaltung 53 über eine
physikalische Verbindung, die in unserem Beispiel die Verkabelung
bzw. Verdrahtung 14, 31 (1) ist.
In der Ausführungsform
eines DMT-PHY-Sender/Empfängers 22 sind
sowohl die Senderschaltung 51 als auch die Empfängerschaltung 53 in
einer einzelnen gedruckten Leiterplatte enthalten. Typischerweise
sind zwei DMT-Sender/Empfänger 12 und/oder 34 während einer
Kommunikationssitzung über
die Verbindung 14 beteiligt.
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Zum
Zwecke der Erläuterung
zeigt 3 lediglich die Senderschaltung 51 eines
Sender/Empfängers
zum Senden von Datensignalen zu den Empfängerelementen 53 (4)
des zweiten Sender/Empfängers.
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Der
Sender 51 empfängt
einen digitalen Bitstrom von einer digitalen Signalquelle, beispielsweise
einer übergeordneten
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) über die zugeordnete MAC 24.
Der Bitstrom wird dem differenziellen Codierer 63 als ein
serielles Eingangssignal zugeführt.
Eine geeignete Anzahl an Bits wird aus dem seriellen Strom herausgenommen
und den individuellen Unterteilungen zugeordnet, die mit jeder verfügbaren Tonfrequenz
verknüpft
sind. In der bevorzugten Ausführungsform wird
eine Form einer Quadraturphasenumtastungsmodulation (QPSK) verwendet.
Bei der QPSK-Modulationstechnik
werden typischerweise zwei Bits auf jeden Ton aufmoduliert und es
gibt lediglich vier Punkte in der Konstellation. Jedoch können in
der Phasenverschiebungsmodulation mehr Bits auf jede Komponente
aufmoduliert werden (eine größere Anzahl
an Punkten in der Konstellation). Vorzugsweise wird in der DMT-Kommunikation
eine differenzielle Modulationstechnik eingesetzt. Wenn beispielsweise QPSK
verwendet wird, moduliert der Sender das Tonsignal mit einer Phasendifferenz,
die den Konstellationspunkt (2 Bits an Information) für diesen
Ton in dem aktuellen Symbol repräsentiert.
Der Codierer 63 bildet Bitsequenzen des seriellen Stromes
auf Punkte in der komplexen Ebene ab (d. h. Konstellationspunkte)
in ähnlicher
Weise wie beim Funktionsprinzip von QPSK (Vierfachphasenumtastung).
Anders als bei der QPSK jedoch codiert der differenzielle Codierer 63 die
Differenz zwischen einem aktuellen Konstellationspunkt und einem
Konstellationsreferenzpupnkt.
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Die
Differenz kann im Hinblick auf den Konstellationspunkt eines benachbarten
Tons (Träger-zu-Träger) genommen
werden oder vorzugsweise kann dies die Differenz in Bezug auf den
Konstellationspunkt sein, der in dem Tonkanal während des vorhergehenden Symbols übermittelt
wird (Symbol-zu-Symbol). DMT-Systeme können Töne mit bis zu 15 Bits an Information
unter Verwendung einer Quadraturamplitudenmodulation (QAM) aufmodulieren.
Der Fachmann erkennt, dass die differenzielle Modulation auf QAM
ausgedehnt werden kann, um das Übertragen
einer größeren Anzahl
an Bits pro Ton und pro Symbol zu ermöglichen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
codiert der differenzielle Codierer 63 einen Bitstrom in Bitsequenzen
aus zwei Bits pro Ton unter Verwendung von 256 Tonfrequenzen; als
Folge davon kann ein Symbol bis zu 512 Bits repräsentieren, obwohl typischerweise
einige Töne
bzw. Träger
keine Daten beinhalten, um eine Störung mit Sprachkommunikationsübertragungen über die
Leitung zu verhindern. Da das Codierungsschema auf Phasendifferenzen beruht,
werden keine absoluten Signalwerte für das korrekte Erkennen und
Decodieren der empfangenen Symbole benötigt. Daher vermeidet diese
Technik die Notwendigkeit für
einen Entzerrer bzw. Equalizer im Frequenzbereich (FEQ), um Verzerrungen der
Amplitude und Phase, die durch das Netzwerkmedium 14 hervorgerufen
werden, zu kompensieren.
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Zur
besseren Erläuterung
wird in der folgenden Beschreibung eine differenzielle Quadraturphasenumtastung
als Modulationsart (DQPSK) angenommen. Auf Grund der relativ geringen
Strecken, die bei einer Kommunikation in einer haushaltsinternen
Verdrahtung auftreten, bieten typischerweise alle 256 Töne eine
geeignete Transportmöglichkeit
für die DQPSK-modulierten
Signale. Es liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung,
die Modulation zu variieren und damit die Anzahl der auf jeden einzelnen
Ton aufmodulierten Bits und/oder die Anzahl der Töne zu variieren,
die in einer speziellen Ausführungsform
sogar während
einer speziellen Kommunikationssitzung verwendet werden. Beispielsweise
kann es Bedingungen geben, in denen gewisse Töne nicht verwendbar sind auf
Grund von Rauschen oder von schlechten Leitungseigenschaften. In
anderen Fällen
sind alle Töne
bzw. Träger
verwendbar, aber einige können
differenzielle QAM-Modulation für
diverse Anzahlen an Bits bis zu 15 Bits übertragen, während andere
Töne lediglich
eine geeignete Transportmöglichkeit
für zwei
Bit-DQPSK bieten. Wenn die Anzahl der Töne und/oder die Modulation
und die Bitrate der Töne
in Bezug auf den eingestellten Standard variiert, führen die
Endgeräte auf
der Leitung periodisch eine „Übungsroutine" durch, um das Leistungsverhalten
jedes Tonkanals zu bestimmen und in geeigneter Weise die Modulationseigenschaften
für jeden
Ton einzustellen.
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Es
sei wieder auf 3 verwiesen; das Ausgangssignal
des differenziellen Codierers 63 ist ein paralleles Array
aus „komplexen
Zahlen", die die Phasen-
und Amplitudeninformationen für
jede fundamentale Tonfrequenz repräsentieren, d. h. diese sind
als Werte im Frequenzbereich ausgedrückt. Diese komplexen Zahlen
werden parallel in eine Lo gikschaltung 65 für eine inverse
schnelle Fourier-Transformation (IFFT) eingespeist. Die IFFT-Logik 56 wandelt
die vollständige
Menge der komplexen Zahlen vom Frequenzbereich in Signalproben im
Zeitbereich um, die dann an eine parallel-zu-serielle-Ausgabelogik 67 weitergeleitet
werden.
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Das
analoge Signal für
ein DMT-Symbol umfasst eine komplexe Signalform. Es kann jede Signalform
mathematisch durch eine Summe von Sinussignalen mit unterschiedlichen
Frequenzen, Phasen und Amplituden ausgedrückt werden. Die DMT-Symbolsignalform
entspricht im Wesentlichen der Summe der Tonsignale (Sinussignale),
die für
die Kommunikation verwendet werden mit ihren jeweiligen Frequenzen
und besitzen mindestens unterschiedliche Phasen, die durch die auf
die entsprechenden Töne aufmodulierten
Daten bestimmt sind. Die Tonsignale können auch in der Amplitude
als Funktion weiterer Datenbits variieren. Die Abtastwerte im Zeitbereich, die
von der Logik 67 ausgegeben werden, repräsentieren
die Signalform als eine Reihe von digitalen Abtastwerten, d. h.
in der bevorzugten Ausführungsform sind
dies 512 Abtastwerte.
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Anders
ausgedrückt,
die IFFT-Logik 65 berechnet im Wesentlichen die Sinussignalform
für jeden
der 256 Töne
einschließlich
der Phase und/oder der Amplitude, die mit dem Konstellationspunkt
für jede
Tonfrequenz verknüpft
ist. In dem Beispiel ist die DMT-Signalform
256 Mikrosekunden lang. Bei einer Abtastrate von 2 MHz gibt es 512
Abtastwerte, um eine analoge Signalform der gewünschten Länge zu erzeugen. Die IFFT 65 berechnet
512 Abtastwerte für jede
der 256 Sinustonsignalformen. Für
jedes der 512 Abtastintervalle addiert die IFFT 65 die
berechneten Abtastwerte für
die einzelnen sinusförmigen Tonsignalformen
hinzu, um einen einzelnen Abtastwert der komplexen DMT-Signalform zu erhalten.
Die IFFT-Logik 65 gibt seriell die 512 Summenergebnisse als
die Abtastwerte für
die komplette DMT-Signalform zur Verwendung in jedem Symbol aus.
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Die
Logikschaltung 67 fügt
ferner 32 Abtastwerte für
die zyklische Präfixcodierung
vor dem ersten der 512 Abtastwerte hinzu, die der eigentlichen DMT-Signalform
entsprechen. In der bevorzugten Ausführungsform gibt die Logik 67 zunächst die
letzten 32 Abtastwerte der 512 Abtastwerte, die der eigentlichen
DMT-Signalform entsprechen, zur Verwendung als das zyklische Präfix aus.
Die Logik 67 gibt dann seriell die eigentlichen 512 Abtastwerte
für die
DMT-Signalform aus. Der Ausgangsstrom aus der parallel/seriell-Logikschaltung 67 besteht
daher aus dem digitalen Strom für
die 544 Abtastwerte, die für
ein einzelnes Symbol benötigt
werden, unabhängig
davon, ob dies Referenzinformationen oder Daten sind. Die anderen
analogen Signale werden ebenfalls durch geeignete digitale Abtastwerte
repräsentiert,
die in der Senderschaltung 51 erzeugt werden.
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Ein
analoger Eingangsabschnitt (AFE) 69 verarbeitet den seriellen
Strom aus Abtastwerten. Die AFE-Schaltung 69 führt die
digital-analog-Wandlung (DAC) und zugehörige Filterungs- und/oder andere
Verarbeitungsaufgaben des Signals durch.
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Wie
zuvor mit Bezug zu 2 angegeben ist, enthält dies
Signalform eine Zeitmarke und eine ID- und Steuersignalform vor
dem ersten Symbol jedes Pakets. Um diese Signale zu erzeugen, enthält der Sender
einen Zeitmarkengenerator 73, eine Steuerung 71 und
einen ID- und Steuersignalgenerator 75. Die Verbindungen
der Steuerung 71 zu den anderen Elementen des Senders 51 sind
der einfacheren Darstellung wegen weggelassen. Ein Taktgenerator
(nicht gezeigt) erzeugt ein Signal, das die Abtasttaktrate von beispielsweise
2 MHz für
den Sender definiert. Das Abtasttaktsignal steuert die DAC-Funktion
der AFE 69 in dem Sender. Die Steuerung 71 zählt die
Abtastintervalle, um die Zeitsteuerung für diverse Operationen des Senders 51 zu
ermöglichen. Die
Steuerung 71 steuert eine zeitliche Abtastausgabeauswahlfunktion,
die dynamisch als ein Schalter repräsentiert ist, um in selektiver
Weise Abtastwerte von dem Zeitmarkengenerator 71, von dem
ID- und Steuerungssignalgenerator 75 und der parallel/seriell-Logikschaltung 67 mit
der AFE 69 logisch zu koppeln.
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Auf
diese Weise werden Abtastwerte für
die zusätzlichen
Signale, etwa die Zeitmarke und die ID- und Steuersignalform, hinzugefügt. Der
serielle Strom aus Abtastwerten für diese diversen Signale wird
der AFE 69 zugeleitet. Die AFE-Schaltung 69 führt die
DAC-Wandlung und
zugehörige
analoge Verarbeitungsschritte aus und gibt das resultierende analoge
Signal aus. Das analoge Ausgangssignal besitzt eine ähnliche
Form wie dies in dem Beispiel aus 2 gezeigt
ist, wobei ein oder mehrere Symbole mit differenziell codierten
Tonsignalen beispielsweise enthalten sind. Die AFE 69 sendet
die analoge Signalform über
die Leitung zu der Empfängerschaltung 53 in
einem oder mehreren der anderen Sender/Empfänger auf dem Netzwerk 10.
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Der
Zeitmarkengenerator 73 erzeugt die Zeitmarke durch Ausgeben
mehrerer im Voraus gespeicherter digitaler Abtastwerte, die der
Sinussignalform der Zeitmarke entsprechen, an die DAC-Funktion der
AFE 69 zur Umwandlung in ein analoges Signal. Vorzugsweise
speichert der Zeitmarkengenerator 73 Abtastwerte für einen
Zyklus dieses Sinussignals, mit der Zeitmarkengenerator 73 führt wiederholt
diese Abtastwerte mehrere Male aus, entsprechend der Anzahl der
Zyklen, die für
die Zeitmarke gewünscht
sind. Wenn beispielsweise die Zeitmarke drei Zyklen bzw. Perioden
aus 250 kHz Sinussignale enthalten soll, speichert der Zeitmarkengenerator 73 acht
Abtastwerte entsprechend einem Zyklus dieser Signalform. Der Zeitmarkengenerator 73 gibt
diese Abtastwerte mit einer Abtastrate von 2 MHz aus, und der DAC
in der AFE 69 wandelt die Abtastwerte in eine analoge Signalform
zur Übertragung über die
Leitung um. Dieser Vorgang wiederholt sich für 24 Abtastperioden, bis der
Sender die analoge Signalform des Sinus drei mal sendet.
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Der
ID- und Steuersignalgenerator 75 funktioniert in ähnlicher
Weise wie der Zeitmarkengenerator 73 dahingehend, dass
dieser Abtastwerte für
die Umwandlung in die gewünschte
Signalform ausgibt. Vorzugsweise verwendet der ID- und Steuersignalgenerator 75 die
gleichen im Voraus gespeicherten Abtastwerte, wobei der Generator 75 diese
Abtastwerte als Basis für
seine Modulation verwendet. Insbesondere multipliziert der Generator 75 jeden
Abtastwert, wie er aus dem Speicher abgerufen wird mit dem geeigneten
Pegel, um die Daten dem Zyklus der Sinussignalform aufzumodulieren.
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Der
Empfänger
demoduliert ein DMT-Symbol im Wesentlichen durch digitales Abtasten
der Signalform, um reelle Zahlen für das zeitvariable Signal zu
erhalten, und durch Verarbeiten der reellen Zahlen, um Signalkoeffizienten
zu erhalten, die der Phase (und möglicherweise der Amplitude)
der einzelnen Sinustöne
entsprechen, wodurch die Sinussignale sich zu der empfangenden Symbolsignalform
addieren können.
Wie zuvor erwähnt
ist, kann das Rauschen in dem haushaltsinternen Verdrahtungssystem sehr
ausgeprägt
sein. Auf Grund der durch ungeeignete Abschlüsse hervorgerufenen Reflektionen
werden tiefe Einbrüche
bei gewissen Frequenzen in dem Haushaltsnetzwerk her vorgerufen.
Wenn das Symbol die Leitung durchläuft, ist das Symbol abgeschwächt, wenn
es beim Empfänger 53 eintrifft.
Der Empfänger 53 ermöglicht dennoch
eine Wiederherstellung jedes übertragenen
Symbols. Der Empfänger 53 empfängt das
analoge Signal unter Anwendung der AFE-Schaltung 83, die
im Wesentlichen ein Spiegelbild der AFE 69 in dem Sender 51 ist.
Die AFE 83 dient zur Filterung der analogen Signalform und
zum Ausführen
einer digital-analog-Wandlung ADC, um Abtastwerte des Signals im
Zeitbereich zu erhalten.
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Zur
Symboldecodierung werden nach dem Verarbeiten des empfangenen Signals
durch die AFE 83 die digitalisierten oder diskreten Signalformabtastwerte
einer seriell-zu-parallel-Logik 67 zur
Umwandlung in ein paralleles Array aus Signalformabtastwerten zugeführt. Ein
Prozessor 87 für
die schnelle Fourier-Transformation (FFT) wandelt die Information
der reellen Zahlen im Zeitbereich in eine Information im Frequenzbereich,
die die Frequenz, die Phase und die Amplitude umfasst, um. Die differenzielle
Decodier-Aufteilungseinheit 81 bildet
die Information des Frequenzbereichs auf entsprechende Bitsequenzen ab,
um den ursprünglichen
Bitstrom wieder herzustellen. In einem DPSK-System wird die erkannte Phase für jeden
Tonkanal mit der Phase für
den Kanal, der während
der Verarbeitung eines vorhergehenden Symbols erkannt wurde, verglichen.
Der Decodierer 81 bildet im Wesentlichen die differenzielle Phaseninformation
für jeden
Ton in eine Konstellation ab und wandelt den Konstellationspunkt
in seine entsprechenden Datenbits um. Die aus allen Kanälen eines
Symbols abgeleiteten Datenbits werden in einen seriellen Bitstrom
zusammengefasst und der zugehörigen
MAC 24 zugeleitet. Die Schaltungen 85, 87 und 81 dienen
im Wesentlichen als ein DMT-Demodulator.
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Die
empfangene analoge Signalform enthält eine Zeitmarke und möglicherweise
eine ID- und Steuersignalform vor dem ersten Symbol. Um diese Signale
zu verarbeiten und zu erkennen, enthält der Empfänger 53 einen Zeitmarkendetektor 93,
eine Steuerung 91 und einen ID- und Kollisionsdetektor 95.
Die Verbindungen der Steuerung 91 mit anderen Elementen
des Empfängers 53 sind
der einfacheren Darstellung wegen weggelassen.
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Es
kann eine Reihe unterschiedlicher Schaltungen oder Softwareverfahren
für den
Zeitmarkendetektor 63 verwendet werden. Vorzugsweise beruht die
Zeitmarkenerken nung auf digitalen Signalverarbeitungstechniken.
Im Wesentlichen umfasst das Erkennen des Sinus das Abtasten der
analogen Signalform mit der normalen Abtastrate und das Analysieren
einer Reihe von Abtastwerten, um deren Zustand entsprechend der
sinusförmigen
Zeitmarke zuerkennen, beispielsweise um eine Signalform zu erkennen, die
sich bei oder ungefähr
der erwarteten Frequenz oder Periodizität wiederholt.
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In
einer Ausführungsform
unter Verwendung der bevorzugten differenziellen Modulation, wobei
jeder Ton durch die Differenz zu dem vorhergehenden Ton in dem gleichen
Kanal moduliert wird, ist das erste Symbol des Pakets ein Referenzsymbol.
Das Referenzsymbol umfasst ein zyklisches Präfix, an das sich eine DMT-Referenzsignalform
anschließt.
Das Referenzsymbol enthält
modulierte Töne
für alle
Töne, die
in Verwendung sind, beispielsweise für alle 256 Töne. In der
Modulation kann beispielsweise ein festgelegter Standardkonstellationspunkt
für jeden Ton
verwendet werden, aber vorzugsweise sind die auf jeden einzelnen
Ton aufmodulierten Daten in dem Referenzsymbol zufällig ausgewählt. Der
Empfänger erkennt
einfach den Konstellationspunkt für jeden empfangenen Ton des
Referenzsymbols und verwendet diesen erkannten Punkt als Referenz
für die Demodulation
des entsprechenden Tones in dem ersten Datensymbol. Für das zweite
Datensymbol verwendet der Empfänger
den Konstellationspunkt, der für
jeden Ton ermittelt wurde, der während
der Demodulation des ersten Datensymbols empfangen wurde, als Referenz
für die
Demodulation des entsprechenden Tones in dem zweiten Datensymbol, und
dies wird auch für
die nachfolgenden Symbole in den Paketen gehandhabt.
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Ein
Taktgenerator (nicht gezeigt) erzeugt ein Signal, das die Abtasttaktrate
für den
Empfänger 53 definiert.
In unserem Beispiel beträgt
die Abtastrate 2 MHz. Der Empfängertakt
ist unabhängig
von dem Takt des Senders, der die Signale an den Empfänger sendet.
Der Abtasttakt steuert die ADC-Funktion der AFE 81 in dem
Sender 51. Die Steuerung 71 zählt die Abtastintervalle, um
zeitlich die diversen Operationen des Empfängers 53 zu steuern.
Es sei beispielsweise angenommen, dass die AFE 69 und 81 eine
Abtastrate von 2 MHz verwenden. Jeder Abtasttaktzyklus ist dann
0,5 Mikrosekunden lang. Die DMT-Signalform, die sich aus 512 derartigen
Abtastwerten ergibt, ist somit 256 Mikrosekunden lang.
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Nach
einer Ruhephase, in der kein Sender die Leitung benutzte, überwacht
der Zeitmarkendetektor 93 die Abtastwerte des Leitungssignals,
das von der AFE 83 empfangen wird. Beim Erkennen einer
Zeitmarke schließt
der Detektor 93 den ersten Schalter 97, um nachfolgende
Abtastwerte weiterzuleiten. Der Detektor 93 liefert auch
ein geeignetes Zeitsteuersignal zu dem Kollisionsdetektor 95.
Der Kollisionsdetektor 95 analysiert eine geeignete Anzahl
an Abtastwerten, die unmittelbar auf die Zeitmarkierung folgen,
um zu bestimmen, ob die Übertragung
ungestört
war oder ob es eine Kollision gab. In dem dargestellten Beispiel
bestand die ID- und Steuersignalform aus sieben modulierten Zyklen
der grundlegenden Signalform. Der Kollisionsdetektor 95 verarbeitet
daher die Abtastwerte für
jeden der sieben modulierten Zyklen der Signalform, die von der analogen
Signalform gewonnen werden, die nach dem Ende der Zeitmarke beginnt.
Wenn der Kollisionsdetektor keine Kollision erkennt (er empfängt ein gültiges ID-
und Steuersignal), schließt
der Detektor 95 den Schalter 99, um die nachfolgenden
Abtastwerte der seriell/parallel-Logik 85 zur Verarbeitung der
Abtastwerte für
die folgenden Symbole zuzuleiten.
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Die
Steuerung 91 steuert ferner auch zeitlich die Abtastverarbeitung
der Schaltungen 85 und 87 auf der Grundlage der
wieder hergestellten Zeitmarke. Im Wesentlichen beginnt die Steuerung 91 mit dem
Zählen
von Abtastwerten ab dem Ende des letzten Zyklus der erkannten Zeitmarke.
In einem Datenpaket, wie dies in 2 gezeigt
ist, zählt
beispielsweise die Steuerung 91 die Abtastwerte, die der
erwarteten Länge
der ID- und Steuersignalform entsprechen. Wenn keine Kollision erkannt
wird, aktiviert nach diesen Abtastwerten die Steuerung 91 den
Betrieb der seriell/parallel-Logik 85 und der FFT 87.
Die Steuerung 91 zählt
eine vorgegebene Anzahl an Abtastwerten, beispielsweise die nächsten 30 Abtastwerte
für das
zyklische Präfix
und bewirkt, dass die FFT 87 diese Abtastwerte nicht berücksichtigt.
Die Steuerung bewirkt dann, dass die FFT 87 die nächsten 512
Abtastwerte verarbeitet, um die DMT-Referenzsignalform zu decodieren.
Zu beachten ist, dass wenn die Zeitsteuerung fehlerfrei ist, dieser
Decodiervorgang zwei Abtastwerte aus der Präfix verarbeitet. Wenn der Steuerungszeitablauf
im Verhältnis zu
der eigentlichen DMT-Signalform zu früh ist, verarbeitet das Decodieren
tatsächlich
einige weitere Abtastwerte des Präfix. Wenn der Zeitablauf zu
spät ist, kann
der Decodiervorgang zwei, einen oder keinen der Abtastwerte, die
dem zyklischen Präfix
entsprechen, verarbeiten. In allen diesen Fällen endet der DMT-Decodierungsprozess
für das erste
Symbol beim oder in der Nähe
des letzten der 512 Abtastwerte der DMT-Signalform und beinhaltet keinen Abtastwert
des Präfix
des nächsten
Symbols. In all diesen Fallen führt
die Verarbeitung von Abtastwerten des Präfix, die mit Abtastwerten am
Ende der DMT-Signalform übereinstimmen
können,
lediglich zu einer Phasenvarianz.
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Nach
dem Zählen
der Abtastwerte für
die DMT-Signalform für
das erste (Referenz-)Symbol zählt
die Steuerung 91 32 Abtastwerte für das Präfix des nächsten Symbols des Pakets.
Die Steuerung 91 veranlasst die FFT 87 dazu, diese
Abtastwerte nicht zu berücksichtigen
und bewirkt dann, dass die FFT 87 die nächsten 512 Abtastwerte verarbeitet,
um die DMT-Referenzsignalform zu decodieren. Ein Zeitablauffehler,
der durch das Abtasten des ersten (Referenz-)Symbols eingeführt wird, überträgt sich
auf das Abtasten des zweiten Symbols. Da jedoch das Decodieren die
Differenz in der Phase und Symbol zu Symbol festlegt, hat die konstante
Phasenvarianz, die durch das Abtasten hervorgerufen wird, keinen Einfluss
auf die Demodulation. Die Steuerung wiederholt den Vorgang für das Präfix und
die DMT-Signalform des nächsten
Symbols und veranlasst die Schaltung 81, die seriellen
Daten auszugeben. Eine ähnliche
Zählfunktion
geht weiter bis zum Ende des letzten Symbols dieses Pakets.
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Jedes
Datenpaket, das über
die Leitung gesendet oder empfangen wird, beginnt mit einer Zeitmarke
und enthält
eine Reihe von Symbolen. Jedes Symbol enthält ein zyklisches Präfix gefolgt
von einer modulierten Signalform, und die Steuerung 91 erkennt
den Anfang und das Ende jedes Präfix
in einem Symbol eines Pakets, indem Abtasttaktintervalle von dem
letzten Abtastwert der erkannten Zeitmarke für das Paket abgezählt werden.
Folglich trennen die zyklischen Präfixe die einzelnen Symbole
innerhalb des Pakets. Das zyklische Präfix umfasst eine vorbestimmte
Anzahl an Abtastwerten einer DMT-modulierten Signalform, beispielsweise
die letzten 32 Abtastwerte eines vorhergehenden DMT-Symbols.
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Der
Fachmann erkennt, dass die vorliegende Erfindung eine Reihe von
Modifizierungen innerhalb des Grundgedankens und des Schutzbereichs
des erfindungsgemäßen Konzepts
zulässt.
Beispielsweise können
der DMT-Sender und der DMT-Empfänger auf
eine Vielzahl unterschiedlicher Weisen eingerichtet werden. Diese
Schaltungen in den PHY-Sender/Empfängern können als speziell gestaltete
Chips mit Logikschaltungen und anderen Komponenten zum Ausführen der
oben beschriebenen Funktionen eingerichtet werden. Alternativ können eine
oder beide Komponenten unter Verwendung eines digitalen Signalprozessors
für allgemeine
Verwendungszwecke und einer geeigneten Programmierung eingerichtet
werden.
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Im
Vorhergehenden sind Ausführungsformen
beschrieben, die gegenwärtig
als die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung betrachtet werden, wobei beachtet werden sollte, dass
diverse Modifizierungen durchgeführt
werden können
und dass die Erfindung in zahlreichen Formen und Ausführungsformen
praktiziert werden kann, und dafür zahlreiche
Anwendungsmöglichkeiten
bestehen, wovon lediglich einige wenige hierin beschrieben sind. Es
ist beabsichtigt, dass die folgenden Patentansprüche alle derartigen Modifizierungen
und Variationen, die innerhalb des wahren Schutzbereichs der Erfindung
liegen, abdecken.